Erste Katzen anschaffen

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wydy

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14. März 2018
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Hey Leute,

ich und mein Partner möchten uns zwei Katzen anschaffen. Wir wohnen im 3. Stock und können uns nur Hauskatzen anschaffen, deswegen auch direkt zwei.
Ich bin selber mit Katzen im Elternhaus aufgewachsen und kenne die grundsätzliche Sachen wie Pflege und Umgang.

Jetzt habe ich ein paar grundsätzliche Fragen.
Die Wohnung ist ca 90m2 gross, ist das gross genug für zwei Katzen?
Wir sind beide 100% Arbeitstägig. Deswegen sind wir den ganzen Tag unterwegs und die Katzen wären für sich alleine. Auch kann es mal vorkommen, dass wir die Eltern besuchen und die Katzen wären dann 1-2 Tage alleine. Ist das vertretbar?
Sollten wir die ersten 1-2 Wochen Urlaub nehmen, bis sich die Katzen an die Wohnung und uns gewöhnt haben/sie etwas erzogen sind? Also nicht auf den Esstisch, nicht die Gardinen zerkratzen...
Wir haben zwei Balkone, auf welche die Katzen könnten. Jetzt wäre es gefährlich wenn sie aus dem 3. Stock runterspringen. Wie mache ich den Balkon Katzensicher? Ich würde ungern Netze spannen und weiss nicht ob der Vermieter dies überhaupt zulässt.
Beiliegend noch einzelne Fotos zu den Balkonen:
Der erste Balkon besteht aus einer Glasfront und ist ca 5cm breit. Durch das Glas und Metall ist der Balkon zu rutschig und die Katze würde dort sehr schnell runterfallen.

Der andere Balkon ist mit den restlichen Wohnungen "verbunden". Die Katze sollte natürlich nicht zwischen den einzelnen Balkonen hin und herlaufen, die Nachbaren hätte da wahrscheinlich keine Freude daran. Ebenfalls ist die Frage ob die Katze dort runterfallen könnte/springen.
Hier der Durchgang zum Nachbarbalkon:

Und eine Ansicht von Oben. Klettert die Katze dort evtl umher?
 
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Schön, dass ihr euch 2 Katzen holen wollt. Das ist super, denn Katzen sind keine Einzelgänger. Die Größe der Wohnung ist für 2 sicher auch gut. ABER die Sache mit den Balkonen habt ihr noch nicht durchdacht. So ein Balkon ist ein echter Gewinn für jede Katze, ABER er muss sicher sein!

Also irgendwie müsst ihr die Balkone sichern. Wenn du kein Netz nehmen willst, dann gibt es auch Katzensichere! Insektenschutzgase. Du kannst natürlich auch den Rest der Glaswand mit Plexiglas zu machen, aber das wird dann teuer und das Balkonfeeling geht flöten.

Bitte glaube nicht, dass es Katzenrassen gibt, die da nicht versuchen hoch zu springen.
 
Wir sind beide 100% Arbeitstägig. [...]
Also nicht auf den Esstisch, nicht die Gardinen zerkratzen... [...]
Jetzt wäre es gefährlich wenn sie aus dem 3. Stock runterspringen. Wie mache ich den Balkon Katzensicher? Ich würde ungern Netze spannen und weiss nicht ob der Vermieter dies überhaupt zulässt.

Wollt ihr euch erwachsene Katzen anschaffen oder Kitten? Ich hatte zwar noch keine Kitten aber ich denke, denen beizubringen, nicht auf den Esstisch und nicht an die Gardine ist eine ordentliche Aufgabe und da ihr Vollzeit arbeitet wird es schwierig werden, das zu kontrollieren bzw. während eurer Abwesenheit zu korrigieren ;) Auch bei erwachsenen Katzen kann man nicht ausschließen, dass sie in Abwesenheit ihrer Dosenöffner auf sämtlichen Flächen herumspringen :D

Balkonsicherung ist ein MUSS! Ja, Katzen verletzen sich bei einem Sturz aus dem 3. Stock! Spreche mit Deinem Vermieter, welche Sicherungsmöglichkeiten gestattet sind. Schwarze Katzennetze sind von unten so gut wie unsichtbar!
 
Unsere Eltern hatten eine Katze, die war immer auf der Küchenkombination. Aber immer nur wenn niemand es sieht. Sobald du die Küche betreten hast, hast du jedesmal den Aufschlag von der Katze gehört, die von der Kombination runtersprang.
Ich mach mir da bestimmt keine Illusionen. Es geht mir vor allem darum, dass sie die Möbel/Gardinen/Wände/Türen nicht zerkratzen und stubenrein sind. Deswegen die Frage ob man ein paar Tage zuhause sein soll um sich aneinander zu gewöhnen und Grundregeln zu klären.

Hm gibt es eine Möglichkeit nicht den ganzen Balkon mittels Netz zu verschliessen? Also auf dem Geländer eine Rolle/eine rutschige Unterlage anzubringen, dass sich die Katze dort nicht festhalten kann. Oder ein kleines überhängendes Netz? Oder springt die Katze dort einfach drüber?
Die Eltern wohnten in einem Haus und die Katzen konnten immer raus, deswegen kenne ich mich im Bereich Katzennetze gar nicht aus.
 
In ein paar Tagen Grundregeln zu klären? Ich glaube, von dem Gedanken solltet Ihr Euch verabschieden ;) Aber ein paar Tage gemeinsam zur Eingewöhnung tut Euch allen sicher gut. Ein verlängertes Wochenende würde aber sicher reichen.
 
Also bei unseren Katern, sind aus dem Stand 1,5 m eine ganz einfach Übung (das ist die untere Stufe für den Aufstieg auf den Schrank). Von daher ist "etwas rutschiges" noch gefährlicher. Ich befürchte dir wird nichts anderes übrig bleiben, es sei denn ihr wollt die Balkone nicht mehr nutzen. Übrigens haben wir auch einige Fenster gesichert, damit die Kater auf dem Fensterbrett sitzen können obwohl sie raus können.

Da kannst gern bei uns (siehe Sig) in Post 11 nachlesen was bei einem Sturz aus dem 1. OG ohne Straße passieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sicherung ist wirklich wichtig. Meine Nachbarin dachte auch ihre Katze würde schon nicht vom Balkon (3. Stock) fallen. Das ging auch ein paar Jahre gut, aber irgendwann war ein Vogel doch zu spannend und sie ist gefallen. Zum Glück hat sie überlebt, aber es war verdammt knapp, sie hatte mehrere Brüche und meine Nachbarin war fast 1000€ Tiersrztkosten ärmer.
 
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Grundregeln klären? Meine zwei haben mir mittlerweile auch beigebracht, dass sie auf den Esstisch dürfen wenn wir gerade nicht essen.:muhaha:
Nicht an Gardinen, Sofa, etc. kratzen wird auch nicht leicht. Am Besten was besser geeignetes (z.B. Kratzbaum) daneben stellen.

Ob ihr ein paar Tage Urlaub nehmen sollt? Das kommt auf die Katzen darauf an, ob sie etwas davon haben. Notwendig ist es jedenfalls nicht unbedingt. Mittlerweile denke ich sogar, dass es für scheuerer Exemplare besser ist, man ist auch Tagsüber länger außer Haus. Dann können sie schon Mal in Ruhe die Wohnung erkunden.

Eure Balkone sind im aktuellen Zustand nicht Katzengeeignet. Die Wege auf die Balkone von Nachbarn werden garantiert gefunden. Wenn die dann auch noch auf Katzen allergisch sind habt ihr leider ein Problem.
So Rollen anbringen. Ich kenne das System, es hat zwei Haken: 1. Die Katzen plumpsen nicht zwangsläufig zurück auf den Balkon sondern auch außen runter, wenn sie es mir etwas mehr Schwung versuchen. 2. Irgendwann lernen sie, auch auf der Rolle zu balancieren. Dann ist die Rolle - nun ja - für die Katz.
Ich denke, die beste Lösung wäre ein ordentliches Netz.
 
  • #10
Auch kann es mal vorkommen, dass wir die Eltern besuchen und die Katzen wären dann 1-2 Tage alleine. Ist das vertretbar?

Nur wenn jemand in dieser Zeit 2-3 mal am Tag vorbei schaut. Anosnten sind dann die beiden sowas von hungrig und nit gut auf euch zu sprechen.
 
  • #11
Wie ihr auf dem Bild evtl. etwas erkennen könnt, können wir die Loggia zu einem Wintergarten umbauen und so können die Katzen nicht rausspringen. Es hat mehrere Glasscheiben und eine Schiene zum schliessen. Das wäre also eine Möglichkeit sie auf den Balkon zu lassen. Nur...
Im Sommer heizt sich der Balkon extrem auf, was unangenehm ist für Mensch und Katz. Auch mache ich mir halt sorgen, dass man schnell mal die Tür zum Balkon offen lässt, aber die Glaswand nicht geschlossen hat.
 
  • #12
Ich finde den Wunsch nach Katzen in einer Wohnung völlig legitim, hatte ich auch. Aber zwei gesunde Katzen einsperren könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Bei einem Hund würde ja auch niemand auf die Idee kommen.

Das tolle ist, es gibt ganz viele Katzen die gar nicht raus dürfen! Vielleicht weil sie taub sind, oder wie bei mir FIV haben (eine Immunschwäche), vielleicht könnt ihr euer Herz ja an so ein Katzenpaar vergeben.
Ein Balkon ist dann finde ich aber Voraussetzung und zwar einer mit Netz, Kratzbaum und vielen Spielmöglichkeiten. Ein Glaskasten wäre ja nichts anderes wie die Wohnung.
Vor allem habt ihr es doch super einfach ihr müsst ja nur an einer Seite ein Netz anbringen.
 
  • #13
Ich finde den Wunsch nach Katzen in einer Wohnung völlig legitim, hatte ich auch. Aber zwei gesunde Katzen einsperren könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Bei einem Hund würde ja auch niemand auf die Idee kommen.

Nein, der wird an die Leine genommen, so wie man Nager und Vögel in Käfige steckt und Pferde hinter Weidezäune. Nur der Katze gewährt man ihre Freiheit ( manchmal frage ich mich zu welchem Preis ) :cool:

Wohnungshaltung muss kein Knast sein, sie sollte nur artgerecht sein. Einige sinnvoll angelegte Kratzbäume, Catwalks und möglichst gesicherte Balkone reichen etlichen Katzen aus.

Wir haben die Erfahrung gemacht, das unsere nicht an die Möbel gehen, je mehr katzengerechte Kratz-und Klettermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wäre vielleicht ein Anfang der Erziehung ;)
 
  • #14
Jeder wie er mag, ich habe weder meine Nager in kleine Käfige eingeknastet, mein Hund war so erzogen das er ohne Leine lief und ja mein Pferd stand eben auf der Weide und nicht in einer Box.
Das entscheidende ist, alle Tiere haben/hatten Auslauf, den eine reine Wohnungskatze eben nicht hat! Sie sieht 20 Jahre lang eben nur diese Vier Wände.

Es soll auch einfach nur ein Anreiz zum nachdenken sein. Tierhaltung ist immer ein gewisser Egoismus, aber ich persönlich setzte da eben meine Grenze, ein gesundes Tier einzusperren halte ich eben für falsch. Ist auch kein Angriff an alle die es machen, aber es gibt eben genug Katzen die nicht raus dürfen, habe ja wie gesagt selber so eine eben weil ich mir auch so sehr eine gewünscht habe und ich finde es nicht verwerflich darauf hinzuweisen, dass man so noch etwas gutes tun kann. ;)
 
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  • #15
Aber zwei gesunde Katzen einsperren könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Bei einem Hund würde ja auch niemand auf die Idee kommen.

Was meinst Du denn, wieviele Hunde es in Gross-staedten gibt, die nie hinauskommen? Noch nicht mal spazieren gehen.
Und Katzen nur mit Freigang, oh weh, da wuerden die Tierheime ja Ueberhand nehmen muessen, waere also auch nicht besser.

Mal 24 Stunden abwesend sein, finde ich in Ordnung, es muss halt Futter an einem kuehlen Platz stehen und genuegend und grosse Katzenklos vorhandn sein. 2 Tage find ich nicht vertretbar, ausser, es kommt halt wer zum Fuettern und Kloputz.

Alles andere wurde ja schon gesagt.
 
  • #16
Tierhaltung ist immer ein gewisser Egoismus,

Nicht unbedingt.
Ich koennte es z.B. auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass fuer mich ein Wurf Rassekatzen in die Welt gesetzt wird, der vom Zuechter aus schon mal nicht hinaus darf, ausserdem finde ich jeden Wurf unnoetig, weil es einfach schon zu viele Katzen gibt.
Und da kaum noch jemand gute Freigangsmoeglichkeiten bieten kann, finde ich die Verbesserung von 8 qm TH auf 90 qm Wohnung mit Balkon nicht egoistisch.
 
  • #17
Nur weil andere mit ihrem Hund nicht rausgehen, heißt das nicht das ich es auch so machen muss. ;)
Das mit dem Tierheim stimmt auch, ohne Frage. Aber wenn ich doch die Wahl habe zwischen zwei Kitten aus dem Tierheim, die woanders ein leben mit Freigang genießen können und der Katze die eh nicht raus darf, würde ich eben letzteres wählen.

Ne die Diskussion gehört hier auch nicht her, sollte lediglich als Anreiz dienen sich nach geeigneten Katzen umzuschauen wenn man da kein Problem mit hat, das diese vielleicht eine Einschränkung haben.
 
  • #18
Nur weil andere mit ihrem Hund nicht rausgehen, heißt das nicht das ich es auch so machen muss. ;)

Das hab ich doch auch nicht verlangt.:confused:

Die Situation ist aber leider die, dass die Tierheime jedes Jahr von Fruehling bis Herbst ueberquellen, da ist man froh, dass die Katzenkinder ueberhaupt Abnehmer finden. Nur mit Freigang vermitteln, da wuerden die meisten Babykatzen noch im TH mit 20 Jahren sterben. Verstehst Du, was ich meine?

Und OK, wir hatten hier schon eine Katze mit schwerer Ataxie, haben einen blinden Kater, eine Katze, die taeglich Medis braucht und die 3 gesunden Ex-Strassenkatzen wollen gar nicht raus. Sowas gibt es eben auch.

Katzen mit "Behinderungen" aufzunehmen, ist immer eine feine Sache, weil die es halt schwer haben, ein Zuhause zu bekommen, aber man sollte sich auch im Klaren sein, dass das mitunter mit staendigen hohen Kosten verbunden sein kann.

Wenn der Balkon partout nicht gesichert werden kann, waere eine Katze mit staerkerer Ataxie halt eine Option, die aber auch einen Kumpel braucht. Oder querschnittsgelaehmte Katzen, die aber wohl doch sehr pflegeintensiv sind.
Unser blinder Kater klettert am Balkonnetz hoch, der klettert auch den Kratzbaum hoch, also da haette ich Bauchweh ohne Balkonsicherung.
Mit der Katzenanschaffung wuerde ich warten, bis mit dem Vermieter gesprochen wurde.
 
  • #19
Wenn da eine Schiene ist: Kann man evtl. Gardinenhaken einfädeln und das Netz da dran machen? Dann könntet ihr es einfach zurückschieben, wenn ihr mal Aussicht ohne Netz haben wollt.

Aus Erfahrung: Wenn es möglichst unauffällig sein soll, sind transparente Netze am sinnvollsten (ich hatte schon schwarz, oliv und jetzt transparent - ich würde nie wieder ein farbiges wollen).

Der andere Balkon ist nicht so einfach zu sichern wahrscheinlich. Aber so wie es aussieht, ist der eh sehr schmal? Vielleicht ist es da sinnvoller, das Fenster zu sichern (katzentaugliches Fliegengitter) oder eine Art Voliere zu bauen.
Sieht jedenfalls nach schicker Wohnung aus ;)
 
  • #20
Jeder wie er mag, ich habe weder meine Nager in kleine Käfige eingeknastet, mein Hund war so erzogen das er ohne Leine lief und ja mein Pferd stand eben auf der Weide und nicht in einer Box.
Das entscheidende ist, alle Tiere haben/hatten Auslauf, den eine reine Wohnungskatze eben nicht hat! Sie sieht 20 Jahre lang eben nur diese Vier Wände.

Es soll auch einfach nur ein Anreiz zum nachdenken sein. Tierhaltung ist immer ein gewisser Egoismus, aber ich persönlich setzte da eben meine Grenze, ein gesundes Tier einzusperren halte ich eben für falsch. Ist auch kein Angriff an alle die es machen, aber es gibt eben genug Katzen die nicht raus dürfen, habe ja wie gesagt selber so eine eben weil ich mir auch so sehr eine gewünscht habe und ich finde es nicht verwerflich darauf hinzuweisen, dass man so noch etwas gutes tun kann. ;)

Weder deinen Nagern noch deinem Hund machst du die Tür auf und lässt sie ohne Aufsicht frei laufen und das Pferd ist auch auf seiner Koppel eingesperrt und kann nicht nach Lust und Laune die Welt erkunden.
Das sind Vergleiche die mehr als hinken.

http://www.kummerkatze.de/fachbeitrage/artgerechte-wohnungshaltung/katze-freigang-2944/
 

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