Katze zugelaufen und nun?

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Ele2706

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23. Mai 2017
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Hallo zusammen,
ich muss mich heute mal an dieses Forum wenden, weil ich nicht mehr weiß, wie wir uns jetzt verhalten sollen.
Wir haben keinerlei Erfahrung mit Katzen und letztens hatten wir die Terrassentür auf und eine Katze kommt in unsere Wohnung spaziert. Inspiziert jedes Zimmer, beschnuppert uns und läßt sich streicheln, legt sich auf die Couch, guckt uns an – als wollte sie sagen – so Leute – alles klar – hier bleib ich. Nach einiger Zeit machte sie auf sich aufmerksam und wir haben ihr blöderweise was zu essen gegeben. Sie sah zwar gepflegt aus, war aber sehr dünn.
Sie kam dann immer öfter und nach ca. 2 Wochen sind wir mit ihr ins Tierheim gefahren um zu schauen ob sie gechipt ist. War sie aber nicht. Ich habe Zeitungs- und Internetanzeigen aufgegeben, Flugblätter verteilt und Nachbarn befragt. Nach der zweiten Anzeige meldete sich eine junge Familie die 200 m weiter weg wohnt seit einem halben Jahr. Ihnen gehört das Tier. Sie haben sich sehr gefreut, dass wir so viel getan haben um den Besitzer ausfindig zu machen und fanden es auch nicht schlimm das die Katze sich öfters bei uns ausschläft.
Sie haben aber nicht die Rechnung mit dem Wirt gemacht, denn der möchte scheinbar lieber bei uns sein. Er kommt immer häufiger so dass wir dann abgemacht haben, dass wir ihn abends auf jeden Fall nicht mehr füttern und ihn nicht mehr reinlassen. Was dann zur Folge hatte, dass er auch nachts da war und uns den Schlaf geraubt hat. Da das in unseren Augen gar nicht geht, da mein Mann in Schichten arbeitet und auch ich morgens früh raus muss.
Es wurde also so langsam unerträglich und wir haben die ganze Familie zu uns eingeladen um mal in Ruhe zu besprechen, wie das nun weiter gehen soll. Ich muss dazu anmerken, wir haben denen auch zu verstehen gegeben durch die Blume, dass wir die Katze auch behalten würden. Das ziehen sie aber nicht in Betracht und das ist natürlich dann auch oberstes Gebot für uns.
Sie meinten wir sollten ihn jetzt auf keinen Fall mehr füttern und ihn auch nicht mehr reinlassen. Ich habe zu bedenken gegeben, dass das nicht immer möglich ist, da wir bei diesem Wetter viel draußen sind und auch die Türen offen lassen, da wir ein Fertighaus haben und es immer sehr warm bei uns wird. Und ich habe auch keine Lust in einer Tour hinter ihrem Tier herzulaufen und ihn davon abzuhalten ins Haus zu kommen. Ich kann ja nicht mal die Fenster offen lassen, ohne dass er drin ist.
Sie haben einen 17 Monate alten Sohn, der dann unseren ganzen Garten verunstaltet hat, ohne dass jemand eingegriffen hat und siehe da – er stalkt den Kater in einer Tour, zieht ihn am Schwanz und gibt überhaupt keine Ruhe. Das Tier kann sich nicht wehren, weil er das nicht kennt. Er beißt nicht, er kratzt nicht – er ist einfach nur verschmust. Ich denke das ist der Grund. Ich habe zu Bedenken gegeben, dass wenn wir ihn nicht mehr füttern, dass er sich vielleicht eine andere Familie sucht und das sie dann vielleicht keinen Zugriff mehr auf ihn haben. Das war aber nicht schlimm, dann ist es eben so. Nur leider ist jetzt schon das zweite Kind unterwegs. Ich wage zu bezweifeln, dass der Kater dauerhaft bei denen bleibt. Sie sind der Meinung der Sohn wird ja größer und der Garten ist irgendwann fertig, dann wird er sich schon wieder eingewöhnen.
Einen Tag kam er jetzt erst abends und war völlig verstört…. Die nächsten Tage kam er wieder regelmäßig, stalkt uns und schreit „Aua“ wenn er Hunger hat. Uns tut das Tier jetzt mega leid.
Habt ihr eine Idee wie wir damit umgehen können?
 
A

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Mein Herz sagt: weiter füttern und ihn "behalten" aber das kann nicht ganz einfach werden wenn die Nachbarn das mitbekommen.
Wenn Du der Meinung bist das er schlecht behandelt wird: örtlichen Tierschutz anrufen, die behandeln das meistens anonym und schauen da mal vorbei.

Er scheint sich bei euch wohl zu fühlen... wenn er rein will dann lasst ihn doch rein, besser als wenn er draußen schreit um rein zu kommen.
 
Mein Herz sagt: weiter füttern und ihn "behalten" aber das kann nicht ganz einfach werden wenn die Nachbarn das mitbekommen.
Wenn Du der Meinung bist das er schlecht behandelt wird: örtlichen Tierschutz anrufen, die behandeln das meistens anonym und schauen da mal vorbei.

Er scheint sich bei euch wohl zu fühlen... wenn er rein will dann lasst ihn doch rein, besser als wenn er draußen schreit um rein zu kommen.

Sehe ich ganz genauso. Wird auf einen Konflikt rauslaufen, wenn die Nachbarn das mitbekommen, aber das würde ich zu Gunsten des Katers aushalten :cool:
 
Vielen lieben Dank für Eure Antwort. Genauso haben wir auch gedacht jetzt zuletzt. Ich habe denen gesagt, dass sie den Kater jetzt erst mal drin halten sollen, denn es kann ja nicht sein das wir da jetzt die ganze Verantwortung für die Misere aufnehmen sollen. Sie meinten dann das wäre ja schlecht möglich eine Katze anzubinden und außerdem würde diese ja dann die ganze Bude auseinandernehmen..... ahaaaaaaa - aber uns darf er ruhig stalken und wir dürfen uns auch Sorgen machen. Das fand ich sehr egoistisch
 
So wie die sich für ihren Kater interessieren wird es euer Kater auf Raten sein.
Ich würde ihn weiterhin reinlassen und füttern, in spätestens einem Jahr wird es ihnen sch***egal sein, dass er gar nicht mehr "nachhause" kommt. ;)
 
Ich würde einfach alles seinen Gang gehen lassen wie bisher. Kater wird gefüttert und darf tagsüber rein, wenn er will. Abends schmeißt ihr ihn dann raus, da kann er ja heimgehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Kater nicht allzu schmerzlich vermisst wird, spätestens wenn das zweite Kind dann da ist...da hat man für sowas keinen Nerv mehr. Und er zeigt ja ganz deutlich, dass es ihm bei euch besser gefällt...also, warum ihm das verwehren ;)

Solange er immer noch gehen kann, wenn er will, kann euch ja auch keiner was.

Ich finde, die Verpflichtung liegt bei den Besitzern. Wenn sie nicht wollen, dass der Kater stiften geht, dann müssen sie ihn drin behalten. Wenn das nicht geht, muss es auch ok sein, wenn es ihm woanders besser gefällt. Es kann ja keiner von euch verlangen, dass ihr euch den Schlaf rauben lasst und in eurer Wohnung im eigenen Saft schmort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir auch ein Rätsel, wieso es nicht möglich sein soll, Kindern Einhalt zu gebieten. Ich hab mich da schon öfter unbeliebt gemacht, mir aber wurst. Notfalls: "Katze auslassen oder der Watschenbaum fällt um".
Entweder man gibt die Katze weg (als eher letztes Mittel) oder man bringt den Zwergen bei, dass dies und das eben nicht geht. Ab einem bestimmten Alter sollte da ein Durchkommen sein - wenns den Eltern denn wirklich wichtig wäre... :sad:
Übergangsweise ein "Catwalk" in der Whg, wo der Tiger dann die Lage von oben im Griff behält, und das kleine Gemüse nicht hoch kommt. Aber sicher viel zu viel Aufwand...

Aber gut. Ist wie es ist. Ich schätze, ein satter Kater stalked auch keinen mehr und gibt Ruhe.
 
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Auch auf die Gefahr hin, gegen den Strom zu schwimmen, aber ich finde es nicht in Ordnung, die Katze einer anderen Familie anzulocken, um sie dann selbst zu behalten.

Ich habe auch mein Leben lang Freigänger und kenne beide Seiten. Katzen sind sehr charmant, da fällt es schwer zu widerstehen, sie nicht zu streicheln und mit ihnen zu spielen, sie nicht zu füttern, etc. Ich kann mich da heute noch nicht zurückhalten, aber eines habe ich mir abgewöhnt und zwar, andere Freigänger an die Näpfe meiner Katzen zu lassen.

Wieso? Weil sie sich sonst einnisten! Und es braucht nicht viel, um Katzen anzulocken. Regelmäßig Futter - das ist alles.

Sicherlich wird in eurem Fall das Kleinkind mit "Schuld" daran sein und wenn der Garten umgegraben wird, ist das der nächste Grund, wieso die Katze derzeit lieber bei euch ist. Sie bekommt bei euch mehr Aufmerksamkeit und hat ihre Ruhe. Es ist aber ein Trugschluss zu glauben, den eigentlichen Besitzern läge nichts an ihrem Tier. Und selbst, wenn wir hier nur deine Version zu lesen bekommen, lese ich nicht heraus, dass den Besitzern die Katze egal wäre.

Euer Problem ist, so wie ich das verstehe, dass die Katze in der Nacht Terror macht, weil sie zu euch ins Haus möchte und euch stalkt, sich nicht verscheuchen lässt. Kann ich nachvollziehen, habe ich 1:1 auch schon so gehabt. Allerdings scheint ihr aus irgendeinem Grund der Meinung zu sein, die Besitzer seien für diese Situation verantwortlich - und das stimmt so nunmal nicht ganz. Dass die Katze frei draußen herumstreift, das haben die Besitzer zu verantworten. Dass sie nun bei euch sein möchte und euch nervt, das habt ihr allein zu verantworten.

Ihr habt im Grunde jetzt nur zwei Möglichkeiten. Entweder ihr einigt euch mit den Nachbarn, die Katze zu übernehmen (macht am besten einen schriftlichen Schutzvertrag und lasst euch den Impfpass aushändingen, so denn einer vorhanden ist), oder aber ihr müsst die Katze ab sofort konsequent ignorieren, müsst sie verscheuchen und möglichst unattraktiv für sie werden.

Da die Besitzer ihre Katze aber nicht abgeben möchten, bleibt euch nur letzteres und das kann unter Umständen extrem langwierig sein. Da müsst ihr einfach konsequent bleiben. Das ist bei Katzen das A und O. Sonst bleibt euch nur, weiterhin mit dem Problem zu leben. Wenn es im Herbst wieder kühler wird, stehen die Chancen gut, dass die Katze die längste Zeit des Tages zuhause bleibt.

Die Tipps der Besitzer, ihn nicht mehr zu füttern und reinzulassen, sind eigentlich Grundvorraussetzung. Um zu verhindern, dass die Katze ins Haus gelangt, könnt ihr bspw. Fliegengitter (oder ein Katzennetz) an die Fenster und Türen anbringen, die ihr am häufigsten öffnet. Das Betteln in der Nacht müsst ihr konsequent ignorieren. Versucht euch schlafend zu stellen und keinen Mucks von euch zu geben, macht das Licht nicht an und geht nicht ans Fenster um nach der Katze zu sehen. Das alles würde für sie einen kleinen Erfolg darstellen.

Es tut mir leid, wenn mein Text hart klingt, denn ich meine es weiß Gott nicht böse. Ich kenne euer Problem nur zu gut! Ich hatte schon mehrfach fremde Katzen bei mir und nicht immer hab ich sie angefüttert. Einmal hat sich das Nachbarskätzchen bei uns eingenistet, weil sie in meiner Katze eine Spielkameradrin gefunden hatte. Sie war einfach nicht zu verscheuchen und dabei gab es noch nicht mal was zu futtern für sie. Zurück zu ihrer eigentlichen Familie ist sie erst, nachdem sie bei uns geworfen hat - eine Horrorgeburt mit Notkaiserschnitt übrigens - und wir die Welpen behalten haben.

Dann ist da noch der Nachbarskater, der bis heute zu uns kommt und versucht, Futter zu klauen. Obwohl meine Kater ihn angreifen und ich ihn verjage - nur, weil ich vor Jahren nicht konsequent genug war und ihn reingelassen habe.

Beiden Katzen ging oder geht es zuhause übrigens _nicht_ schlecht, obwohl es den Anschein hätte machen können, so wie sie sich eingeschmeichelt haben.

Und auch meine Kater fressen definitiv fremd, obwohl sie immer genug von ihrem Lieblingsfutter rumstehen haben und obwohl ich sehr (wirklich SEHR) ausgiebig mit ihnen spiele und schmuse! Den Leuten kann ich da auch nicht groß Vorwürfe machen, aber du weißt nie, ob die Katze, die ach so bedürftig ist, nicht chronisch krank ist und regelmäßig Medikamente braucht oder Spezialnahrung (wie z.B. das bei all meinen Katzen der Fall ist).

Daher kann ich jedem nur raten keine fremden Katzen anzufüttern und das nächste Mal, wenn man Zweifel hat, ob das Tier Hilfe braucht oder ähnliches, sich direkt an den Tierschutz zu wenden. Die fangen das Tier und versuchen den Besitzer ausfindig zu machen (Tierarzt, Tasso, usw., die Leute vom TS haben ein großes Netzwerk!). Wobei ihr im übrigen vorbildlich gehandelt habt, um die Besitzer zu finden. Das würde ich mir von anderen auch so wünschen.
 
Was würdest du denn jetzt selber "machen" wollen?

Ich versteh das mit dem Stalken nicht, weil du ja geschrieben hattest, ihr würdet ihn auch behalten. Meinst du stalken in dem Sinne, weil er kein Futter bei euch bekommen soll?

Also, wie die Leute selber sagen, bei anderen wäre es ja auch "eben so", wenn er weg bleiben würde.. warum dann nicht bei euch ebenfalls?
Wenn der Kater flüchten will wegen dem Kind, was Tiermässig unerzogen zu sein scheint, dann werdet ihr nicht die letzte Familie sein, die er "besuchen" wird, wenn ihr ihn wegschickt..

Ich würde ihn füttern.. ich würde ihn auch reinlassen.. Die Leute wissen, wo sich ihr Katertier aufhält.. Sie können ja schauen kommen. Über kurz oder Lang, nach deren getätigten Aussagen, überlassen die euch den sowieso, meiner Einschätzung nach..
 
  • #10
Zu Synapse:
Ja danke für die "andere" Sichtweise!
Bei uns war es nicht mal das anlocken! Er kam rein und hat sich breit gemacht. Wir waren alle völlig verdattert. Aber das wird mir nicht noch mal passieren das kannst Du glauben! Und ich bin nicht mal der Katzenfan gewesen - für uns kam immer nur Hund in Frage. Unser ist vor zwei Jahren gestorben - deswegen bin ich auch völlig erstaunt, dass sich Katzen einfach eine neue Bezugsperson suchen. Das finde ich schon sehr grenzwertig für ein eigenes Tier. Wie Du siehst - wir sind völlig unerfahren. Wir sind beide über 50 und haben weder in der Familie noch im Freundeskreis Katzen. Die gucken uns schon alle doof an - da kommen dann so Aussagen wie "Wir sprechen jetzt von einer Katze oder"? Aber wir lieben Tiere, deswegen haben wir uns auch so einen Kopf darum gemacht.
Wir finden nicht, dass "nur der Besitzer" die Verantwortung trägt. Aber auch!! Es steht völlig außer Frage unser Haus hermetisch abzuriegeln damit er nicht mehr reinkommt. So einen Affentanz werde ich nicht machen. Und wenn er ihn nachts nicht drin lässt, worum wir auch schon gebeten haben, weil er dann Randale macht und alle wach hält, dann ist das sein Problem. Bei uns soll er dann Randale machen? Mein Mann fährt schwere Arbeitsmaschinen und muss den Tag extrem konzentriert sein damit keine Menschen zu Schaden kommen. Und dann soll er die Katze ignorieren? Und nicht schlafen? Geht gar nicht. Da hört die Liebe zu Tieren und ihren Besitzern bei mir definitiv auf.
Vielen Dank für Deinen Beitrag - schön das Du Dir so viele ausführliche Gedanken gemacht hast.:)

zu Cynti:

Du glaubst es nicht, wir sind so was von zwiespältig. Aber wir tendieren zu dem Vorschlag von Synapse. Wir werden uns unattraktiv machen. Die letzen beiden Tage war er vermehrt wieder zu Hause haben wir gestern Abend erfahren von den Besitzern. Leider war er heute morgen um halb 6 wieder am maunzen. Das ist ja so weit ok. Aber wenn er dann doch wieder nach Hause geht finde ich das mehr wie gut. Wir würden ihn wirklich nur im Zweifelsfall nehmen weil wir nicht unbedingt mehr von einem Tier abhängig sein möchten. Mein Sohn will natürlich unbedingt, aber hängen bleibt es letztendlich an mir weil ich am meisten zuhause bin.
Mit Stalken meine ich, das er wirklich jeden Tag da war. Wenn wir ihn nicht reingelassen haben, saß er vorm Fenster und hat laut gemaunzt. Wenn wir das Zimmer verlassen haben, ist er eben vor die anderen Fenster oder Terrassentüren gegangen um zu gucken wo wir sind. Es ist sehr schwer dem zu widerstehen. Das muss ich wirklich zugeben. Er macht es einem auch nicht leicht weil er ein total liebes und verschmustes Tier ist. Die Besitzer haben auch erzählt, dass er fremden Menschen hinterher läuft.... da kann er auch an jemand falschem geraten.
Du hast recht wenn wir ihn nicht mehr reinlassen geht er woanders hin. Dann haben die Besitzer keinen Zugriff mehr evtl. auf ihr Tier. Zumal schon rausgekommen ist das er den ganzen Tag bei keinem von uns war und erst abends wieder. Das haben wir auch zu Bedenken gegeben. Aber sie meinten, dann ist das eben so. Ich verstehe auch nicht, warum das bei uns dann anders sein soll. Aber ich denke einfach aus dem Grund weil sie ja mit uns Kontakt haben.
Er ist ja erst seit einem halben Jahr draußen. Der muss sich auch erst mal gewöhnen wie es läuft..... aber ich denke auch spätestens wenn das zweite Kind da ist, wird er wieder stiften gehen.
Ich werde sehen wie es weiter geht. Lieben Dank für Deine Nachricht
 
  • #11
Mir auch ein Rätsel, wieso es nicht möglich sein soll, Kindern Einhalt zu gebieten. Ich hab mich da schon öfter unbeliebt gemacht, mir aber wurst. Notfalls: "Katze auslassen oder der Watschenbaum fällt um".
Entweder man gibt die Katze weg (als eher letztes Mittel) oder man bringt den Zwergen bei, dass dies und das eben nicht geht. Ab einem bestimmten Alter sollte da ein Durchkommen sein - wenns den Eltern denn wirklich wichtig wäre... :sad:
Übergangsweise ein "Catwalk" in der Whg, wo der Tiger dann die Lage von oben im Griff behält, und das kleine Gemüse nicht hoch kommt. Aber sicher viel zu viel Aufwand...

Aber gut. Ist wie es ist. Ich schätze, ein satter Kater stalked auch keinen mehr und gibt Ruhe.

Genau - das war echt der Hit wo der Kleine hier den Garten umgegraben hat und den Kater geärgert hat. Da wurde mir einiges klar. Gestern Abend hab ich denen auch zurück geschrieben, wenn sie ihm jetzt vielleicht eine Rückzugsmöglichkeit bieten und ihn vor dem Kleinen schützen, dass dann bestimmt eine Besserung eintritt. Vielen Dank für Deine Gedanken
 
  • #12
Ich finde das Verhalten der Besitzer jetzt eigentlich nicht sooo unmöglich. Ich bin mit Freigängern aufgewachsen und es ist nunmal so, dass man in der Regel nicht weiß, wo die sich den lieben langen Tag so rumtreiben, das muss man in Kauf nehmen, einer Katze kann man keine Vorschriften machen, die macht eh was sie will. Und es ist auch wahr, dass man einen Kater der Freigang gewohnt ist, sehr schlecht plötzlich im Haus einsperren kann, da dreht der durch, das würde ich an Stelle der Besitzer auch nicht machen wollen, schon im Interesse des Katers. Das wäre einfach nicht fair.

Ich denke auch, die einzige Möglichkeit wird sein, dass ihr den Kater so gut es geht ignoriert, das kann ein paar Nächte dauern aber dann wird er begreifen, dass er es bei euch nicht mehr versuchen muss.

Ich finde immer, es gibt da 2 Sorten von Katzenbesitzern. Die, die ihre Katzen wie Kinder behandeln und die, die die Katzen durchaus auch lieb haben und sich um sie Sorgen, aber dennoch den Unterschied machen und sagen, eine Katze bleibt ein Tier. Mir persönlich fällt sowas immer schwer, aber vielleicht werde ich auch so, sollte ich irgendwann mal Kinder haben :confused: :oops:

Deswegen würde ich die Besitzer nicht so komplett verurteilen, sie sind ja jetzt keine Tierquäler.
 
  • #13
Deswegen würde ich die Besitzer nicht so komplett verurteilen, sie sind ja jetzt keine Tierquäler.
Tut ja auch keiner, aber ich finde den Fall wirklich hm... schwer zu entscheiden. SEHR schwer.
Dauernde Nachtruhe-Störung geht bei schwer arbeitenden Menschen einfach mal GAR nicht, muss ich ganz hart sagen. Also dann füttert man den Burschen entweder, damit er Ruhe gibt, oder ruft die Nachbarn an und sagt, holt Euren Dachhasen bitte AB, hier NERVT er. Vermutlich tät er dann irgendwann im Tierheim landen - sehr viele Katzen enden da, weil Kinder geboren werden und die Katze dann angeblich oder tatsächlich nicht kompatibel ist.
So ein bissl nach dem Motto: Heiliger St. Florian, verschon mein Haus - zünds andere an - schieben die den Ansprüche erhebenden Kater irgendwie weiter. Oder seh ich das zu überspitzt? Bisschen Eigeninitiative wär schon angezeigt, Kind hin und Familie her, denn der Kater gehört streng genommen auch dazu.
 
  • #14
Nein das sagt auch keiner das der Besitzer ein Tierquäler ist. Das möchte ich auch nicht herausgestellt haben. Ich kann hier nur von mir sprechen, wie ich mich dabei fühle. Wenn ich der Besitzer wäre, würde ich anders schreiben.
Das Problem scheint mir bei Katzen wirklich zu sein das sie einfach ihren eigenen Kopf haben...... und sich vielleicht auch mal gerne woanders wohl fühlen möchten.
 
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  • #15
Ich glaube auch das sie sich da noch gar keine Gedanken zu gemacht haben wie das mit Kind und Kater laufen kann. Sie wollen beides aber auch dem Kind keine Konsequenzen aufzeigen. So sah das hier aus. Das muss letztendlich auch jeder selbst wissen.
Ich finde es ja wirklich toll das Ihr euch alle so viel Mühe mit den Antworten macht. Vielen Dank noch mal dafür!!:)
 
  • #16
Interessant das hier so zu lesen.

Wir waren vor ca 11 Jahren in dergleichen Situation und haben 2 (!) Katzen von einer Nachbarin übernommen. Sie kamen auch erst schmusen....ja dann gabs auch mal ein Leckerchen.... :rolleyes: und so wurde es immer mehr und mehr....

Beide waren dann kurz hintereinander schwer verletzt und ich bin zur Nachbarin gegangen und hab um Übernahme gebeten, weil diese die Kosten nicht tragen wollten bzw. garnicht zum TA gingen. Sicher eine andere Situation, aber wir können uns noch heute ganz normal auf der Strasse grüssen und es ist inzwischen ganz normal, dass die Katzen bei uns sind.

Ab dem Zeitpunkt hab ich aber nie mehr (!!!) eine fremde Katze gestreichelt. Wenn ich bemerke, dass sie hier was fressen (wir füttern öfters auf Terasse) verscheuche ich sie, weil ich gesehen habe, wohin das führt.


Es gibt aber noch eine ganz andere Lösung. Ich bin ja Paketfahrer. Und manchmal wollen dann die Katzen rein - wenn ich klingele, besonders wenn es kalt ist. Ich sag dann: Ihre Katze möchte rein. Und die Leute sagen: nee, nee, das ist nicht unsere Katze, die gehört dort drüben hin, aber die kann trotzdem rein. Die Katzen halten sich tatsächlich - wenn ihre eigentlichen "Herrchen" noch arbeiten sind, bei den meist älteren Nachbarn auf - und das in beiderseitigem Einvernehmen!!! Das hab ich bei meiner alltäglichen Arbeit schon so oft erlebt - dass es mich wirklich erstaunt, wie dies ohne Zank und Streit abgeht. Denn alle Beteiligten scheinen mit diesem Zustand einverstanden zu sein bzw. wissen davon.
 
  • #17
Ja, Katzen sind mit Hunden nicht zu vergleichen und leider sind sie auch nicht so einfach zu erziehen ;)

Katzen gewöhnen sich schnell an Privilegien (Leckerlies, Spielzeit, Schmuseeinheiten) und einige fordern diese dann vehement ein. Daher macht die Katze nachts auch diesen Aufstand - und um ihr das wieder abzugewöhnen hilft leider nur sie konsequent zu ignorieren. Irgendwann wird es der Katze dann zu blöd und sie zieht sich zurück. Aber dafür man braucht einen langen Atem.

Wir kennen die Katze jetzt nicht, aber wie schon gesagt wurde, kann es sein, dass er sich nicht einsperren lässt und wirklich die Krise bekommt. Für solche Tiere ist das Eingesperrt-sein fürchterlicher Stress. Da geht es nicht mehr nur um Maunzen und an der Tür kratzen. Die Katzen pinkeln und koten ins Haus, laufen laut schreiend durch das ganze Haus und sind nicht mehr zu beruhigen.

Klar, ich kann dich verstehen. Ich finde, die Besitzer sollten zumindest versuchen, ihn nachts zuhause einzusperren, denn es gibt auch Freigänger, die damit gar kein so großes Problem haben und sich nach einiger Zeit damit abfinden.

Aber aufgrund der Eigenart von Katzen, die streunend im übertragenen Sinne "vogelfrei" sind, würde ich mich an eurer Stelle eher daran orientieren, was ihr selbst gegen euer Problem unternehmen könnt.

Wobei ich ehrlich gesagt gerade auch ein wenig verwirrt bin. Was genau möchtet ihr denn erreichen? Also, wie stellt ihr euch den Idealzustand vor? Es scheint ja jetzt so, als würde sich die Situation langsam normalisieren, wenn ihr ihn nicht mehr füttert.

Vor vielen Jahren habe ich übrigens auch mal einen Kater von den Nachbarn übernommen. Die Nachbarn sind umgezogen, aber der Kater wanderte immer und immer wieder kilometerweit zurück in sein altes Revier zurück. Zuvor hat er bei uns auch manchmal was zu futtern bekommen, und Streicheleinheiten, usw. Die Nachbarn wussten natürlich davon, und sie waren es, die uns gefragt haben, ob wir uns um ihn kümmern möchten.

Andere Nachbarn, mit denen ich mir schonmal eine Katze "geteilt" habe, sind später mit ihren Tieren problemlos weggezogen. Ich denke, wenn ihr euch entscheidet, die Katze weiterhin mit zu versorgen, solltet ihr auch den Fall berücksichtigen. Man hängt ja doch auch "seinen" Tieren ;)
 
  • #18
Ja klar. Gerade an so einem lieben Tier hängt man.... sorry mit dem zitieren kapier ich hier nicht. Geht jetzt an Synapse. Ein teilen wäre natürlich klasse.... was meinst du wie wäre das möglich?
Ich könnte mir vorstellen das er da nicht mehr hingeht weil das hat er auch schon gemacht da war er drei Tage hier ununterbrochen. Dann war er ein paar Tage im Tierheim weil wohl andere aus der Siedlung eine andere Idee zu ihm hatten. Du siehst der Kater ist echt der Hammer!!
 
  • #19
Bei meinen Eltern hatten wir bis vor 3 Jahren einen Streuner, er kam im Sommer ziemlich regelmäßig, dann wieder mal länger gar nicht und plötzlich war er wieder da. Bei uns hieß er Pauli, wir mochten ihn total, man sah ihm an dass er nicht mehr der jüngste war, er hatte keine Zähne mehr aber er war super lieb und hat sich sogar mit unseren 2 Katzen verstanden, die haben ihn einfach akzeptiert wenn er da war, das war echt erstaunlich! Auf jeden Fall hat er immer was bekommen wenn er kam, da sind sofort alle gesprungen :pink-heart: Er hat sogar unsere Katze mal vorm roten Nachbarskater verteidigt, der immer meint Stunk machen zu müssen :rolleyes: Zumindest hätte man das meinen können :)
Er war auch mal bei uns drinnen, als die Terrassentür offen stand, plötzlich lag er auf dem Sofa. Er hätte das auch weiterhin gedurft aber das kam dann einfach nicht nochmal vor.
Wir wissen nicht ob er nicht vielleicht doch irgendwo hingehört hat aber so ausgesehen hat er nicht. Irgendwann kam er nicht mehr, wir haben dann aber von einer Dame erfahren die etwa 200-300m entfernt wohnt, dass er dort wohl auch immer fressen kam, dort hieß er Seppel :D Also diese Geschichte nur mal aus Katzensicht, wer weiß wo er sich noch durchgefressen hat ;)
 
  • #20
Simba fühlt sich auch bei meiner Nachbarin wohl, samt deren Hund und Main Coon-Opi und besucht die zuweilen, v. a. im Winter wenn die Ausflüge draußen entsprechend kürzer sind. Möchte er ins Haus lassen ihn andere ins Treppenhaus, irgendwann mach ich die Whg-Tür auf und er huscht 'rein. Klappt prima. Er läuft auch mit der Dame, dem Hund und mir spazieren.
Umzugs-Wünsche gibts von seiner Seite nicht, trotz Leckerchen bei der Nachbarin. Geht also auch - völlig abhängig von der Katzen-Persönlichkeit.

Manche hängen ihr Herzchen eher an eine Umgebung, andere an einen Menschen - und für die eine oder andere zusätzliche Freundschaft ist oft auch noch Raum.

Der hier beschriebene Kater scheint eher so der "Drama-King" zu sein - oder er ist zu Hause bei sich wirklich total angenervt? Nach der Beschreibung vom Schratz begreiflich irgendwie...
 

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