Freigänger aus dem Tierheim möchte raus

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Hallo Zusammen
wir haben seit Samstag eine neue Bewohnerin aus dem Tierheim adoptiert.:) Die Kleine ist ca 1 Jahr alt und ist in der nähe des Tierheims gefunden worden. Sie sei an Freigang gewöhnt und sollte diesen auch bei uns wieder erhalten. Sie ist gechippt, entwurmt und kastriert.Wir suchten auch gezielt nach einem Freigänger. Den Ratschlag, sie mindestens für 4-6 Wochen an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, werden wir natürlich befolgen. Bis jetzt ist alles ohne Probleme verlaufen.:) Sie frisst, benutzt ihr Kaklo und sie ist sehr verspielt. Sie sitzt sehr gerne auf der Fensterbank und vor der Terrassentür und schaut raus. Wir haben das Gefühl dass sie sehr gerne raus will. Nun zu unserer Frage. Wir haben eine große Terrasse mit Blick ins Grüne. Es wäre leicht möglich die Terrasse mit einem Zaun/Netz ausbruchsicher einzuzäunen. Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen, oder sollte unsere kleine die ersten Wochen ausschließlich in der Wohnung bleiben um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen? Vielen Dank.
 
A

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Wenn Ihr die Terrasse wirklich so sichern könnt, das sie nicht weg kann, spricht nichts dagegen, sie raus zu lassen. Wichtig ist halt, dass Ihr eine intensive Bindung zu ihr aufbaut, damit sie das Haus auch wirklich als ihr Revier akzeptiert und Euch als ihre Menschen.
 
Wenn die Terasse wirklich ausbruchssicher eingezäunt ist, muss die Katze nicht in der Wohnung bleiben, sondern kann auch ins Gehege. Ist toll für die Katze. Zutraulich ist sie? Also damit ein evtl. reinholen kein Problem darstellt (bei dem mittlerweile angekommenen HErbst mag man ja die Türen nicht stundenlang offen stehen haben).

Habt ihr Euch eigentlich bewusst für eine Einzelkatze entschieden? Katzen sind keine Einzelgänger und gewinnen sehr viel vom Sozialkontakt zu einer oder mehreren Katzen. Freigänger suchen sich nicht immer Freunde draußen. Die Kontakte im Freigang beschränken sich i.d.R. auf Revierstreitigkeiten (da gibt es Ausnahmen, aber das weiß man ja vorher nie). Mit einem Jahr ist Eure Katze noch jung genug, mit einem sozialen Partner vergesellschaftet zu werden und somit eine Partnerin fürs Leben zu haben. Nach ein paar Jahren Einzelhaltung haben Katzen häufig das Sozialverhalten verlernt (aber auch Freigänger, die zwar noch ein gewisses Sozialverhalten draußen haben, verlernen zumindest das Kuscheln und Stapeln).
 
Wenn ihr euch schon entschieden habt, eine Freigängerin zu haben und sie in ca. 6 Wochen generell raus kann. Ist es eure Entscheidung, für die 6 Wochen den Aufwand auf euch zu nehmen. Es reicht eben kein gewöhnlicher Zaun, um fürs Auge eine Grenze zu setzen. Der Zaun muss quasi Ausbruchsicher sein :D

Ich finde es ist ein großer Unterschied ob eure Katze vor den Fenstern sitzt und die Natur beobachtet als wie wenn sie heulend total unglücklich davor sitzt.

Wenn es so bleibt, könnt ihr sie durchaus Zuhause lassen und baut mit ihr in der Zeit eine enge Bindung auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dann sollte der Zaun schon speziell für Katzen gemacht sein und wir würden dann auch auf größtmögliche Ausbruchsicherheit achten. Die Mühe wäre es uns wert. Wir dachten halt, ihr die Zeit bis sie raus kann damit zu erleichtern. Sie ist schon von Anfang an sehr zutraulich und verschmust gewesen. An eine Zweitkatze haben wir auch gedacht, wäre auch kein Problem. Es ist gibt in der Nachbarschaft viele Katzen und wir dachten am Anfang, dass sie deshalb später genug Katzengesellschaft hat. Aber es wäre doch schöner für sie (und für uns bestimmt auch), wenn sie noch einen Spielkameraden hätte. Wie alt sollte denn die Zweitkatze sein und auf was müssen wir achten? danke für die schnelle und kompetente Unterstützung.
Was auch noch anzumerken ist: In der Nachbarschaft gibt es zwei junge Kater. Der eine hält sich oft ganz nah an unserem Haus auf. Er kommt auf die Terrasse und unsere kleine hat ihn auch schon interessiert durch die Scheibe beobachtet. Der Kater hat scheinbar keinerlei Interesse an der kleinen und wirkt sehr dominant.
Vielen Dank im Voraus
 
Die Zweitkatze sollte im gleichen Alter sein (wenn sie drei oder vier Jahre alt wäre, wäre das auch okay) und ein ähnliches Temperament haben. Katze+Katze funktioniert in der Regel besser als Katze+Kater. Am besten wäre es, nach einer sehr sozialen und freundlichen Katze zu suchen, die gut mit anderen Katzen kann.
 
Gerade sind uns noch ein paar Fragen eingefallen:
Wie sieht es denn aus mit alleine lassen?
Kann sie anfangs auch mal ein bis zwei Stunden alleine im Haus bleiben oder sollte man das, wenn möglich vermeiden?
Und noch was: Sie spielt gerade wie verrückt mit einer Plastiklasche von der Milchpackung. Spricht da was dagegen oder kann ich sie lassen? (plastik, Verschlucken?)
 
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Ein, zwei Stunden alleine bleiben ist überhaupt kein Problem.

Was Du jetzt allerdings mit Plastiklasche meinst, darunter kann ich mir im Moment so gar nichts vorstellen.
 
War sie im Tierheim in einer Gruppe? Das einfachste wäre, eine Katze zu nehmen, mit der sie sich dort schon gut verstanden hat.

Woran machst du es fest, das der junge Kater dominant wirkt?

Aber der hat ja selber Katzengesellschaft, und draußen gibt es soviel interessante Dinge für eine Katze, da ist halt eine Katze, die man nur durchs Fenster sehen kann, nicht wirklich spannend für ihn.

Eine gesicherte Terrasse kann gerade für Freigänger auch später durchaus mal gut sein. Es gibt immer mal Situationen, wo eine Katze nicht raus darf, und ich kann mir gut vorstellen, das so eine Terrasse dann viel Frust auffangen kann.

Ich würde auch zur zweiten Katze traten. Ich habe auch Freigänger, und die sind auch draußen oft zusammen unterwegs bzw. spielen draußen auch zusammen.
Und im Winter mutieren auch Katzen, die man im Sommer nur ab und zu drinnen sieht, doch oft zu ziemlichen Couchpotatos.:)
 
  • #10
Mit der Plastiklasche meine ich den Deckel von einer Milchverpackung :aetschbaetsch1: den hat sie sich heute morgen beim Kaffeetrinken gemopst...
Im Tierheim hat sie in einem kleinen Katzengehege mit unterschiedlichsten anderen Katzen gelebt. Wir wollten auch dort nochmal hin um zu fragen und zu schauen.
Der Kater von den Nachbarn ist hier in der Umgebung oft unterwegs und streitet sich manchmal mit einem anderen Kater. Hab das mal (als wir noch keine Katze hatten) beobachtet.

Lieben Gruß und Danke für die schnellen Antworten :)
Die kleine ist so süß und alles ist noch so neu :)
 
  • #11
Als Tipp von mir (gleiche Situation, Freigängerkatze aus dem Tierheim)
Frag jetzt schon mal in der Nachbarschaft rum ob es zwischen den Katzen bisher Probleme gab, oder ob es einen sehr dominanten Kater gibt.

Ich hab das Problem das es einen Kater gibt der die ganze Siedlung zerlegt.
Nachbarskatzen gebissen, meine gebissen, Kater nur halb kastriert, Halter nicht sehr bemüht.
Aus unserem Garten traut sie sich nur noch recht selten.

Frag ruhig mal rum, kann nicht schaden!
Von dem Gesichtspunkt her finde ich die abgesicherte Terrasse eigentlich total klasse, denn das Revier (euer Garten) beansprucht derzeit sicherlich jemand.
 
  • #12
Ist die Katze im Tierheim kastriert worden?
 
  • #13
Als Tipp von mir (gleiche Situation, Freigängerkatze aus dem Tierheim)
Frag jetzt schon mal in der Nachbarschaft rum ob es zwischen den Katzen bisher Probleme gab, oder ob es einen sehr dominanten Kater gibt.

Ich hab das Problem das es einen Kater gibt der die ganze Siedlung zerlegt.
Nachbarskatzen gebissen, meine gebissen, Kater nur halb kastriert, Halter nicht sehr bemüht.
Aus unserem Garten traut sie sich nur noch recht selten.

Frag ruhig mal rum, kann nicht schaden!
Von dem Gesichtspunkt her finde ich die abgesicherte Terrasse eigentlich total klasse, denn das Revier (euer Garten) beansprucht derzeit sicherlich jemand.


Da hast du Recht. Einer der Kater läuft oft auf unserer Terrasse, liegt auch dort rum, kackt in den Garten. Die Vormieter von uns haben ihn vermutlich gefüttert.
Ich habe der Nachbarin bereits darüber mehrmals Bescheid gesagt.
Sollen wir ihn jetzt schon versuchen, auf Abstand zu halten und wenn ja, wie?
 
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  • #15
Sollen wir ihn jetzt schon versuchen, auf Abstand zu halten und wenn ja, wie?
Also grundsätzlich kannst Du versuchen ihn zu verjagen, allerdings hat das unser Exemplar hier auch nicht gejuckt und er kam danach trotzdem bis an die Terrassentür. Er wusste genau wie weit er gehen kann und wie schnell/langsam ich bin.

Eine Freundin von mir hat eine Hardcore Freigängerin die alles verkloppt was sich in die Nähe des Hauses verläuft, sogar nicht angeleinte kleine Hunde.
Der eigene Familienhund ist allerdings ihr bester Freund.

Kann sein das Deine Maus das Revier für sich klar macht, wollte Dich nur ein wenig sensibilisieren bevor es hart auf hart kommt.
 

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