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Viki91

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21. März 2017
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18
Hallo!

Ich bin neu hier und habe eine Frage, die mich sehr beschäftigt.

Mein Freund und ich wollen in geraumer Zeit zusammen ziehen (ich würde zu ihm ziehen), das Einzigste was uns dabei ein wenig Kopfzerbrechen macht ist:
Er hat eine 10jährige Kätzin, die Freigängerin ist, es gewöhnt ist allein zu sein, denn sie lebt seit ca. 7 Jahren allein bei ihm und hat das Haus und die Umgebung für sich. Sie ist auch sehr dominant und kennt keine Grenzen.
Wenn ihr was nicht passt, zögert sie nicht, einem das auch mit Prankenhieben und Bissen zu zeigen.

Ich wiederum lebe in einer Wohnung mit einem 4jährigen Kater und einer 7 Monate alten Kätzin. Beide meiner Katzen sind ziemliche Wildfänge (lieb gemeint), logischerweise noch sehr verspielt. Sind aber auch unterwürfig, vor allem mein Kater, der sehr, sehr schüchtern ist (Ich nenne ihn liebevoll "Forrest Gump", denn die charaktereigenschaft trifft auf ihn perfekt zu :D). Da ich die 2 erst vor wenigen Monaten zusammengeführt habe, weiß ich zwar wie es funktioniert, aber da ich wusste, dass mein Kater sehr unterwürfig ist, habe ich da damals auch kein Problem gesehen. Die 2 haben sich auch nach 5 Tagen sehr gut verstanden und sind jetzt schon zu einem Team zusammengewachsen.

Meine Sorge dabei, dass ich noch nie mit so einer dominanten Katze wie die von meinem Freund zu tun hatte, denn Erziehung war bei meinen von Anfang an ein wichtiges Thema, dass meine beiden (und auch die davor) nie so eine Dominanz entwickelten.

Würdet ihr es riskieren, die 3 versuchen aneinander zu gewöhnen?
Bzw. wie würdet ihr dies am Besten angehen?
Ist es überhaupt noch möglich?

Mein Plan wäre, meinen 2en mal einen Raum zu geben, in dem sie sich sicher fühlen und dann nach ein bis 2 Wochen mal die 3 zusammenlassen.

Dabei meine größte Sorge:
Mein Freund hat für seine Katze eine Katzenklappe und da kommt jetzt bei mir die Angst hoch, dass eine meiner Katzen vielleicht durch die Klappe und weg ist.

Freue mich über eure Meinungen und hoffe ich habe es halbwegs verständlich erklärt. :)
 
A

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Das wird ein schweres unterfangen und ich denke du musst dich auf eine SEHR langsame Zusammenführung vorbereiten :oops:
Als erstes würde ich wohl die Klappe gegen eine Chipgesteuerte Klappe austauschen. Dann können deine beiden nicht durch die Klappe verschwinden.
Dann würde ich dir zu einer Zusammenführung mit Gittertür raten. Deine Zwei also erstmal in einen Raum und Tür zu. Nach einigen Tagen dann die Gittertür einsetzen und dann ganz langsam positive Ereignisse am Gitter bestärken.
Wenn sie sich dann am Gitter problemlos miteinander agieren können, kannst du das Gitter wieder abbauen. :)
 
Ich unterschreibe zoeytrangs Beitrag mal. Das wird wahrscheinlich wirklich eine (ggf. monate-) lange Zusammenführung. Und Dein Kater könnte dabei ziemlich das Nachsehen haben.

Ich verlinke Dir hier mal 2 Beiträge. Über die langsame Zusammenführung und den Bau einer Gittertür.

Die langsame Zusammenführung

Gittertür selber bauen - Tipps gesucht
 
Vielen Dank für die Antworten!

Hab mir schon gedacht, dass das ein seehr langer Prozess werden wird.
Am liebsten wäre mir eine Lösung, die meinem Freund gar nicht gefällt! Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Kater den ziemlich kürzeren ziehen, wenn nicht sogar untergehen wird.
Er ist sehr, sehr misstrauisch und scheu (kommt von Spanien von der Straße). Um meine Kleine mach ich mir keine Sorgen, die ist auf einem Bauernhof geboren und kennt die "Regeln".

Die andere Lösung wäre:
Seine Mutter wohnt im unteren Parterre und er im Oberen, die Katze wird bei ihm gefüttert. Wenn wir seine Katze umgewöhnen könnten, dass sie unten bei seiner Mutter bleibt, hätten wir keine Sorgen mit der Zusammenführung.

Oder findet ihr das der "eingesessenen" Katze gegenüber unfair?

Im Moment lebt sie bei ihm Oben sowie bei seiner Mutter im unteren Stock.
 
Naja, da kann ich Deinen Freund schon ein wenig verstehen. Es ist immerhin seine Katze. Ich würde mich auch nicht von meiner Katze trennen wollen. Und es wäre ja schon eine Trennung.

Ob das "unfair" der Katze gegenüber ist, kann ich nicht beurteilen. Kommt darauf an, wo sie schläft. Schläft sie bei Deinem Freund mit im Bett? Liegt sie oft bei ihm mit auf dem Sofa? Ja, dann wäre es unfair.

Ist echt schwierig. Und Deine beiden monatelang in einem Zimmer einzusperren zwecks Zusammenführung ist natürlich auch nicht so prickelnd.
 
Das finde ich der Stammkatze gegenüber sehr unfair. Ich kann auch verstehen, dass deinem Freund das nicht gefällt. Seine Katze war auch zuerst da und hat somit die älteren Rechte.
 
Wichtig ist auch ein Plan-B, also was macht ihr wenn sich die drei nicht verstehen! Kann durchaus auch bei guten Voraussetzungen passieren.
Ziehst Du dann wieder aus? ;)

Irgendwer bleibt dann auf der Strecke, und das sind meistens die Katzen.
Ich würde das gut planen und gut vorbereitet an die Sache ran gehen.
Eine Katze die 7 Jahre keinen Kontakt zu Artgenossen hatte tut sich meist sehr schwer mit anderen Katzen in ihrem Kernrevier.

*edit*
Du solltest Dein Glück nicht über das einer Katze stellen die schon 7 Jahre da ist.
Klar Zusammenziehen, alles toll, man ist aufgeregt und happy... aber nicht zum Leid der Katze bitte
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seine Katze, kommt ab und zu mal zu ihm zu "Besuch" oder wenn "Fressenszeit" ist.

Meist ist sie draussen und im Winter mehr bei seiner Mutter oder je nach dem wer von den beiden Zuhause ist.

Sie kann eben in seine und auch in die Wohnung seiner Mutter.

Ins Schlafzimmer darf sie nur hin und wieder, da man bei ihr schlaflose Nächte hat (springt bei der kleinsten Bewegung auf, geht und kommt nach 10 min. wieder).
 
Wichtig ist auch ein Plan-B, also was macht ihr wenn sich die drei nicht verstehen! Kann durchaus auch bei guten Voraussetzungen passieren.
Ziehst Du dann wieder aus? ;)

Irgendwer bleibt dann auf der Strecke, und das sind meistens die Katzen.
Ich würde das gut planen und gut vorbereitet an die Sache ran gehen.
Eine Katze die 7 Jahre keinen Kontakt zu Artgenossen hatte tut sich meist sehr schwer mit anderen Katzen in ihrem Kernrevier.

Das ist meine nächste Sorge. Sollte es nicht funktionieren, stehe ich ohne Dach überm Kopf da, wenns hart auf hart kommt. :rolleyes:
 
  • #10
*edit*
Du solltest Dein Glück nicht über das einer Katze stellen die schon 7 Jahre da ist.
Klar Zusammenziehen, alles toll, man ist aufgeregt und happy... aber nicht zum Leid der Katze bitte

Leid würde ich keinem Tier egal in welcher Hinsicht zufügen.
Die Frage hat sich bei mir nur aufgetan, da seine Katze genau genommen "2 Zuhause" hat wo sie wohnen kann und sich auch wohl fühlt.
Sonst wäre ich nie zu so einer Überlegung gekommen.
 
  • #11
Also wenn Dein Freund das möchte dann würde ich das vorher mal antesten wie sie darauf anspricht wenn sie nur noch zu seiner Mutter darf.

Ich kenne die Gegebenheiten nicht, man muss auch damit rechnen das sie nach Wochen durch Zufall mal in seine Wohnung kommt (was ja immer noch ihr Revier ist) und Deine beiden dann dort antrifft :massaker:

Alles nicht so einfach...
 
  • #12
Ja sehr schwierig das Ganze!

Wir sind noch ganz am Anfang der Überlegungen und ohne sehr gute Vorbereitung geht bei mir sowieso nichts, da mir das Wohl aller Katzen am Herzen liegt.

Es müssen jedenfalls mind. 2 Notfallpläne her.
 
  • #13
Hallo Viki,


also, ich muss auch sagen, stellt euch auf eine langsame Zusammenführung ein.. inkl. Gittertüre, die ihr vorher schonmal in angriff nehmen könnt.. und bitte in Zusammenführung einlesen, wir haben hier im forum einen sehr guten beitrag dazu zusammengefasst.

Keine der 3 Katzen darf hier leiden, geschweige denn, ausquartiert werden..

Das das Leben so ist, das sich mal was verändert, ist vollkommen normal, aber oberste Priorität hätten hierbei für mich die Katzen.. Aber ich glaube, da bist du auch zugänglich für..

Du schreibst, die Katze deines Freundes ist dominant.. Ja, dazu möchte ich aber gern erwähnen, das das nicht zwangläufig bedeutet, das sie es auch zu neuen, kätzischen Mitbewohnern wäre..Es ist durchaus möglich, das sie erstmal vollkommen eingeschüchtert reagiert.. oder vielleicht sogar sehr freundlich..Es ist auch was anderes, wie sie sich draussen im Freigang anderen Katzen gegenüber verhält.. Da gehts meisst um Revierverteidigung..

Vielleicht, und das ist nur Spekulation, ist die Katze voll sozial zu anderen.. Und vielleicht ist sie auch nur zum Menschen zwischendurch grellig, weil ihr was fehlt.. wer weiss..

Fakt ist, sie darf nicht ausquartiert werden, weil wer neues kommt.. Du willst ja auch nicht, das dein Freund das irgendwann mit dir macht :)

Wenn die Katze sich allerdings aussucht, mehr unten zu wohnen, dann wäre das so.. Fair fände ich dann allerdings, wenn dein Freund seine Katze unten öfter besucht... Freut sich seine Mama bestimmt auch ;)



Das wirst du bei der Zusammenführung mit der Zeit feststellen..
 
  • #14
Was ist das typische Verhalten von einer Freigängerkatze, wenn eine neue Katze einzieht?
Sie geht der Situation aus dem Weg. Sehr viele Freigängerkatzen verschwinden nach draußen, um sich nicht mit der Situation und der neuen Katze auseinandersetzen zu müssen.

Von dem her kann ich mir sehr gut vorstellen, das die Katze von deinem Freund freiwillig zur Mutter zieht. So einfach hat es kaum eine Katze, einer Zusammenführung, die sie nicht haben möchte, aus dem Weg zu gehen.

Übrigens, auch wenn deine kleine Katze die Regeln kennt, nutzt das herzlich wenig, wenn die alte Katze die Regeln nicht kennt oder nicht beachtet.
Und Dominanz ist keine Erziehungssache, genauso wie die Ängstlichkeit von deinem Kater. Wobei echte Dominanz sehr selten ist, und absolut nichts mit dem Verteilen von Tatzenhieben zu tun hat.
 
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  • #15
Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Meine Überlegung ist jetzt, dass ich mal mit meinen 2en 1 Monat auf "Probe" zu meinem Freund ziehe, also meine Wohnung noch nicht ganz aufgebe.

Nach einem Monat und langsamer Zusammenführung wird man schon ungefähr sehen können, ob sie sich irgendwann mal tolerieren oder eben gar nicht?

Solange sie sich tolerieren können, würde das schon reichen, denn wir werden da nicht ewig wohnen und meine beiden, werden mal mit uns (in 3-4 Jahren) in ein neues gemeinsames Heim mitgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Bitte denke daran, dass Zusammenführungen auch länger als 1 Monat dauern können.

Viel Glück! :)
 
  • #17
Bitte denke daran, dass Zusammenführungen auch länger als 1 Monat dauern können.

Viel Glück! :)

Das wird todsicher mehr als einen Monat dauern - 7-jährige Katze die immer allein war + Freigängerin. Das ist einfach ne doofe Kombi.
Ich denke auch die verkrümelt sich dann gekonnt nach unten zur Mutter von deinem Freund.
 
  • #18
Ja die Zusammenführung dauert sicher länger, schon klar.. ;)

Nur ich vermute, dass man nach einem Monat schon in etwa sagen kann, ob es überhaupt funktioniert, oder die sich niemals aneinander gewöhnen bzw. respektieren werden.
 
  • #19
Ja die Zusammenführung dauert sicher länger, schon klar.. ;)

Nur ich vermute, dass man nach einem Monat schon in etwa sagen kann, ob es überhaupt funktioniert, oder die sich niemals aneinander gewöhnen bzw. respektieren werden.

Auch das nicht. Hätte ich nach einem Monat schon Resümee gezogen, hätte ich die beiden Mädels wieder abgeben müssen :oops:
 

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