Mainecoon-Katze als Erst- oder Zweitkatze?

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Maria1

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20. Juli 2017
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Hallo,

ich bin ganz neu im Katzenforum und freue mich auf den Austausch :).

Bei mir geht es um Folgendes:

Ich möchte mir in den nächsten 6 -12 Monaten eine Maine-Coon-Katze und einen Kater (normaler Hauskater) anschaffen. Der Hauskater soll kastriert werden, die Maine Coon-Katze soll vorerst nicht sterilisiert werden (Katzenbabies sind erwünscht). Beide sollen als Kitten zu mir kommen aber nicht zusammen.

Nun frage ich mich, ob ich mir erst die Maine-Coon-Katze anschaffen sollte und mit etwas Abstand den Hauskater oder umgekehrt. Gibt es da überhaupt Unterschiede oder Erfahrungswerte?

LG, Maria
 
A

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Erstens:

Kater und Katze sind keine gute Kombi, da Kater den Mädels meistens zu ruppig sind.

Zweitens:

Du solltest zwei gleichaltrige Katzen gleichzeitig ins Haus holen, das funktioniert in der Regel besser, als wenn einer dann das Haus bereits als sein Revier ansieht. Warum willst Du sie nicht gleichzeitig holen, wo ist das Problem?

Drittens:

Kitten sind keine gute Idee, es sei denn, Du möchtest seriös und mit allen Schikanen züchten. Da sich das bei Dir aber nicht so anhört, bitte ich Dich, Dir das aus dem Kopf zu schlagen. Es gibt schon mehr als genug Katzenelend auf dieser Welt, genug ungewollte Katzen, da musst Du ja nicht unbedingt auch noch dazu beitragen.

Falls Du aber glaubst, mit Maine Coon-Mixen ein nettes Zubrot verdienen zu können - Hans und Franz macht derzeit einen auf "Main Coon Zucht" und gescheite Endplätze für den Nachwuchs sind kaum noch zu finden.

Fazit: WEr Katzen wirklich liebt, der lässt sie rechtzeitig kastrieren.

Wenn Du einmal Katzenmütter und Nachwuchs erleben willst, Tierschutzvereine sind dankbar für jede Pflegestelle, wo sie ihre Mütter unterbringen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maria,
als erstes mal die Frage, bist du Katzenanfänger? Weil deine Ideen zur Katzenhaltung sind, nun ja, sagen wir mal, suboptimal.

Es ist gut, das du hergefunden hast. Hoffentlich können wir dich auch überzeugen, deine Ideen nochmal zu überdenken.

Als erstes, einfach so Katzenbabys haben, finden wir hier absolut nicht gut. Zum einen gibt es einfach viel zu viele Kätzchen, die keiner haben möchte. Und zum richtigen Züchten gehört einfach viel, viel mehr dazu als einfach mal eine Katze Junge bekommen zu lassen.
Wenn du eine Maine Coon vom Züchter mit Papieren kaufst, ist dieses Thema eh vom Tisch. Weil solche Tiere werden als Liebhabertiere verkauft, und da ist es i.d.R. vertraglich festgelegt, das die Katzen kastriert werden müssen und nicht zur Zucht verwendet werden dürfen.
Zuchttiere dagegen kosten wirklich sehr viel Geld, viel mehr als ein Liebhabertier. Und wenn der Züchter erfährt, das du trotzdem "gezüchtet" hast, kann er dieses Geld nachfordern.

Und werfen lassen ohne Papiere ist ein Glücksspiel. Und der Einsatz ist die Gesundheit oder gar das Leben der kleinen Katzen. Und der Mutter, wenn die keine Papiere hat, weißt du nie genau, ob sie überhaupt reinrassig ist - erzählen kann man viel. Und auch über die Gesundheit der Linie weißt du dann praktisch nichts.

Dann, kastrierte und unkastrierte Tiere vertragen sich i.d.R. nicht sonderlich gut. Da wird es immer Spannungen geben und kein harmonisches Zusammenleben. Auch ist das Spielverhalten von Kater und Katze deutlich verschieden.
Kater und Katze kann gut gehen, aber sicherer ist es, wenn du 2 gleichgeschlechtliche Tiere nimmst.

Und warum um alles in der Welt sollen die nicht zusammen einziehen? Zum einen sind dann beide Kitten, die können zusammen spielen und Kitten vertragen sich i.d.R. innerhalb von Stunden, längstenfalls 1 - 2 Tagen.
Und gerade Kitten, die von der Mutter und den Geschwistern weg müssen, brauchen so dringend Katzengesellschaft. Erst ein Kitten alleine halten ist wirklich keine gute Idee.

Eine Rassekatze und eine Hauskatze zusammen halten ist kein Problem. Aber wenn möglich gleiches Geschlecht, und optimalerweise ziehen sie am gleichen Tag ein.

Und die Kleinen sollten mind. 12 Wochen bei der Mutter und den Geschwistern gewesen sein. Alles andere ist unseriös und nicht am Wohl der Tiere orientiert.
 
Dank an Maiglöckchen und Stairfairy für eure qulifizierten Beiträge!



Hallo Maria,

bitte, bitte überlege es dir noch einmal ganz arg!

Wenn man sich etwas einliest, wird schnell deutlich, wie komplex das Züchten von Tieren ist (zumindest, wenn man es kompetent und seriös angehen will) und vor allem, wie wie viele Katzen es gibt, die dringend ein Zuhause brauchen.

Auch Mainecoone (oder Mixe) gibt es genügend aus dem Tierschutz.

Eine gute Entscheidung und liebe Grüße!
 
Ich würde auch sagen gleichgeschlechtlich ist immer am besten. Auch, dass sie möglichst zusammen einziehen sollten. Und auch, das kastriert und unkastriert sich nicht vertragen kann, da wurde dir ja schon ganz genau erläutert, wieso weshalb und warum.

Darf man fragen, wieso du gerne Kitten mit der Maine Coon möchtest?
Die Trächtigkeit birgt auch Risiken und Gesundheitliche Probleme für Kitten und Mutter. Wenn du anständig Züchten möchtest, sollte die Mutter Katze mindestens 1,5 bis 2 Jahre alt sein. Das kann gemeinsam mit einem kastrierten Tier so lange bestimmt nicht gut gehen, die unkastrierte Katze wird markieren, der Kater vermutlich dadurch zurückgezogen sein, dir irgendwo hinpullern, weil er einsam ist, und sich von der Dame bedroht fühlt.
Was ist, wenn die Mutti die Kitten nicht annimmt? Kannst du alle zwei Stunden oder häufiger die Kitten füttern? Rund um die Uhr? Auf der Arbeit? Nachts?
Hast du genügend Rücklagen, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten? Falls bei der Geburt was schief läuft? Ein Kaiserschnitt nötig wird? Da bist du schnell im Bereich der tausender.
Das sind alles Dinge, die ich dir gerne ans Herz legen möchte, bevor du auf die Nase fällst, und Dinge auf dich zukommen, mit denen du niemals gerechnet hättest. Informiere dich, schlafe noch ein paar Mal mehr drüber.

Vielleicht ist die Möglichkeit der Pflegestelle ja wirklich eine gute Idee. Tierschutzvereine und Heime suchen jedes Jahr aufs neue liebe Stellen, wo sie Mutti und ihre Kitten unterbringen können, damit sie in einer Familie aufwachsen. Finanziell und fachlich hast du dort immer Unterstützung.

Ansonsten kann ich meinen Vorrednerinnen nur zustimmen.

Lg
 
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