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Bastix87
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 30. Januar 2017
- Beiträge
- 5
- Ort
- Potsdam
Hallo liebes Forum,
ich bin seit November stolzer Besitzer eines kleinen Stubentigers.
Ich habe mit anderen Tieren viel Erfahrung (Kaninchen,Meerschweinchen,Reptilien) aber mit Katzen noch nicht viele persönliche Erfahrungen gesammelt (außer streicheln bei Besuchen ).
Meine Freundin hatte in ihrer Jugend allerdings schon Katzen.
Zu Kater Nr.1:
Schnickebuh ist nun ca. 9 Monate alt (ein Maikaterchen). Wir haben ihn im November vor dem Aussetzen einer überforderten Person gerettet. Dieser hatte noch 2 ältere Katzen, d.h. Schnickebuh hat die ersten Monate sozialen Kontakt gehabt. Er ist ein sehr neugieriger, offener und lieber Kater. Er schmust gerne, spielt und begrüßt jeden Besuch freundlich.
Da er im Dezember mit 7 Monaten anfing die ersten Probemarkierungen zu machen, wurde er Ende Dezember kastriert.
Er ist am Tag zwischen 3-6 h alleine (außer Wochenende). Auch wenn es ihm augenscheinlich super geht, haben wir uns dazu entschieden einen Kumpel zu holen.
In den Tierheimen bei uns gab es leider keine Kater in einem ungefähr gleichen Alter.
So haben wir einen anderen "Notfall" gerettet.
Kater Nr.2:
Er wurde im Februar geboren, ist also 2,3 Monate älter als Schnickebuh, er ist kastriert und hat den Namen Tiger.
Er wuchs in einer kleinen Mietwohnung mit 7 (zwischenzeitlich wahrscheinlich mehr) Katzen und 2 Hunden auf.
Er wurde als sehr scheu beschrieben aber spielt wohl gerne und ist verschmust wenn er vertrauen gefasst hat.
Die Scheu konnten wir uns nach dem Besuch und der Mitnahme von dort ganz gut erklären. Damit wir uns alle Kater anschauen konnten, wurde die Wohnzimmertür (ein ca.15qm großer Raum) geschlossen und die scheuen Exemplare mit einer Wassersprühflasche hinterm Schrank hervorgeholt.
Das geht in unseren Augen gar nicht !!
Der kleine Tigger wurde dann von der Vorbesitzerin zwangsbekuschelt.
Da er sich vermutlich mit der Zwangsbekuschelung abgefunden hat (er hatte ja keine andere Wahl) ließ er sich dann Füttern (mit Thunfisch aus der Dose).
Er machte gesundheitlich einen guten Eindruck und war (neben der Scheu) auch nicht Schreckhaft vor den anderen Katzen.
Er zeigt uns gegenüber kein aggressives Verhalten und faucht auch nicht.
Wir nahmen ihn mit und sind schon am überlegen das Veterinäramt einzuschalten (momentan 6 Katzen, 2 Hunde in einer vlt. 40qm Wohnung).
Zur jetzigen Situation:
Wir haben ihm zusätzlich Toilette, Wassernapf und Futternapf aufgestellt und ihn bei der Ankunft erstmal in die Toilette gesetzt, damit er weiß, wo er pullern kann.
Die erste Stunde blieb er im KaKlo (alle Räume waren aber offen), bis er dann irgendwann in seine Transportbox zurück ging.
Mit dieser habe ich ihn dann an eine Ruhige Stelle im Wohnzimmer gestellt und in Ruhe gelassen. Schnickebuh hat ihn ab und mal mal angebrummt aber war sonst recht gelassen. Wir haben Tigger ein paar abgekochte Hühnerfiletstückchen an/in die Box gelegt, die er in unbeobachteten Momenten auch fraß.
Gegen 23 Uhr machte er die ersten Schritte und schaute sich unter der Treppe um lief dann irgendwann in Richtung Hasenabteilung (wir haben knapp 10qm unseres Wohnzimmers für unsere 3 Kaninchen abgeteilt, natürlich aus-und einbruchssicher für die Kater). Die Kaninchen beobachtete er anscheinend sehr gerne. Schnicke saß etwas entfernt und beobachtete Tigger.
Heute morgen saß Tigger dann auf dem Flur in einer dunklen Ecke (in der Nähe des Futters). Mittlerweile sitzt er in unserem Kallax Regal im Bad und versteckt sich dort. Ich habe mich vor vorhin 2h in seine Nähe gesetzt und mit meinem Notebook gearbeitet (Home-Office ist schon was schönes ) und habe immer mal wieder mit ihm gesprochen. Irgendwann hatte er auch die Augen zu und schien zu schlafen.
Schnickebuh kam ab und zu, hat bei ihm geschnuppert und ist dann weiter gelaufen.
Meine eigentliche Frage:
Ich habe mich vor der Zusammenführung und auch heute sehr viel zum Thema "scheue Katzen" und "Eingewöhnung" belesen. Panische Angst scheint Tigger nicht zu haben. Die Ohren waren in keiner Situation angelegt, die Pupillen sind auch nicht dauerhaft geweitet. Er beobachtet auch sehr interessiert das Geschehen um sich herum aber eben immmer aus seinem sicheren Versteck (außer spät Abends/Nachts).
Wir lassen ihm jetzt natürlich ganz viel Zeit, reden sanft mit ihm und lassen ihn ansonsten erstmal in Ruhe.
Die Vorbesitzerin riet uns übrigens ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen, ihn rauszulocken und zu streicheln...
Das halte ich aber nach meinem Empfinden und der vielen Lektüre als den völlig falschen Weg oder?
Soll ich ihn im Badezimmer erstmal komplett ignorieren und nur sanft mit ihm sprechen, wenn ich selbst gerade dahin muss oder sollte ich mich öfter mit in den Raum setzen und mit sprechen?
Leckerlis, die ich ihm in die Nähe lege rührt er nicht an.
Soooo das war eine Menge Text. Ich bin offen für Ratschläge und auch Kritik (falsch wir was falsch gemacht haben).
Viele Grüße
Sebastian
ich bin seit November stolzer Besitzer eines kleinen Stubentigers.
Ich habe mit anderen Tieren viel Erfahrung (Kaninchen,Meerschweinchen,Reptilien) aber mit Katzen noch nicht viele persönliche Erfahrungen gesammelt (außer streicheln bei Besuchen ).
Meine Freundin hatte in ihrer Jugend allerdings schon Katzen.
Zu Kater Nr.1:
Schnickebuh ist nun ca. 9 Monate alt (ein Maikaterchen). Wir haben ihn im November vor dem Aussetzen einer überforderten Person gerettet. Dieser hatte noch 2 ältere Katzen, d.h. Schnickebuh hat die ersten Monate sozialen Kontakt gehabt. Er ist ein sehr neugieriger, offener und lieber Kater. Er schmust gerne, spielt und begrüßt jeden Besuch freundlich.
Da er im Dezember mit 7 Monaten anfing die ersten Probemarkierungen zu machen, wurde er Ende Dezember kastriert.
Er ist am Tag zwischen 3-6 h alleine (außer Wochenende). Auch wenn es ihm augenscheinlich super geht, haben wir uns dazu entschieden einen Kumpel zu holen.
In den Tierheimen bei uns gab es leider keine Kater in einem ungefähr gleichen Alter.
So haben wir einen anderen "Notfall" gerettet.
Kater Nr.2:
Er wurde im Februar geboren, ist also 2,3 Monate älter als Schnickebuh, er ist kastriert und hat den Namen Tiger.
Er wuchs in einer kleinen Mietwohnung mit 7 (zwischenzeitlich wahrscheinlich mehr) Katzen und 2 Hunden auf.
Er wurde als sehr scheu beschrieben aber spielt wohl gerne und ist verschmust wenn er vertrauen gefasst hat.
Die Scheu konnten wir uns nach dem Besuch und der Mitnahme von dort ganz gut erklären. Damit wir uns alle Kater anschauen konnten, wurde die Wohnzimmertür (ein ca.15qm großer Raum) geschlossen und die scheuen Exemplare mit einer Wassersprühflasche hinterm Schrank hervorgeholt.
Das geht in unseren Augen gar nicht !!
Der kleine Tigger wurde dann von der Vorbesitzerin zwangsbekuschelt.
Da er sich vermutlich mit der Zwangsbekuschelung abgefunden hat (er hatte ja keine andere Wahl) ließ er sich dann Füttern (mit Thunfisch aus der Dose).
Er machte gesundheitlich einen guten Eindruck und war (neben der Scheu) auch nicht Schreckhaft vor den anderen Katzen.
Er zeigt uns gegenüber kein aggressives Verhalten und faucht auch nicht.
Wir nahmen ihn mit und sind schon am überlegen das Veterinäramt einzuschalten (momentan 6 Katzen, 2 Hunde in einer vlt. 40qm Wohnung).
Zur jetzigen Situation:
Wir haben ihm zusätzlich Toilette, Wassernapf und Futternapf aufgestellt und ihn bei der Ankunft erstmal in die Toilette gesetzt, damit er weiß, wo er pullern kann.
Die erste Stunde blieb er im KaKlo (alle Räume waren aber offen), bis er dann irgendwann in seine Transportbox zurück ging.
Mit dieser habe ich ihn dann an eine Ruhige Stelle im Wohnzimmer gestellt und in Ruhe gelassen. Schnickebuh hat ihn ab und mal mal angebrummt aber war sonst recht gelassen. Wir haben Tigger ein paar abgekochte Hühnerfiletstückchen an/in die Box gelegt, die er in unbeobachteten Momenten auch fraß.
Gegen 23 Uhr machte er die ersten Schritte und schaute sich unter der Treppe um lief dann irgendwann in Richtung Hasenabteilung (wir haben knapp 10qm unseres Wohnzimmers für unsere 3 Kaninchen abgeteilt, natürlich aus-und einbruchssicher für die Kater). Die Kaninchen beobachtete er anscheinend sehr gerne. Schnicke saß etwas entfernt und beobachtete Tigger.
Heute morgen saß Tigger dann auf dem Flur in einer dunklen Ecke (in der Nähe des Futters). Mittlerweile sitzt er in unserem Kallax Regal im Bad und versteckt sich dort. Ich habe mich vor vorhin 2h in seine Nähe gesetzt und mit meinem Notebook gearbeitet (Home-Office ist schon was schönes ) und habe immer mal wieder mit ihm gesprochen. Irgendwann hatte er auch die Augen zu und schien zu schlafen.
Schnickebuh kam ab und zu, hat bei ihm geschnuppert und ist dann weiter gelaufen.
Meine eigentliche Frage:
Ich habe mich vor der Zusammenführung und auch heute sehr viel zum Thema "scheue Katzen" und "Eingewöhnung" belesen. Panische Angst scheint Tigger nicht zu haben. Die Ohren waren in keiner Situation angelegt, die Pupillen sind auch nicht dauerhaft geweitet. Er beobachtet auch sehr interessiert das Geschehen um sich herum aber eben immmer aus seinem sicheren Versteck (außer spät Abends/Nachts).
Wir lassen ihm jetzt natürlich ganz viel Zeit, reden sanft mit ihm und lassen ihn ansonsten erstmal in Ruhe.
Die Vorbesitzerin riet uns übrigens ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen, ihn rauszulocken und zu streicheln...
Das halte ich aber nach meinem Empfinden und der vielen Lektüre als den völlig falschen Weg oder?
Soll ich ihn im Badezimmer erstmal komplett ignorieren und nur sanft mit ihm sprechen, wenn ich selbst gerade dahin muss oder sollte ich mich öfter mit in den Raum setzen und mit sprechen?
Leckerlis, die ich ihm in die Nähe lege rührt er nicht an.
Soooo das war eine Menge Text. Ich bin offen für Ratschläge und auch Kritik (falsch wir was falsch gemacht haben).
Viele Grüße
Sebastian