Wie geht ihr mit euren Ängsten um bzgl. Krankheiten?

  • Themenstarter Roberta
  • Beginndatum
  • #21
Die Angst sitzt immer mit im Boot.
Bei uns war es ja genau anders herum. Wir hatten hier vor Toshas Einzug die Katzenseuche. Da ist schon allein der Name ein Schreckgespenst. Wenn man sich dann noch klar macht, wie lange diese Erreger unter normalen Umweltbedingungen überleben können.. Jedenfalls war mir ganz schlecht bei dem Gedanken, einen neuen Kumpel für meinen Großen zu holen. Klar war aber auch, dass er nicht allein bleiben konnte.
Tests beider Katzen, Desinfektionsmaßnahmen, Quarantäne erleichtern das Gewissen ein wenig. Aber die Zeit, die der Käfer sich vor Angst unter der Küche versteckte und wahnsinnig Stress hatte, fachten dann alle Befürchtungen wieder an und neben dem bekannten Risiko, malte ich mir noch zig verschiedene Alternativen aus, woran das arme Kerlchen zu Grunde gehen konnte.

Letztlich hilft es nur, vernünftige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen - wie die Test und besonnenes Informieren und Handeln, wenn wirklich etwas mitkommt. (Jaro und Kira brachten Trichimonaden, Tosha Würmer mit - beides verhältnismäßig harmlos - das bekommt man in Griff, das muß man nicht fürchten).
 
A

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  • #22
Und ja, die Handicats liegen mir sehr am Herzen, zumal ich die Fragestellung auch in die Richtung (wohl falsch) verstanden hatte, dass es insgesamt um das Thema "Umgang mit Krankheit" ging. Also die Verlustangst und all das.

Es wurde im ersten Beitrag erwähnt, dass die Angst besteht, dass ein neues die Tier vorhandene Katze anstecken könnte.


Deswegen wollte ich plastisch machen, dass man sich nicht wirklich fürchten muss, wenn das Katz krank wird - eben weil vieles glücklicherweise eher eine Frage der Finanzen als der Krankheit an sich, also gut behandelbar ist. Und dass man (wie ich bei Nicki ;)) mit seinen Aufgaben wachsen kann.

Ich gebe zu, dass ich diese Panik vor nicht infektiösen Krankheiten nicht immer so ganz nachvollziehen kann.

Man wird im Leben nicht gefragt, ob man für dies oder das "stark genug ist".
Die Krankheit ist da, wird diagnostiziert und dann muss man damit umgehen, ob bei sich selbst, in der Familie oder beim Tier.
Man bekommt doch niemals die Wahl zu sagen "Ach nee, das passt mir gerade nicht!"

Lernt man einen Menschen kennen und man verliebt sich, dann ist die Krankheit ein Teil von ihm.
Man muss ja auch nicht besonders erwähnen, dass der Mensch trotzdem ein normaler Mensch ist und man ihn trotz der Erkrankung liebt.
Entweder liebt man ihn oder nicht.



Was diesen Punkt angeht, würde ich für eine Änderung des Titels des Threads optieren, also dass das Thema konkretisiert wird auf die Frage, wie man im TS sich auf die Angaben über den Gesundheitszustand des Tieres verlassen kann und wie man evtl. unliebsamen gesundheitlichen "Mitbringseln" des neuen Tieres begegnen sollte/könnte.

So ganz missverständlich war der Eingangsbeitrag ja nicht ;)

Nein, ich habe die Angaben meiner Katzen nicht angezweifelt. Ich habe nicht nur einen Zettel mit dem Test bekommen, die Angaben waren zum Teil auch in den Impfpässen vermerkt.
Nein, ich lasse die Tiere nicht nachtesten, würde es aber dann tun, wenn eine Erkrankung mit diffusen Symptomen auftreten würde.

Meine Katzen (damals Moritz und Lady) waren nicht getestet, weil ich nicht wusste, dass das wichtig ist.
Vor dem Einzug von cari wurden natürlich (!) beide Katzen getestet, denn das neue Tier soll ja die gleiche Sicherheit haben, wie die Altkatzen.

Danach wurden nur noch getestete Katzen adoptiert.
Ein deutscher Verein hat das nicht von sich aus geleistet und wir haben vor dem ersten Besuch des Katers (250km/pro Strecke) einen Test auf unsere Kosten veranlasst. Der Test war negativ, danach sind wir zum Kennenlernen hingefahren.

Die Tests sind für mich wichtig, ansonsten muss ich den Vermittlern vertrauen (bei Blindadoptionen) oder ich adoptiere das Tier "wie gesehen" und das ist übrigens auch bei Rassekatzen so. "Gekauft wie gesehen". Reingucken kann niemand.


Thema Giardien etc.

Die Katzen werden bei uns mindestens 3 Tage mit geschlossener Tür separiert.
Sie müssen erst in Ruhe fressen, sie müssen Kot und Urin absetzen. Der Kot wird immer gesammelt und untersucht.
In der Zeit werden die Katzen, die sich anfassen lassen, mit einem Flohkamm durchgekämmt, das Fell wird genauer angeschaut, dort wie anfassen kann, wird getastet und geschaut.
Die Augen schaue ich mir an, sie sollten nicht tränen oder geschwollen sein.
Erkältungen können nach einern langen Reise und durch Stress auftreten.

Alles absichern geht nicht, aber mit dieser "Überprüfung", meiner Sichtkontrolle, der Kotuntersuchung und den Tests habe ich das prüfbare geleistet. Je nach Ergebnis muss dann der Situation entsprechend reagiert werden.
Unsere Katzen waren aber dahingehend gesund.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Danke nochmal an euch alle für die Weitergabe eures Wissens ;)!

Wenn ich ehrlich sein darf fühle ich mich (noch immer) total verunsichert und der Gedanke an eine weitere Katze scheint irgendwie in immer weitere Ferne zu treten :(.
Ich habe einfach so Panik wenn sich mein geliebter Schatz wirklich mit irgendwas ansteckt, ich werde doch meines Lebens nicht mehr froh und mir das nie niemals verzeihen!
Dass er jederzeit krank werden kann dessen bin ich mir vollkommen bewußt, war ja bei meinem zweiten Kater nicht anders, aber das ist eben Schicksal, höhere Gewalt und ich habe es ja nicht herausgefordert irgendwie sondern es sollte wohl einfach so sein :sad:.
Aber wenn ich - ich nenne es jetzt mal "potenziellen Krankheitsherd" hinzu hole, dann war es letzten Endes MEIN Verschulden wenn Guapo krank wird...

Und dann die Angst was ist wenn die zwei sich partout nicht vertragen, wohin dann mit der Miez? In ein TH würde ich niemals über's Herz bringen und dann habe ich ein erneutes Problem und mir reicht es eigentlich grad mit Kummer und Sorgen.
Guapo leidet unheimlich unter dem Verlust seines Freundes, mich frißt es fast auf - auch Guapo so zu sehen und so hilflos zu sein. Pocholin war sein Halt im Leben, hat im Sicherheit gegeben und jetzt ist er weg :reallysad:. Ich bin das auch für ihn, er ist wie ein Baby und ich tue grad alles menschenmögliche für ihn da zu sein und ihm zu vermitteln daß alles gut werden wird, aber ist das so? Weiss ich das wirklich???
 
  • #24
Hallo,
ich verstehe die Sorge und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen ist sicher richtig. Aber trotzdem ist es im Prinzip doch völlig egal. Die Frage "ob" stellt sich ja gar nicht. Eine (soziale) Katze braucht zwingend einen Kumpel und zwar möglichst bald. 3 1/2 Wochen alleine sind schon ziemlich lang. Einzelhaltung ist Tierquälerei.
Also geht es wenn überhaupt um ein "woher".
 
  • #25
Hallo Roberta,


Aber wenn ich - ich nenne es jetzt mal "potenziellen Krankheitsherd" hinzu hole, dann war es letzten Endes MEIN Verschulden wenn Guapo krank wird...

Keime kann man auch mit den Schuhen reintragen.
Normalerweise kann so ein Körper schon vieles kompensieren, ist ja beim Menschen nicht anders.


Und dann die Angst was ist wenn die zwei sich partout nicht vertragen, wohin dann mit der Miez? In ein TH würde ich niemals über's Herz bringen und dann habe ich ein erneutes Problem und mir reicht es eigentlich grad mit Kummer und Sorgen.

Wir haben gescheiterte Zusammenführungen hinter uns und deshalb kann ich die Sorge gut verstehen.


Guapo leidet unheimlich unter dem Verlust seines Freundes, mich frißt es fast auf - auch Guapo so zu sehen und so hilflos zu sein. Pocholin war sein Halt im Leben, hat im Sicherheit gegeben und jetzt ist er weg :reallysad:. Ich bin das auch für ihn, er ist wie ein Baby und ich tue grad alles menschenmögliche für ihn da zu sein und ihm zu vermitteln daß alles gut werden wird, aber ist das so? Weiss ich das wirklich???

Es wird gut....ganz sicher :)

Ich möchte Dir Pflegestellen ans Herz legen. Du suchst ja vermutlich ein Tier im Alter von 4-8 Jahren und es gibt hier so supernette und umsichtige Pflegestellen, die Dir bei Deinen Sorgen und Ängsten helfen und Dich unterstützen.

Die Pflegestellen haben den Vorteil, dass sie die Tiere gut einschätzen können, weil die Tiere entweder mit den eigenen Tieren zusammen oder mit anderen Pflegis in einem Zimmer sind.

Sollte es widererwarten zwischen den Katzen nicht passen, nehmen sie die Katzen wieder zurück. Die Katze muss nicht ins Tierheim.

Dazu sind die Katzen auf alle Infektionserkrankungen getestet, schon zur Sicherheit für die Pflegestelle.

Spontan fallen mir z.b. kblix, norab ein, die oft jungerwachsene/erwachsene Pflegekatzen haben. Schau dort mal nach, schreib sie mal an....ich bin mir sicher, dass sie Dir helfen können, einige Sorgen abzubauen :)
 
  • #26
Wenn ich ehrlich sein darf fühle ich mich (noch immer) total verunsichert und der Gedanke an eine weitere Katze scheint irgendwie in immer weitere Ferne zu treten :


Aber wenn ich - ich nenne es jetzt mal "potenziellen Krankheitsherd" hinzu hole, dann war es letzten Endes MEIN Verschulden wenn Guapo krank wird...Ja , und jetzt ist es DEIN Verschulden , daß er leidet.


Guapo leidet unheimlich unter dem Verlust seines Freundes, mich frißt es fast auf - auch Guapo so zu sehen und so hilflos zu sein. Pocholin war sein Halt im Leben, hat im Sicherheit gegeben und jetzt ist er weg :reallysad:. Ich bin das auch für ihn, er ist wie ein Baby und ich tue grad alles menschenmögliche für ihn da zu sein und ihm zu vermitteln daß alles gut werden wird, aber ist das so? Weiss ich das wirklich???

Meine Güte , echt jetzt!

Wie kannst Du überhaupt leben ?

Keiner von uns weiß , was morgen kommt .

Ja , Du hast die Verantwortung dafür daß es ihm gut geht ....und dafür braucht er einen Artgenossen .

DU kommst mit dem Verlust nicht klar und Guapo muß drunter leiden......sorry , Du mußt Dich jetzt mal zusammenreissen und Dich zurücknehmen.

Auch ich nehme immer wieder Notfellchen auf , die keiner will , die niemanden an ihrer Seite haben , die sich nichts sehnlicher wünschen aus der Misere , in der sie stecken, raus zu kommen , endlich ein eigenes Körbchen und Liebe erfahren . Bin ich jetzt rücksichtslos , weil ich meine Katzen immer wieder dieser Gefahr ,eine Krankheit einzuschleppen , aussetze ?

Und Du stellst Dich dann davor und sagst " Nee , ich kann dich nicht zu meinem Guapo nehmen , da du ein potenzieller Krankheitsherd bist " .

Lieber läßt Du Deinen geliebten Kater allein , weil DU es nicht ertragen kannst ?

Trauer hin oder her , auch ich habe Katzen veroren und habe getrauert , aber wie willst Du jetzt damit leben , daß Guapo einsam leidet , bloß weil Du Angst hast , daß ihm was passiert .

Welche Qual ist größer ? Welche Trauer ist mehr wert ? Deine ? oder Guapo`s ?

Ich wünsche Dir mehr Stärke ....für Guapo


LG

Susann
 
  • #27
Hallo Susann,

nicht jeder Mensch ist so stark wie Du - oder zumindest wie Du es von einem Tierhalter erwartest.
Manche zerbrechen am Verlust des geliebten Tieres. Und haben einfach nur Angst vor erneutem Verlust. Absolut keiner, dem diese Sensibilität (von mir aus nenn es Überüberübersensibilität) fehlt, kann das nachvollziehen.

Und trotzdem stellt sich Roberta diesem Problem und sucht sich hier Hilfe. Für ihren Kater!
Das ist verdammt mutig. Insbesondere wenn man immer wieder miterlebt, wie ungerecht manche hier schreiben.
Irgendeiner hat mal geschrieben, dass hier manchen Tierliebhabern die Empathie gegenüber dem Menschen fehlt. Erschreckend aber wahr.

Wachrütteln und den Focus auf das Tier legen ist ok.
Aber fett geschriebene persönliche Angriffe..........? Tastatur kaputt?


Liebe Roberta,

ich versteh Dich.
Für Deinen Kater musst Du Deine Angst überwinden. Es gibt keinen anderen Weg. Such Dir - wie schon andere schrieben - eine Pflegestelle, die auf Deine Ängste eingeht und Dich sehr gut berät - vor und nach der Adoption.
Lerne die Katze vorher kennen - beim Verlieben treten Sorgen dann in den Hintergrund. Und mit sicherer Unterstützung auch.

Und wichtig: Lass Dir Zeit. Nur wenn es Dir gut geht, geht es auch Guapo gut.
Verarbeite die Trauer und dann lass wieder Hoffnung und Freude zu. Es lohnt sich. Für Guapo und Dich.

Lieben Mutmacher-Drücker aus der Ferne.
 
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  • #28
Hmm, ich hatte ja bisher erst einmal den Fall, dass eine neue Katze zu den vorhandenen eingezogen ist (Pepi), denn die anderen beiden kamen ja zusammen. Da war mir natürlich wichtig, dass er auf FIV und FeLV getestet ist, aber ich habe in dem Fall einfach dem Testergebnis vertraut.
Pepi war 5 Tage richtig separiert, bevor die Gittertür zum Einsatz kam, ich hätte also, wenn ich unsicher gewesen wäre, auch da nochmal selbst testen können. Dies würde ich Dir in deinem Fall, wenn du solche Angst hast auch empfehlen. Separiere das neue Tier und lasse nochmal testen, das sollte Dich ja dann beruhigen :)

Mein persönliches Schreckgespenst waren damals eher Giardien :eek: Was sicher auch nicht so ganz nachvollziehbar ist, denn die sind ja weitaus weniger schlimm als Leukose! :oops:
Aber da mir das damals sehr wichtig war, habe ich auch explizit genauer danach gefragt. Das Nachfragen war kein Problem, ich habe freundlich und umfassend Antwort erhalten :) Pepi hatte auf der Pflegestelle tatsächlich Giardien, wie auch einige der anderen Katzen dort. Wer es mitbrachte, war glaube im Nachhinein nicht klar. Alle Katzen wurden behandelt und dann wieder getestet, da war Pepi bereits negativ. Da aber andere Katzen noch positiv waren, wurden insgesamt noch 2x alle Katzen behandelt und jeweils danach getestet, bis alle negativ waren. Pepi war also dreifach negativ getestet, das hat mich natürlich beruhigt :)

Bei Sissi und Franz musste ich ja auf keine vorhandenen Katzen "Acht geben", aber da konnte ich mir gut von den Quarantänemaßnahmen im Tierheim ein Bild machen. Die Zwei kamen mit komplett unklarem Gesundheitszustand ins Tierheim, es gab keinen Impfpass und somit vermutlich auch nie eine Impfung oder Grundimmunisierung und sie waren unkastriert. Deshalb kamen sie in ein Quarantänezimmer und saßen dort auch insgesamt 6 Wochen, bis zu uns zogen. In diesem Zeitraum wurde die Grundimmunisierung gemacht (1. Impfung und 4 Wochen später die 2. Impfung, deshalb die Quarantäne, sie sollten sich keinesfalls ungeimpft Schnupfen einfangen!). Kastriert wurden sie dann auch noch.
Wir haben sie in diesem Zimmer besucht und konnten auch beobachten, dass der Tierheimmitarbeiter sich gründlich danach die Hände wusch, bevor er mit uns noch einen Rundgang durchs restliche Th, vorbei an den anderen Zimmern machte.

Grundsätzlich würde ich also auch in Zukunft wieder so handeln, nur getestete Tiere aufnehmen und da aber auf das Testergebnis vertrauen.
 
  • #29
Susann, echt - Einfühlungsvermögen einer Dampfwalze :rolleyes:


Roberta, ich habe es bisher immer so gehandhabt, dass ich FIV und FeLV auf meine Kosten testen habe lassen (meine Katzen kamen bisher immer hier aus der Gegend und es gibt hier in der Gegend leider keine mir bekannten Vereine, die standardmäßig testen).
Wenn eine Ansteckung erst in den letzten Tagen erfolgt hätte sein können, hätte ich sie bei mir noch einige Tage länger separat gesetzt und dann testen lassen (FeLV per PCR, FIV finde ich nicht so relevant).

Wenn die Katze hier ankam, saß sie sowieso erst einmal einige Tage in einem separaten Raum, sodass ich beobachten konnte, ob sich z.B. Schnupfensymptome entwickeln oder ob sie Durchfall hat.
Wir hatten einmal ein Triefauge, das wurde dann behandelt und gut.

Meine Katzen sind gegen Herpes, Calici und Parvo geimpft.

Das gibt sicher alles auch keine hundertprozentige Sicherheit, aber das Risiko wird zumindest so weit wie möglich minimiert. Hundertprozentige Sicherheit bekommst du bei Lebewesen nie ;)
Also: Nur Mut. Ich habe mir hier durch einen Neuzugang wirklich noch nie irgendwas eingeschleppt.

Ich habe auch schon zwei gescheiterte Zusammenführung hinter mir, und das ist, wenn man drinsteckt, für alle Beteiligten alles andere als schön.
Wir konnten aber beide Male zusammen mit dem Tierschutzverein, von dem die Katzen waren, ein gutes neues Zuhause für die Katzen finden (sie blieben dann bis zur Weitervermittlung separiert bei uns). Beiden geht es dort supergut, ich bekomme auch immer noch Updates.
Auch das ist also kein Weltuntergang, auch für die betroffenen Katzen nicht.

Ich rate dir auch zu einer Pflegestelle, die die Testgeschichte ernst nimmt und das betreffende Tier auch zurücknehmen würde, wenn die Zusammenführung scheitert. Davon gibt es hier im Forum ja mehrere :)
 
  • #30
Zu der Sache mit dem zueinander passen.
Eine gute PS kennt ihre Katzen und kann sie gut einschätzen. Durch Gespräche zeigt sich dann, ob sie zueinander passen.
Bei Joy und Pepito passte es von den Charakteren wie angegossen. Hat auch nur 2 Tage gedauert, dann waren sie schon zusammen. Länger hätte ich es in dem Fall nicht machen können, da Joy jämmerlich gemaunzt hat und Pepito dadurch auch unruhig war.
Aber das musst du dann individuell sehen.
Bei Lino passte nicht alles so gut, die Zusammenführung hat länger gedauert und doch verstehen sie sich jetzt alle wirklich gut.
Aber mit PS kann man eben auch darüber reden. Und sie nehmen lieber ihr Tier zurück, anstatt es dort zu lassen, wenn es nicht passt.

Schaue für dich, wann es passt. Etwas im Hinterkopf solltest du Guapo haben, aber dennoch nichts überstürzen.
Bei mir kam damals einfach das Gefühl, dass es jetzt passt, wenn auch für Pepito zwar, aber ich konnte es zulassen. Du triffst schon die richtige Entscheidung und lass dich von niemanden drängen.
 
  • #31
(...)
Ich will definitiv wieder ein Notfellchen, auch gerne wieder aus dem Ausland, aber egal ob bei Strassenkatzen oder Katzen aus dem TH, dort wo Katzen zu mehreren zusammen leben besteht eben ein hohes Infektionsrisiko.

Das fängt an mit noch "harmloseren" Parasiten (Würmer, Milben, Flöhe), bis hin aber zu den von mir so sehr geführchteten ernsthaften Erkrankungen wie FIV, FIP, FelV, Felines Coronavirus(FCoV), Katzenschnupfen-/seuche . Sollte ich noch was vergessen haben dürft ihr mich gerne aufklären :oops:.

(...)

Wie geht ihr denn damit um, habt ihr überhaupt auch solchen Ängste?

Vertraut ihr einfach auf die negativen Testergebnisse und die Eintragungen im Impfpass?
Aber selbst dann muß man ja immer noch eine Inkubationszeit bedenken, vllt. überschneidet sich grad der Ausbruch einer Krankheit mit der Impfung oder einem Test...?!

Ja, das kenne ich - jedoch habe ich immer bisher Tiere direkt selber von der Strasse geholt und musste sie in Quarantäne lassen. Das ging mal von - Verdacht auf FIP, über Husten durch Herzwurm, "normale" Verwurmungen, Flohbefall, Ohrmilben und dann Hautpilz jeglicher Art.

Mit Engagement vom guten Tierarzt und Möglichkeiten zur räumlichen Trennung habe ich alles gut hinbekommen und meine Tiere sind alle gesund.

Wenn ich jedoch ein Tier aus dem Tierschutz übernehmen würde, um Gesellschaft fúr ein bereits vorhandenes Tier zu haben, würde ich immer nochmal meinen Tierarzt drüberschauen lassen aber sonst generell dem Ergebniss der Tierschutztests vertrauen.... nur eben nochmal etwas Nachkontrolle durch mich sozusagen als Bestätigung. Ich würde auch ganz gezielt nach einem gesunden Tier suchen - man sieht das ja schon am Fell, an den Augen und am gesamten Erscheinungsbild des Tieres.

Mach dir nicht so einen Kopp. Die Ärzte sind auch in der Veterinärmedizin oft Halbgötter in weiss (oder grün oder rot oder was die so gerade anhaben). Ich vertraue dem von mir erwählten Tierarzt, dass er sich mit diesen Krankheiten auskennt. Und das rate ich dir auch. Nur Mut!
 
  • #32
Ein Dankeschön erstmal an L.L., JFA, Moment-a und dieMiffy für eure lieben, aufbauenden und v.a. verständnisvollen Worte und allen anderen Mutmachern(!) hier die ich jetzt nicht explizit namentlich aufgeführt habe!!!

Ja ich gebe zu ich bin ein sensibler Mensch sonst würde mir der Tod meines Katers und mitanzuschauen wie schlecht es meinem verbliebenen Kater gerade geht wohl nicht so ans Herz gehen.

Ich bin absolut auch der Meinung daß Einzelhaltung nur in ganz wenigen Ausnahmefällen gerechtfertigt ist, nicht aber in meinem konkreten Fall da ich ja weiss wie sehr sich meine Buben geliebt haben und daher "soll" Guapo ja auch keine Einzelkatze bleiben.
Andernfalls würde ich mir wohl auch kaum die Mühe machen und hier im Forum - wie L.L. bestens bemerkt hat ;) - nach Hilfe und Rat suchen um eben meinem Kater in naher Zukunft wieder eine(n) Kumpel(ine) zu ermöglichen.

In diesem Zug sind einfach Ängste da die mir durch Tipps und Beiträge vieler, sehr verständnisvoller Foris aber zu nehmen geholfen werden und ich bin sehr dankbar dafür!

Also was den richtigen Zeitpunkt angeht für einen Neuzugang dazu gibt es offenkundig sehr kontroverse Meinungen. Einer Freundin von mir wurde von ihrer TÄ gesagt sie solle mindestens 6 Monate warten nach dem Tod der zweiten Katze - nur als Beispiel. Die zweite Miez zog dann nach 4 Monaten ein und sie sind trotzdem überglücklich miteinander.

Ich für meinen Teil werde mich da an keine zeitliche Vorgabe halten, ich höre auf mein Bauchgefühl und mein Herz - auch dem neuen Tier gegenüber finde ich diesen Weg nur fair, soll ich doch schließlich bereit sein mein Herz für sie oder ihn wieder voll öffnen zu können und andererseits Pocholin und auch mir noch eine gewisse Zeit der Trauer und des Schmerzes durch seinen Verlust zugestehen können. Ich komme mir einfach so schlecht vor wenn ich ihn gleich "ersetze". Meine Tiere sind Familienmitglieder und da finde ich es mehr als legitim eine Zeit lang trauern zu dürfen weil man ein liebgewonnenes Mitglied eben dieser Familie verloren hat und es nicht postwendend ersetzt wird wie beispielsweise ein Auto o.ä.

Was Guapo angeht denke ich daß es ihm momentan noch um Welten besser geht als vielen anderen Katzen selbst in Gesellschaft lebende. Guapo ist eh schon immer (!) sehr auf mich fixiert und mein Schoßkätzchen und jetzt wird er von uns halt noch mehr betüddelt, gespaßt und beschmust als eh schon und das genießt er in vollen Zügen - ohne seine Trauer irgendwie runterspielen zu wollen.

Ich denke aber daß eine ZF ja auch grundsätzlich erstmal Stress und Unruhe mit sich bringt, immerhin ist das ein Eindringling in SEIN Reich, auch wenn die beiden langfristig beste Freunde werden können.
Anfangs ist es schlicht und ergreifend eine Herausforderung, auch für ihn. Und dafür finde ich sollte er einigermaßen gefestigt sein, er wird z.Z. homöopathisch unterstützt um den Verlust besser zu verarbeiten und in meinen Augen ist es jetzt gerade - in diesem Moment - einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt für IHN.

Das ist meine Meinung wie ich es gerade empfinde und beoabachte, ihr dürft mir aber auch hierzu gerne eure Meinungen mitteilen...

@Moment-a & JFA: Danke für den Tip daß ihr zu einer Katze aus einer PS tendieren würdet. Ich habe mich heute mit einer Freundin aus dem Tierschutz getroffen und sie hat mir das eigentlich auch nochmal bestätigt da man das Tier einfach charkateristisch besser beschrieben bekommt und im aller schlimmsten Notfall das Tier "vielleicht" zurück kann wenn die ZF denn gänzlich scheitert - aber das hoffe ich jetzt einfach mal nicht!

Wer noch PS's weiss die er/sie mir nennen kann nur zu...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Der Verein "Sieben Katzenleben" arbeitet auch mit Pflegestellen und hat auch immer wieder erwachsene Katzen in der Vermittlung.

Diese Tiere befinden sich auf deutschen Pflegestellen:

http://www.sieben-katzenleben.org/galerie.php?category=in_deutschland

Hier ist der Link im Forum

http://www.katzen-forum.net/notfellchen-plauderecke/70781-sieben-katzenleben-3312.html#post5828967

Ansprechpartner sind Thyria und Blackfire.


Der Verein Tierhilfe-Miezekatze hat in der Nähe vom Frankfurt ein Katzenhaus.
Diese Katzen warten dort auf ein Zuhause

https://www.tierhilfe-miezekatze.de/cathouse.html?cat=15&links=0
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Ein Dankeschön erstmal an L.L., JFA, Moment-a und dieMiffy für eure lieben, aufbauenden und v.a. verständnisvollen Worte und allen anderen Mutmachern(!) hier die ich jetzt nicht explizit namentlich aufgeführt habe!!!
Gerne :) Ich kann eine gewisse Angst gut verstehen.

Ich für meinen Teil werde mich da an keine zeitliche Vorgabe halten, ich höre auf mein Bauchgefühl und mein Herz - auch dem neuen Tier gegenüber finde ich diesen Weg nur fair, soll ich doch schließlich bereit sein mein Herz für sie oder ihn wieder voll öffnen zu können und andererseits Pocholin und auch mir noch eine gewisse Zeit der Trauer und des Schmerzes durch seinen Verlust zugestehen können. Ich komme mir einfach so schlecht vor wenn ich ihn gleich "ersetze".
Genau das finde ich auch richtig :) Du weißt er braucht jemanden, du hast es vor, aber nimm Dir die Zeit die du brauchst und hör dabei auf dein Bauchgefühl.

@Moment-a & JFA: Danke für den Tip daß ihr zu einer Katze aus einer PS tendieren würdet. Ich habe mich heute mit einer Freundin aus dem Tierschutz getroffen und sie hat mir das eigentlich auch nochmal bestätigt da man das Tier einfach charkateristisch besser beschrieben bekommt und im aller schlimmsten Notfall das Tier "vielleicht" zurück kann wenn die ZF denn gänzlich scheitert - aber das hoffe ich jetzt einfach mal nicht!

Wer noch PS's weiss die er/sie mir nennen kann nur zu...
Da schließ ich mich mit guter Erfahrung an, eine Katze von einer Pflegestelle wurde mir auch empfohlen (von Moment-a :D) und Pepi kam zwar aus Spanien, war aber wie gesagt schon hier in DE auf einer Pflegestelle (das hatte ich Dir im anderen Thread geschrieben, Verein "Tierhilfe verbindet e.V.", vielleicht haben sie aktuell auch wieder Katzen auf Pflegestellen). Und er war genauso wie beschrieben :)
 
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  • #35
Nochmal eine Frage an die Profis ;), ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber ich meine daß ich eben gelesen habe daß Miez nach einer Schnupfen-Seuche-Impfung ca. 3 Wochen sozusagen "aktiv" ist mit eben diesen Viren da der Organismus erst selber Antikörper produzieren muss...

Könnt ihr mir was dazu sagen? Ich weiss echt einfach nimma wo ich das her hatte :oops:
 

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