Anfängerfragen

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Dag

Dag

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15. März 2017
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Ostfriesland
Moin zusammen,

meine beiden Katzen sind nun einen Monat hier und haben sich gut eingewöhnt. Jedoch sind nun ein paar Anfängerfragen aufgetaucht:

1. Die Katzen sollen nicht auf die Stühle bzw. auf den Esstisch klettern. Bei unserem Kater klappt es gut diesen "anzufauchen" und wegzutragen. Mittlerweile hat er recht gut verstanden, dass er dies nicht darf. Die Katze hingegen ist da deutlich anstrengender. Leider scheint sie dies als Herausforderung aufzufassen und versucht es nun heimlich bzw. mit mehr Anlauf. Highlight war eine weiße Katze voller Tomatensauce. Wie bringe ich ihr also das Nein bei?

2. Bisher hören die Katzen nicht wirklich auf ihren Namen bzw. fühlen sich nicht angesprochen. Wie erlenen die beiden nun ihre Namen am besten?

3. Ist es normal, dass Katzen "Dinge" sehen, die gar nicht da sind? Unsere Katze liegt ab und an friedfertig da und erschrickt dann wie aus dem Nichts und läuft erst einmal davon. Gleiches gilt, wenn sie spielt. Aus dem Nichts heraus bekommt sie Angst und flüchtet erst einmal. Ist das normal?

Eine Frage noch vergessen:
Der Kater ist schon kastriert, die Katze soll nun folgen. Eigentlich ist geplant, dass an einem Freitag zu machen um dann ggf. die nächsten Tage einen Blick auf die Katze haben zu können, da wir beide arbeiten. Reicht ein Wochenende, wenn nichts schiefgeht, damit man die Katze am Montag dann für rund 3 Stunden alleine lassen kann?

Danke schon einmal für eure Antworten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Dag und willkommen in der lustigen Welt der Katzen :p

Zu Deinen Fragen:
1. Üben, üben, üben.
Und nicht verzweifeln wenn es nie klappen wird. Einigen Katzen kann man verständlich machen, wo sie nicht hinsollen. Aber es sind Katzen. Wenn sie nicht wollen, werden sie es nie lernen oder auch lernen und dann getrost ignorieren und ggf. immer auf dem Tisch, den Stühlen, dem Herd und sonstwo sein.

Einige Katzen (so unser Kater z.B.) finden das Spielchen "Nein" auch total lustig. Vor allem wenn ihnen langweilig ist. Dann wird so lange dort rumgemacht wo man es nicht soll, bis eine Reaktion vom Menschen kommt.
Oder man ist eben dort wenn keiner guckt. Irgendwann wird man da entspannter.

2. Die beiden sind seit einem Monat bei Dir. Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen bei weitem nicht so auf Namen fixiert. Darauf hören schon mal eher gar nicht. Allerdings sind hier Katzen alle unterschiedlich. Einige reagieren durchaus auf ihre Namen (oder wohl eher den Tonfall dabei), anderen ist es furzegal wie Du sie ansprichst. Einfach immer weiter mit den Namen ansprechen (wenn ihr das wollt). Es kann sein, dass sie irgendwann reagieren - oder eben nicht. Wir haben festgestellt, dass man mit der Zeit alles mögliche zu den Katzen sagt. Süßer, Dicke, Maus, *********katze, Mädchen, dicker Mann... nur seltenst den Namen ;)

3. Jepp - Katzen sehen und hören Dinge die wir nicht wahrnehmen. Wie von der Tarantel gestochen geht´s dann gerne mal ab. Das gehört zum normalen *hust* Verhalten dazu. Inklusive drolliger 5 Minuten durch die Wohnung.
Solltest Du allerdings irgenwie feststellen, dass sich die Katz auffälliger als sonst verhält - lass den Gesundheitszustand regelmäßig beim Tierarzt abchecken.

Zur Kastra - wenn ihr für den Fall der Fälle am Samstag einen Notdienst parat habt sollte es kein Thema sein. Wenn alles normal verläuft, könnt Ihr die Mietz auch früher alleine lassen. Schaut nur, ob Ihr evtl. eine Halskrause oder einen Body braucht (damit nicht an der Naht gepult wird).

Viel Spaß mit den irren Dinger und alles gute zur OP!
 
Hallo,

zu 1.

anstelle von anfauchen immer wieder geduldig ein deutliches nein in einer nach Möglichkeit immer gleichen strengen Tonlage. Dabei entsprechend runter heben, wegnehmen. Ja, das dauert recht lange und lässt einem manchmal verzweifeln, aber es hilft und wird hier inzwischen akzeptiert. Ein bestimmtes nein und der entsprechende Zwerg weiß: OK die Mama oder der BaBa sind da, die mögen das nicht, also lassen wir das. Was sie machen wenn wir nicht da sind ist zweitens ;)

zu 2.

wir haben das anfangs mit Pünktchen und Stupsi so gemacht das wir bei Leckerli-Runden immer direkt ihre Namen ausgesprochen haben. Sowas wie: Vor Stupsi ein Leckerli gelegt und dabei gesagt: Das gehört dem Stupsi. Ja klingt lustig und komisch, hat aber funktioniert. Als dann Anton und Lady dazu gekommen sind haben die beiden das Recht schnell von den Anderen übernommen und es reagiert tatsächlich jede Katze auf ihren Namen. Es gibt auch die Worte Rasselbande und Zwergies als "Kommando" von uns das alle 4 zu uns kommen sollen. Auch das funktioniert. Ebenso das nein.
Und nein, Katzen funktionieren was Kommandos angeht ganz sicher nicht wie Hunde, aber wenn man viel Zeit und Geduld aufwendet geht in einigen Dingen auch bei Katzen eine "Grunderziehung was Befehle" angeht. Was sie machen wenn wir nicht da sind sehen wir nicht und stört somit erstmal nicht. Steht ja nichts heißes auf dem Herd oder Menschenessen einfach mal so irgendwo rum. Also sind da auch mal tapsen auf dem Kochfeld oder eine Tapse auf dem geschlossenen Laptop auf dem Tisch. Sind wir da kennen sie die Grenzen und respektieren diese. Also einfach Geduld und viel üben. Dann kann das was werden.

Zu 3 und Kastra hat Tiggerbiene das wesentliche geschrieben.


Viel Spaß mit den Beiden und uns viele Bilder wünscht




Lartherel
 
Lasst das anfauchen sein, zum einen wird das die Katze eh nicht verstehen und zum anderen ist das nicht förderlich für das vetrauen zu euch.
Anfauchen heißt so viel wie: Hau ab! Geh mir aus dem Weg! Komm nicht noch näher!
Bietet Alternativen, Katzen verstehen: "wenn - dann" viel besser.
Und Lob für gutes Verhalten zieht auch mehr als Bestrafung
 
Es gibt sehr renitente Katzen bei denen auch das Millionste "Nein" nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Oder, ganz wichtig, hält man sich an die Regeln solange der Dosi da ist, aber sobald du nicht da bist, macht man es trotzdem :p

Bei uns gibt es, außer dem Herd, tatsächlich keine Tabus.
Als Wohnungskatzen ist der Lebensraum ohnehin begrenzt, entsprechend möchten wir ihn nicht noch weiter einschränken.
Zumal, siehe oben, die Katzen in unserer Abwesenheit sowieso machen was sie wollen :rolleyes:

Das heißt aber nicht, dass die Katzen auf dem Esstisch rumturnen wenn wir Essen.
Ist der Tisch gedeckt ist er auch tabu, wenn alles abgeräumt ist darf man auch wieder drauf schlafen ;)
 
Vielen Dank für eure Antworten und Tipps. Dann werden wir mal fleißig weiterüben und gucken was Erfolg bringt. Das "Anfauchen" hatte ich irgendwo als Tipp zur Erziehung gelesen. Werden wir nun erst mal einstellen.

Und das einige Katzen einen eigenen Kopf haben und manche Ding nicht lernen (wollen) macht das ganze ja auch interessanter. :)
 
Bei uns gibt es, außer dem Herd, tatsächlich keine Tabus.
Als Wohnungskatzen ist der Lebensraum ohnehin begrenzt, entsprechend möchten wir ihn nicht noch weiter einschränken.
Zumal, siehe oben, die Katzen in unserer Abwesenheit sowieso machen was sie wollen :rolleyes:

Das heißt aber nicht, dass die Katzen auf dem Esstisch rumturnen wenn wir Essen.
Ist der Tisch gedeckt ist er auch tabu, wenn alles abgeräumt ist darf man auch wieder drauf schlafen ;)

CookieCo hat das gut beschrieben. Katzen haben fließende Hierarchien und Territorien. Das wirst du auch sehen, wenn du deine beobachtest. Mal sitzt einer oben auf dem Baum, mal der andere. Eine Katze kann ein temporäres Nein also lernen zu akzeptieren (es sei denn, sie sieht es als Spiel) und einem Ort fernbleiben, so lange du da bist oder von dir z.B. zum Essen/Kochen okkupiert wird. Aber das mitten in ihrem Revier etwas für immer komplett tabu sein soll, versteht sie nicht. Nur eben, dass du da gerade sein willst und sie halt wartet bist du weg, es nicht siehst oder außer Haus bist. Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie NICHT auf den Esstisch oder die Stühle gehen, wären du nicht da bist, oder? ;)

Viele Katzen können auch lernen auf den Namen zu hören (meine tun es und kommen auch, wenn sie nicht gerade ein gemütliches Nickerchen halten wollen) Manchmal ist aber auch ein Vögelchen, was draußen rumfliegt, interessanter. Anfauchen würde ich nur machen, wenn deine Katze dich beim Spielen zu grob behandelt und aus Versehen verletzt. Das machen sie untereinander auch und so lernen sie körperliche Grenzen und dass Hände tabu sind. Eine Katze würde aber kaum eine andere befreundete gleich anfauchen, nur weil sie nicht will, dass die andere sich dort hinsetzt. Das machen nur die, die nicht soviel mit dem anderen zu tun haben wollen und sagen: " Zieh Leine, ich brauch Abstand." Das kann dann falsch verstanden werden. Ein deutliches, wiederholtes Nein wirkt oft besser.
Trotzdem sag ich immer, Katzen sind keine Hunde und haben eine andere Kommunikation mit dem Menschen. Mit Katzen lebt man mehr wie in einer WG, man hat oft unterschiedliche Interessen und Freiräume und muss mal drüber diskutieren, wer jetzt mal wohin darf. Aber mit der Zeit, passt man sich aneinander an und lernt die gegenseitigen "Macken" zu verstehen.Dass du ein permanentes Problem mit dem Esstisch hast, ist nämlich für deine Katzen eine kleine Macke hehe.
Wünsche dir viel Spaß mit den Miezen! :)
 
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