Katze macht "in die Hose"

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andyrea

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Hallo,
meine 9 Monate alte eur. Kurzhaar ist Freigängerin. Wenn sie sich mit anderen Katzen oder Kater fetzt, macht sie regelrecht "in die Hose".
Sie bescheißt sich. Oft kommt sie dann stinkend rein. Hängt in ihrem Fell, an den Pfoten oder am Po.

Ist das normal?
Gibt sich das, wenn sie älter ist?

Gruß
Andy
 
A

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Nein, das ist nicht normal. Kotabsatz in solchen Situationen bedeutet Todesangst.

Mit 9 Monaten ist sie wohl noch zu jung, um rauszugehen, sie hat keine Chance, sich gegen die fremden Katzen adäquat zu wehren und hat deshalb diese schlimme Angst.
 
:eek: Oh. So schlimme Angst hat sie?
Aber sie will immer wieder raus.
 
Deine Katze war alleine, ohne kätzische Gesellschaft, sie wird dir Sprache der Katzen nicht mehr deuten können.
Sie hat Panik, wenn sie unter sich macht.
Ich würde sie erst mal nicht mehr raus lassen und vielleicht nach einer anderen Katze suchen.
Würde die beiden sehr langsam zusammenführen.
Nach der Eingewöhnung beide wieder rauslassen.
 
Hast du eine Katzenklappe? Wenn nicht, würde ich mal drüber nachdenken. Denn dann hat sie wenigstens die Chance rein zukommen, bevor es Ärger gibt.
 
Ich denke, dass sie auch noch zu jung ist, um Einzelkatze zu bleiben, trotz Freigang. Außerdem ist sie mit 9 Monaten eigentlich zu jung dafür, Katzen sollten mindestens 12 Monate sein, wenn sie das erste mal raus dürfen.
Ich würde sie erst mal drinnen lassen und dort mit einer passenden Freundin zusammenführen.
 
Deine Katze verhält sich wie unsere Nachbarskatze die allerdings schon 12 ist

Wenn ihr einer meiner drei sehr sozialen Kater zu nahe kommt macht sie sich ein - sie schreit wie am Spieß und man könnte meine sie wird umgebracht dabei wollen meine Jungs nur Kontakt aufnehmen.

Deine Katze hat die Katzensprache völlig verlernt weil sie alleine war. Eigentlich sollten Katzen unter 12 Monaten gar nicht in den Freigang da sie gegen erwachsene Katzen einfach keine Chance haben. Und auch die Gefahren noch nicht abschätzen können.

Und wenn sie alleine aufwachsen mußten kennen sie die Katzensprache nicht mehr. Sie ist auf gut deutsch ein Sozialkrüppel. Katzen sind sehr sehr soziale Tiere und Einzelhaltung ist auch bei Freigängern ein No Go da draußen das Revierverhalten überwiegt und nicht der Sozialkontakt

Stell dir mal vor du würdest aufwachsen ohne Kontakt zu anderen Menschen und dann plötzlich auf andere Menschen losgelassen werden - du würdest ihre Gestik, Mimik usw. auch nicht einschätzen könnnen und bei Katzen ist die Körpersprache sehr sehr komplex.

Was deine Katze braucht ist eine sehr soziale Freundin im gleichen Alter die mit Artgenossen aufgewachsen ist. Raus sollte sie eigentlich auch noch nicht.
 
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Kastriert ist sie schon doer?
 
Deine Katze verhält sich wie unsere Nachbarskatze die allerdings schon 12 ist

Wenn ihr einer meiner drei sehr sozialen Kater zu nahe kommt macht sie sich ein - sie schreit wie am Spieß und man könnte meine sie wird umgebracht dabei wollen meine Jungs nur Kontakt aufnehmen.

Das macht meine Tammy aber haargenau so. Sie muss in der Vergangenheit ganz böse Erfahrungen mit Katern gemacht haben, denn bei Kätzinnen macht sie das nicht und der Katzenspräche ist sie durchaus mächtig.

Ich würde wie alle anderen dazu raten deiner Katze einen Kumpel zu holen - am besten einen weiblichen, denn Katzen und Kater haben ein sehr unterschiedliches Spielverhalten was langfristig zu Problemen führt und nach den Erfahrungen deiner Kätzin wird sie auf die Gesellschaft eines Katers in ihrem Zuhause wohl auch eher nicht schätzen. Schau halt, dass du eine sehr soziale und eher defensive Katze dazu holst. Die bringt ihr dann die Katzensprache wieder bei und schließt Freundschaft mit ihr ohne zu aufdringlich zu werden. Zudem kann eine zweite Katze deiner Stammkatze draußen den Rücken stärken, wenn es Stress mit Nachbarskatzen gibt :)

Deine Katze ist mit 9 Monaten noch viel zu jung um Einzelkatze zu sein und zu bleiben und vor allem noch zu jung für Freigang. Es wird vermutlich jetzt erstmal ne Weile Terror geben, wenn die sie nicht mehr rauslässt, aber da musst du durch - bitte nicht nachgeben!
 
  • #10
Hallo,
danke erstmal für die vielen Antworten.
Ja, ich habe eine Katzenklappe.
Ja, sie ist kastriert.

Die Katzensprache kann sie, da sie bis zum 5. Monat mit Mutter und Geschwister aufgewachsen ist.
Mit einem Kater aus der Nachbarschaft versteht sie sich ja auch sehr gut.

Gruß
andyrea
 
  • #11
Das heißt jetzt eine Kumpeline kommt nicht in Frage?:confused:
Wäre sehr schade.:sad:
 
  • #12
...es ist auch immer eine Frage des Nervenkostüms und kann sich mit zunehmender Reife auswachsen.
Wir haben im Verein einen Haflinger, der anfangs vor jedem Turnierstart und in anstrengenden Trainingseinheiten Durchfall bekam - seine Hinterhand mussten wir dann immer mit viel Shampoo waschen, damit er nicht wie ......:eek:....aussah.
Das verlor sich aber über die Jahre und er reagiert nicht mehr so stark auf Streß.
Ich würde das nicht überbewerten und eine Freigängerkatze braucht meiner Meinung nach nicht zwingend Gesellschaft - gerade dann nicht, wenn das Problem momentan von sozialem Streß herrührt (und so sieht es aus).
Sie sollte aber auf jeden Fall immer eine offene Tür/Katzenklappe haben, damit sie sich zurückziehen kann!
Manche Persönlichkeiten reagieren eben sehr stark auf Konflikte, auch vegetativ...und soziales Verhalten verlernt eine Katze nicht so schnell - erst recht nicht, wenn sie draußen Kontakte hat.

LG,

oldRaggie
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Eine Freundin sollte sie trotzdem bekommen, wie gesagt, Einzelhaltung ist auch bei Freigängern nicht artgerecht, finde ich. Und sie ist wie gesagt noch viel zu jung, um Einzelkatze zu sein.
Meine Vorgehensweise wäre nach wie vor reinholen, zusammenführen, beide mit einem Jahr wieder raus lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Beim Tierarzt wurden gesundheitliche Hintergründe ausgeschlossen ?

Analdrüsenprobleme, Darmprobleme etc ?

Grüsse
Tadi
 
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  • #15
Hallo,
habe mal eine Tierarzthelferin gefragt, die selber auch eine Katze hat und die meinte auch, dass sie Angst hat. Das würde sich aber im Alter geben. Sie meinte auch, dass sie als Freigängerin keine andere Katze benötigt. Und ich solle sie ruhig weiterhin rauslassen.
Sie drinnen zu behalten würde auch sehr schwer werden, da hier sehr oft die Terassentür auf steht und sehr oft die Haustür geöffnet wird.

Bisher ist es nichts mehr passiert.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Danke an alle Antworter.:zufrieden:
 
  • #16
Hallo,
habe mal eine Tierarzthelferin gefragt, die selber auch eine Katze hat und die meinte auch, dass sie Angst hat. Das würde sich aber im Alter geben. Sie meinte auch, dass sie als Freigängerin keine andere Katze benötigt. Und ich solle sie ruhig weiterhin rauslassen.
Sie drinnen zu behalten würde auch sehr schwer werden, da hier sehr oft die Terassentür auf steht und sehr oft die Haustür geöffnet wird.

Bisher ist es nichts mehr passiert.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Danke an alle Antworter.:zufrieden:

ICH würde meine Katze solchem Stress nicht weiter aussetzen.
Zudem könnte eine zweite Katze ihr draußen womöglich zur Seite stehen, aber man kann es sich natürlich auch einfach machen und das Problem ignorieren nur weil eine Person dazu rät, obwohl 10 andere etwas anderes raten.

Meine Tammy reagiert genau so auf Kater und zwar ohne dass die ihr etwas tun - sie hat mit Katern scheinbar furchtbar schlechte Erfahrungen gemacht und die Kater nutzen das aus und verkloppen sie - leichter Opfer halt.
Ich habe das Problem gelöst indem ich rigoros immer dazwischen gegangen bin, wenn die Kater sich ihr auch nur näherten oder ich Ihnen so begegnet bin - ohne Tammy. Das hat eine Weile gedauert, aber seit 4 Monaten ist tatsächlich Ruhe. Ich schätze mal, dass die Kater das jetzt so verknüpft haben, dass sie denken ich lauere immer im nächsten Gebüsch und springe hervor sobald sie sich Tammy nähern und lassen es jetzt. Oder es wurde ihnen schlicht zu frustrierend, da es von da an ja jeder Versuch erfolglos war - was es auch war, Hauptsache es funktioniert.
 
  • #17
Vielleicht solltest du versuchen ihr draußen unauffällig zu folgen. Dann erlebst du eine "Stresssituation" mal live?!
 
  • #18
Ich würde das nicht überbewerten und eine Freigängerkatze braucht meiner Meinung nach nicht zwingend Gesellschaft -
Doch auch Freigänger brauchen Gesellschaft, da nimmt man eine junge Katze auf, die bleibt viele Monate allein im Haus.
Verlernt alles was zur Sozialisation gehört, dann wird sie rausgelassen, nun soll sie sich aber mit den anderen Freigängern verstehen.:confused:
Wie soll sie das den?
Hallo,
habe mal eine Tierarzthelferin gefragt, die selber auch eine Katze hat und die meinte auch, dass sie Angst hat. Das würde sich aber im Alter geben. Sie meinte auch, dass sie als Freigängerin keine andere Katze benötigt. Und ich solle sie ruhig weiterhin rauslassen.
Sie drinnen zu behalten würde auch sehr schwer werden, da hier sehr oft die Terassentür auf steht und sehr oft die Haustür geöffnet wird.

Bisher ist es nichts mehr passiert.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Danke an alle Antworter.:zufrieden:

Schade, das immer auf die gehört wird, die dieselben Fehler machen, scheint wohl der einfacherer Weg zu sein.:reallysad:

Im Alter gibt es sich nicht, sondern die Katze resigniert und lebt nur noch alleine in den Tag hinein.
 

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