neues Kätzchen mag nur einen von uns

  • Themenstarter Celli
  • Beginndatum
  • Stichworte
    dominanzverhalten faucht kratzt problem mit freund
C

Celli

Neuer Benutzer
Mitglied seit
19. März 2017
Beiträge
1
Hallo,
ich habe mich nun extra hier registriert und hoffe ich finde bei euch Hilfe.
Ich versuche von vorne anzufangen: Mein Freund hatte noch nie ein Haustier, sein Bruder hatte mal ein Meerschweinchen, aber das ist ja nicht zu vergleichen. Ich bin mit 3 Katzen aufgewachsen.
Nun hat mein Freund unsere Katzen zuhause kennen gelernt, und vorallem eine -Mika- hat ihn sofort ins Herz geschlossen und wollte immer zu ihm. Jetzt wohnen wir 2 Jahre zusammen und vorallem er wollte auch unbedingt eine Katze- Mika konnten wir leider nicht nehmen, weil sie an draußen gewöhnt ist und wir nur eine Wohnung haben- und meine Mutter hätte sie nicht rausgerückt. Dann haben wir sehr lange gesucht und waren im Tierheim, aber weit und breit gab es keine Hauskatze, die alleine gehalten wurde. Wir wollten gerne eine Katze aus einer Tiervermittlungsstelle, weil die es doch am nötigsten brauchten. Dann haben wir eine kleine Katze bei 9lives- eine Hilfsorganisation in Griechenland- gesehen, die für uns eingeflogen werden sollte. Und dann kam sie auch. Knappe 6 Monate alt. Total niedlich und sehr verunsichert. Sie wurde als sie klein war angefahren, will nicht mehr raus und weil sie so früh von ihrer Mutter getrennt wurde, ist sie auch nicht so begeistert von Artgenossen. Also perfekt für uns. Anfangs war sie sehr ängstlich. Wir sind Studenten und haben sie schließlich näher kennen gelernt. Nach einer Woche hatte sie sich gut eingelebt. Mein Freund ist im Umgang etwas unsicherer- beim Hochheben und so, damit er nichts falsch macht. Dann wurde sie dann nach einer Woche rollig und hat uns etwas unvorbereitet erwischt.Eine Woche später (vorgestern) wurde sie kastriert, weil sie nach einer Woche erneut damit angefangen hat. Ich komme super mit ihr klar. Aber nun, nach der langen Vorgeschichte endlich zum Problem: Mein Freund tut alles für sie, wenn sie etwas möchte kriegt sie sofort ihr essen, wenn sie ihn nachts weckt (immer zwischen 3-4) streichelt er sie, ich hab einen sehr tiefen schlaf und merk's meistens nicht mal, sie kuschelt sich auch immer an ihn. Tagsüber spielen die zwei total wild, immer mit der Katzenangel. Nur so mit der Hand Kämpfen geht gar nicht- das macht sie nur mit mir. Und da fängt es an. Sie legt sich schnurrend auf seinen Schreibtisch direkt vor seine Nase. Und wenn er sie dann versucht zu streicheln, kratzt sie nach ihm und faucht. Wenn sie auf ihrem Kratzbaum liegt und ich sie streichel streckt sie sich und will mehr, wenn er dann kommt und statt mir streichelt schiebt sie ihn mit den Pfoten weg, steht auf oder kratzt. Auf mich wirkt es nicht so als hätte sie Angst vor ihm. Wenn er weggeht liegt sie auch sofort auf seinem Stuhl udn nachts ist sie wie gesagt auch bei ihm. Aber wenn er auf sie zugeht- oder sie sich ihm direkt vor die Füße wirft, und er sie dann streicheln will gehts los. Er ist natürlich recht enttäuscht. Er tut ja um einiges mehr für sie und ich versteht ihr verhalten auch einfach nicht. Ich hab mir überlegt dass die Rangfolge bei denen vielleicht noch nicht geklärt ist? Habt ihr eine Idee?
 
A

Werbung

Ja, bitte umgehend eine passende Freundin dazu holen.
Die Katze ist viel zu jung um alleine zu hocken, Einzelhaltung ist ein absolutes no Go.
Sie braucht dringendst eine vernünftige Sozialisierung und das kann nur eine Katze übernehmen.
So wie eure Katze momentan leben muss, werden die Verhaltensauffälligkeiten noch mehr werden.
 
Sechs Monate alte Katzen haben auf Grund ihrer bisherigen Geschichte evtl. Verständigungsprpbleme - Einzelkatzen sind sie aber ganz sicher nicht.
Bitte "verdammt" sie nicht zu einem einsamen Dasein. :)
 
stimmt, mit 6 Monaten ist der Käse noch lange nicht gebissen, was das Zusammengewöhnen mit Artgenossen betrifft. Holt ihr eine kleine Freundin dazu.

Außerdem sind sie dann schwer in der Katzenpubertät oder schon drüber. Also wenn sie sich "frech" oder unberechenbar oder kratzbürstig gebärden - zieht Handschuhe an zum Spielen und lacht drüber. Darüber, wen das Kätzchen mehr liebt oder ob das schon sein fertiger Charakter ist, sagt das Verhalten jetzt nämlich wenig aus.
Beim Spielen mit dem Artgenossen können sie übrigens viel Dampf ablassen. Das erspart Euch Kratzer.
 
Klingt für mich nach meiner Milly mit 6 Monaten. Einzel kitten kurz nach Kastration und im Spiel-Kratz-Modus. Ich habe ihr einen Kumpel geholt. Das ist die Kurzversion. Es wäre jetzt das Richtige für eure.
 
Sie legt sich schnurrend auf seinen Schreibtisch direkt vor seine Nase. Und wenn er sie dann versucht zu streicheln, kratzt sie nach ihm und faucht. Wenn sie auf ihrem Kratzbaum liegt und ich sie streichel streckt sie sich und will mehr, wenn er dann kommt und statt mir streichelt schiebt sie ihn mit den Pfoten weg, steht auf oder kratzt. Auf mich wirkt es nicht so als hätte sie Angst vor ihm.
Das ist auch keine Angst, sondern typische Spielaufforderungen.
wenn er auf sie zugeht- oder sie sich ihm direkt vor die Füße wirft, und er sie dann streicheln will gehts los. Er ist natürlich recht enttäuscht. Er tut ja um einiges mehr für sie und ich versteht ihr verhalten auch einfach nicht.
Das liest sich auch nach Spiel- bzw Raufaufforderung an. Katzen wollen mit Artgenossen spielen, raufen, toben, sich herumkugeln, sich beißen, festkrallen, sich gegenseitig belauern, fangen-spielen, sich gegenenseitig die Plüschöhrchen und Plüschpos ablecken und überhaupt...
All das verlangt eure Katze und ist dabei natürlich nicht zimperlich, sie setzen eben beim Spielen ihre Krallen und Zähne ein.
Sie zeigt euch ganz deutlich, dass sie eine Spielkameradin braucht, sie ist ja viel zu jung, um ohne Artgenosse aufwachsen zu müssen. Im Gegenteil, gerade wenn sie etwas unsicher im Umgang mit Artgenossen ist, bräuchte sie jetzt ganz dringend eine Kumpeline, die vom Wesen her gut zu ihr passt und die gut sozialisiert ist, mit der sie all das ausleben kann, das ihr ihr nunmal nicht bieten könnt.
Schaumal hier sind gute Infos zur Einzelhaltung, bitte wartet nicht, bis sie noch mehr Verhaltensauffälligkeiten entwickelt.

Bitte spielt nicht mit den Händen mit ihr. Wenn sie in Spiellaune ist, also euch lieber anpfötelt anstatt gestreichelt zu werden, haltet die Hände von ihr fern. Noch ist sie recht jung, aber wenn sie sich angewöhnt, euch als Spielpartner zu betrachten, wird das üble Folgen haben, wenn sie größer ist. Sie muss lernen, dass Menschen-angreifen tabu ist. Auch wenn es spielerisch gemeint ist. Aber eben in ihr staut sich der Spiel- und Raufdrang, wenn sie keine Kumpeline hat, mit der sie das katzengerecht ausleben kann. Also seid nicht enttäuscht, sie verhält sich ganz normal, ihr fehlt eben eine Kumpeline.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich stimme den Vorschreibern zu, eine so junge Katze alleine in der Wohnung, das grenzt an Tierquälerei. Und leider vermitteln manche Organisationen immer noch ohne allzu viel Wissen um die Katzenhaltung.

Aber je mehr sich dein Freund um sie bemüht, desto interessanter wird es für sie, sich von ihm nicht streicheln zu lassen. Schließlich ist es so auch eine Form der Aufmerksamkeit für sie. (Und davon können einzelne Wohnungskatzen eh nie genug bekommen.)
Und unter Katzen gilt Ignorieren als höflich. Wenn also ein Freund ihr quasi alles nachträgt, sie lockt, um sie streicheln zu können, sie anfasst, obwohl sie nur in der Nähe liegen möchte usw, dann gilt er aus Katzensicht als unhöflicher Trampel und ist es nicht würdig, das man so einem die Freundschaft anbietet.

Viel besser wäre es, wenn er sie ignoriert, höchstens mal ein nettes Wort an sie richtet, gut ist es, ihr zuzublinzeln, langsam und deutlich und dann wegsehen. Und ansonsten wartet, bis sie zu ihm kommt und ihn zum streicheln auffordert.

http://www.caet.ch/_downloads/einzelkatze.pdf

Ich würde euch empfehlen, mal diesen Link durchzulesen.
 
Starfairy- Ich habe das Gleiche gedacht zum Thema Unhöflichkeit.

Celli - Ich hoffe, die Tipps helfen dir und deinem Freund weiter.
 
  • #10
Ich kann mich den anderen eigentlich nur anschließen - ihr braucht dringend ein zweites Kätzchen.

Knappe 6 Monate alt. (...) Sie wurde als sie klein war angefahren, will nicht mehr raus und weil sie so früh von ihrer Mutter getrennt wurde, ist sie auch nicht so begeistert von Artgenossen.

Gerade ein Kätzchen, das einen so schlechten Start ins Leben hatte und so früh von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt wurde, braucht kätzische Gesellschaft umso dringender. Eure Kleine hat nie die Chance gehabt, ein gesundes Sozialverhalten zu lernen - und die Konsequenzen merkt ihr jetzt. Sie bräuchte dringend eine andere, gut sozialisierte Katze, die ihr beibringt, wie fest man beim Spielen zulangen darf und wie sich Katzen untereinander verhalten. Ansonsten sind Verhaltensauffälligkeiten hier fast schon vorprogrammiert.

Ich kann da über die Tierschutz-Orga echt nur den Kopf schütteln. Mit 6 Monaten ist ein Katze nie und nimmer ein Einzeltier!

Sie legt sich schnurrend auf seinen Schreibtisch direkt vor seine Nase. Und wenn er sie dann versucht zu streicheln, kratzt sie nach ihm und faucht. Wenn sie auf ihrem Kratzbaum liegt und ich sie streichel streckt sie sich und will mehr, wenn er dann kommt und statt mir streichelt schiebt sie ihn mit den Pfoten weg, steht auf oder kratzt. (...) Aber wenn er auf sie zugeht- oder sie sich ihm direkt vor die Füße wirft, und er sie dann streicheln will gehts los.

Das ist genau die Art und Weise, in der meine Arya mit uns spielt. Vor die Füße werfen und rumkugeln ist nicht notwendigerweise eine Aufforderung zum Schmusen, sondern halt eine zum Spielen und Raufen.

Arya rauft übrigens auch bevorzugt mit meinem Mann und kommt eher zu mir, um zu kuscheln - wenn dein Freund oft und viel mit ihr spielt, kann es einfach sein, dass sich das bei eurer Maus schon verfestigt hat.

UND: Arya hat eine Kumpeline, mit der sie hier regelmäßig über Tische und Bänke geht. Da hopst die eine der anderen auf den Rücken, dass sie Purzelbäume schlägt, sie jagen sich durch den 10 Meter langen Flur, ins Schlafzimmer, unterm Bett her, auf den Kratzbaum rauf, von da aufs Bett und dann toben sie durch die Kissen und hauen sich gegenseitig auf die Nase. Das ist das, was eine Katze erst richtig auslastet und das kannst du als Mensch nicht ersetzen.

Die Hand als 'Spielpartner' anbieten würde ich übrigens überhaupt nicht. Ist bei einem 6 Monate alten Kätzchen vielleicht noch lustig - später, wenn du eine ausgewachsene 5 Kilo Katze mit Klauen und Zähnen an der Hand hängen hast, nicht mehr so sehr.

Ich hab mir überlegt dass die Rangfolge bei denen vielleicht noch nicht geklärt ist?

Eine Rangfolge zwischen Katzen und Menschen in dem Sinne, dass sie uns als das 'Alphatier' ansehen, gibt es nicht. Eure Kleine ist wie schon mehrfach gesagt schlicht und ergreifend nicht ausgelastet und braucht eine Freundin. Dann wird sich auch das allzu wilde Spielen und Raufen mit euch bessern.
 
  • #11
hallo,

ich kann mich nur anschließen, ganz dringend eine zweite etwa gleichaltrige, soziale Katze dazu!

das wird alles entspannen


und manchmal gibt es einfach besondere Beziehungen Katze - Mensch

unsere eine Katze mag auch meinen Mann besonders gern, der eine Kater mich, ist einfach so

wer weiß, vielleicht mag die zweite dann deinen Freund besonders gern; da kann sich noch so viel verändern

in jedem Fall zwei
zwei sind so toll! (drei auch :))
 
  • #12
Auch wenn hier schon alles gesagt wurde, kann man es nicht oft genug sagen.
Ihr braucht unbedingt eine zweite Katze (gleiches Alter, gleiches Geschlecht und vorallem sehr gut sozialisiert, also keine weitere Einzelkatze dazu).
Keine Katze ist mit 6 Monaten eine Einzelkatze. Mit 10 Jahren kann man vielleicht davon sprechen. Aber so jung lässt sich, wenn man es richtig angeht, jedes Tier vergesellschaften.
 
  • #13
... und sogar der 10 jg Sam hier neu bei mir zeigt trotz langem Einzelkaterdasein ein völlig gesundes Sozialverhalten gegenüber dem frechen 4jg Simba (also irgendwann gelernt und behalten ;)). Er spielt mit ihm oder haut ihm eins aufs Öhrchen, wenn er es zu bunt treibt. Noch sind sie keine "dicken Freunde", aber sie stressen sich auch nicht über Gebühr. Langeweile fällt aus... grad eben schlafen sie, keine 2 Meter voneinander entfernt. Ok, das ist kein Kuscheln, aber auch nicht negativ.
Es war ein großes Risiko, die 2 versuchsweise zu vergesellschaften. Auch Simba bekam ich als "unverträglich mit anderen" serviert. Und was heißt das jetzt?
Dass all das Gequatsche von "Katzen sind Einzelgänger" schlicht so nicht stimmt. Ausnahmen bestätigen die Regel, dass sie Artgenossen brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Zweite Katze wurde ja schon gesagt, ist dringend notwendig.
Was das Mögen angeht: Katze-Mensch-Beziehungen sind nicht immer gleich. Zurzeit beschäftigt sich dein Freund mehr mit ihr, d.h. sie sieht ihn vorrangig als Spielkumpel und fordert ihn dazu auch auf.

Du bist mehr für sie die Kuschelpartnerin, auch weil sie deinen Geruch wahrscheinlich nicht so intensiv und oft aufnimmt wie den von deinem Freund. Darum will sie auch mehr Streicheleinheiten. Schmusen dient ja auch dem Markieren und um den Gruppengeruch zu verteilen.

Man kann auch noch nicht von einer dauerhaften Vorliebe sprechen. Viele Katzen ändern ihre Meinung, manchmal liegt es nur am Deo, der Art anzufassen (sie mags lieber am Po als den Ohren etc :D). Es muss selten wirklich ganz direkt was mit der Person zu tun haben, das wäre zu vermenschlicht zu denken, sie mag deinen Freund nicht. Das Gegenteil ist sicher der Fall - nur denkt sie sich: Klasse, mit dem kann ich kloppen.;) Darum ja 2. Miez und mit dem ruppigen Spielen aufhören. Das sich demonstrativ vor einem hinlegen ist übrigens eine beliebte "Falle". Das einfach wie schon gesagt wurde, ignorieren. Katzen schätzen es, wenn man nicht zudringlich ist. Dann wird sie deinen Freund auch anders wahrnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #15
Und noch was: Wenn Katzen einen tatsächlich nicht "mögen" oder einen noch nicht gut kennen - bleiben sie weg oder gehen weg. Sie kommen nicht angerückt, um einem eine zu scheuern. Sie weichen aus.

Und bitte bitte das Verhalten von Tieren nicht persönlich nehmen. Ich weiß, manchmal ist das schwer - manchmal tun sie was, das einen in Weißglut bringt, man denkt: DAS MACHT ES JETZT ZUM FLEISS - aber dafür gibt es immer gute Gründe. Die verstehen wir als Mensch nicht immer. Letztlich spiegelt uns das Tier, aber es "mobbt" uns nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Auch ich schließe mich beim Thema Katzenkumpel(ine) an.
Gerade Wohnungskatzen sollten nie allein gehalten werden.
Was soll die kleine Maus denn den ganzen Tag machen, wenn ihr weg seid? :(
Das wird darauf hinaus laufen, dass sie tagsüber schläft, da eh langweilig und wenn ihr nach hause kommt will sie bespaßt werden und zwar auch nachts, denn sie ist ja dann hellwach, hat ja tagsüber geschlafen.

Ich kann mich Starfairy nur anschließen zum Thema Freundschaft schließen mit der Katze. Dein Freund sollte unbedingt aufhören sie zu bedrängen (für Katzen ist das bedrängen, Katzen haben ein größeres Distanzbedürfnis als Menschen). Damit wird er sie nur noch weiter von sich wegetreiben. Höfliches ignorieren ist hier gefragt. Du wirst sehen, je mehr Aufmerksamkeit er ihr schenkt, desto mehr wird sie die seine suchen ;)
 
  • #17
So viele Tipps...nun würde ich mich freuen zu hören, was Celli davon hält. ;)
 
  • #18
Anscheinend nix. Schade.
 
  • #19
War wohl mal wieder nicht die passende Antwort ... :rolleyes:
 
  • #20
Das wird darauf hinaus laufen, dass sie tagsüber schläft, da eh langweilig und wenn ihr nach hause kommt will sie bespaßt werden und zwar auch nachts, denn sie ist ja dann hellwach, hat ja tagsüber geschlafen.

Kenne ich vom Einhüten meiner Findlingskatze damals - ich musste sie wg. Allergie ja seinerzeit abgeben - und dann einhüten als die Besitzer 1 Monat verreisten.

1. Allergie: Ich bin fast die Wand hoch! Die Tabletten halfen zwar gegen die "Heuschnupfensymtpome", dafür bekam ich dann fast täglich Migräne mit Sehstörungen. :massaker:

2. Ich war Vollzeit im Job und ging am Abend oft zu meinem Pferd.

3. kam ich endlich heim, hatte das Katzentier nicht nur die Whg verpieselt, es freute sich tatsächlich. Auch wenn es nach der Begrüßung immer noch hinter mir ins Treppenhaus schaute. Schön, dass du da bist, und wo sind meine RICHTIGEN Leut? *möp*

4. Ich hab dann dort geschlafen, statt in meine Whg nebenan zu gehen. Habe mit Katze gespielt bis zum Abdanken. Nur sie leider nicht müde gekriegt. Ein Highlight war der schräge Balken im Mansarden-Schlafzimmer. Hochrasen bis er zu steil wurde und dann mit eingeschlagenen Krallen laaaangsam dran runterrutschen. Sehr spaßig. V. a. um 2 Uhr Nachts. Die 2. Nummer war, harmlos auf dem Fensterbrett sitzen und rausschauen. Dann, etwa um 3 Uhr Nachts auf meinen Bauch zu hoppsen (Sprungweite etwa 2 Meter, jetzt rechnet Euch die beschleunigte Masse aus - ca. 3 Kilo (zarte noch nicht ausgewachsene) Katze und meinen Tiefschlaf. Die Adrenalinausschüttung dürfte nur von einem erstklassigen Horrorfilm zu toppen sein. Ich hab sie dann, völlig übermüdet, aus dem SchlaZi geschmissen, mit dem Ergebnis, dass sie die Couch, meine rumliegende Reithose und sonstiges verpisst hat.
Nein, auch das kein Trotz sondern beginnende Pubertät.

Hatte ich 4. erwähnt, dass ich ihre erste Rolligkeit miterleben "durfte"? Viecherei, was die ausstehen, wenn kein Kater zur Hand ist. Und sie wissen ja nicht mal, warum sie sich schlecht fühlen.

Und bevor Ihr mich jetzt schlagt, es ist 20 Jahre her, ich wusste zu wenig, die Neubesitzer waren normalerweise umschichtig zu Hause und glichen eher aus.... trotzdem im Nachhinein nicht gut. Beim Kastrieren blockten sie leider ab. Damals hieß es noch geradezu offiziell, Katzen seien Einzelgänger und könnten auch gut mal allein bleiben mit KaKlo und Futter und Wasser.
(Und Kastrieren erst nach 1 Wurf.... bläh blah blubb)
Natürlich hat sie "wild" gespielt. Und wollte nicht immer nur zahm und mit mir kuscheln.

Also nicht wundern, wenn Kätzchen "schrullig" wird. Grad in dem Alter.
Und an dem Beispiel seht Ihr sehr gut, was definitiv und auf Dauer NICHT geht, gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

N
Antworten
2
Aufrufe
1K
natiwild
N
N
2
Antworten
20
Aufrufe
1K
Irmi_
Irmi_
Izabella
Antworten
26
Aufrufe
17K
tigerlili
tigerlili
J
Antworten
11
Aufrufe
3K
knuddel06
K
I
Antworten
32
Aufrufe
3K
Polayuki
Polayuki

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben