Einzelkatze in kleiner Wohnung?

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Sir_Vapealot

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7. Oktober 2017
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Hallo ihr lieben Foris.

Ich bin schwer am überlegen ob ich mir eine Katze zulegen soll.
Natürlich denke ich da zuerst ans Tierheim, wo ja doch immer einige Fellnasen auf neue Diener, äh, Besitzer hoffen.

Die Sache ist jetzt nur die....
Ich habe eine kleine Kellerwohnung mit 45m² (leider kein Balkon) und bin werktags immer so 10 bis 11 Stunden auf Arbeit (Schichtbetrieb).
Aufgrund der Wohnungsgröße wäre also ohnehin nur eine Katze sinnvoll, für Zwei wärs dann doch etwas zu klein.
Aber, kann man das einer einzelnen Katze zumuten so lange alleine zu sein?
Ich dachte zwar ohnehin an eine nicht zu junge Katze, eher so um die 5 oder 7 Jahre alt.
Die sind dann zwar schon deutlich ruhiger, und an Spielzeug solls ihr bei mir nicht mangeln, aber 11 Stunden alleine sein is halt doch nicht ohne....

Ja, ich weiß, zwei Katzen wären generell am besten.
Leider gebens die Umstände nicht her.
Aber, trotz dem längeren alleine sein, dürfte es doch noch immer besser und angenehmer sein als im Tierheim, oder?

Was meint Ihr dazu?
 
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Ach ja, vielleicht noch kurz zu mir (könnt ja auch nicht unwichtig sein):
Bin 33, buchstäblich mit einer Katze aufgewachsen (also nicht komplett unerfahren, auch wenn sie vor etwa 15 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden musste) und wg. stressigem Job bin ich in der Freizeit am liebsten daheim und hab meine Ruhe (also nix mit Ausgehen, Party oder son Zeug).

Is jetzt auch nicht so dass ich auf "Biegen und Brechen" ne Katze will.
Ich geh da recht Ergebnisoffen ans Thema ran.
Es wäre sicher schön und WENN es sinnvoll bzw. machbar wäre, und dann will ich auch gerne tun was in meiner Macht steht dass es die Fellnase so gut und angenehm wie möglich hat in ihrem neuen Königreich.
 
Ganz ehrlich ? Lass es... Entweder 2, oder keine Katze.
Du kannst einer Katze nicht zumuten alleine zu sein, schon gar nicht, wenn du selbst auch nicht da bist.
Vom Platz her ist es für 2 dann vielleicht auch etwas zu knapp. Du würdest der Katze und auch dir auf Dauer keinen Gefallen tun. Sowas ist Tierquälerei.

Selbst wenn du beim Tierschutzverein oder im Tierheim vielleicht ein älteres ruhigeres Tier findest, was nachweislich lieber eine Einzelkatze sein möchte, wäre es traurig, wenn du keine Zeit hättest um ihr Gesellschaft zu leisten. 10/11 Stunden sind ja nunmal nicht wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich würde ich auch sagen, lass es.

Einzige Ausnahme: Eine ältere bzw. alte Einzelkatze aus dem Tierschutz. Die käme mit den 10 - 11 Stunden Abwesenheit von dir evtl. auch klar, weil sie dann eh schläft.
Natürlich vorausgesetzt, dass du dich in der übrigen Zeit intensiv mit der Katze beschäftigst, sie überall hindarf, natürlich auch nachts mit ins Bett u.ä.
Da müsstest du dann genau nach so einer Katze suchen. Es gibt (leider) so alte Schätzchen in den Tierheimen, oftmals aufgrund des Todes des ursprünglichen Besitzers.
Allerdings bedeutet dass natürlich auch, dass die Katze vielleicht nicht mehr so viel Lebenszeit hat und das eine odere andere Alterzipperlein, Erkrankungen, die regelmäßige Medigabe erfordern, das ganze natürlich auch kostenintensiv sein kann.
 
Nein, bitte lass es.
Das ist kein Leben für eine Katze in so einer kleinen Wohnung und in Einzelhaft und eigentlich immer alleine.

Wozu willst du da eine Katze ?
 
Erstmal vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten :)

Da der Tenor ja doch eindeutig ist, werd ich das Thema Miezekatze wohl doch beerdigen.
Bissl schade, aber wenns keinen Sinn macht, machts eben keinen Sinn.
C'est la vie....

Nochmals Danke für Eure Mühe und Eure ehrlichen und direkten Antworten. :)
 
Vielleicht wäre eher ein Tier zum beobachten etwas für dich?

Zb Hamster? Die werden auch lieber alleine gehalten im Vergleich zu Katzen....Kaninchen oder Meeries würde ich hingegen nicht vorschlagen, da soll man wohl MINDESTENS 2-3 (besser mehr) halten...
 
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Wie dunkel ist denn die Kellerwohnung?
Dann würden sich auch Kleintiere ausschließen.
 
Ist schon echt klein... und nee, auf Dauer würde dann auch eher sagen, das ist nicht toll für eine Katze, auch wenn sie viel schläft.

Du wirst da ja nicht für immer wohnen, oder? Verschiebe den Gedanken doch einfach. :)

Oder hast Du schonmal über eine Pflegestelle nachgedacht? Viele Vereine und private Orgas, auch wir, suchen immer mal wieder Plätze für unsere Tiere.
 
  • #10
Grüß dich
Grundsätzlich sind die Bedingungen bei dir natürlich suboptimal

Aber ich gebe zu bedenken, dass es so viele alte Katzen gibt, die als Einzelkatze im Wohnungshaltung vermittelt werden sollen, so dass man auch anders an das Thema herangehen kann

Wenn du magst, schau mal hier, so viele Einzelkatzen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit und / oder der jahrelangen Einzelhaltung vielleicht gar nicht mehr vergesllschaftet werden sollen oder können:

http://www.rassekatzen-im-tierheim.de/category/senioren-ideale-partner-fuer-senioren/
 
  • #11
Grüß dich
Grundsätzlich sind die Bedingungen bei dir natürlich suboptimal

Aber ich gebe zu bedenken, dass es so viele alte Katzen gibt, die als Einzelkatze im Wohnungshaltung vermittelt werden sollen, so dass man auch anders an das Thema herangehen kann

Wenn du magst, schau mal hier, so viele Einzelkatzen, die aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit und / oder der jahrelangen Einzelhaltung vielleicht gar nicht mehr vergesllschaftet werden sollen oder können:

http://www.rassekatzen-im-tierheim.de/category/senioren-ideale-partner-fuer-senioren/

Sehe ich auch so.
Es gibt viele ältere Katzen, die keiner mehr haben möchte
und die nicht mehr zu vergesellschaften sind .
Und es kommt auch auf den Schnitt der Wohnung an und was du bieten kannst.

Wie viele Klos passen rein?
Ältere Katzen brauchen ggf mehr TA Kosten, reicht das Geld?
Kannst du "in die Höhe" bauen (CatWalk und auf Schränke)?
Kann die Katze Barrierefrei rennen?

Von vorne rein "Nein" sagen ist daher schwierig.
Und jeder hat so seine Meinung.....
...und ich sehe das wie ottilie.

VLG :)
 
  • #12
Wärst du mehr daheim, fände ich das für eine alte Einzelkatze ok. Aber 11 Stunden alleine finde ich zu viel. Das ist auch für eine alte Katze ein sehr sehr einsames Leben.

In dem Fall ist abwarten, bis die Umstände besser werden wirklich die sinnvollere Lösung, finde ich.

Vielleicht wirklich mal über den Pflegestellen-Vorschlag nachdenken? Das wäre doch vielleicht eine ganz gute Zwischenlösung - muss man aber natürlich auch abkönnen, dass man die Miezen dann alle wieder hergeben muss.
 
  • #13
Wärst du mehr daheim, fände ich das für eine alte Einzelkatze ok. Aber 11 Stunden alleine finde ich zu viel. Das ist auch für eine alte Katze ein sehr sehr einsames Leben.

Dem stimme ich auch zu... Einzelkatze hin oder her, aber vereinsamen muss sie ja nicht. Und 11 Stunden schlafen wird eine Katze tagsüber ja auch nicht wirklich.
 
  • #14
Wäre die Umgebung denn freigangstauglich?
Es gibt ja auch so einige ältere Hardcore-Freigänger die sich über so ein Zuhause durchaus freuen würden - Katzenklappe wäre dann aber definitiv Pflicht...
 
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  • #15
Ich empfinde es aber auch für eine Katze, die dort ist, weil der TE zur Pflegestelle wird, und dann 11 Stunden alleine ist, nicht gerade als angenehm. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Kellerwohnung lese ich hier als Souterrainwohnung, also als eine Einheit von Räumen, die bauaufsichtsrechtlich als Wohnraum zugelassen sind!

Das ist weit von einem klassischen Kellerraum entfernt! Um als Wohnraum zugelassen zu werden, muss eine Wohnung im Untergeschoss dieselbe Intensität an Belichtung aufweisen wie eine normale Wohnung im Parterre oder im Obergeschoss.
Dies bezieht sich auf das Verhältnis der Fensterfläche zur Raumfläche (qm-Zahl des Zimmers/Wohnraums). Auf Nebenräume wie Flur, Küche, Bad ist das natürlich nicht anwendbar. Und: es ist bauaufsichtsrechtlich auch schnurz, ob es sich um den Innenhof einer alten herrschaftlichen Villa handelt, in den die Fenster gehen. Sprich: Aussicht und Besonnung ist zweitrangig gegenüber der Fensterfläche.

Von daher würde mich der Schnitt der Wohnung sehr interessieren und auch die Frage, inwieweit die Möglichkeit zu (ggf. gesichertem) Freigang besteht.
Wenn es sich beispielsweise um zwei getrennte Wohnräume, die beide vom Flur abgehen, handelt und eine schöne Aussicht ins Grüne besteht (z. B. ebenerdiger Gartenblick in besagter Altbauvilla ;)) sehe ich wenig Hinderungsgründe, dass im Falle eines guten Grundrisses der Wohnung auch zwei ruhige und ältere Wohnungskatzen bei dem TE einziehen.
Nicht in einer Einzimmerwohnung, wo es schwierig wird, die Tiere nötigenfalls separieren zu können!
Aber in einer gut geschnittenen Zweizimmerwohnung, wo die Fenster (mit gängiger Höhe des Fensters) ebenerdig liegen und katz quasi vom Fensterbrett aus den Mäusen und Regenwürmern zuwinken kann, why not? :)

Im gängigen Neubau, wo zwar die Fensterflächen für die bauaufsichtsrechtliche Situation ausreichend sind, das Licht aber in erster Linie durch einen abgeböschten Lichtschacht einfällt, also keine echte "Aussicht" besteht, sieht es m. E. katzentechnisch wieder etwas anders aus, mehr Richtung echter "Keller" - weil die Aussicht dann wirklich deutlich reizärmer wäre: Blick auf die grüne "Wand" der Böschung (dann vermutlich mit Bodendeckern bepflanzt).
 
  • #17
Danke für die vielen Antworten :)

Also, die Wohnung ist kompakt, aber von Größe und Grundriss her könnte man problemlos zu zweit hier leben.
Der Vorschlag "warten bis sich die Umstände bessern" ist recht belustigend.
Welche Motivation sollte ich haben einen unbefristeten Arbeitsvertrag in einem großen Industriebetrieb mit Tarifbindung etc. aufzugeben?
Oder ne andere, größere Wohnung zu suchen (Wohnungen werden immer knapper, und selbst in ner 13.000 EW Kleinstadt zahlt man für 70m² schon um die 6-700 kalt)?

Die Idee mit der Pflegestelle wäre theoretisch eine Option.
Allerdings behagt mir der Gedanke nicht eine Miez aufzunehmen während "laufendem Betrieb". Heißt, Miez zieht ein, wird gleich am nächsten Tag alleine gelassen (wg. Arbeit und so), und nachdem sie das ein oder zwei Wochen mitgemacht hat, zieht die Miez wieder aus.
Da sind Probleme und Mensch-/ Tierkonflikte vorprogrammiert.

Meine Gedankenspiele bzw. Planungen waren in etwa so:
Im November hab ich eine Woche Urlaub, WENN, dann wäre die Miez gleich am Freitag od. Samstag (also kurz nach Feierabend vor der eigentlichen Urlaubswoche) vom TH abgeholt worden (natürlich vorher alles eingerichtet, mit dem TH alles abgeklärt, die Miez im TH schon bissl kennengelernt, etc. pp.).
So wäre gut eine Woche lang Zeit sich einzuleben, aneinander zu gewöhnen, sich gegenseitig ordentlich kennenzulernen und eventuelle Startprobleme in den Griff zu kriegen.
Und die Miez langsam und dosiert daran zu gewöhnen dass sie auch mal alleine sein wird, der menschliche Untermieter (Meinereiner) aber immer wieder zurückkommt (hab mir sagen lassen das wäre für ein Haustier generell sehr wichtig, das Wissen dass der Mensch auch wieder zurückkommt).
Hier im Wohn- Schlafzimmer wäre ein großer Kratzbaum (mit großer Aussichtsplatform, dicken langen Stämmen, Hängematte, Kuschelhöhle, etc.) aufgestellt und zwecks Stabilität an der Wand angedübelt worden.
An beiden Wohnzimmerfenstern (Unterkante Fenster = ebenerdig nach Draußen in den Hof bzw. auf ne kleine Wiese) hätte ich Schlafplätze eingerichtet, vor wenigstens einem mittels Vogelhäuschen od. Meisenknödel auch noch für zusätzliche "Gäste" vor dem Fenster gesorgt. Miez-TV, sozusagen.
Auch für ein kleines Aquarium wäre noch Platz gewesen, inkl. Schlafplatz davor, quasi als "ZDKF" - Zweites Deutsches KatzenFernsehen.
Dazu noch eine schöne Filz-Katzenhöhle, als ganz privater Schlafplatz und sicherer Rückzugsort für die Mieze.
Füttern (wenn ich auf Arbeit bin) wäre mittels so nem Anti-Schling-Napf (eine Portion), min. zwei verschiedenen so "Fummelbrettern" (zweite Portion) und so einem Futterball (dritte Portion) realisiert worden. Jeweils Trockenfutter(wenn ich daheim bin gibts natürlich Nassfutter, evtl. auch BARF).
So könnte die Miez selber entscheiden was sie zuerst futtern möchte, und da ihr das Fressen nicht allzu einfach gemacht würde, würde alleine das schon für ein bisschen Beschäftigung und Zeitvertreib sorgen.
Dazu kämen dann natürlich noch Pappkartons (Amazon Prime machts möglich ;) ), ein großes Bett, Couch und Bürostuhl als gemütliche Liege- und Schlafplätze dazu.
An den Wänden hätte ich auch noch Platz um Klettermöglichkeiten, Liegeplätze und Laufwege anzubringen (und die Möglichkeiten diese individuell selber zu bauen).
Dazu käme dann selbstverständlich noch reichlich Spielzeug, möglichst durchdacht ausgewählt um die Miez nicht nur zu beschäftigen, sondern auch geistig bissl zu fordern.

Und wenn ich dann daheim bin, gäbs natürlich sehr sehr ausführliche Spielsessions, jede Menge Streicheleinheiten, etc.

Also, so ein klein wenig Gedanken hab ich mir durchaus schon gemacht. :aetschbaetsch1:
 
  • #20
Wenn mich der Vermieter ein Loch in die Tür sägen lässt, wäre auch das denkbar.
Wie wär's mit einer Katzenklappe im Fenster? Dazu einfach die Original-Scheibe herausnehmen (und gut einlagern), eine neue Scheibe mit Katzenklappe einbauen und irgendwann beim Auszug dann wieder die alte Scheibe einbauen lassen. Das sollte eigentlich für jeden Vermieter OK sein, sofern er überhaupt Katzenhaltung erlaubt (hast Du das denn schon abgeklärt?).

Mit Freigängern sieht das Einzelhaltungs-Thema nämlich schon wieder ein bisschen anders aus - das hängt aber natürlich auch stark vom Katzenindividuum ab. Das wäre auch noch eine Option für Dich finde ich - sofern eben die Umgebung auch freigangstauglich ist.
 

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