Katze bei Hundemensch?

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  • #61
Das mit der erwachsenen, erfahrenen Katze halt ich immer noch für eine gute Idee. Die schließen sich ihren neuen Menschen genauso eng an wie ein Kitten, wenn die Chemie passt, kennen aber die Welt.
Ein ausgewachsener Kämpe, der als "Notfell" auf der Straße überlebt hat, WEISS schon, was Autos sind u.s.w. Die ersten Ausgänge von Jungkatzen stell ich mir dagegen mega-gruselig vor. Mindestens 1 von 4 vom Bauernhof wird plattgemacht, im Schnitt. Kein Wunder, wenn sich da viele vor der Kastra drücken... .ist zwar nicht gut, aber zumindest verstehe ich das Argument.
 
A

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  • #62
Und selbstverständlich picken wir uns nicht einfach fremde Freigänger.

Wenn ich dich da mißverstanden habe, tut es mir leid. Ich bezog mich auf diese Aussage von dir:

Bisher konnte ich für meine Hunde und meine "Schüler" auf Katzen aus meinem Umfeld zählen, die bereits an Hunde gewöhnt waren. Diese sind aber inzwischen alle im Katzenhimmel (Tod durch Alter oder Auto...) und es gab keine Nachfolger.

Das kam bei mir so an, als würdest du die Freigänger in deiner Umgebung dazu nutzen, Hunde zu therapieren, die ein Problem mit Katzen haben, nach deinen eigenen Aussagen waren da sogar Hunde dabei, die bereits eine Katze getötet haben.
Meine Katzen könnten nun als "hundegewöhnt" gelten, trotzdem würde ich mir strengstens verbitten, dass mein Nachbar meine Katzen als "Therapeuten" benutzt.

Deine Gegenbeispiele zeigen mir nur auf, dass es noch viele Hunde gibt, die nicht vollkommen sozialisiert wurden. Mit Hund und Katze ins gleiche Heim stecken, ist die Arbeit noch lange nicht getan.

Was sonst kann man erreichen, als dass Hund und Katze im gleichen Heim sich akzeptieren und idealerweise mögen?

Welche weitere "Arbeit" willst du da noch tun?
Natürlich gehört zu einer guten Erziehung, dass der Hund abrufbar ist, egal ob er mit einer Katze zusammen wohnt oder nicht. Ist meine Hündin im Garten in 99 % der Fälle. Wenn ich es mitbekomme.

Ich habe sie im sicher eingezäunten Garten aber nicht ständig im Auge, bekomme also nicht alles mit, so wie jeder andere normale Hundehalter auch.

Die Beispiele, die ich genannt habe, sind aus meinem unmittelbaren Umfeld, von Hunden, die ich regelmäßig sehe und wo ich das Verhalten genau mitbekomme.

Ich könnte dir noch sehr viele Beispiele nennen, die ich aus Gesprächen mit anderen Hundehaltern kenne. Und, auch wenn ich dein Weltbild zerstöre, es ist die Regel, dass Hunde, die die Katzen im eigenen Heim akzeptieren/mögen, draußen hinter fremden Katzen herjagen.
Nicht jeder mit Beschädigungsabsicht, aber bei einigen ist das durchaus der Fall.

Wenn man einen Hund vermittelt, der bisher mit Katzen zusammengelebt hat, dann kann man den auch nicht einfach zu anderen Katzen in einem neuen Heim dazuschmeissen. Dann muss man beide vorsichtig aneinander gewöhnen. Aus welchem Grund sollte also auch der durchschnittliche Familienhund draußen nicht hinter Katzen herjagen, die er nur ab und zu mal sieht, die in seinem Revier (Garten) herumlaufen und die definitiv nicht zu seinem Rudel gehören?

Und wie schon erwähnt, selbst wenn das für den Hund nur Spiel wäre, für die gejagte Katze ist es keinesfalls ein Spiel und sie wird auch niemals einfach so stehenbleiben, es sei denn, sie hat keine Fluchtmöglichkeit mehr. Und dann wird sie auf den Hund losgehen und ganz schnell wird aus dem Spiel ernst.

Das kannst du bei fremden Hunden, die du daheim bei dir an deine Katze gewöhnst und die dann wieder in ihr eigenes Zuhause gehen, niemals garantieren. Es wäre die Ausnahme, wenn so ein Hund die Bekanntschaft mit deiner Katze dann auf alle Katzen übertragen würde und nicht die Regel.
Auch für die "durchschnittlichen Familienhunde". Es sei denn, der Hund ist allgemein nicht sonderlich an Bewegungsreizen und Hinterherjagen interessiert.
Aber die Hunde, die du therapieren willst, sind es wohl nachweislich und ich halte es für sehr gefährlich anzunehmen, dass die sich dann im eigenen Garten gegenüber Freigängern , die sie kaum kennen, genauso verhalten werden wie gegenüber deiner Katze, an die sie gewöhnt werden.

Kira, die vermutlich Katzen jagen musste um zu überleben, ist ein absolut anderer Fall und kaum vergleichbar mit dem "durchschnittlichen Familienhund".

Nein, Kira war definitiv nur kurze Zeit auf der Straße, musste dort also nicht "überleben". Sie ist vermutlich relativ frei auf einem Hof aufgewachsen und hat dort wohl auch Katzen verjagt.
Sie war relativ sicher auf der Jagd und kennt es auch, selbständig zu agieren, aber eher in Bezug auf Wild.

Aber wir haben auch schon Strassenhunde aus dem Ausland resozialisiert... und du ja offensichtlich zumindest teilweise auch. Das an sich ist schon eine grosse Leistung von dir und deinem Hund. Dass du einfach davon ausgehst, dass du mit Kira schon das Maximum erreicht hast, ist schade.

Noch mal, Kira war kein klassischer Straßenhund. Sie hat sich nur kurz auf der Straße aufgehalten, wurde eingefangen und landete in der Tötung. Von dort kam sie direkt zu uns.
Sie musste auch in keiner Weise resozialisiert werden, sie war von Anfang an ein sehr gelassener Hund, der noch nie einen anderen Hund angegangen ist, genauso verhält sie sich absolut ruhig und zuverlässig allen Menschen gegenüber. Nebenbei, sie begleitet mich ins Pflegeheim und ist dort sehr beliebt bei den Bewohnern.
Ganz ohne "Resozialisierung".

Sie hat allerdings einen extremen Jagdtrieb, war in ihrer Heimat bereits Jagdbegleiter und hatte auch schon Jagderfolg. Das schließt alle Tiere ein, die sich bewegen, also auch Katzen.
Ihr beizubringen, dass hier zu Hause die Tiere (Wellensittiche und Katzen) zum Rudel gehören, war das Eine.

Draußen funktioniert es einzig und allein über Bindung, Vertrauen und Gehorsam. Und darin unterscheidet sie sich nun wieder nicht so erheblich vom "durchschnittlichen deutschen Familienhund".

Das ist es ja auch, worauf ich die ganze Zeit hinaus will.
Es ist das Eine, dir eine Katze zuzulegen, um deinen Hund daran zu gewöhnen.
Da du ihn als Welpen bekommst, ihn von Anfang an erziehen kannst und er einer Hüterasse mit geringem Jagdtrieb angehört, stehen deine Chancen gut, dass er auch draußen im Garten/im Freilauf die Katzen in Ruhe lassen wird.

Aber Hunde, die bereits Probleme mit Katzen hatten, in deinem Garten mit deiner Katze zu sozialisieren, wird den meisten Hunden (und ihren Haltern) nix bringen im Hinblick auf die Freigänger im eigenen Garten.
Wobei die meisten Freigänger schlau genug sind, einen Garten mit jagendem Hund weitgehend zu meiden.

Und ja, bezüglich Katzengewöhnung ist bei Kira das Maximum erreicht.
Bezüglich Abrufbarkeit im Freilauf bei Wildsichtung bin ich mittlerweile bei etwa 75%. Daran arbeite ich natürlich immer noch, gerade momentan an der 5 Meter Leine wegen Brut- und Setzzeit.
Und ich werde wohl daran arbeiten, solange Kira unter uns weilt.

Davon abgesehen ist es schon ein Unterschied, ob du Angst hast, dass der Hund der Katze etwas tun könnte, deshalb eine "Beschädigungsabsicht" zu erkennen glaubst und es verhinderst (was jeder Mensch mit klarem Verstand tun würde und sollte!!) und es einfach noch nie soweit kam (dank der Verhinderung) und man daher nur vermuten kann, wie es ausgegangen wäre oder man es wirklich weiss und als Gegenargument aufbringen kann.

Da kann ich dich beruhigen, ich weiss es.
Wenn es als Beweis ausreicht, dass sie bereits zwei Katzen im Maul hatte und gerade anfangen wollte zu schütteln.
Beide Katzen sind wohlauf und mit dem Schrecken davon gekommen, weil ich es doch noch rechtzeitig bemerkt habe und eingreifen konnte.

Seither kontrolliere ich den Garten, bevor ich Kira rauslasse (heißt ich muss im Sommer unter alle Büsche gucken) und klatsche zusätzlich laut in die Hände. Die meisten Freigänger aus der Umgebung meiden unseren Garten zwar, aber es gibt eine besonders hartnäckige Katzendame, die sowohl meine Katzen ständig provoziert als auch jede Möglichkeit nutzt, Kira auf der Nase rumzutanzen. Und das, obwohl sie eine der beiden Katzen ist, die Kira bereits im Maul hatte.

Wobei sie wenigstens gelernt hat, den Garten nicht zu betreten, wenn Kira bereits draußen ist.
 
  • #63
Weil du noch nach Rassen und Unterschieden gefragt hast:

Also es gibt schon definitiv Unterschiede bei Katzenrassen, die beziehen sich allerdings eigentlich nur auf Aktivität und Agilität. Die Unterschiede zwischen Katzenrassen sind also längst nicht so so ausgeprägt wie bei Hunden, was sicher auch daran liegt, dass man im Prinzip jede Katzenrasse nur angefangen hat zu züchten, weil sie eben "hübsch" war :D Es geht also vor allem ums Aussehen bei Katzenrassen, aber man versucht als Züchter auch schon charakterliche Merkmale zu festigen und zu erhalten. Man wird als Züchter also eher keine Katze der Rasse X in die Zucht nehmen, die sich sehr abweichend von ihrer Rassebeschreibung verhält ;)
Eine Garantie bekommst du allerdings nie. Beispiel: Es steht nicht fest, dass dein Siam nun ein sehr aufgedrehtes Kerlchen wird. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch. Es gibt sie immer, die Ausnahmen von der Regel.

Aktivitätsunterschiede klingt erstmal recht unspektakulär, machen aber doch viel aus. Es gibt Katzen(rassen), die tatsächlich den ganzen Tag wie ein Flummi durch die Gegend springen und auch nach 1 Stunde spielen gerne noch weiterspielen, die einfach Feuer im Popo haben :) In der Regel sind dies vorallem die orientalischen Rassen wie bspw. Siam, OKH, Balinesen, OLH, Abessinier, Somali, Burma, Korat. Aber auch Türkisch Angora sind sehr lebhaft und natürlich die Hybridrassen wie Bengalen.

Dann gibs die eher ruhigen Rassen, wobei man hier nicht davon ausgehen darf, dass sie den ganzen Tag auf dem Sofa liegen ;) Die Spielzeiten sind eben meist kürzer im Vergleich zu aktiven Rassen bzw. werden im Alter weniger oder kürzer, während agile Rassen bis ins hohe Alter sehr aktiv bleiben. Zu den ruhigen Rassen zählen z. B. Perser, BKH, BLH und Ragdolls. Aber auch hier gilt: Die wilden Haudegen gibts auch da, Ausnahmen gibts immer.

Und dann gibts den Bereich dazwischen, normal aktiv eben, wie es die Hauskatzen sind (und auch da gibts Wildere und Faulere). Dazu zählen bspw. auch die Waldkatzen.

Meist kann man sich unter solchen Beschreibungen nicht viel vorstellen, klarer wird sowas, wenn man Leute besucht die entsprechende Rassen halten. Denn jeder definiert "Aktiv" auch anders. Mein Rotschopf ist für mich schon aktiv, denn er ist verspielter als die 3 Hauskatzen die ich früher hatte und auch verspielter als meine Puschel, aber gegen eine agile Katzenrasse wie z. B. Türkisch Angora ist er eine lahme Ente :D

Wenn du es also wirklich mit Katzen wagen willst, besuch ruhig auch vorher (wenn kein Wurf da ist ;) ) mal einen Züchter, um Dir ein Bild der Katzenrasse zu machen.
 
  • #64
Danke, das war sehr hilfreich.

Genau so eine Auflistung habe ich mir erhofft. Schön übersichtlich und daher leichter einzuprägen.
Ok, was unbedingt gegeben sein muss, damit man einen Züchter überhaupt seriös nennen kann:

- er züchtet im Verein und alle Tiere haben einen Stammbaum
- er gibt die Kitten nicht unter 12 Wochen ab und niemals in Einzelhaltung
- Kitten sind bei Abgabe 2x geimpft und gechippt
- die Zuchtkatzen dort haben alle freien Zugang im Haus / Wohnung und ausreichend Kontakt zu Menschen, keiner ist weggesperrt (Am idealsten läuft der Zuchtkater in der Gruppe mit, das ist nicht immer machbar. Wenn er dann separat gehalten wird, nur mit entsprechenden Katerkumpel, niemals allein irgendwo weggesperrt.)
- er testet gesundheitlich folgendes:
* regelmäßiger HCM-Schall (beim zertifizierten Kardiologen) bei den Zuchtkatzen, ca. alle 2 Jahre bis zu einem Alter von 6-8 Jahren (nein, nur der HCM-Gentest ist nicht ausreichend und auch nicht ein einmaliger Schall bspw. im Alter von 1 Jahr)
* Schall auf PKD
* HD
* SMA
* FIV und FeLV
(bspw. hier bekommst du einen guten Überblick über die Krankheiten: http://www.silvadonum.de/)

Ist irgendeiner der genannten Punkte nicht erfüllt, gilt Finger weg!


Weitere wichtige Punkte, die einen Züchter dann schon eher zu "Best of" machen und nicht nur "erfüllt Seriösität gerade so" (zumindest für mich):
- Kitten werden erst mit 16 Wochen abgegeben
- Kitten werden immer frühkastriert abgegeben
- Kitten werden immer ins neue Zuhause gebracht, damit sich der Züchter ein Bild machen kann
- alle Katzen dort bekommen ausschließlich hochwertiges Nassfutter und Barf und keinerlei Trockenfutter

Ich habe Katzenspielzeug gesehen, dass mit Leckerlis gespickt werden kann und sie etwas Kopfarbeit leisten müssen um ran zu kommen. Wäre da Trockenfutter ok? Weil Nassfutter bekommen sie ja eher schlecht raus. Kann mir vorstellen, dass ihnen das gut tun wurde (also die Kopfarbeit) - oder gibts da generelle Einwände?

Füttert ihr eure Katzen generell eigentlich mit Mahlzeiten oder dürfen sie immer ran und dosieren es sich selbst? Kenne bei Katzen beides, hauptsächlich ist mir "immer zur Verfügung" bekannt. Wobei mir jetzt gerade auffällt, dass das dann meistens Trockenfutter war... Das mit dem dehydrieren wurde mir hier ja bereits erklärt :)

Ich steh im Moment mit mehreren Züchtern in Kontakt (aus DE, AT und CH). Alle geben erst mit 16 Wochen ab, alle impfen (muss ich noch lernen, was da alles mitdabei sein muss. Aufjedenfalls "Grundimpfung" und Tollwut) und chipen, alle haben direkt auf der Homepage schon stehen, wie sie zu Einzelhaltung und Freigang stehen, alle haben Bilder wie die Katzen gehalten werden. Natürlich würde ich vorher einen Besuch machen, mir alles ansehen, auch auf die Sauberkeit achten und auch zum Gegenseitigen kennen lernen. Die Krankheiten muss ich mir nochmal ansehen, so viel zu merken mit alle den Abkürzungen. Danke für den Link btw. Auch Stammbaum und Verein finde ich sehr schwierig. Jeder Züchter sagt das sie in einem Verein sind und die Kätzchen einen Stammbaum haben. Ich weiss, wie viel da bei Hunden getrickst und geschummelt wird und dir jeder Vermehrer einen gefälschten Stammbaum andrehen kann. Da muss ich mich noch richtig schön reinknien bei Katzen, um mich da auszukennen, welches denn die richtigen Vereiene und Siegel sind. Frühkastration weiss ich nicht, bei keinem, muss ich nochmal nachhaken. Von bringen hat bisher noch keiner gesprochen. Die, von denen ich bis jetzt schon weiss, wie sie füttern, setzen auf Nassfutter. Eine gibt ihren Katzen zusätzlich 2x pro Woche Barf. Die hat auch Hunde und 2-3 andere Züchter auch.

Mit Barf setz ich mich generell gerade auseinander auch wegen dem Hund. Denke da gibt es sicher nochmal einige Unterschiede zu beachten bei Katzen. Teil-Barfen (nicht gemischt in einer Portion, sondern mal Futter mal Barf) wäre was für mich, weiss aber noch nicht, ob das gut/gesund ist und klappt.


dieMiffy, damit du nicht den ganzen Thread durchwühlen musst:
Das Thema Freigang haben wir bereits durchgekaut. Ich bin im Zwiespalt zwischen Freiheit und Sicherheit. Daher planen wir - in der Hoffnung es funktioniert so - folgendes:
- Kein Freigang, leider. Schlechte Umgebung dafür.
- 4 Stöckiges Haus bietet schon mal viel Platz und viel Abwechslung (freu mich schon darauf alle Fenster Katzensicher zu machen...)
- In 3 Räumen kämen dann grössere "Spielplätze" hin.
- Der Garten ist praktisch unmöglich vollkommen zu sichern bei seiner Grösse, Form und Bepflanzung. Leider. Dafüüür...:
- Gehege mit direktem Zugang vom Haus in Planung.
- Zusätzlich Balkone Katzensicher machen als zweite
- überlegen uns, ob wir sie vorsichtig an Geschirr und Leine gewöhnen und vlt auch so raus könnten... Ma sehen ob das klappt.

Kurz: Wir versuchen also so viel Platz und Abwechslung zu schaffen wie es geht.




@nikita noch ein letztes Mal
Menschen die ich kenne und mit denen ich arbeite nenne ich auch mein Umfeld. Lies dir meine Texte dazu nochmal durch. Dann wirst du sehen, dass ich z.B auch selbst gesagt habe, dass die meisten Hunde Katzen hinterher jagen - du kannst damit also wohlkaum mein Weltbild erschüttern. Generell solltest du vlt nochmal das geschriebene lesen, denn ich glaube du hast immer noch nicht genau verstanden, worum es uns geht. Es ist, als würde ich gegen Abgasverschmutzung kämpfen und du mir erklären, dass es aber Autos gibt. Ich habe ja bereits gesagt, dass es eh keiner versteht der es nicht verstehen will. Ich war auch skeptisch, bevor ich gesehen habe, wie es gemacht wird. Und ich würde niemals das ganze im Alleingang angehen, weil man da einfach keine Sicherheit gewährleisten könnte.
Das alles passiert nicht in meinem Garten auf experimenteler Basis oder so. Ich war nur ein kleines Rädchen in einem grossen Team, das viel mehr Erfahrung hat als du und ich zusammen. Da sind Trainer dabei, die das seit Jahrzehnten machen mit Erfolg, Tierpsychologen, Betreuer, etc. Das alles findet statt in einer grossen, anerkannten Schule (bzw. diversen Lokalitäten je nach Training). Die Katzen sind zu ihrem eigenen besten nach sehr strengen Kriterien gewählt sind. Ihre Besitzer sind immer dabei und schlagen ihre Katzen selbst vor. Es werden sämtliche möglichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Es ist ein monatelanges Aufbautraining. Es werden viele verschiedene Katzen eingesetzt, denn anders würde das nicht funktionieren - genau aus den von dir genannten Gründen. Die Hunde bekommen nicht nur ein Katzentraining, sondern werden generell betreut und ihre Besitzer gecoacht. Das Ziel ist nicht ein Hund der mit jeder Katze kuschelt. Es geht darum, den Tieren mehr Freiheit zu schenken, in dem Verhaltensstörungen therapiert werden, die Verbindung und Vertrauen zu ihren Besitzern gestärkt und Stress abgebaut wird. Katzen sind oft so eine Stressquelle für Hunde, weswegen Katzen da auch eine Rolle spielen.

Im übrigen, gibt es sehr wohl Katzen, die einfach stehen bleiben und nur gucken. Evtl. Buckeln und Haare aufstellen, Fauchen. Hab ich etliche Male gesehen... Hund reagierte darauf btw. verwirrt. Im Stil "Was faucht die denn jetzt so, wir spielen doch so schön". Noch nie hab ich hingegen eine Katze gesehen, die einem Hund auch noch entgegen springt. Und bevor du nun wieder vom schlimmsten ausgehst: NATÜRLICH passierte das NICHT während einem Training!
Wenn wir uns nun bitte wieder auf das Thema Katzen konzentrieren könnten. Falls du noch weitere Fragen oder Bedenken hast, können wir gerne per PN weiter reden.
 
  • #65
Ich habe Katzenspielzeug gesehen, dass mit Leckerlis gespickt werden kann und sie etwas Kopfarbeit leisten müssen um ran zu kommen. Wäre da Trockenfutter ok? Weil Nassfutter bekommen sie ja eher schlecht raus. Kann mir vorstellen, dass ihnen das gut tun wurde (also die Kopfarbeit) - oder gibts da generelle Einwände?

Füttert ihr eure Katzen generell eigentlich mit Mahlzeiten oder dürfen sie immer ran und dosieren es sich selbst? Kenne bei Katzen beides, hauptsächlich ist mir "immer zur Verfügung" bekannt. Wobei mir jetzt gerade auffällt, dass das dann meistens Trockenfutter war... Das mit dem dehydrieren wurde mir hier ja bereits erklärt :)

Meine Katzen werden ebenso bespaßt/geistig beschäftigt wie der Hund. Ich clickere mit allen, alle kriegen Futterbälle/Fummelsachen usw.
Hund bekommt Barf (allerdings mitlerweile sehr "seniorlastig"; also doch ab und an Fleischdose, oder Fleisch gekocht), Katzen Nassfutter und unregelmäßig Rohfleisch.
Alle Katzen haben Nassfutter zur ständigen Verfügung, ich habe dafür die Surefeed Futterschale.
Zum Clickern nutze ich unterschiedliche Leckerli; mal eine Mischung mit Joghurt/Nassfutter/Leberwurst o.ä. aus der Futtertube, mal die Stänglis vom Aldi, mal gekochtes frisches Fleisch, mal Trockenfleisch von Cosma/Thrive, oder auch kleingeschnippelte semimoist Fleischstreifen (die vom Fressnapf lassen sich prima klein schnippeln). Aber ich nehme durchaus auch Trockenfutter.

Von mir noch zum Hund-Katze-Thema:
Mein früherer Rüde war ein Jäger -Katzen gehörten ebenso wie Eichhörnchen, Hasen usw. zu Jagdobjekten, die Schleppleine war unser ständiger Begleiter - darum war eine Katze hier damals nie ein Thema.
Als der Rüde starb, zog die erste Katze ein.
Meine Hündin war ganz anders als der Rüde; immer ansprechbar/abrufbar, bei Wild ebenso wie bei Katzen. Im Garten hat sie Katzen allerdings tatsächlich auch gejagt (oder angekläfft).
Ich war sehr sicher, das ich eine Katzen problemlos mit ihr Vergesellschaften kann (das sie trotzdem zuerst mit Maulkorb und lange noch mit Hausleine/Schleppleine am Geschirr gesichert war, wir eine Gittertür zwischen Katzen- und Hundebereich hatten, brauche ich sicher nicht sagen?)
Jetzt lebt sie problemlos mit vier Katzen.
Und eine der Katzen -Volker- hat sich tatsächlich auch mit Nachbarshunden angefreundet. Ich weiß nicht genau, wie er das entscheidet (er ist Fregänger, ich sehe ihn also oft dabei nicht, weiß einiges nur aus Erzählungen der Nachbarn), aber er entscheidet selbst, ob er siche inem Hund irgendwann nähern kann, oder nicht.
Mit dem kleinen Mix der einen Nachbarn spielt er in dessen Garten (habe ich selbst schon gesehen, sie spielen wirklich), vom Labrador der anderen Nachbarn hält er einen gewissen Abstand, betritt aber trotzdem den Garten. Um den großen Mix von gegenüber macht er einen riesen Bogen, den Garten betritt er nicht.

Und tatsächlich wurde ich -auch wegen Volker- schon gefragt, ob meine Katzen als "Übungsobjekt" für andere Hunde zur Verfügung stehen; für Welpen/Junghunde, aber auch für ein "Antijagd-Training". Das eine gute/mehrfache Sicherung des Hundes, ein großer Abstand, hochwertige Belohnungen dabei logisch wären, ist klar...trotzdem stehen meine Katzen in keinerlei Hinsicht für so etwas zur Verfügung, auch Volker nicht.
Das ich meine Katzen für so etwas niemals zu einem Hundeplatz o.ä. karren würde ist ja mal klar (für mich jedenfalls).
Aber auch hier auf meinem Grundstück findet so etwas mit fremden Hunden nicht statt. Im Gegenteil; seit wir Katzen haben müssen auch Hunde von Besuchern daheim bleiben (oder meine Katzen sind im Haus in sicheren Zimmern, die Türen zu).
Weil; meine Katzen wissen sollen, das es hier -auf meinem Grundstück in meinem Haus- immer sicher für sie ist. Hier müssen sie nicht mit Menschen rechnen, die sie irgendwie verscheuchen. Und auch nicht mit fremden Hunden, die sie erschrecken.
Wenn sie vor irgendwas flüchten, müssen sie nicht erst über den Zaun gucken, ob ihr sicheres Terrain auch sicher ist...das ist es, dafür sorge ich.;)
Sie können sich also vorm doofen Nachbarskater mit Schwung über den Zaun retten, und ohne Blick rechts oder links über den Rasen durch die Klappe ins Haus pesen.
 
  • #66
Ich habe Katzenspielzeug gesehen, dass mit Leckerlis gespickt werden kann und sie etwas Kopfarbeit leisten müssen um ran zu kommen. Wäre da Trockenfutter ok? Weil Nassfutter bekommen sie ja eher schlecht raus. Kann mir vorstellen, dass ihnen das gut tun wurde (also die Kopfarbeit) - oder gibts da generelle Einwände?
Stimmt, das war von mir blöd ausgedrückt. Trofu als Leckerlie ist klar ok, nur eben nicht als ganze Mahlzeit bzw. dauerhaft zur Verfügung.
Wir haben auch mehrere Fummelbretter und da bekommen sie auch Trofu rein. Es gibt aber auch ganz viele Trockenfleisch-Leckerlies, die du nehmen kannst. Hier sind z. B. sehr beliebt die Cosma Snackies, Thrive, Carnello Katzenspaghetti, vieles von Dokas und noch eine Marke dessen Name mir grad nicht einfällt :D

Füttert ihr eure Katzen generell eigentlich mit Mahlzeiten oder dürfen sie immer ran und dosieren es sich selbst? Kenne bei Katzen beides, hauptsächlich ist mir "immer zur Verfügung" bekannt. Wobei mir jetzt gerade auffällt, dass das dann meistens Trockenfutter war... Das mit dem dehydrieren wurde mir hier ja bereits erklärt :)
Hier bei uns gibts 2 Mahlzeiten am Tag, früh und abends, allerdings gibts von der Menge her soviel, dass auf jeden Fall ein bisschen was im Napf verbleibt. Damit haben sie quasi den ganzen Tag dauerhaft was zur Verfügung. Grad wenn Katzen von Anfang an soviel fressen dürfen wie sie wollen, haben sie i. d. Regel ein natürliches Sättigungsgefühl.
Du solltest Dich nur nicht an Dosenangaben halten :D Kitten und erst Recht dann Coon-Kitten fressen verdammt viel, kann schon bis zu 800 g pro Nase pro Tag sein. Das reguliert sich dann runter.
Mein Pepi hat mit 7 Monaten auch täglich mindestens um die 400 g Nassfutter verschlungen, soviel haben die anderen beiden Großen grad mal zusammen geschafft ;)
Bei Kitten ist es wohl auch ratsam, mehr als 2 Mahlzeiten am Tag anzubieten.

Ich steh im Moment mit mehreren Züchtern in Kontakt (aus DE, AT und CH). Alle geben erst mit 16 Wochen ab, alle impfen (muss ich noch lernen, was da alles mitdabei sein muss. Aufjedenfalls "Grundimpfung" und Tollwut) und chipen, alle haben direkt auf der Homepage schon stehen, wie sie zu Einzelhaltung und Freigang stehen, alle haben Bilder wie die Katzen gehalten werden. Natürlich würde ich vorher einen Besuch machen, mir alles ansehen, auch auf die Sauberkeit achten und auch zum Gegenseitigen kennen lernen.
Grundimpfung bedeutet geimpft gegen Katzenschnupfen und Seuche. Diese Impfung muss 2x erfolgen (das meinte ich mit 2x geimpft). Meistens erfolgt sie mit 8 und 12 Wochen, gibt aber auch durchaus davon abweichende "Zeitmodelle" und ich glaube ssogar 3fach-Impfung gibts auch. Da kenn ich mich aber nicht wirklich aus, was da Vor- und Nachteile sind. Im Alter von 8 und 12 Wochen ist jedenfalls recht üblich.
Tollwut wird bei Züchtern i. d. R. mitgeimpft, ob du das später weiterimpfst ist so eine Frage, da kannst du mal entsprechende Threads zum Thema Impfen durchstöbern. Aber das ist ja nichts Eiliges.

Die Krankheiten muss ich mir nochmal ansehen, so viel zu merken mit alle den Abkürzungen. Danke für den Link btw. Auch Stammbaum und Verein finde ich sehr schwierig. Jeder Züchter sagt das sie in einem Verein sind und die Kätzchen einen Stammbaum haben. Ich weiss, wie viel da bei Hunden getrickst und geschummelt wird und dir jeder Vermehrer einen gefälschten Stammbaum andrehen kann. Da muss ich mich noch richtig schön reinknien bei Katzen, um mich da auszukennen, welches denn die richtigen Vereiene und Siegel sind.
Was die Vereine angeht: Du kannst auf der Züchterseite ja sehen, in welchem Verein sie sind. Ich kenn mich mit den Vereinen ehrlich gesagt auch nicht sehr aus, versuche aber immer drauf zu achten, dass es ein eher großer Verein mit entsprechenden Vorgaben ist und nicht so ein kleiner "Dorf-Zusammenschluss-Verein" ;)
Große Vereine sind z. B. die Fifé bzw. ihr angeschlossene Vereine wie 1.DEKZV, oder auch TICA und WCF.
Leider, das muss man halt sagen, hat kein Verein große Vorgaben, was die Gesundheitstests angeht :( Es sind lediglich so Sachen geregelt, wie z. B. nur 3 Würfe in 2 Jahren pro Katze. Aber kein Verein schreibt bspw. einen HCM-Schall vor, obwohl das so wichtig ist :rolleyes:

Daher muss man halt selbst gucken.
Nicht alle Züchter haben sowas direkt auf der Homepage, oder es steht sowas wie "auf HCM getestet" oder "aus HCMfreien Linien". Da solltest du immer nachfragen, was das bedeutet. Gentest? Einmaliger Schall? Schall alle paar Jahre? Gar nicht getestet, dafür aber die Eltern der jeweiligen Katze?

Manche haben es aber auch ganz ausführlich aufgelistet.
Schau mal hier ist ein Beispiel für eine sehr übersichtliche Homepage: http://www.yankeecats.de/katzen.php?language=DE
Klickst du bspw. bei Katze Zita auf "Information" findest du da alle Infos zum Gesunheitscheck. Da siehst du an dem Symbol des roten Herzchens, dass sie bspw. bei einem zertifierten Kardiologen geschallt wurde (siehe Symbolerklärung unten) und das im Alter von 1 und 3 Jahren.

Außerdem kannst du auf "Stammbaum" klicken und kannst auf die Seite Pawpeds. Dort wiederum kannst du oben rechts auf "Health" klicken und kannst auch da die Untersuchungen einsehen (dort siehst du bspw. auch den Namen des Kardiologen, der den Schall gemacht hat, Dr. Höpfner ist zertifiziert).
Dort kannst du auch andere Katzen des Stammbaums anklicken und ebenfalls nach Health-Infos suchen.

Die Originalunterlagen, also die Schallprotokolle siehst du dann beim Züchter bzw. bekommst sie in Kopie. Also scheu Dich nicht, seriöse Züchter geben Dir gern Auskunft, frag die Löcher in den Bauch :)

Weiteres Beispiel (hab nur mal einfach so irgendeine Zucht rausgegriffen):
http://www.midnightfire-mc.de/girls_littlefunny.html
Auch hier siehst du unter dem Bild der Katze die Infos zu den Untersuchungen und dass die Katze bereits 2x geschallt wurde etc.


Du kannst Dich auch gerne mal im Coon-Thread vorstellen, denn da gibts genug Leute, die Dich auch bezüglich Züchter besser beraten können, grad wenn Du Dir unsicher bist. Die Userin echo ist z. B. aus Österreich und kennt sicher einige Zuchten und Linien, wenn du da also bspw. einige Cattery-Links per PN schickst, kann Dir dort sicher auch mehr geholfen werden (da ich nicht weiß, inwiefern man die Links mit solchen Fragen öffentlich einstellen darf).

Frühkastration weiss ich nicht, bei keinem, muss ich nochmal nachhaken. Von bringen hat bisher noch keiner gesprochen. Die, von denen ich bis jetzt schon weiss, wie sie füttern, setzen auf Nassfutter. Eine gibt ihren Katzen zusätzlich 2x pro Woche Barf. Die hat auch Hunde und 2-3 andere Züchter auch.
Futtertechnisch klingt das doch gut.
Bringen ist wie gesagt kein Muss - mir wärs wichtig. Ich finds einfach schön für die Kätzchen, wenn sie auf so einer langen Fahrt noch eine vertraute Person haben und diese hier auch noch ein, zwei Stunden bei einer Zusammenführung mit da ist :oops:
Frühkastra wär mir wichtig, da es für die Katzen oftmals besser ist eher früh als spät kastriert zu werden und ich zum anderen dann nicht relativ bald zum TA muss, kaum dass sich die Katze hier eingelebt hat. Weiterhin hätte zumindest ich hier das Problem, dass wir hier in näherer Umgebeung keinen TA haben, der frühe Kastra macht :mad:
Und ich finde es aus Tierschutzgründen wichtig, denn nur bei Abgabe kastrierter Kätzchen stellt der Züchter sicher, dass mit seinen Babys kein Schindluder und keine Vermehrung betrieben wird. Denn Verträge kann man umgehen bzw. ignorieren, leider :(

Mit Barf setz ich mich generell gerade auseinander auch wegen dem Hund. Denke da gibt es sicher nochmal einige Unterschiede zu beachten bei Katzen. Teil-Barfen (nicht gemischt in einer Portion, sondern mal Futter mal Barf) wäre was für mich, weiss aber noch nicht, ob das gut/gesund ist und klappt.
Barf bei Hunden soll sich wohl von dem Barf für Katzen relativ weit unterscheiden. Da kannst du dann aber hier im Barf-Bereich fragen, da gibts viele, die sich super auskennen.


dieMiffy, damit du nicht den ganzen Thread durchwühlen musst:
Das Thema Freigang haben wir bereits durchgekaut. Ich bin im Zwiespalt zwischen Freiheit und Sicherheit. Daher planen wir - in der Hoffnung es funktioniert so - folgendes:
- Kein Freigang, leider. Schlechte Umgebung dafür.
- 4 Stöckiges Haus bietet schon mal viel Platz und viel Abwechslung (freu mich schon darauf alle Fenster Katzensicher zu machen...)
- In 3 Räumen kämen dann grössere "Spielplätze" hin.
- Der Garten ist praktisch unmöglich vollkommen zu sichern bei seiner Grösse, Form und Bepflanzung. Leider. Dafüüür...:
- Gehege mit direktem Zugang vom Haus in Planung.
- Zusätzlich Balkone Katzensicher machen als zweite
- überlegen uns, ob wir sie vorsichtig an Geschirr und Leine gewöhnen und vlt auch so raus könnten... Ma sehen ob das klappt.

Kurz: Wir versuchen also so viel Platz und Abwechslung zu schaffen wie es geht.
Das klingt doch nach einem Katzenparadies :wow:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #67
Grundimpfung bedeutet geimpft gegen Katzenschnupfen und Seuche. Diese Impfung muss 2x erfolgen (das meinte ich mit 2x geimpft). Meistens erfolgt sie mit 8 und 12 Wochen, gibt aber auch durchaus davon abweichende "Zeitmodelle" und ich glaube ssogar 3fach-Impfung gibts auch.
Ich hab's so gelernt dass nach den 2 Impfungen (optimalerweise mit 8 und 12 Wochen, geht halt nicht immer) noch die Wiederholungsimpfung nach einem Jahr gehört - erst dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Katzenschnupfen und -seuche sind die Impfungen die wirklich sein müssen. Ob man auch gegen Tollwut und Leukose impfen lassen möchte muss jeder selbst entscheiden, das hängt halt auch immer von der Umgebung ab. Tollwutimpfung braucht man für Grenzübertritte, dafür bekommt man dann auch den EU-Pass für die Katz (ich glaube das ist einer der Hauptgründe warum so viele Züchter gegen Tollwut impfen lassen obwohl sie ihre Katzen garnicht im Freigang sehen wollen - da geht's darum dass man die Katzen ja auch gerne ins Ausland verkaufen können möchte, gerade im Dreiländereck ein wichtiges Thema).
 
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  • #68
Trockenfutter in geringen Mengen als Leckerlie ist okay. Trockenfleisch geht da aber auch super, wir füttern Cosma Snackies als Leckerlie, sie sind echt klasse und die Katzen verwandeln sich in ein wildes Löwenrudel, wenn ich dir Dose raus hole :D

Zur Futtermenge, Katzen dürfen in der Regel so viel hochwertiges Nassfutter fressen, wie sie wollen, sie entwickeln ein gesundes Sättigungsgefühl, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt. Hier steht durchgehend Nassfutter zur freien Verfügung und Sie fressen nur so viel, wie sie brauchen, ohne dick zu werden. Das werde ich auch immer so beibehalten.
Gib ihnen einfach so viel, wie rein passt, gerade als kitten ist das wichtig.
 
  • #69
Das ich meine Katzen für so etwas niemals zu einem Hundeplatz o.ä. karren würde ist ja mal klar (für mich jedenfalls).

Für mich auch und für jeden (vernünftigen) Katzenbesitzer, den ich kenne ebenfalls.

Aber auch hier auf meinem Grundstück findet so etwas mit fremden Hunden nicht statt. Im Gegenteil; seit wir Katzen haben müssen auch Hunde von Besuchern daheim bleiben (oder meine Katzen sind im Haus in sicheren Zimmern, die Türen zu).

Genauso läuft es hier auch.
Da Kira sehr wählerisch ist in Bezug auf Hundefreundschaften, kommt nur meine Freundin mit ihrem Labbi Mix ab und an zu uns. Dann gehen wir vorher ausgiebig Gassi mit den Hunden und bevor die andere Hündin ins Haus kommt, suche ich die Katzen und bringe sie in einen sicheren Bereich.

Außerhalb von unserem Garten müssen die Katzen auf sich selbst aufpassen, wir haben hier einige Hunde in der Nachbarschaft, die nicht gut auf Katzen zu sprechen sind. In ihrem Garten dagegen sollen sie sich sicher fühlen.

Wenn der Terrier Mix aus der Nachbarschaft zu Kira in den Garten zum Spielen kommt, dann schaue ich auch, dass die Katzen solange im Haus sind.

Ich wundere mich sehr, dass es offensichtlich Katzenhalter gibt, die ihren Katzen zumuten auf ein Hundetrainingsgelände gebracht zu werden und dort als Übungsobjekt herzuhalten. Ich denke mal, das sind im Herzen Hundemenschen, die "halt auch" eine Katze haben.

@Fizzley

Ich hoffe, du bist dem Züchter deiner Wahl gegenüber so ehrlich und erzählst ihm, was du mit der/den Katzen später vorhast.
Ich habe ja selbst jahrelang Katzen vermittelt, ganz ehrlich, von mir hättest du in dem Fall keine Katze bekommen.

Und ja, es gibt auch die Katzen, die einem Hund entgegentreten, nicht wegrennen, buckeln und fauchen. Habe ich auch schon erlebt (ist aber definitiv die Minderheit).
Selbst Kira ist dann verwirrt und bleibt erst mal stehen, weil das "Objekt" sich ja nicht bewegt. Für die Katze ist das aber genauso großer Streß, wie wenn sie weglaufen würde und das muss einfach nicht sein.
Schon gar nicht zu Trainingszwecken mit einem fremden Hund.

Und ich spoilere das nicht und ich schreibe auch keine PN. Meiner Meinung nach gehört das hier sehr wohl zum Thema, schließlich möchtest du ein Rassekitten vom Züchter, das später beim Hundetraining mit fremden, teilweise (Katzen gegenüber) gefährlichen Hunden mithelfen soll.
Und das auf fremdem, nicht revierbezogenem Gelände (Hundeschule).

Ich bin gespannt, welcher Züchter das befürwortet.
 
  • #70
Danke Euch :)

Sobald ich etwas mehr Zeit für PC habe (nutze das gute Wetter für Gartenarbeit), wühl ich mich durch die empfohlenen Threads. Hab auch so schon bisschen durchs Forum geschnubbert. :D
Die Links sind auch super als Beispiele, merci.

Wird rumstehendes Nassfutter dann nicht angetrocknet und so bisschen gammlig?

Hab auch so n Werbespot gesehen (wie seriös das nun ist, sei mal dahin gestellt) für das "NoBowl Feeding System". Die Tagesration wird in Mäuse (Behälter mit Löcher) aufgeteilt und diese im Haus verteilt. Die Katze soll dann (langsam daran gewöhnt natürlich) "auf die Jagd" gehen im Haus. Immer wenn sie Hunger hat, sucht sie sich eine Maus, schubst den rum bis das Essen rausfällt und futtert den Inhalt. Danach tut sie wieder was sie will, bis sie sich die nächste Maus sucht.
Es sieht lustig aus und klingt nach Spass für die Katze. Aber funktioniert natürlich nicht mit nassem Futter, dass in den Mäusen kleben bleibt. Schade ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #71
Es gibt übrigens auch Katzen, die der Schrecken aller Hunde sind.

Gibt es bei uns in der Nähe. Die Hunde gehen schon nicht mehr freiwillig diese Straße entlang.


Nur so zu Ergänzung.

Meine Katzen haben gegen freundliche Besuchshunde im Haus nichts einzuwenden.

Wenn Du gerade bei der Gartenarbeit bist - hier gibt es auch einen Garthenthread und Hinweise zu ungiftigen Pflanzen für Katzen :D
 
  • #72
  • #73
Nassfutter kann einige Stunden offen rum stehen, ohne, dass es schlecht wird. Und wenn es irgendwann doch nicht mehr genießbar sein sollte, sagen dir die Katzen das schon. :D (hier ist das vorzugsweise morgens um 5, wenn Jack meint, die Reste vom Vorabend sind nicht mehr gut genug)
Aber es ist wirklich kein Problem, beispielsweise vor der Arbeit die Näpfe so voll zu machen, dass Abends noch was drin ist. Einfach einen Schluck Wasser übers Nassfutter, dann trocknet es auch nicht ein.
Ansonsten kann man sich surefeeds holen, das sind Futterautomaten mit Bewegungssensor, die sich nur öffnen, wenn eine Katze davor steht. Dann kann wirklich nichts eintrocknen. Bei uns klappt es mit dem dauerhaft Nassfutter stehen lassen aber auch ohne Automaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #74
Ich hab's so gelernt dass nach den 2 Impfungen (optimalerweise mit 8 und 12 Wochen, geht halt nicht immer) noch die Wiederholungsimpfung nach einem Jahr gehört - erst dann ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Ja, das stimmt natürlich. Ich hatte jetzt nur den von der TE gewählten Begriff "Grundimpfung" genommen, weil ich mir dachte, dass das Schnupfen und Seuche heißt. Grundimmunisiert sind sie dann mit der dritten Impfung nach einem Jahr.

Tollwutimpfung braucht man für Grenzübertritte, dafür bekommt man dann auch den EU-Pass für die Katz (ich glaube das ist einer der Hauptgründe warum so viele Züchter gegen Tollwut impfen lassen obwohl sie ihre Katzen garnicht im Freigang sehen wollen - da geht's darum dass man die Katzen ja auch gerne ins Ausland verkaufen können möchte, gerade im Dreiländereck ein wichtiges Thema).
Stimmt, das wird der Grund für die Tollwutimpfung sein.

Wird rumstehendes Nassfutter dann nicht angetrocknet und so bisschen gammlig?
Gammlig wird das nicht und selbst wenn, dann wird es keine Katze mehr anrühren :D;) Es trocknet etwas an, dafür kannst du aber einen Schluck (wenig) Wasser drüber geben, dann bleibts länger frisch. Unsere fressen zumindest auch am späten nachmittag noch vom Futter, dass ich früh hingestellt habe.
Es gibt aber auch Näpfe, die sich automatisch verschließen bzw. nur öffnen wenn Katze davor steht (mit oder ohne Chiperkennung), da bleibts natürlich länger frisch.

Hab auch so n Werbespot gesehen (wie seriös das nun ist, sei mal dahin gestellt) für das "NoBowl Feeding System". Die Tagesration wird in Mäuse (Behälter mit Löcher) aufgeteilt und diese im Haus verteilt. Die Katze soll dann (langsam daran gewöhnt natürlich) "auf die Jagd" gehen im Haus. Immer wenn sie Hunger hat, sucht sie sich eine Maus, schubst den rum bis das Essen rausfällt und futtert den Inhalt. Danach tut sie wieder was sie will, bis sie sich die nächste Maus sucht.
Es sieht lustig aus und klingt nach Spass für die Katze. Aber funktioniert natürlich nicht mit nassem Futter, dass in den Mäusen kleben bleibt. Schade ^^
Das wird für Trofu sein. Sowas kannst du ja aber trotzdem nutzen, brauchst ja nicht soviel reinmachen. Wenns nur 2-3 Bröckchen pro Maus sind und du 3,4 Mäuse im Haus versteckst ist das doch auch fein :)
So eine Maus gibts für die Dreamies, da muss Katze auch Hin und Her schubsen, bis was aus dem Loch fällt. Spielt besonders Pepi sehr gerne :D
Leckerlies kann man vielfältig geben, beim Klickern z. B. oder auch in Wurfspielen (unsere müssen dafür manchmal über den ganzen Flur oder die anderen Zimmer rennen) oder man versteckt sie in einem Zimmer auf Kratzbaum, Catwalk, unter Gegenständen wo Katze noch mit der Pfote hinangeln kann und lässt sie dann suchen oder füllt einen Karton mit zusammengeknüllten Zeitungspapier und versteckt da ein paar Leckerlies und so weiter :)
 
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  • #75
Und ja, es gibt auch die Katzen, die einem Hund entgegentreten, nicht wegrennen, buckeln und fauchen. Habe ich auch schon erlebt (ist aber definitiv die Minderheit).
Oh - unsere WG-Katze kannte da auch nichts. Natascha war eine winzige Siam alten Schlags, hat sich aber noch 23jährig jedem Hund der in den gesicherten Garten kam in den Weg gestellt (während ihr deutlich jüngerer und ungefähr doppelt so großer Kumpelkater sich versteckt hat). Muss mal gucken, irgendwo hab ich noch ein Bild "Winz-Siam vers. Schäferhund". Allerdings hat sie die Hunde nie angegriffen. Und die Hunde waren einfach perplex.

Wird rumstehendes Nassfutter dann nicht angetrocknet und so bisschen gammlig?
Es trocknet mit der Zeit ein bisschen ein, das stimmt (außer man nutzt einen Futterautomaten wie z.B. den SureFeed), aber wirklich gammlig wird's so schnell nicht, schon garnicht wenn man einen Schluck Wasser drüber gegeben hat. Hier steht oft noch was von morgens wenn ich nachmittags heimkomme - und wird auch noch gefressen. Wenn's wirklich gammelt geht keine Katze mehr dran, aber dafür muss es wesentlich länger stehenbleiben.
 
  • #76
Schluck Wasser drauf, alles klar. Ich musste mir inzwischen eine Liste erstellen mit den ganzen Tipps :D
An den dauerhaften Nassfutter Geruch gewöhnt man sich dann, nehme ich an. Oder gibts da auch Wundermittel?

Jetzt ma ne evtl. ganz dumme Frage:
Ich wollte eigentlich (vor paar Tagen schon) fragen, ob die Leckerlis vom Futter abgezogen werden. Bei Welpen muss man da ja aufpassen. Aber wenn Katzen eh selbst entscheiden, wie viel sie futtern, dann muss man darauf nicht achten, oder? Falls doch: Wie? Also ist 10g Trockenfutter = 10g Nassfutter? Kommt wohl auch auf den Hersteller an... Steht das dann drauf? :oha:
Andererseits, wenn Katzen das alles selbst einschätzen... Wieso gibt es dann auch dicke Fellnasen? :D
Und hab nun mehrfach gelesen auch auf anderen Seiten und so "bei Kätzchen so viel rein wies geht". Können die sich nicht überfüttern? Welpen könnten daran sogar sterben x.X
 
  • #77
Nein, bei Katzen ist das kein Problem. Sie entwickeln ein gesundes Sättigungsgefühl. Übergewichtige Katzen gibt es oft wegen falscher Fütterung, schlechtes Nassfutter, vorallem aber Trockenfutter macht dick.
Gib ihnen einfach immer so viel, wie sie wollen. Da gibt es kein zu viel. Kitten können echte Fressmaschinen sein, da musst du dich nicht wundern, pro Nase können gut und gerne täglich 600-800g hochwertiges Nassfutter oder mehr gefressen werden. Gerade bei Coonies wird sicher enorm viel weg gehen.
Wenn Sie es so gelernt haben, dass sie immer Nassfutter zur Verfügung haben, brauchst du auch nicht rationieren, wenn sie erwachsen sind. Sie regulieren ihre Menge irgendwann von selbst runter.
 
  • #78
An den dauerhaften Nassfutter Geruch gewöhnt man sich dann, nehme ich an. Oder gibts da auch Wundermittel?
Ein Wundermittel gegen Futtergeruch müsste wirklich der SureFeed sein (hab selbst keine Erfahrung damit aber sehr viel positives gelesen). Und dann kommt's natürlich auch aufs Futter an, normalerweise find ich das garnicht mal so schlimm, aber wenn der Gefährte eine Dose grau mit Fisch aufmacht, dann riech ich das einen Stock höher... Ist immer auch ein bisschen persönliches Empfinden.

Ich wollte eigentlich (vor paar Tagen schon) fragen, ob die Leckerlis vom Futter abgezogen werden. [...] Aber wenn Katzen eh selbst entscheiden, wie viel sie futtern, dann muss man darauf nicht achten, oder?
Wichtig ist dass der Anteil der Leckerli am Gesamtfutter nicht zu hoch wird, die Dosis macht das Gift.

Falls doch: Wie? Also ist 10g Trockenfutter = 10g Nassfutter? Kommt wohl auch auf den Hersteller an... Steht das dann drauf?
Auf jedem Katzenfutter steht eine Fütterungsempfehlung - sollte man aber nicht wirklich ernst nehmen, die Hersteller wissen genau dass eine niedrige Fütterungsempfehlung von vielen Kunden als Qualitätskriterium gesehen wird. Aber jede Katze hat einen anderen Bedarf, also bitte nicht dran halten, schon garnicht bei Kitten.

Wenn für eine 4kg-Katze bei GranataPet Trockenfutter 65g als Tagesbedarf angegeben werden ist damit natürlich der Bedarf gemeint den Katz hätte wenn sie nur Trockenfutter fressen würde. 10g von diesem Trockenfutter entsprechen also rund 15% des Tagesbedarfs der 4kg-Standardkatze.

Wenn für eine 4kg-Katze bei MAC's Nassfutter 150-200g als Tagesbedarf angegeben werden (meiner Meinung nach viel zu niedrig angesetzt) entprechen 10g nur knapp 6% des Tagesbedarfs.
 
  • #79
Ich les mich kreuz und quer durchs Forum... Mir raucht langsam der Kopf :D
Muss mich nochmal für eure Antworten bedanken, das alles zusammen zu suchen hätte SO viel Arbeit gemacht.
 
  • #80
Also bei erschreck nicht über den Appetit von Katzen, gerade M.C. futtern sicher noch motivierter um schön gross zu werdn!

Meine pers. Erfahrung ist, das das Futter mit einem Schluck Wasser noch eher gammlig wird. Wenn es nur eintrocknet riecht es auch nicht so eklig. Mit Wasser drüber roch es vor allem im Sommer eher schonmal nach biologischem Kampfstoff beim heimkommen und wurde stehen gelassen. Vielleicht probierst du beide Varianten.

Meine sind extreme Häppchenfresser, wegen meiner kleinen schlanken Mietz muss ich immer was rumstehen haben.
Ein Futterautomat ist sicher sinnvoll, vor allem wenn du Hunde und Katzen halten willst, sonst wird vor allem der Hund satt :cool:
Ich weiss nicht wie es andere machen.

Trockenfutter würde ichgar nicht gross rechnen, ist eh´nicht so gut, ich gebe es nur als Leckerlie als Spielmativation.
 

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