Zwei Monate mit Streunerkatze unter einem Dach

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Nekosan

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5. Januar 2018
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Zwei Monate mit Streunerkatze unter einem Dach - bin etwas ratlos

Hallo allerseits,

Achtung ratloser Katzenanfaenger und jede Menge Text. Ohne grosse Umschweife moechte ich gleich mal loslegen. Ich habe mich schon durch einige Foren durchgeklickt und auch schon einige Tipps aufgesammelt, doch leider treten wir mit unserer Rettungskatze etwas auf der Stelle.

Vorgeschichte: Wir leben momentan im Ausland. Es gibt hier viel zu viele streunende Katzen und Hunde. Wir kuemmern uns futtertechnisch um alle katzigen Fellkugeln, die sich vor unser Apartmenthaus (Haus mit 7 Etagen) verirren und um alle hundigen Fellnasen, die uns auf unserem Spaziergang mit unserer Hundedame (ebenfalls aus einem Heim vor Ort adoptiert) begegnen. Bei Katzen, die in unsere Katzenfalle tapsen sorgen wir auch dafuer, dass sie sich zumindest nicht mehr fortpflanzen koennen. Um eine dieser Katzen habe ich mich seit Dezember 2016 gekuemmert und sie im Fruejahr 2017 auch steriliseren lassen. Im Sommer ist ihr Freund (haben wir auch kastrieren lassen), leider verendet - haben ihn tot am Strassenrand gefunden. Im November haben mein Mann und ich in einer gewissen Kurzschlussreaktion die Katze mit Falle gefangen und zu uns genommen. Sie ist mir stets nachgelaufen, war aber immer sehr schuechtern und ich habe gedacht, dass sie nur der Verkehr und die vielen Menschen ablenken / einschuechtern und das sich alles geben wuerde, wenn sie quasi in unserer Wohnung "sicher" waere. Uns ist nicht klar, ob sie als Jungkatze ausgesetzt wurde oder auf der Strasse geboren wurde. Als ich sie zum ersten Mal sah, war sie schaetzungsweise ein halbes Jahr alt. Rasse: Arabisch Mau.

Geschehen seit der Rettung: Wie hat sich das Ganze nun entwickelt? Sie wohnt hauptsaechlich in unserem Gaestebad. Die ersten zwei Wochen war sie nur im Rest der Wohnung, wenn mein Mann und ich da waren. Danach haben wir sie auch mal nachts rausgelassen - Wohnzimmer (wo der Hund schlaeft) und Kueche verschlossen. Sie hat extrem lang, ausdauernd und laut miaut und uns des Schlafes beraubt. Mittlerweile koennen wir Hund und Katze allein zusammen lassen. Die beiden tolerieren sich - keine grosse Liebe aber es hat in den zwei Monaten nicht einmal Streit gegeben. Unsere Hundedame thront auf ihrem Sofa und ueberwacht alles - Honey (so haben wir die Katze genannt) weiss, dass das Hundesofa tabu ist und benimmt sich anstaendig. Seit sie Tag und Nacht ueberall (bis auf die Kueche) hin darf, ist sie viel leiser geworden. Futter wird anstandslos angenommen, das Katzenklo wurde vom ersten Tag an benutzt, sie hat bisher nichts wirklich kaputt gemacht. Ein paar Mal versucht sie ihre Krallen an der Couch zu wetzen, aber sie hat fix gelernt, dass das verboten ist und hat auch den kleinen Kratzbaum von sich aus bearbeitet. Soweit so gut.

Das Problem: Sie laesst sich nicht anfassen. Die ersten Tage habe ich mich immer an sie rangerobbt und auch mal eine Hand sanft auf sie legen koennen. Selbst leichtes Streicheln ging. Sie hat in ihrer Transportbox mit offener Tuer gesessen und mich gewaehren lassen - ohne Fauchen oder Wegducken. Doch dann (nach einer Woche) hat sie einmal gezwackert. Ich habe zwar noch nie selbst Katzen gehabt, aber mir ist klar, dass das kein agressiver Angriffsbiss war, sondern ein sanftes Warnzwicken. Trotzdem habe ich es ernst genommen (war auch beim Arzt - hat sich Gott sei Dank nicht entzündet). Weitere Annaehrungsversuche habe ich nun unterlassen. Sie laeuft mir in der Wohnung immer hinterher und streicht mir (mittlerweile auch meinem Mann) brummend um die Beine. In letzter Zeit versucht sie auch sanft in meine Hosen zu beissen - ich wuerde das jetzt laienhaft unter Liebesbiss einordnen. Sobald man sich aber zu ihr runterbeugt, ihr einen Snack hinhaelt oder mit ihr spielen will, dann haut sie entweder mit ihrer Pfote (ohne Krallen) auf die Hand oder rennt weg. LIegt das Spielzeug aber herum (z.B. Minzkissen, Katzenstab, Rasselmaus) dann ist sie voll dabei und hat schon so einiges kleingekriegt. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich brauche kein lebendiges Kuscheltier, aber es ist einfach wichtig, dass man Tiere anfassen kann - damit man auch mal Veraenderungen mitbekommt oder bei Verdacht auf Krankheit nachschauen kann. Das ist einer der Gruende, weshalb wir noch nicht zum TA gegangen sind. Sterilisert ist sie ja und wir haben auch versucht etwaigen Wuermern mit Wurmtabletten entgegenzuwirken. Jetzt fehlen halt noch Impfungen und ein allgemeiner Check-up.

Unsere Loesung bisher: Sie machen lassen und hoffen, dass sie weiter auftaut (Fortschritte hat sie ja bisher schon einige gemacht) und nun noch Katzenpheromone, damit sie sich noch mehr entspannen kann.

Frage: Hat jemand Tipps, Tricks oder Ratschlaege? Meint ihr, dass ist jetzt der Endzustand oder duerfen wir weiter hoffen, dass Honey noch zahmer wird?
 
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Hallo Nekosan!

Danke erstmal, dass du der kleinen Honey ein zu Hause gegeben hast! :)

Bezüglich des Anfassens, es gibt einfach Katzen, die körperlichen Kontakt nicht wirklich gerne mögen. Die suchen dann ab und zu die Nähe (z.B. um die Beine streichen) aber so richtig anfassen lassen mögen sie sich dann doch nicht.
Bei deiner kommt halt noch hinzu, dass sie vielleicht schon schlimme Erfahrungen mit Menschen, bzw. mit deren Händen, gemacht hat und deshalb länger braucht, um wieder Vertrauen zu fassen.
Ich würde ihr die Zeit einfach geben, man liest oft von Scheuchen, die sich nie anfassen haben lassen und plötzlich springen sie eines Tages auf den Schoß und fordern Streicheleinheiten ein. Ob das bei deiner Honey der Fall sein wird, kann natürlich niemand wissen.
Sie noch einmal einfach zu streicheln, würde ich nicht machen, sie soll von alleine zu dir kommen, also wirklich auf den Schoß und deutlich zeigen, dass sie jetzt körperlichen Kontakt will, dann würde ich sie erst wieder streicheln. Sie muss halt noch lernen, dass von den Händen keine Gefahr ausgeht.

Ich finde für 2 Monate hat sie schon sehr viel Vertrauen zu euch gefasst, habt einfach noch ein wenig Geduld mit ihr und freundet euch mit dem Gedanken an, dass sie sich vielleicht nie so richtig durchkraulen lassen wird, dann ist die Freude umso größer, wenn sie doch noch zur Schmusekatze wird :)

Wenn ihr die Möglichkeit habt, würde ich ihr außerdem eine Freundin zur Seite stellen, Katzen sind eigentlich sehr soziale Tiere und sie hätte dann mehr Beschäftigung als alleine.
Soll sie eigentlich wieder Freigang bekommen? (sorry falls ich das überlesen habe)
 
Ich habe gerada auch ein ehemaliges Wildchen bei mir, kannst ja mal nachlesen.
Bei uns is dem Streicheln eine Phase des vorsichtigen Berührens vorraus gegangen. Da gibt es im Netz irgendwo auch ein WikiHow zu. Erstmal nur einen Finger an die Pfote legen, dann eine Hand usw.

Basil hat auch zuerst ganz sanft mit der Pfote gehauen, immer ohne Krallen. Ich war ihm wohl nicht geheuer. Wir sidn uns über Spielen näher gekommen, erst Kugelbahn, dann Puschel und Angel. Beim Puscheln kam er immer näher (also Federpuschel unter Decke) und da haben wir die ersten Streichelversuche unternommen.

Also nur Mut, das muss nicht der Endzustand sein. Ob da noch was geht bestimmt deine Katze. Aber für mich klingt das so als wenn sie Kontakt sucht. Basil dackelt mir auch immer hinterher und haut nach den Beinen. Ganz sanft natürlich. Er will mich zum Schmusen und Spielen auffordern.
 
Also ersteinmal gut, dass Ihr Euch um die kleine Honey kümmert und versucht, Euch ihren Bedürfnissen anzupassen. Es hat ja schon geklappt, dass sie nun weniger miaut.

Was ich ganz spontan denke, ist, dass sie vielleicht doch etwas unausgelastet ist. In der ersten Zeit bei Euch musste sie ersteinmal die Lage sondieren, futtern, zu Kräften kommen. Das ist nun geschehen und nun fängt sie langsam an, ihr Leben zurückzuerobern.

Mein Rat ist, ihr vielleicht über Clickern näher zu kommen. Das lastet sie aus und hält sie geistig auf Trap und dann nähert Ihr Euch so einander an. Als ehemalige Strassenkatze ist sie bestimmt sehr schlau und gewieft und jetzt geistig in einer Wohnung unterfordert.

Ich habe auch eine scheue ehmalige Strassenkatze (Felisa, die graue in meiner Signatur), die ich 10 Monate lang noch nicht einmal mit der Fingerspitze berühren konnte. Über viel Routinehandlungen (Boxentraining, Tierarzttraining, Anfasstraining, Tragetraining.....) sind wir einander sehr nahe gekommen und sie vertraut mir. Jedoch ist meine Katze Freigängerin geblieben und lastet sich somit selber aus. Sie ist aber auf jeden Fall stets sehr vorsichtig und darauf bedacht, sich immer in Sicherheit zu bringen. Vielleicht macht deine Honey das auch? Viel Energie und sich immer in Sicherheit bringen?

Was anderes wäre, ihr vielleicht eine Partnerkatze zu geben. Ich kann mir vorstellen, dass sie das zu schätzen wüsste, denn sie hatte draussen ja auch einen engen Freund und Partner.


P.s. ein Foto wäre schon nett ... Honey macht mich neugierig.
 
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Hallo,

ich finde es auch toll, dass Du ihr ein Zuhause gibst! Wenn es geht, würde ich ihr auch eine kätzische Freundin zur Seite stellen....

Zum Annähern: meine scheue Sophia kam mit etwa 2 Jahren nach einem halben Jahr Tierheim zu mir. Zu Beginn hat sie sich mir nicht einmal gezeigt. Nach und nach konnte ich mit ihr auf dem Kratzbaum spielen, sie ist dem Federwedel hinterher gesprungen. Versuche, sie anzufassen, habe ich gar nicht unternommen, es war einfach klar, dass sie immer Sicherheitsabbstand brauchte. Irgendwann fing sie an, auf meinem Korbstuhl auf der Lehne zu laufen, wenn ich darauf saß und hat mich von sich aus berührt. Ganz, ganz langsam lies sie sich dann nach und nach anfassen. Das habe ich aber erst versucht, nachdem sie von sich aus Körperkontakt zu mir aufgenommen hat und dann immer nur ganz, ganz kurz. Ganz langsam wurde das mehr und ich habe mir ihr geübt, sie kurz auf den Arm zu nehmen (eben wegen TA!). Auch das geht inzwischen. Ich habe sie jetzt seit 4,5 Jahren und immer noch ist ihr schnell etwas ungeheuer, doch es gibt auch weiterhin winzig kleine Fortschritte, z.B. lässt sie sich jetzt manchmal auch kurz streicheln, wenn es nicht von ihr ausgeht und sie da liegt. Sonst ist sie immer sofort aufgesprungen.
Ich denke, das Wichtigst ist, dass die Katze die "Kontrolle behält"!

Viel "Erfolg" Euch und Spaß miteinander!
 
eint ihr, dass ist jetzt der Endzustand oder duerfen wir weiter hoffen, dass Honey noch zahmer wird?


Sie wird sich mit jedem Monat bei Euch verändern, sich Euch weiter anpassen, mehr für sich einfordern oder was weiss ich.

Meine Felisa ist jetzt nach 7 Jahren bei mir sogar so zahm geworden, dass ich sie mit einer Hand hochheben kann und wir üben gerade, dass sie dann ganz still und entspannt auch mal auf meinem Schoss liegen kann. Das war letztes Jahr noch nicht möglich. Du siehst, es geht immer weiter und verändert sich ständig. Die Tiere durchlaufen mit dem Alterungsprozess ja auch eigene Entwicklungsphasen.
 
Das liest sich doch gut, finde ich, und die Kleine hat offensichtlich schon eine ganze Menge Vertrauen aufgebaut.
Wir haben hier 3 ehemalige Streuner und eine Katze, die von der Strasse kam und noch auf einer Pflegestelle war.
Bei den beiden Katern haben wir ca 6 Monate gebraucht, bis wir sie anfassen konnten, Manfred laesst sich bis heute nicht gern auf den Arm nehmen.
Bruno ist ein kleiner Sonderfall, weil er erblindete, da haben wir auch sehr lange gebraucht, bis wir z.B. seine Pfoetchen anfassen konnten, die mussten ja nun seine Augen quasi ersetzen. Jetzt ist Pfoetchenkraulen eine seiner groessten Vergnuegen.
Eure Honey wird sich mit Sicherheit auch noch Woche fuer Woche veraendern, man braucht halt Geduld.

Wenn sie keinen Freigang hat, plaediere ich auch fuer eine Zweitkatze.
Darf man fragen, in welchem Land Du lebst?
Interessiert mich einfach, weil ich auch lange im Ausland mit relativ hoher Streunerdichte gelebt habe, wobei die Hunde dort in den 90-er Jahren komplett vom Strassenbild verschwanden.
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die schnellen, vielen und ausführlichen Antworten.

Zu allererst: Auf mittelfristige Sicht soll sie keine Freigängerin werden. Wir wohnen hier im 4. Stock, um uns herum kein Garten und nur Sand und Geröll. Sollten wir nach Deutschland zurückgehen, dann wird es auch erstmal auf eine Wohnung hinauslaufen. Mir wäre ein Garten auch lieber, in dem ich sie beaufsichtigen und füttern kann und sie selbst entscheidet, ob sie bleiben möchte oder nicht. Leider sind die Optionen momentan nur Straße (inklusive 50 Grad heißer Sommer) oder Wohnung. Wir leben momentan in den Emiraten, aber nicht im glitzerbunten Dubai, sondern an der entgegengesetzten Ostküste.

Wir suchen weiter nach Beschäftigungsmöglichkeiten für sie. Momentan hat sie eine Rasselmaus, ein Minzkissen, einen Kratzbaum und ein Kratzbrett, Kuscheldecken und ein Kuscheltier. Sie kann auch aus den Fenstern das Geschehen draussen begutachten. Ein Spielzeug (Federwedel) mag sie besonders gern, damit setze ich mich immer in ihre Nähe und versuche sie ein bisschen anzulocken während ich mit ihr plaudere. Weihnachtsbaum und Gardinen haben die zwei Monate unbeschadet überstanden. Es kann durchaus sein, dass sie unterfordert ist, aber dann bringt sie dass zumindest nicht durch Zerstörungswut zum Ausdruck. Ins Clickern musss ich mich ehrlich gesagt erst reinlesen. Ist das anders, als das Clickern bei Hunden? Nicht, dass die Katze dann entspannt ist und unser Hund verwirrt …

Ich bin auch der Meinung, dass wir ihr mehr Zeit geben sollte und wie schon geschrieben – sie macht sich ja gar nicht soo schlecht für ein paar Wochen. Honey haut übrigens wirklich nur, wenn man ihr die Hand hinhält. Ansonsten streicht sie ohne Hauen um die Beine und folgt durch die Wohnung. Wir bleiben weiter geduldig. Ich wollte eben nur, dass sie noch mehr Vertrauen fasst bevor der TA-besuch ansteht. Der TA ist nämlich anderthalb Stunden weg – viel Stress für Honey also.

Was mich zu der nächsten Frage bringt: Was meint ihr – TA weiter aufschieben oder „hinter uns bringen“ und dann mit Gewöhnung und Vertrauen weitermachen?

An eine Zweitkatze hab ich auch schon gedacht, allerdings kommt für mich nur Adoption infrage und dafür muss Honey gechippt und geimpft sein. Die Orgas hier wollen das so und bei all den verwahrlosten und ausgesetzten Tieren ist das sehr nachvollziehbar. Auch um uns als Pflegestelle zu qualifizieren, muss sie gechippt und geimpft sein. Pflegestelle würde ich gern ausprobieren, damit man sieht ob Honey mit der anderen Katze kann und viel wichtiger wäre für uns, ob unsere Hundedame die Katze erträgt. Unsere Couch Potato Hope ist nämlich kein großer Katzenfan, weshalb wir so happy sind, dass es mit Honey so super funktioniert.

Und zum Abschluss noch ein Foto von unserem felligen Rettungsknäul:
103974-nekosan-bilder-honey-bild47424-honey-resized-min.jpg
 
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In den Emiraten,:eek: ja, da kann ich mir eine lebhafte Streunerpopulation vorstellen.

Ganz ehrlich gesagt, wuerde ich den TA schnellsten hinter mich bringen, generell hab ich damit die bessere Erfahrung gemacht.
Wenn Ihr beabsichtigt, nach D zurueckzukehren, also mit Honey, muss sie ja eh einen Chip bekommen, der vor der TW-Impfung gesetzt werden muss (kann an einem TA-Besuch gleichzeitig erfolgen). Dass die Orgas auf Chip und Impfung bestehen, ist fuer mich nachvollziehbar.

Pflegestelle ist doch eine prima Option, um Honeys Verhalten auszuloten. Vielleicht werdet Ihr dann ja auch zum PS-Versager und behaltet die Euch anvertraute(n) Katze(n).

Wir wollten uebrigens auch nur eine Katze haben, und am Ende sind wir mit 5 Katzen im Gepaeck nach D zurueckgekehrt.:omg:

edit
Jetzt kann ich das Foto sehen. Ist das eine huebsche Maus. :)
 
  • #10
Wir wollten uebrigens auch nur eine Katze haben, und am Ende sind wir mit 5 Katzen im Gepaeck nach D zurueckgekehrt.:omg:

edit
Jetzt kann ich das Foto sehen. Ist das eine huebsche Maus. :)

Ich wollte auch nur 2 Katzen, jetzt habe ich 7:D und liebe sie alle sehr (wie könnte es auch anders sein:D)

Das ist ja eine hübsche Maus!:yeah:
 
  • #11
Ganz ehrlich gesagt, wuerde ich den TA schnellsten hinter mich bringen, generell hab ich damit die bessere Erfahrung gemacht.

Hmm, na dann, werden wir sie wohl doch mal zum TA schaffen. Wäre noch die Frage, wie wir sie nun möglichst unfallfrei in die Transportbox bekommen. Sie schläft zwar ab und zu dort, aber ob das an dem Tag des TA-Besuchs auch so ist, wäre dann die Frage. Hast du da vielleicht noch einen Trick parat?

Haha, Hope (unsere Hündin) ist auch einer dieser Fosterfails ...

Darf ich fragen, in welchen Teil der Erdkugel Du dich ein Weilchen rumgetrieben hast?

Und ja, ne Hübsche is sie schon. Und sehr gesprächig... Ihr hättet ihren Freund sehen sollen. Blauäugig mit orange-weißem Fell. Den konnte man auch hochheben. Ich ärgere mich bis heute, dass wir nicht eher reagiert haben, aber leider gibt's hier so viele Notfellchen - man weiß gar nicht, wo man anfangen soll ...
 
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  • #12
Wenn sich die Transportbox oben oeffnen laesst, macht sich das immer ganz gut, ansonsten muss einer die Box schraeg mit Vorderoeffnung nach oben halten und der andere sackt die Katze ein. Katze in ein Handtuch wickeln geht mitunter auch ganz gut.

Die Box und Katze moeglichst in einem uebersichtlichen Rau, bei geschlossener Tuer haben, das hilft auch schon mal. Und am besten ein Ueberraschungsmoment ausnutzen, also wenn Honey schlaeft oder verschlafen ist, z.B.

Wir haben 23 Jahre in Florida gelebt. Jaboticaba im Forum hat viele Jahre in Brasilien, und Chinacat in China gelebt. Wir drei haben vor unseren Umzuegen recht viel miteinander kommuniziert zum Mutmachen. Hat auch bei uns allen 3 gut geklappt.

Ach, da ist Euer Hund schon mal ein Veragerfall.:omg: Dann habt Ihr ja schon Uebung drin, wie das geht.;)
 
  • #13
Für mich hört es sich so an als ob eure Katze dringend eine Spielgefährtin braucht so wie du sie beschreibst.

Ich würde es auch rasch angehen alles was nötig ist zu machen, Impfungen und Chipen.

Wenn deine Katze Leckerchen mag gewöhn sich rasch daran daß du die Leckerchen in die Transportbox wirfst und sie holt sie sich dann da raus.
Oder servier das Futter in der Box. So lernt sie die Box mit angenehmen Dingen zu verbinden.
Auch sollte die Box immer offen im Raum stehen und als sicherer Raum angenommen werden.
Wenn der Tierarztbesuch ansteht einfach das Gitter oben auf die Box legen, Futter oder Leckerchen rein legen und wenn sie drin ist schnell das Gitter rein machen. Dabei mußt du aber echt schnell sein. :)

Mein Kater hat die Box immer als sicheren Platz und Schlafplatz angenommen. Auch nach einem Tierarztbesuch hat er die Box schnell wieder angeommen und nach der Untersuchung beim Tierarzt war er immer froh schnell wieder in seine sichere Unterkunft zu kommen.

Viel Glück daß alles gut klappt.
 
  • #14
Ja, bin mir bewusst, dass wir nicht die ersten mit internationalen Streunerchen sind. Ich bin mir nicht ganz sicher gewesen, ob wir das Richtige getan haben. Weshalb ein bisschen Zuspruch, sei er auch anonym, sehr gut tut. Man liest ja doch immer wieder, dass es für manche Katzen besser ist, wenn sie nicht in die Rolle einer Wohnungskatze gepresst werden. Doch ich meine auch, dass die Situation hier vor Ort ein wenig anders ist und eigentlich fast jeder Vierbeiner hier in der Wohnung besser dran ist als draussen. Das widrige Klima und die alltägliche Gefahr durch Misshandlungen sind einfach heftig für die kleinen Fellnasen.

Nein, unsere ist leider nur mit Vordertürchen. Aber das wird schon gehen. Die Box ist Teil ihres Inventars - die steht seit Beginn mit im Gästebad, ausgestattet mit einem weichen Handtuch. Wir haben Honey ja über Katzenfalle reingeholt. Ich habe die leise (wenn auch naive) Hoffnung, dass wir sie ein wenig überlisten können. Wenn wir am Tag vor dem TA-Besuch ihre Raschel-Pappbox und ihre Kuscheldecke rausnehmen und ein paar Stunden vorher die Tür zumachen, hoffe ich mal, dass sie halbwegs selig in der Box sitzt (so war das zumindest immer am Anfang) und wir einfach die Tür zumachen können. Ich werde hier nochmal berichten, wie gut das dann funktioniert hat und auch noch mal entsprechende Updates geben, wenn sich was gravierend verändert!

Leckerlis werde ich versuchen, haben wir noch nicht wirklich probiert. Aus der Hand füttern ist ja tabu von daher haben wir davon abgesehen, Leckerchen so zu füttern. Notfalls tun wir einen Teil des normalen Futters in die Box.
 
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  • #15
Ich hatte auch als aller erstes immer den TA-Besuch absolviert. Wie mein TA meinte - die Katze sieht, dass du sie von dort wegträgst und dann in vertrauter Umgebung befreist. Da musst du kein schlechtes Gewissen haben.

Ich hatte Felisa das erste Mal sogar ohne anzufassen in die Box bekommen - ich habe sie reingespielt und drinnen dann Catnip gestreut. Als sie dann im Rausch war, habe ich einfach die Tür zugemacht. Vielleicht klappt das bei dir ja auch? Ansonsten hilft nur beherztes und festes Zupacken und schwubbs rein in die Box. Du wirst sehen, nachher ist sie wieder froh, zuhause zu sein.

Bzgl Hund - wenn eine Zweitkatze da ist, kann sich die Aufmerksamkeit vom Hund auch abwenden. Dann hat Hund wieder Ruhe und Katzen können toben und sich zusammen auspowern. Du wirst sehen, zwei Katzen, die gut zusammengebracht wurden, machen weniger Arbeit und nerven weniger als eine Einzelkatze.

Übrigens schliesse ich mich den anderen mal an - eine sehr hübsche Katze. Ist da vielleicht was exotisches mit dabei? Sie sieht so langbeinig und schmal aus.
 
  • #16
Ich hatte auch als aller erstes immer den TA-Besuch absolviert. Wie mein TA meinte - die Katze sieht, dass du sie von dort wegträgst und dann in vertrauter Umgebung befreist. Da musst du kein schlechtes Gewissen haben.

Und genau diese Erfahrung habe ich auch immer wieder bei den Streunern in unserer Umgebung gemacht, die ich zur Kastra mitgenommen habe. Nach 2 Tagen waren sie alle immer wieder da und haben einen als Retter aus dieser Misere betrachtet.:)
 
  • #17
So, da bin ich wieder. Wir haben uns eure Ratschläge zu Herzen genommen und sind heute "fix" nach Dubai gefahren zum TA. Also genauer gesagt mein Mann, da ich Samstag halbtags arbeiten muss. Nun ist die Kleine gechippt und geimpft - Auffrischungsimpfung in mind. 3 Wochen. Ich bin mir nicht sicher, dass sie irgendeinen von uns als Retter betrachtet hat. Da man 1,5 h fährt, war sie bestimmt im Dauerstress. Mein Mann hat dem Arzt auch gesagt, dass Anfassen nicht möglich ist - das Türchen wurde trotzdem erstmal lockerflockig aufgemacht und Honey hat das Behandlungszimmer "ein bisschen" aufgeräumt :( Aber nun haben wir es fürs Erste geschafft.

Wie ich gehofft habe, ist sie übrigens von allein in die Box gegangen und wir konnten die Tür einfach schließen - wenigstens das lief reibungslos.

Bzgl Hund - wenn eine Zweitkatze da ist, kann sich die Aufmerksamkeit vom Hund auch abwenden. Dann hat Hund wieder Ruhe und Katzen können toben und sich zusammen auspowern. Du wirst sehen, zwei Katzen, die gut zusammengebracht wurden, machen weniger Arbeit und nerven weniger als eine Einzelkatze.

Übrigens schliesse ich mich den anderen mal an - eine sehr hübsche Katze. Ist da vielleicht was exotisches mit dabei? Sie sieht so langbeinig und schmal aus.

Also es gibt ja diese Rasse Arabisch Mau. Die sind hier von Natur aus verbreitet gewesen und in vielen Streunern steckt das halt auch drin - angeblich zeichnen sie sich eben durch das Schmale und Langbeinige (und eher zarte Statur) aus - bin aber kein Experte :confused:

Ich denke, wir werden das Thema Zweitkatze bald angehen - für Honey ist es bestimmt sehr gut. Nur Hope (Hund) müssen wir sehr berücksichtigen. Nach 4,5 Monaten auf der Straße und 4,5 Jahren (!!) im Heim braucht sie bei den meisten Sachen viel Zeit. Wir hatten nämlich schon mal ein katziges Findelkind, das wir kurz vor unserem Sommerurlaub hier gefunden haben. Wir haben sie Nuggets getauft und sie war ausgesetzt und keine dieser typischen Streuner (Suchmeldung blieb auch erfolglos). Also haben wir sie zu uns genommen. Sie war ca. 5 Monate alt. Auf der Straße hätte sie nicht überlebt, die saß völlig apathisch neben den Müllkübeln. Wir haben nicht lange gefackelt, doch was tun wenn der Auslandsurlaub ansteht? Wir baten einen deutschen Kollegen, der im selben Haus wohnt, um Hilfe. Der liebäugelte schon länger mit einer Katze und Nuggets hat ihn im Sturm erobert und adoptiert. Gott sei Dank, denn unser Hund kam mit dieser Katze gar nicht klar. Hope war extrem nervös und hat die Katze auch richtig angeknurrt (aus der Entfernung). Bei Honey ist das jetzt ganz anders. Ich weiß nicht, ob es damit zu tun, dass unser Hund Honey schon von draussen kennt oder daran liegt, dass Honey nicht so frech wie Nuggets ist :confused: Lange Rede kurzer Sinn: Wir müssen echt gut vorbereitet sein, bei einer Zusammenführung.
 
  • #18
Vorher kannte ich nur Aegyptische Mau, ich denke aber, der Unterschied in den Merkmalen zur Arabisch Mau ist wohl nicht sooo gross?
Da habt Ihr aber wirklich nicht lange mit dem TA-Besuch gewartet.
Wir mussten in unserer alten Heimat auch eine Stunde je Richtung mit dem Auto fahren, weil es in der naeheren Umgebung keine besonders guten Tieraerzte gab. Nicht schoen, aber Prissy faehrt zum Glueck gern Auto.
Inzwischen lassen wir aber den TA immer kommen, wenn moeglich, weil wir 3 Autoverweigerer haben.:(

Du kannst naechstes Mal die Kenneltuer mit Kabelbindern sichern, nicht, dass die Mietz unterwegs noch ausbuext.

Mit Hunden habe ich so gar keine Erfahrung, aber da werdet Ihr sicher den richtigen Draht haben und eine Katze finden, die der Hund toleriert oder sogar richtig gut findet.:)
 
  • #19
Wie gesagt: Ich bin kein Kenner, denke aber auch, das Ägyptisch und Arabisch Mau jetzt kein riesiger Unterschied sein dürfte.

Ja, wir lassen es jetzt bis zur nächsten Impfung noch ruhig angehen und werden uns derweil Gedanken machen, wie die Wohnung für die etwaige Zusammenführung aufgeteilt werden soll und was wir noch so brauchen. Und uns durch die Adoptions- bzw. Fosterlisten durchscrollen ;)

Hab ja gemerkt, dass die Leute hier im Forrum echt lieb sind und viele Kenner dabei, da werden wir uns bestimmt auch noch den einen oder anderen Ratschlag holen.

Danke nochmal an alle!
 
  • #20
Hi,

ich möchte hier noch einen Tipp zur Weiterbildung abwerfen. ;)

Schau mal nach den Büchern von Christine Hauschild, die sind wirklich gut und auch als eBook/Kindle Edition erhältlich, das dürfte dann ja einfacher sein sie zu bekommen.
Gerade auch ihr Buch über Zusammenführungen ist eine gute Vorbereitung und es sind keine dicken Schwarten. ;)

Das euer Hund mit der ersten Katze nicht so gut klar kam lag auch an dem Alter der Kleinen, da sind sie noch frech, wollen spielen, spielen und spielen und lernen noch was Benehmen ist.
Und wenn dann keine Gesellschaft im gleichen Alter da ist muß wer anders her halten, ob Mensch oder Hund.
 

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