Katze bei Hundemensch?

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Fizzley

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20. März 2017
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Hallo

(Für alle lesefaulen ist unten eine Zusammenfassung, für alle Detailinteressierten hier ein laaaaanger Text. Bei Fragen, einfach fragen.)

Ich bin neu im Katzenforum und erhoffe mir hier ein paar weise Ratschläge von Kennern einzuholen.
Seit kurzem (ein paar Tage) spielen wir mit dem Gedanken uns eine Katze (oder ein Kater) anzuschaffen (in ein paar Monaten). Wir hatten beide noch nie eine Katze und ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich wissen, worauf wir uns da einlassen. Möchte aber bevor ich mich ins kleinste Detail informiere, hier gerne die Situation schildern und eure Meinung dazu hören, ob eine Katze überhaupt in Frage kommen sollte. Vorne Weg: Ich hab noch nicht viele Abklärungen getroffen! Habe nur die letzten 3 Tage ein bisschen recherchiert über Rassen, Erziehung, Haltung. Nichts im Detail. Möchte die Idee - so fern es eine dumme Idee ist - lieber gleich im Keim ersticken, bevor ich mich zu sehr in die Vorstellung verliebe. Oder eben - falls es keine dumme Idee ist - ohne Zweifel das Projekt angehen können und mich rundum informieren, vorbereiten und darauf freuen! :yeah: Seit also einfach offen, direkt und ehrlich und denkt dabei bitte v.A. an das Wohl des Tieres!

Ich fange einfach mal an, etwas über mich/uns zu erzählen:

Wir wohnen zu zweit in einem grossen Haus mit Garten. Ich arbeite für einen Buchverlag und habe sehr flexible, kurze Arbeitszeiten und fast nur Homeoffice - ansonsten wäre mein Büro im Gebäude neben an. Deshalb schreibe ich von nun an alles aus meiner Perspektive, da ich die Hauptbezugsperson für die Tiere wäre. Falls ich aber mal ausfalle, wäre Ersatz da. :yeah:

Ich bin der totale Tiermensch. Seit ich denken kann bin ich von jeder Tierart fasziniert und angetan, ich habe auch kein Lieblingstier, weil ich mich niemals entscheiden könnte. Jedoch bin ich zugegeben besonders von Raubtieren angetan. Aber zurück zu den Haustieren... Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte auch schon eigene. Zusätzlich betreute ich mehrere Pflegehunde, privat und im Tierheim, betreibte Hundesport und half als Trainerin in Hundeschulen aus. Ausserdem ging ich früher reiten, hatte ein Pflegepferd und hab auch schon beim Schaftrieb geholfen. Ich hatte Eidechsen, Molche, eine Spinne und Mäuse. Besonders stolz macht mich, dass sämtliche meiner Haustiere ihre Lebenserwartung übertroffen haben - ausser die Spinne, man weiss aber leider nicht warum sie starb... Indirekte Erfahrung durch meine Familie jetzt und aus der Kindheit habe ich auch mit Kaninchen, Hühnern, Kois und einer Schildkröte. Ihr merkt sicher schon längst, da fehlen Katzen! Irgendwie sind Katzen mir mein Lebenlang fremd geblieben.

Da kämen wir auch schon zum ersten Haken: Wir kennen uns 0 mit Katzen aus. Zwar sind wir beide der Meinung, es sind wunderschöne, faszinierende, elegante, anmutige Tiere und gleichzeitig so süss und niedlich. Aber ich wurde trotzdem nie richtig warm mit ihnen. Manche mögen mich, manche hassen mich, manche ignorieren mich. Das irritiert mich, denn auf alle anderen Tiere wirke ich wie ein Magnet. Sogar wilde Eichhörnchen klettern an mir hoch!
Ich bin mal als Kind (4) bei uns im Quartier von meiner Freundin nach Hause gehüpft, kleiner Gehweg in Sichtweite meiner Eltern. Aufeinmal sprang hinter einer kleinen Gartenmauer eine Katze hervor, direkt auf meine Schulter, warf mich um, biss mir in den Hals (tief genug um eine Narbe zu hinterlassen) und zerkratzte mein Gesicht, bevor sie davon rannte. Völlig aus dem nichts und absolut irrational. Seit dem sind mir Katzen nicht ganz geheuer. Nicht das ich Angst vor ihnen hätte oder ihnen was böses will, aber vielleicht strahle ich unbewusst etwas negatives aus in der Nähe von Katzen und sie spüren das? Ich spreche ihre Sprache auch (noch?) nicht und sende vielleicht falsche Signale...
Denkt ihr da ist Hopfen und Malz verloren, oder könnte eine eigene Katze mich den Umgang lehren und alte Wunden heilen? Ich bin ja grundsätzlich für eine Katze, ich will aber nichts erzwingen und sie soll sich aber in meiner Nähe auch wohl fühlen.

Der zweite Haken: Wir bekommen in ca. 4-5 Monaten einen neuen Welpen. Ansonsten sind wir zur Zeit Haustier-frei. Auf die Idee Katze kam ich, weil Katzen bisher immer die einzige Problematik bei meinen (Jagd-)Hunden waren. Wie bringt man einen Hund am besten dazu, Katzen zu verstehen statt zu hassen? In dem sie mit einer zusammen leben und am besten auch zusammen aufwachsen. Ich habe keine Katzen in meinem Umfeld (also klar, gibt Nachbarskatzen, aber nicht bei den Nachbarn die ich gut kenne und so) und konnte meine Hunde nie richtig mit Katzen sozialisieren. Das ist allg. sehr schwierig, ohne ne Katze im eigenen Haushalt. Zwar wird der neue Welpe nun eine Hüterasse und dürfte daher im allg. diesbezüglich umgänglicher sein, trotzdem lässt uns der Gedanke nicht los. Eine Katze wäre nicht nur gut für die Erziehung des Hundes, sondern könnte, so fern sie sich verstehen (und die Chancen stehen gut, wenn sie gemeinsam aufwachsen), auch ein Kamerad sein. Andersrum genau so. Katzen sind ja auch nicht gerne alleine.Kann ein Hund, wenn er mit der Katze aufwächst und sie respektiert, eine zweite Katze ersetzen?
Das alleine reicht natürlich nicht als Anschaffungsgrund. Uns ist durchaus bewusst, dass dann auch die Katze Aufmerksamkeit, Zuneigung, Beschäftigung, etc. braucht und die wird sie selbstverständlich auch bekommen.
Ich habe u.A. auch diesen Thread hier gelesen, den ich btw. sehr sinnvoll finde!, und kann eigentlich alles positiv beantworten.
Dinge "aufgeben" müssen wir für den Hund sowieso und sind dazu auch bereit. Da ich schon immer Haustiere hatte, kenne ich es kaum anders. Das kann man auf fast jeden Punkt anwenden: Jahre der Verantwortung, Umgang mit Krankheit, Kostendeckung, tierische Hinterlassenschaften jeglicher Art, Zeitmanagement, etc. Alles von Hunden bereits selbstverständlich und das gilt dann natürlich genauso für die Katze. Aus meiner Tierheimarbeit weiss ich, dass das die Problempunkte in den meisten Fällen sind und habe dies längst bei mir ausgemärzt. Auch jegliche Veränderungen im Leben werde auf die Tiere abgestimmt. Nichts würde mich je veranlassen das Wohl des Tieres zu gefährden und erst Recht nicht einfach abzuschieben.


Zusammengefasst:
- Wir kennen die Verantwortungen und Pflichten, die mit Haustieren einhergehen und sind dafür bereit.
- Wir kennen uns aber nicht spezifisch mit Katzen aus und müssten da noch viel lernen.
- Ich habe ein eigenartiges Verhältnis mit Katzen und erhoffe mir eine Besserung, möchte aber das beste für das Tier und nichts erzwingen. Stellt dies ein Problem dar?
- Wir bekommen in wenigen Monaten einen Welpen. Wir wissen, dass für den Hund ein Kätzchen das mit ihm gleichzeitig aufwächst eine Bereicherung wäre. Gilt das auch andersrum?
- Bringe ich Welpe und Kätzchen gleichzeitig unter einen Hut, gerade in der Jungtierzeit? Ich weiss, wie viel Arbeit ein Welpe macht, aber habe keine Vorstellung bezüglich Kätzchen.

Falls diese Fragen positiv beantwortet werden, hätte ich dann vorher noch gaaaanz viele Frage zur Haltung, Rassen, etc. :D Aber eins nach dem anderem.

Vielen Dank für Eure Hilfe!!
 
A

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Hallo und Willkommen im Forum und schön dass du dich vorher informierst

Eines mal gleich vorneweg.

Katzen sind keine Einzelgänger sondern sehr sehr soziale Tiere, selbst Streunerkatzen leben in offenen Gruppen

Katzen sollten niemals in Einzelhaltung gehalten werden und bei Kitten ist das schon Tierquälerei. Ein Hund ist kein adequater Partner für eine Katze. Ein Hund kann niemals den Katzenfreund ersetzten. Die beiden Tierarten sprechen völlig unterschiedliche Sprachen. Es ist zwar möglich Hunde und Katzen zusammen zu haben, haben hier viele im Forum aber es braucht trotzdem 2 Katzen.

Am besten ist es bei Katzen darauf zu achten: gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnliches Temperament, ähnlicher Charakter.

Gleichs Geschlecht ist von daher wichtig da das Spielverhalten von Katze und Kater sehr unterschiedlich ist. Katzen spielen gerne Fangspiele - Kater lieben es sich spielerisch zu prügeln und viele Katzen sind mit den Raufspielen der Kater überfordert und Kater mit Katzen unterfordert.

Vielleicht magst du hier mal lesen, da findest du einige Infos - ansonsten immer her mit den Fragen

Begrüssungspäckchen für Forums- und Katzenanfänger
 
Hallo Fizzley,

schön das Du Dir Gedanken machst BEVOR das Kind (ob Katze oder Welpe) in den Brunnen fällt :D.

Ich halte es mal kurz - an sich spricht weder Katzenunerfahrenheit noch Deine Kindheitserlebnisse gegen eine Katze.

Aber - und da bitte ich Dich inständig: Schaffe Dir nicht parallel Welpen und Katze an. Wenn Du weißt wie viel Arbeit ein Welpe macht, sollte klar sein, dass eine (bzw. zwei) Katzen da vor allem am Anfang viel zu kurz kommen. Ein Welpe braucht Eure volle Aufmerksamkeit, Zeit und Erziehung. Wenn ihr parallel noch einen "Katzenversuch" startet, ist die Chance das einer der Beteiligten zu kurz kommt sehr groß.

Und - ein Hund (vor allem ein Welpe) kann definitiv keine zweite Katze ersetzen. Das größte Desaster wäre die Kombination einzelnes Jungkätzchen UND Welpe. Bitte, bitte nicht!

Das einzige Szenario das ich mir hier vorstellen KÖNNTE wären zwei bereits ältere und hundeerfahrene Katzen die entweder deutlich VOR dem Welpen einziehen oder erst wenn die Grunderziehung beim Hund gefestigt ist. Hunde "hassen" Katzen nicht generell. Hund und Katze haben nur eine unterschiedliche Körpersprache. Bei einem gut sozialisierten und erzogenen Hund sind Katzen generell kein Problem.

Katzen und Hunde sind toll. Tut Euch aber bitte den Gefallen und schafft Euch ggf. die Tiere nacheinander und vor allem passend zueinander an.
 
Willkommen im Forum und schön, dass Du Dir so viele Gedanken machst. Machen leider nicht sehr viele und dann geht das Theater los.
Ich habe einen Hund hier und insgesamt 10 Katzen.
Und das funktioniert problemlos.
Aber wie schon geschrieben wurde: Kein Hund kann einen Katzenpartner ersetzen und sollte es auch nicht. Meine Hündin lebt neben den Katzen her und sie neben der Hündin her, sprich - sie haben nichts miteinander zu tun, leben halt im selben Haushalt.
Als ich vor 5 Jahren die erste Katze fand, waren meine Hunde (damals noch 2) eine Zeitlang Ersatz für die Katze - bis ich die zweite Katze anschaffte. Ab da waren die Hunde kein Thema mehr.

Ich denke aber auch, dass ihr euch entweder zwei Hunde-gewohnte Katzen anschafft, oder aber noch ein paar Monate wartet nach Welpen-Einzug und dann erst Katzen dazu setzt.
Ich erinnere mich nur zu lebhaft an die Welpen-Zeit und wie Zeitintensiv das war. Da bleibt nicht viel Raum für Katzen.
Aber funktionieren mit Hund und Katz kann es problemlos. Das liegt an euch und eurer Erziehung. Meine Hunde mussten erst lernen, dass Katzen nicht zum drauf rumkauen gedacht sind... Die ersten Monate habe ich Katz und Hund niemals auch nur 1 Minute alleine gelassen. Ich hab sie sogar getrennt, wenn ich nur kurz ins Bad gegangen bin. War mühsam, aber notwendig.
Euer Welpe muss also von Anfang an lernen, dass Katzen kein Spielzeug sind und er sie zu akzeptieren, oder zumindest zu tolerieren hat.
Wir haben hier nun den Status Katze=bewegliches Mobiliar was nicht angenagt wird und damit bin ich zufrieden. :D
 
Huhu, also erstmal willkommen im Forum! :)
Grundsätzlich kommen ja die meisten zur Katze wie die Jungfrau zum Kinde...Und das was du beschreibst, klingt doch alles schon mal sehr gut. Die Einzelheiten zur Haltung kannst du sicher nachlesen, was Futter, (gesicherter ) Freigang etc. angeht oder man wird dich hier gut beraten.
An sich gibt es viele, die Hunde und Katzen halten,das schließt sich nicht aus. Du musst nur die Katzensprache lernen, die ja doch recht anders ist. Da du aber ein Tiermensch bist, sollte das nicht schwer sein. ;)
Für die Hund -und Katzenzusammenführung gibt es hier sicher auch Tipps von Leuten, die damit Erfahrung haben. Es wäre wohl aber besser, man holt bereits hundeerfahrene Katzen nach dem Welpentraining ins Haus. Ist aber ein ganz schönes Unterfangen, alles auf einmal.
Wobei wir hier schon beim Grundproblem wären. Der Hund ersetzt keinen kätzischen Gefährten - ihr solltet also bereit sein, zwei Katzen zu holen, gerade wenn ihr über Kitten nachdenkt. Dann geht das alles sowieso viel einfacher :)
Es folgen bestimmt noch mehr Ratschläge, wünsche dir viel Spaß bei uns und halte uns auf dem Laufenden! ;)
 
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Hallo und willkommen im Forum. Ich bin sicher, Du wirst noch viele Antworten bekommen :)

Dein "traumatisches" Erlebnis mit der Katze war sicher nur geschuldet dem gegenseitigen Erschrecken voreinander. Wer weiß ob die Katze, die Dich "angegriffen" hat nicht gerade selbst gejagt wurde (von einem anderen Tier z.B.) und Dich deshalb als Bedrohung wahrgenommen hat :oops: Bestimmt war's keine Absicht von der Miez, Dich zu verletzen!

Was die Anschaffung von Katzen angeht, kannst Du Dich zum Beispiel nach einem Pärchen auf einer Pflegestelle umsehen, die Hunde gewöhnt sind. Da ist schon mal ein "Problem" weniger. Ich bekomme z.B. demnächst auch eine Einzelkatze, die derzeit auf ihrer Pflegestelle friedlich mit einem Pitbull (?) zusammenlebt! :wow:

Ich habe keine Ahnung was Welpen und Katzen angeht könnte mir aber vorstellen, dass wenn's nicht unbedingt ein Jagdhund mit entsprechenden Anlagen ist, dass die Tiere sich aneinander gewöhnen.
 
Zu der Frage Katzen- oder Hundemensch: Ich selber bin eher ein Pferde- und Katzen-, aber kein Hundemensch. Trotzdem kam ich beim Einhüten mit sehr verschiedenen Hunden in Kontakt und viele sind sozusagen Freunde fürs Leben geworden. Und das, obwohl ich eigentlich vor fremden Hunden richtig Sch*ss habe.
Es gibt unter Katzen so viele Charaktere wie unter Menschen, Hunden oder Pferden. Man muss halt die richtigen Partner finden und dann sein Teil dazutun. :)

Zur Frage erwachsene Miezen oder Kätzchen: Also ich hab mir nacheinander zwei ausgewachsene Kater angelacht, einer ist jetzt wohl knapp 4, der andere 10 Jahre alt. Guter Deal, kann ich nur sagen: "Fertiger" Charaker - angenehme Mitbewohner-Manieren, und sogar der 10jährige ist tapfer und anpassungsfähig, wie ich das nie geglaubt hätte.
Während Kätzchen super niedlich sind, aber sicher genauso viel Aufriss machen wie Hundewelpen. Und allerlei anstellen. LOL.
Erwachsene Katzen kriegst Du aus dem Tierheim, auch paarweise. Öfter hingehen, spielen, kraulen, gucken, was geht und ob wer auf Dich zukommt.
Dann sollte das passen.

Und zur Frage: Passen Hund und Katz' zusammen: Meine Nachbarin hier hat einen 16 Jahre alten Main Coon Kater. Der ist mit ihrem letzten Hund aufgewachsen, der starb letztes Jahr im Alter von 19. Nun hat sie sich wieder eine super liebe soziale Hündin geholt, sozusagen aus einer Zucht "ausgemustert" und nicht mehr ganz jung. Der Kater-Oldie hat sich ihr innerhalb von Tagen freudig angeschlossen. Hüpft der Hund zum Kämmen auf den Tisch, wirft Katerchen seine Arthrose-Krücken weg und hüpft daneben. :D Klar, der wurde mit dem Wuffi groß...

Mein Kater Simba macht einen Buckel und faucht vor Hunden. Sind sie aber unaggressiv, setzt er sich schon mal hin, schaut sich das an und arrangiert sich. Er hat die Hündin schon mehrmals beim Spaziergang im Wald getroffen (wir gehen immer zusammen, Simba und ich ;)) Er läuft genauso weiter mit uns mit wie früher mit dem vorigen Hund! Zuerst gibts einen Buckel und der Hund wird angefaucht, wenn er mit der Nase zu nahe kommt. Aber mehr passiert nicht. Alles easy und entspannt.

Kommt auch auf den Hund an, übrigens. Stürmische kleine "Terrioristen" die mit Rauwau und Jagdhorn-Getöse auf das Katzentier zurasen, werden nicht geschätzt. Die sanfte, höfliche Tibi-Hündin der Nachbarin dagegen ist kein Grund zur Aufregung.

Also die Kombi "gesetzte" erfahrene Katze und Hundewelpe wär evt. nicht übel. Und abgesehen von 24/7-Freigängern, die ihrer Wege gehen und ihr eigenes Sozialleben draußen pflegen: Ich merke schon jetzt, wie mich der Zweitkater "entlastet", weil die 2 in den Morgenstunden wie eine Herde Mustangs durch die Whg kobolzen beim Spielen. Vorher hatte Simba auch nach stundenweisem Freigang UND Spaziergängen immer noch endlos Energie über und nur Unsinn im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hui, da hab ich schon mal viele Antworten. Danke!

Gleich zwei Katzen, okay... Ich kenne nur Einzelkatzen (mit Freigang, wo sie sicher auch auf andere Katzen treffen). Nun das wäre ja dann gleich die Doppeltebelastung, auch für die Brieftasche (muss ja auch bedacht werden, v.A. wegen TA). Da müssen wir nochmal Rücksprache halten. :sad:
Weiss nicht ob mir das dann nicht etwas zu viel ist.
 
Hallo, toll, dass du dir im Vorfeld Gedanken machst!
Deshalb ist es kein Problem, alles, was du noch lernen musst, nachzulesen!
Sinnvoll sind zwei Katzen und du musst vorher die Sympathie testen, dann passt das auch.
Alles Gute!
 
  • #10
Hui, da hab ich schon mal viele Antworten. Danke!

Gleich zwei Katzen, okay... Ich kenne nur Einzelkatzen (mit Freigang, wo sie sicher auch auf andere Katzen treffen). Nun das wäre ja dann gleich die Doppeltebelastung, auch für die Brieftasche (muss ja auch bedacht werden, v.A. wegen TA). Da müssen wir nochmal Rücksprache halten. :sad:
Weiss nicht ob mir das dann nicht etwas zu viel ist.

Ja es gibt Einzelgängerkatzen aber die sind meist 8 Jahre und älter und vom Menschen dazu gemacht. Selbst in dem Alter ist es noch möglich sie mit anderen Katzen zu vergesellschaften und sie ein glückliches Katzenleben führen zu lassen.

Freigang sollte man sowieso erst geben wenn sie komplett geimpft, kastriert und ca. 12 Monate alt sind. Jüngere Katzen sind einfach noch zu verspielt und unbedarft und die Todesrate bei Katzen bis zu 9-10 Monaten ist sehr hoch.

Schau mal hier ist ein bisschen was zum ansehen und lesen für dich

Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Warum 2 Kitten UNBEDINGT nötig sind!

Einzelkitten-Erfahrungen
 
  • #11
24/7 Freigänger können durchaus alleine hausen - die gehen in die diversen Katzenkonferenzhecken oder sitzen auf den entsprechenden Mauern oder Bäumen rum und plauschen in den Mondnächten.
Auch da würde ich eher eine gestandene Katze nehmen, kein Kätzchen natürlich. Abgesehen von allem anderen ersparst Du Dir die ständigen Sorgen, ob der Zwerg heile heimkommt. S. Todesrate bei den Jungspunden aus einem der vorigen Posts.
 
  • #12
Wenn du wirklich nur eine Katze willst musst du gezielt nach einer Einzelkatze suchen (8 Jahre aufwärts, Freigänger). Alles was jünger ist würde ich nicht alleine halten, auch bei Freigängern ist der Kontakt draußen nicht wirklich mit einem Kumpel zuhause zu vergleichen.
Also wenn du jüngere Katzen oder sogar kitten willst, dann heißt die Devise zwei oder keine :)
Zumal zwei Katzen viel weniger Arbeit machen als eine.
 
  • #13
Ich bin auch ganz klar kein Fan von Einzelkatzen. Das gibt oft unnötig Probleme mit Verhaltensauffälligkeiten. Es gibt jedoch manche, evtl. auch zu solchen gemacht wurden, und solche die sich besser mit Hunden verstehen. Diese gälte es dann zu suchen. Allenfalls wenn der Hund etwas grösser ist.

Was ich bei Katzen immer überraschen finde, ist wie viel Futter in so ein Tier passt. Entsprechend gleichgrosse Hunde futtern viel weniger.
 
  • #14
24/7 Freigänger können durchaus alleine hausen - die gehen in die diversen Katzenkonferenzhecken oder sitzen auf den entsprechenden Mauern oder Bäumen rum und plauschen in den Mondnächten.
Auch da würde ich eher eine gestandene Katze nehmen, kein Kätzchen natürlich. Abgesehen von allem anderen ersparst Du Dir die ständigen Sorgen, ob der Zwerg heile heimkommt. S. Todesrate bei den Jungspunden aus einem der vorigen Posts.

Ja es gibt solche Katzen, allerdings sollten diese trotz allem die Katzensprachen beherrschen und jederzeit raus können. Ansonsten kann es zu bösen Kämpfen draußen kommen.

Aber das gilt wie bereits beschrieben nur bei älteren Katzen die wirklich Freigänger sind und keine Katzenkumpels daheim brauchen. Allerdings haben solche Katzen auch weniger Kontakt zu ihren Menschen.

Solltest du Jungkatzen oder sogar Kitten wollen - immer zwei

Hast du vllt. mal über zwei Hunde nachgedacht? Meine Nachbarin hat auch zwei (und meist noch den ihrer Mutter) und ist überzeugte Halterin von 2 und mehr Hunden da diese sich auch draußen besser mit anderen verstehen wenn sie nicht alleine sind.
 
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  • #15
Ich hatte auch Katzen und Hunde gleichzeitig. Und ich kann nicht bestätigen, das die nur nebeneinander herleben.

Meine 1. Katze ist zu mir gekommen, da hatte ich eine super liebe Hündin. Und obwohl keinerlei Katzenerfahrung vorhanden war, hat die Hündin die kleine Katze sofort adoptiert. Damals wußte ich noch nicht, das Katzen nicht alleine sein sollten.

Später kam noch ein Hundewelpe dazu, der wurde wiederum von der Katze bemuttert. Bis dahin, das die Katze dem Hund das Mausen beibrachte. Mein Hund hat später tatsächlich genauso Mäuse gefangen wie die (mittlerweile mehrere) Katzen. Mit belauern vorm Loch, mit einem Satz draufspringen usw.

Die lagen auch oft zusammen im Körbchen. Wie oft mußte ich die Katzen aus dem Korb scheuchen, damit der Hund rein konnte. Und Minuten später lagen sie alle zusammen drin, die Katzen neben und über dem Hund, ein einziges Knäuel. Wie oft haben wir gestaunt, wieviele in diesen Korb reingepaßt haben.

Die Hündin wurde scheinträchtig, als ich Katzenwelpen hier hatte. Sie suchte auch nach den Kätzchen, als im Fernseher mal kleine Katzen waren und gefiept haben.

Als der Hund später gestorben ist, haben die Katzen regelrecht getrauert. Meine Hunde und die Katzen waren ein Rudel. Und ich glaube, das da manches Mitglied dieses Rudels den Unterschied zwischen Hund und Katze nicht wirklich gekannt hat.
 
  • #16
Ich war früher (noch vor ca. Jahren) auch ein überzeugter Hundemensch.

Inzwischen weiß ich, dass diese Unterscheidung zwischen Hunde- oder Katzenmensch eigentlich Blödsinn ist.

Ein gemischtes Rudel ist einfach toll und eine Bereicherung für alle Beteiligten.

Ihr solltet euch klar sein, was ihr von den zukünftigen Katzen erwartet und dann entsprechend auf die Suche gehen.


Seid ihr nervlich stark genug für Freigang? Dann könnte durchaus auch ein Einzeltier in Frage kommen. Allerdings kein junges Kätzchen.
 
  • #17
Starfairy hat sich etwas merkbar geändert, als dann weitere Katzen einzogen?
 
  • #18
Ja, es lagen mehr Katzen auf dem Hund.:D

Nein, es hat sich nichts merkbar geändert. Neue Katzen hatten anfangs meist Angst oder Respekt vor dem oder den Hunden. Aber da meine Hunde alle genau wußten, das jagen von Katzen absolut tabu ist, hat sich das schnell gelegt.
Und Katzen gucken sich sehr viel ab, die neuen Katzen registrieren in so einem Fall ganz genau, das die alten Katzen keine Angst haben.

Ich habe/mußte auch nie große Zusammenführungsübungen machen, das hat sich von alleine geregelt.
Geht aber natürlich nur, wenn der Hund absolut katzenfest ist.

Es gibt ja nicht wenige Menschen, die Hunde und Katzen zusammen halten. Und in deinem Fall wäre es auch eine Option, wenn du nach einem Welpen suchst, der Katzen bereits kennt.

Einmal hatte ich 2 Kitten hier, viel zu jung, und tooootal ängstlich. Die Hunde wollten sie gerne kennenlernen...
Nach ca. 1 Woche lagen die kleinen Katzen auf der Couch und haben geschlafen. Da hat sich die Hündin am anderen Ende auf die Couch gezogen und ist auf dem Bauch liegend cm-weise an die Kitten rangerobbt. Bevor die aufgewacht sind, hat sie sich im die Kleinen gelegt und begonnen, die abzulecken.
Und damit war das Eis gebrochen, die Kleinen hatten die so dringend noch benötigte Mutterwärme, und die Hündin war super glücklich.
Der 2. Hund durfte übrigens nicht an die Kitten ran, die Hündin hat sie verteidigt wie eigene Welpen.
 
  • #19
Starfairy hat sich etwas merkbar geändert, als dann weitere Katzen einzogen?

Ich bin zwar nicht Starfairy, aber ich habe einen Kater, der sehr an meiner Hündin hängt (umgekehrt ebenso). Er sucht ständig ihre Nähe. Kommt er heim -meine Katzen sind Freigänger- schaut er zuerst, wo "Mama Bär" ist. Diesen Spitznamen hat sie, weil sie als er noch ein Jüngling war, sich immer beschützend vor ihn gelegt hat, wenn er irgendwo geschlafen hat. Sie knurrt mich immer noch an, wenn ich es mal wage ihren Kater zu schimpfen weil er z.B. auf der Küchentheke rumturnt.
Diese gegenseitige Liebe ist übrigens keine Zwangsgemeinschaft; ich habe noch drei weitere Katzen (und früher hatte ich auch noch einen zweiten Hund, den hat meine Hündin übrigens weitesgehend ignoriert, die beiden lebten nebeneinander her ;)).

Ich käme trotzdem nie auf die Idee, eine Katze nur mit einem Hund zu vergesellschaften. Ich sehe nämlich durchaus auch die Dinge, wo man merkt, das es nicht so richtig passt.
Beispiel; die beiden spielen völlig verschieden. Durchaus mal miteinander, aber das ist immer ein Jagdspiel (Jäger und Gejagter wird gewechselt), und meistens unterbreche ich das irgendwann, spätestens wenn Hund versucht dem Kater auf die Fensterbank zu folgen, ist das nicht mehr lustig. Katzen spielen über viele Ebenen, Hunde können das nicht.
Volker ist ein typischer Kater; er will gern mal kämpfen. Hund findet es aber nicht lustig, sich von Kampfkater anspringen zu lassen (für ihn ist das oft ein Spiel, für sie aber ganz schnell nicht mehr...auch da gehe ich schnellstens dazwischen, weil Volker zu Übertreibungen neigt).

Für einen Hund kann ich ggf. Sozialkontakte mit anderen Hunden draußen suchen. Ich kann mich mit ausgewählten Hunden und ihren Menschen zum Gassi treffen.
Für meine Katzen kann ich das nicht. Die müssen draußen nehmen, was an Nachbars Katzen da ist. Und hier ist das -unter wirklich vielen Katzen- gerade eine andere Katze, die sich mit meinen vieren (die durchaus sozial sind) gut verträgt. Allen anderen wird entweder ausgewichen, oder es wird sogar "gekämpft" (und nein, das sind keine freundschaftlichen Kloppereien, wie es meine Katzen durchaus untereinander tun, sondern ernsthafte Revierstreitigkeiten ggf. mit entsprechenden Verletzungen).

Für mich selbst kommt ein Leben ohne Hund nicht infrage. Eines ohne Katzen auch nicht. Ich werde auch zukünftig wohl immer beides haben. Aber eine Katze niemals ohne eine andere Katze.;)
 
  • #20
Ich überleg mir das mit Katzen nochmal gründlich. Zwei auf einmal wirken auf mich so erschlagend.
 

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