Milzresektion, wer hat Erfahrungen?

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Nilsi

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Liebe Katzenfreunde,

wie im Thema "Morphingabe bei Katzen" schon beschrieben, wurde unserem Nils am 6.10.2016 die Milz entfernt. dies war notwendig, da er von 7 auf 4 kg abgemagert war, dei Milz total schwarz und fleckig war, außerdem der Darm und Magen hochgradig entzündet. Es wurden 4 Biopsien vom Magen genommen und eine vom verdickten Lymphknoten. Vorweg es sind keine Tumorzellen vorhanden. Leider musste ich ihn am Sonntag darauf wieder zum TA geben, da er sich total erkältet hat, fraß nicht und schnupfte rum. Eine Wocdhe Vollpension beim TA, mit Inhalationen, Futtereingabe etc. Danach kam er heim und war top fit. Er hat gefressen wie ein Scheunendrescher, sagt man bei uns. Am Samstag dann der Rückschlag. Gebrochen, massiv Durchfall keinen Appetit, am Sonntag dann zum TA Infusion gegeben und "Anti Kotz" Gestern musste ich ihn dann wieder dort lassen, weil er nicht frisst und trinkt. TA sagt der Magen-Darm Virus geht rum, kann aber auch ne Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Werte sind abgenommen. Mitlwerweile sind mein Mann und ich der Meinung er hat sich schlicht und ergreifend überfressen. War immerzu am Napf und hat bis zu 500g am Tag in sich rein geschaufelt. Er hatte auch 300g zugenommen, innerhalb von 4 Tagen. Die sind jetzt natürlich wieder weg.
Ich hoffe, ich kann ihn heute oder morgen wieder heim holen.
Hat jemand Erfahrung mit Katzen, denen die Milz entfernt wurde? Werden die dann dauernd krank? Und wie kann man sie unterstützen?
Wie macht ihr das mit dem Essen geben?
Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Liebe Grüße von

Sandy mit Trudi, Nils und Sternchen Lenny
 
A

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Nachtrag:
Gerade mit der TÄ telefoniert, er frisst noch nicht alleine, das andere ist, er ist sehr blass. Jetzt wird getestet, ob und wieviel Blut er nachproduziert. Haben ihm B Vitamine und Eisen gegeben. Ich hoffe, dass es keine Leukämie ist, auf die übertragbare virale ist er negativ getestet worden vor 2 Wochen.
 
Hallo Nilsi

Ich kann Dir leider nicht wirklich helfen, aber ich drücke dem Nils alle Daumen, dass er wieder gesundet.

Ich hoffe, es meldet sich noch jemand, der Erfahrung mit einer Milzgeschichte hat. Was haben denn die Ärzte gesagt, wie Du zukünftig mit ihm umgehen kannst? Futter etc.?
 
Die TÄ sagen, dass eine Katze, sowie ein Mensch ohne Milz gut leben kann. Man muss eben ein bisserl aufpassen, dass man nicht jede Krankheit mit heim schleift, was bei mir nicht so einfach ist, da ich Krankenschwester bin.
Futter bekommt er jetzt spezielles Büffelfutter, weil das eine Eiweißquelle ist, die er nicht kennt. Magen Darm war ja so arg entzündet. Er bekommt auch Cortison dagegen.
Jetzt habe ich noch mal angerufen und gesagt, dass er am Do vom Schreibtisch geplumst ist, mein Mann hatte das schon völlig vergessen, aber da er jetzt so blutarm ist, sollen sie lieber mal auf den operierten Bauch schauen.
Es ist noch dazu zu sagen, dass ich die besten TÄ habe, die ich je erlebt habe. Die kümmern sich wirklich, oder welcher TA ruft am Sonntag Abend un 21.00 an, nur um zu fragen, wie es der Katze geht? :yeah:

LG
Sandy
 
Nils hat ne fette Pankreatitis, bekommt Schmerzmittel und weiter Vitamin B und Eisen, weil er immernoch kein Blut nachbildet. Kann an der Pankreatitis liegen oder er hat was anderes, Leukämie evtl. Er wäre trotz SZ Mittel recht gut drauf sagen die TÄ. Am Do muss er wieder anfangen Blut zu bilden sonst schaut es schlecht aus :sad:
 
Was hat denn die Untersuchung der Milz ergeben? Was war die Ursache, dass sie schwarz und fleckig war?
 
Hallo Doc,

das weiß man nicht wir haben die Milz nicht zur Untersuchung einschicken lassen. Ich persöhnlich denke, er kämpft schon sehr lange mit einer chron. Magen Darm Entzündung. Fast ein Jahr lang erbricht er alle drei Tage. Bis Juni konnte er es noch auffangen aber dann kam massive Gewichtsabnahme hinzu.
Vor 2 Jahren ging das los und immer wieder beim TA, der hat nur gesagt ja da müssen wir Röntgen. Hat das gemacht und gemeint ja da ist ein Klumpen im Darm aber den bringt er schon raus. Er hat auch halt nen empfindlichen Magen. Ulcogant verschrieben und Antibiotika gespritzt und schon waren wir wieder draußen.
Als es jetzt so massiv war, habe ich den TA gewechselt und der hat dann alles fest gestellt.
Im Übrigen hat der alte TA bei Trudi (2. Miez) auch Zähne gezogen 6 Stück. War ihm die Arbeit der Wurzelextraktion wohl zuviel und hat die einfach drin gelassen. Mussten jetzt vom neuen TA raus gebohrt werden. Arme Maus.

LG
Sandy
 
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Ok, das ist schade, denn jetzt weiß man nicht, ob die Milz tumorös verändert war oder nicht.
Häufig ist sie das leider, wenn sie so aussieht, wie du beschreibst. Ein typischer Milztumor ist das sogenannte Hämangiosarkom. Dieser Tumor kann auch nach Milzentnahme diese Symptome die Du beschreibst verursachen. Aber ohne histologische Untersuchung ist das alles nur Spekulation.
Da ich nicht gerne spekuliere, kann ich dazu auch nichts mehr beitragen, außer euch alle Daumen zu drücken.
 
Trotzdem vielen Dank.
Ich kann ja mal fragen, ob sie die trotzdem eingeschickt haben. ICh hab mich da gar nicht drum gekümmert damals, war froh, dass er trotz seines schlechten Allgemeinzustandes wieder aufgewacht ist.
Der Magen und ein verdickter Lymphknoten wurden biopsiert damals, darin befanden sich keine Tumorzellen nur eine massive Entzündung. Der Magen wurde 4x gestanzt und der Lyphknoten glaube ich 1x.
Mir macht eher Sorgen, dass er im Moment kein Blut nachbildet. TÄ sagt es KANN von der massiven Pankreatitis kommen, aber auch eine pathologische Veränderung des Knochenmarks sein.
LG
Sandy
 
  • #10
ich abonnier hier mal schnell .
Fachlich könnte Dir Doc wirklich gut helfen aber dafür bräuchte es ein paar mehr Infos wie Blutbilder, etc. .

Wie wurden denn die Milz erstdiagnostiziert:
Röntgen oder Sono?

Ich drück dem Nils alle Däumchen!
 
  • #11
Leider habe ich keine Blutbilder da, muss ich mir mal ausdrucken lassen.
Der TA hat eine Sonogrphie gemacht als ich ihn damals gebracht habe, weil er meinte Röntgen nützt da nicht sehr viel, wenn es so dringend ist.
Meine TÄ war lange an der Tierklinik in München und hat sich da auf Innere Medizin spezialisiert, sie macht jetzt alles Innere, er, der TA, macht alles was mit Beißerchen, und Amphibien zusammen hängt. Sie sind beide sehr ehrlich und sagen auch was Sache ist, finde ich schon mal super, auch wenn es oft weh tut.
LG
Sandy
 
  • #12
Mir macht eher Sorgen, dass er im Moment kein Blut nachbildet. TÄ sagt es KANN von der massiven Pankreatitis kommen, aber auch eine pathologische Veränderung des Knochenmarks sein.
LG
Sandy

Genau das wird ja auch durch Tumore ausgelöst. Man nennt es sekundäre immunvermittelte Anämie. Es wäre eben sehr wichtig zu wissen, ob ein Milztumor vorgelegen hat, wegen der Therapiechancen.
Sollte das Knochenmark im Moment kein Blut bilden aufgrund der schweren Entzündung, dann stehen die Chancen gut, dass es sich wieder erholt, wenn die Entzündung im Griff ist. Da wäre es dann angezeigt, eine Bluttransfusion zu machen, wenn der Zustand kritisch wird, um mehr Zeit zu gewinnen, damit sich das Knochenmark erholen kann.
Wenn aber ein Milztumor ursächlich ist, dann gibt es leider keine Chance.
 
  • #13
Meine TÄ war lange an der Tierklinik in München und hat sich da auf Innere Medizin spezialisiert,

München hat drei große Kliniken:
LMU Kleintierklinik, TK Oberhaching und TK Haar.

Wenn ihr das nächste Mal ein Blutbild machen lasst und einige Werte "schräg" aussehen und Richtung Leukämie hindeuten kann ich dir eine Blutauszählung per Hand (keine Ahnung ob das so heisst?) empfehlen.

Bei meinem Nepsi stand das Thema "echte" Leukämie im Mai/Juni auch im Raum...er hatte/hat eine leichte Neutrophenie und erfreut sich (zumindest aktuell) bester Gesundheit.
 
  • #14
Sie war in Haar. Danke euch auch für das Daumen drücken. Dass es ein Milztumor war, ist eine Möglichkeit aber irgendwie will ich nicht dran denken. Na ja ich rufe in ein paar Minuten mal an, dann weiß ich wie es ihm geht. Besuchen kann ich ihn ja leider nicht. :reallysad:
Ich sag gleich Bescheid, wie die Lage ist.
Noch eine Frage an DOC, ich hab gestern vergessen zu fragen bei der TÄ, kann man bei Katzen auch Blut 1:1 transfundieren, bei Hunden geht das glaube ich ganz gut?
LG
Sandy
 
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  • #15
Bei Katzen sollte vorher die Blutgruppe bestimmt werden, das ist bei Hunden nicht nötig. Zumindest sollte die Blutgruppe spätesten bei der zweiten Transfusion bekannt sein. Aber ansonsten geht es wie bei Hunden, das Blut wird dem Spender entnommen und kann direkt transfundiert werden. Manche Kliniken haben auch einen Blutbank, also passendes Blut auf Lager.
 
  • #16
Also ihr Lieben,

gute Neuigkeiten er frisst wieder alleine seit heute Morgen. Die Milz wurde eingeschickt, Befund: Hyperplasmie und Hyperämie oder so, keine eindeutige Knotenbildung. Vor lauter Aufregung habe ich mir die 2 Wörter kaum gemerkt, sorry.
Kot wieder geformt und fest bis gestern schleimiger Durchfall.
LG
Sandy
 
  • #17
Klasse, das sind doch gute Neuigkeiten. :)
Dann ist sicher die Blutbildung auch langsam wieder in Gang gekommen.
 
  • #18
Wirklich? Das ist so schön. Danke. Wie erkennt man, dass die Blutbildung wieder läuft? Weil mehr weis ich im Moment nicht.
LG
Sandy
 
  • #19
Ich freu mich mal mit, dass es Nils wieder besser geht:).

Die Blutzellenauszählung heisst übrigens Zytologie :oops:.
 
  • #20
Danke Anett. Man was muss mein Kleiner alles mit machen. Ich bin immer wieder erstaunt, was ne Katze so aushalten kann. :pink-heart:
 

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