Student möchte sich eine Katze halten

  • Themenstarter Patrick1990
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Patrick1990

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15. Oktober 2016
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Hallo,
ich bin Patrick und studiere derzeit.
Da ich schon immer gern eine Katze haben wollte, habe ich mich nun etwas belesen und umgeschaut und wollte auch nochmal in diesem Forum mit Katzenhaltern in Kontakt treten.

Ich habe sehr viel darüber gelesen, dass man Katzen nicht allein halten sollte. Nun habe ich aber in meinem Freundeskreis viele, die Katzen allein halten und das funktioniert scheinbar alles gut. Bin etwas hin und her gerissen nun.
Weiterhin habe ich gelesen, dass sich manche Rassen besser für eine Haltung in der Wohnung eignen als andere. Bei mir wäre ersteres der Fall, ich bewohne eine 3er-WG, in der die Katze sich frei bewegen könnte.
Gibt es auch Unterschiede in der Haarung der Katzen? Ich kenne dies von Hunden, einige verlieren viele Haare, anderer wiederum fast keine.

Ich habe mich sehr in BKH-Katzen verliebt, jedoch sind diese mir leider zu Teuer mit Preisen über 350€. Einige andere werden auch für kleines Geld angeboten. Auch das Tierheim könnte noch eine Alternative sein. Dort habe ich jedoch Angst vor Verhaltensstörungen.

Was würdet Ihr in meinem Fall tun?

Viele Grüße.
Patrick
 
A

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Hallo!
Eine Katze ist eine zu wenig, gerade bei Wohnungshaltung.
Auch im Tierheim gibt es BKH, schau mal bei "Rassekatzen im Tierheim".

Alle Katzen haaren, aber mit gründlichem regelmäßigen Bürsten kann man das gut im Griff haben.
Ansonsten, Katzen können krank werden, da braucht man ein finazielles Polster!

LG
 
Die Tatsache, dass du in einer WG lebst, könnte problematisch sein, außer du bejahst, dass du eine Wohnung in adäquater Größe (mindestens 50qm bei wenig bewegungsfreudigen Tieren) auch alleine finanzieren könntest. Ansonsten sehe ich dort viel Streitpotenzial, möglicherweise wechseln die WG-Mitbewohner, möglicherweise löst sich die WG komplett auf.
Ein weiterer Punkt wäre der Lärmpegel, wie handhabt ihr das so, seid ihr eine Party-WG oder eine sehr ruhige Konstellation? Kann man garantieren, dass das künftig auch so sein wird?

Und eine Katze alleine geht nur mit älteren Tieren und bei Leuten, die überwiegend daheim sind. In deinem Fall (auch auf die Zukunft gesehen) solltest du deshalb zwei Katzen halten.

Wie stehen deine Mitbewohner zu der Idee? Würden die Katzen dann immer alle Zimmer (wie viele qm?) zur Verfügung haben?

Wie sieht es aus mit Tierarztkosten, dir ist bewusst, dass eine Katze sehr schnell mehrere 1000 Euro Kosten "verursachen" kann? Weil du schon bei dem Anschaffungspreis so haderst.

Tierheimkatzen sind nicht "gestört". Meine sind aus dem Tierschutz und ganz wunderbare Tiere. :)

Billig-BKHs gibt es nicht. Zum einen sind dies zu 99% keine reinrassigen Tiere und zum anderen sind sie sehr häufig aus ganz schlimmen Verhältnissen. Von Auslandsimporten aus ganz schlimmen "Vermehrerhaushalten" (sprich mehrere Muttertiere, die nur zu dem Zweck gehalten werden, permanent Kitten zu produzieren in winzigen, meist verdreckten Verschlägen) bis hin zu gewissenlosen "ich lasse den Kater mal meine Katze decken", diese Tiere sind in sehr vielen Fällen massiv krank, sterben an Seuche, leiden an Schnupfen (der dann oft chronisch wird), verlieren häufig dadurch ihr Augenlicht, leiden an Katzenaids, Leukose, sind voll mit Parasiten, haben Herzerkrankungen, Hüfterkrankungen und Nierenerkrankungen. Da könnte man nun weiter und weiter machen. ;)

Ich habe meine Katzen auch als Studentin angeschafft. Allerdings waren bei mir die Umstände anders als bei dir.

Tendenziell rate ich dir aktuell eher ab.
 
Hallo,
Gerade Wohnungskatzen sind sehr soziale Tiere und brauchen mindestens einen Artgenossen, alles andere ist nicht artgerecht und ein glückliches Katzenleben wird nie möglich sein.
Möchtest du denn Kitten oder erwachsene Tiere?
Ich würde immer raten, Tieren aus dem Tierheim bzw Tierschutz ein Zuhause zu schenken. Kitten von seriösen Züchtern haben grundsätzlich immer einen Stammbaum. Alles andere sind unseriöse Vermehrer, bei denen man niemals ein Tier holen sollte. Und ein Kitten von einem wirklich seriösen BKH Züchter sprengt mit Sicherheit dein Budget. Noch dazu müsst ihr das doppelt rechnen, da ihr ja zwingend zwei braucht. Und die Tierheime sind immer voll von Kitten. Lieber solchen ein Zuhause geben. Die sind oft gut sozialisiert und außerdem durchgeimpft u. tierärztlich untersucht, viele Vermehrer machen ja nicht mal das.
Wollt ihr erwachsene Tiere, rate ich euch zu einem älteren Pärchen aus dem Tierschutz, das sich bereits kennt und gut versteht.
Außerdem würde ich immer zum gleichen Geschlecht raten (zwei Kater oder zwei Katzen), da Kater und Katze unterschiedlich spielen und es dort oft Probleme gibt, weil die Katze mit dem wilden Raufen des katers überfordert ist.
Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke du schätzt wie viele Andere Briten auch als eher ruhig ein.

Zum Einen brauchen Briten viel Pflege, sollten täglich gebürstet werden.
Und gerade bei Briten sollte darauf geachtet werden dass sie aus einer seriösen Zucht kommen da es sehr viele Erbkrankheiten gibt.

Ich habe hier übrigens unter anderem einen Briten. Er kommt aus einer Massenzuchtauflösung, ist dann im Tierheim gelandet und so zu uns gekommen.

Und nein - Briten sind nicht so ruhige Zeitgenossen wie viele denken. Domi ist 6,5 Jahre und hat ganz schön Pfeffer im Hintern. Briten sind auch unglaublich sozial und brauchen dringend den Kontakt zu anderen Katzen.
Eigentlich ist Einzelhaltung immer falsch und nur weil das Freunde von dir machen ist es trotzdem nicht richtig. Früher glaubte man auch mal dass die Erde eine Scheibe ist, was sie - wie sich inzwischen rausgestellt hat - nicht ist.
Oftmals denkt man den Katzen geht es gut aber jeder Mensch der so denkt hat noch nie Katzen miteinander agieren gesehen.

Schau dir doch einfach mal die Bilder hier an
Warum zwei Katzen besser sind als eine!
Du kannst keinen Katzenfreund ersetzten. Ich denke nicht dass du deiner Katze die Ohren und den Hintern ablecken möchtest? Mit der Katze über den Kratzbaum tobst, am Boden liegst und raufst (ok, haben schon mehrere versucht, haben dann aber ziemlich böse ausgesehen), mit der Katze zusammen in einem winzigen Körbchen kuschelst.

Und kannst du garantieren dass du die nächsten 20 Jahre für die Katzen da sein wirst? Ich habe es bei meinen Söhnen gesehen, beide haben auch Auslandssemester gemacht.
Ich weiß nicht ob du eine Freundin hast, falls nein - was ist wenn eine Frau in dein Leben kommt die keine Katzen mag, allergisch ist?

Wenn jemand in deiner WG allergisch ist oder einen Partner mit Allergie hat?

Solltest du wirklich einen Briten wollen - dann entweder vom seriösen Züchter oder ein erwachsenes Tier aus dem Tierschutz. Und dann auf gar keinen Fall alleine.

Aber mein Rat wäre warte noch ein paar Jahre und wenn du dann eine eigene Wohnung hast usw. dann hol dir Katzen.
 
Hallo,
ich bin Patrick und studiere derzeit.
Eigentlich wurde ja schon alles wesentliche geschrieben...

Wie soll's denn bei Dir in Zukunft weitergehen? Planst Du ein Auslandsjahr?

Und wie ist Eure WG organisiert, bist Du Hauptmieter und hast an die anderen untervermietet? Oder bist Du nur Untermieter? Oder steht Ihr alle im Mietvertrag?
Was sagen denn Deine Mitbewohner dazu? Würden sie die Katzen auch in ihre Zimmer lassen?

Bezüglich Katzenhaltung in WGs gibt's hier die Userin "bunteriro" - die kann Dir da vielleicht auch noch ein bisschen was erzählen.
Selbst hab ich während meines Studiums auch in einer WG mit Katzen gelebt - war toll für mich, weil ich so das Zusammenleben mit Katzen wunderbar genießen konnte ohne die Verantwortung tragen zu müssen (abgesehen davon dass ich sie natürlich auch versorgt habe, wenn ihr eigentlicher Besitzer mal verreist war - aber ich musste mich nicht mit medizinischen Entscheidungen oder der Futterwahl rumschlagen).

Zum Thema Rasse: Es gibt zwar schon gewisse Grundtendenzen die Rassen zugeschrieben werden, aber letztendlich hängt das wirklich vom Individuum ab. Es gibt auch unter den Bengalen Couch-Potatoes und unter den Persern hyperaktive Flummis...

Grundsätzlich würde ich aber eher raten sich erst dann Katzen anzuschaffen, wenn der Alltag einigermaßen gefestigt ist, man zuverlässig ein festes Einkommen hat und auch das Wohnungsumfeld stimmt.
Ich würde an Deiner Stelle warten bis nach dem Studium...
 
Mein Katerchen ist ein BKH-Perser Mix und ich habe ihn deutlich günstiger bekommen. Wobei ich sagen muss das es mir eigentlich relativ egal war, da ich mich sofort in ihn verliebt habe. :stumm:
Wie die anderen schon sagen, sollte auf jeden Fall ein Kumpel dabei sein. Ich bin auch Studentin und wohne mit meinen beiden Tigern aber in einer eigenen Wohnung. Ein Mensch kann nie das erfüllen, was ihnen eine andere Katze geben kann.

 
Zuletzt bearbeitet:
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Hier wurde bereits einiges geschrieben und das meiste wurde eigenrlich gesagt..
Als Studentin möchte ich aber auch noch meinen Senf dazu geben;

Wie erwähnt bin ich selbst Studentin und zusammen mit meinen vier Katzen lebe ich in einer Wohnung. Sicherlich kann eine Katze teuer sein, also vier Stück umso teurer, aber mit guter Planung funktionierts. ;-) Ich leg mir jeden Monat 100.00 - 200.00 zur Seite, für denn Fall, dass mal etwas sein sollte. Das Geld fass ich auch nicht an, ist sozusagen das Vorsorgekonto der Katzen. Du siehst also, mit ein wenig Planung und einem Budget funktioniert es auch mit Katzen.

Gerade weil ich Studentin bin und daher nicht viel Geld habe, muss ich überall "einsparen", wo ich kann. So kommt es, dass ich mir Katzenfutter bestelle. Ich verwende zooplus, da es gut und günstig ist, es gibt aber auch andere Online-Zoofachgeschäfte. Ich mag zooplus weil es viele Sparpakete bietet. Ich bestelle also meist direkt für zwei Monate Futter. Hab meine Ausgaben einmal mit einer Freundin verglichen, die sich zwei Katzen hält und die Nahrung im Supermarkt kauft. Obwohl mein Futter qualitativ besser ist (Ich Miamor, sie Whiskas) bezahle ich nur knapp 20 mehr als sie. Und ich habe zwei Katzen mehr.

Du siehst also, dass eine Katze gar nicht so teuer sein muss, wenn man auch in die Zukunft sieht, sich Geld zurücklegt und sich informiert.

Das wollte ich nur mal so ergänzen. Vielleicht fällt dir so die Entscheidung, zwei statt eine Katze zu nehmen, leichter, weil es nicht auch zwangsläufig teurer sein muss.
Ich rate dir aber sehr, keine Jungkatzen zuzulegen. Da können ansonsten doch noch hohe Kosten zu Anfangszeiten auf dich zu kommen. Impfungen, Kastrationen etc. können dann doch den Kontostand deutlich minimieren. :)
 
Ich möchte dich auch auf die Userin bunteriro hinweisen. Sie wohnt (ich glaube als Hauptmieterin) in einer Dreier(?)-WG und studiert seit mehreren Semestern auf Lehramt.
Bei ihr leben vier Katzen, darunter auch Orientalen mit Pfeffer im Hintern.

In einer gut eingespielten WG kann das gut funzen, aber es kann böse nach hinten losgehen, wenn man nicht Hauptmieter ist und andere WG-Mitglieder sich beschweren und man happsklapps die WG verlassen und sich was anderes suchen muss. Ganz zu schweigen davon, dass ja auch der eigentliche Vermieter (Hausbesitzer) der Tierhaltung an sich zustimmen muss!

Wenn dein Nick dein Geburtsjahr beinhaltet, bist du inzwischen ca. 25-26 Jahre alt und damit kein Studienanfänger mehr. Also entweder schon im Master oder jedenfalls am Ende des Bachelorstudiums. Du solltest insofern bereits einen guten Teil deines Studiums hinter dir haben und in der Lage sein, mithilfe eines Nebenjobs nötigenfalls auch eine eigene Wohnung (bitte mind. 50 qm und 2 Zimmer, vorzugsweise auch mit Balkon) zu finanzieren, wenn du den dringenden Wunsch hast, zwei (!) Katzen zu halten. (Und nein, ich bin nicht unkundig in Bezug auf die heutigen Anforderungen an ein Studium; meine Tochter schreibt gerade an ihrer Bachelorarbeit in Physik, hat ein Erasmusjahr im Ausland hinter sich, plant auch in ihrem Masterstudium ein weiteres Auslandsjahr und hat schon seit Beginn ihres Studiums nebenher gejobbt - und Physik ist wirklich ein Fulltimejob mit einer sehr hohen Abbrecherquote.)

Ansonsten stell deinen Wunsch nach Katzen als eigenen Haustieren bitte noch etwas zurück, bis bei dir die Rahmenbedingungen wirklich stimmen!

Gruß
 
  • #10
Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Antworten.

Dann hat es sich scheinbar schon erledigt. Dennoch klappt es ja bei einigen Leuten wunderbar in einer Wohnung mit einer einzelnen Katze.

In der WG ist das kein Problem. Meine Mitbewohner sind alle dafür und sie dürfte überall hin. Wir haben ca. 60 m^2. Zwei Katzen möchte ich Ihnen jedoch nicht zumuten.
Ich bin in einem Jahr mit dem Studium durch und werden dann sowieso in eine andere Gegend ziehen.

Ich muss dann scheinbar noch warten.
Ich fragte mich nur, wieso es bei manchen Leuten super funktioniert.
Beispielsweise ist meine Tante Lehrerin, wohnt in einer kleinen Wohnung mit ihrem Mann und ihrer Katze. Sie macht das schon so seit sicherlich 30 Jahren. Holt sich immer wieder eine junge Katze. Dort darf die Katze sich frei in der Wohnung bewegen, jedoch nicht raus.


Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
Patrick
 
  • #11
Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Antworten.

Dann hat es sich scheinbar schon erledigt. Dennoch klappt es ja bei einigen Leuten wunderbar in einer Wohnung mit einer einzelnen Katze.

In der WG ist das kein Problem. Meine Mitbewohner sind alle dafür und sie dürfte überall hin. Wir haben ca. 60 m^2. Zwei Katzen möchte ich Ihnen jedoch nicht zumuten.
Ich bin in einem Jahr mit dem Studium durch und werden dann sowieso in eine andere Gegend ziehen.

Ich muss dann scheinbar noch warten.
Ich fragte mich nur, wieso es bei manchen Leuten super funktioniert.
Beispielsweise ist meine Tante Lehrerin, wohnt in einer kleinen Wohnung mit ihrem Mann und ihrer Katze. Sie macht das schon so seit sicherlich 30 Jahren. Holt sich immer wieder eine junge Katze. Dort darf die Katze sich frei in der Wohnung bewegen, jedoch nicht raus.


Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
Patrick

Weil die arme Katze einfach resigniert hat - und es hat sogar nichts damit zu tun dass deine Tante Lehrerin ist, ist sogar eher ein Armutszeugnis für sie dass sie sich nicht über richtige Katzenhaltung informiert.

Kleine Wohnung, Einzelkatze - sicherlich auch noch Trockenfutter oder Supermarktfutter. Ich hoffe beim Lehrplan ist sie besser informiert :reallysad:

Einzelhaltung in der Wohnung ist schon so gut wie Tierquälerei
 
  • #12
Hallo Patrick,

die Entscheidung zu warten hört sich doch gut an. Und solange ist es ja auch nicht mehr hin bis zum Ende des Studiums. Zu Deiner Tante kann man natürlich ohne Kenntnis der Details wenig sagen. Aber wenn's für den Menschen klappt, muss es für das Tier noch lange nicht in Ordnung sein. Oft entwickeln die dann Verhaltensstörungen oder dämmern den ganzen Tag vor sich hin. Die Zeit, die Du noch wartest, kannst Du Dich hier ja mal durch die Threads lesen, danach ist man wirklich gut auf die Katzenhaltung vorbereitet.

LG
 
  • #13
Der Glaube, Katzen seien Einzelgänger und alleine total zufrieden, hält sich hartnäckig. Und solange eine Katze nicht durch unerwünschtes Verhalten zeigt, dass etwas nicht stimmt (beißen und kratzen, Tapete zerstören, jaulen usw.), merkt der Mensch auch gar nichts davon.

Eine Bekannte von mir hielt auch immer Einzelkatzen in Wohnungshaltung. Dann kam sie auf die (dumme) Idee, sich zu ihrer aktuellen schon älteren Einzelkatze ein Kater-Kitten zu holen. "Welpenschutz" und so... Das artete in üblen Streitereien aus! Erst tyrannisierte die Katze das kleine Katerchen, als das dann ein stattlicher großer Kater geworden war, tyrannisierte er die deutlich kleinere Katze. Bis heute hassen sich die zwei Katzen, aber da sie sich nicht ernsthaft verletzten, sondern sich inzwischen aus dem Weg gehen, befreit sie auch niemand aus der Situation.

Für die Besitzerin stand fest: Katzen sind offensichtlich doch Einzelgänger.

Tatsächlich war es aber ganz anders: Die Katze, die jahrelang alleine gehalten wurde, hatte schlicht verlernt, mit anderen Katzen zu kommunizieren. Der kleine Kater hatte dann mit einem Sozialkrüppel als WG-Partner überhaupt keine Chance, sich zu einer normalen Katze zu entwickeln. Und schwups: zwei Caspar Hauser unter einem Dach.

Ich hielt Katzen auch immer für Einzelgänger und habe mir nur einen jungen Kater angeschafft. Wurde dann eines besseren belehrt und habe einen gleich alten, sehr sozialen Straßenkater als Zweitkatze adoptiert. Die beiden lieben sich! Als Pino eingezogen ist und sich noch nicht aus seiner Box traute, hat Arthus sich mit Abstand davor gelegt und ihn immer wieder freundlich angegurrt. Sie spielen zusammen, dass es eine Freude ist und wer einmal gesehen hat, wie Katzen eigentlich miteinander kommunizieren (und das ist viel viel mehr als nur Laute, es ist hauptsächlich eine teilweise sehr feine Körpersprache), der holt sich keine junge Katze mehr in Einzelhaltung.
 
  • #14
Zwei Katzen möchte ich Ihnen jedoch nicht zumuten.
Ich glaube da hast Du einen Denkfehler bzw. eine Fehlinformation.
Zwei Katzen sind für die Halter deutlich weniger "Zumutung" als eine, weil zwei Katzen sich miteinander beschäftigen können. Eine Einzelkatze braucht (sofern sie nicht schon resigniert hat und nur noch schlafend auf der Couch liegt) sehr viel Aufmerksamkeit, vor allem wenn sie in reiner Wohnunghaltung lebt. Da muss man sich jeden Tag was neues einfallen lassen (Fummelbretter bauen, neue Spiele erfinden usw.) und viele kleben an einem wie Kletten, was tatsächlich auch echt lästig sein kann. Zwei Katzen sind miteinander beschäftigt, als Wohnungskatzen brauchen sie natürlich auch viel Aufmerksamkeit, aber bei weitem nicht so viel wie wenn sie alleine sind.

Was die "Arbeit" angeht die man mit ihnen hat: Naja, ob ich jetzt zwei Böller aus dem Klo hole oder einen, das ist ja jetzt kein Drama, genauso wenig wie zwei Näpfe auszuspülen usw.

Ich bin in einem Jahr mit dem Studium durch und werden dann sowieso in eine andere Gegend ziehen.

Ich muss dann scheinbar noch warten.
Finde ich richtig und vernünftig dass Du Dich so entschieden hast.
Auf das eine Jahr kommt's jetzt wirklich auch nicht mehr an - ich habe fast 10 Jahre gewartet bis ich die Umstände bieten konnte, die ich Katzen bieten können wollte.

Ich fragte mich nur, wieso es bei manchen Leuten super funktioniert.
Beispielsweise ist meine Tante Lehrerin, wohnt in einer kleinen Wohnung mit ihrem Mann und ihrer Katze. Sie macht das schon so seit sicherlich 30 Jahren. Holt sich immer wieder eine junge Katze. Dort darf die Katze sich frei in der Wohnung bewegen, jedoch nicht raus.
Was "funktioniert" denn da? Was macht die Katze den ganzen Tag?
Ist die Katze komplett gesund?
 
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  • #15
Gerade noch eingefallen: wir haben im Februar unseren 11/2 jährigen Kater von privat übernommen. Der war laut Vorbesitzer angeblich als Einzelkatze total glücklich. Hier hat er dann immer wenn er wach war in einer Tour durch gemaunzt. Ich konnte also ganztägig Katzenangel mit ihm spielen und er war trotzdem nie ganz ausgelastet. Das änderte sich schlagartig, als wir ihm nen Kumpel geholt haben. Ich könnte mir denken, dass viele glauben: guck mal, wie schön, der Kater hängt an mir und ist total aktiv. Stattdessen ist das ein Ersatzverhalten, weil er nicht das bekommt, was er braucht...
 
  • #16
Patrick, du solltest deine Tante dringendst aufklären, das sie auf einem Wissenstand von 1960 ist (und das als Lehrerin:eek:) und so wie Sie ihre Katze hält , das ist schlichtweg Tierquälerei.
Vielleicht kannst du ihr mal von hier ein paar Links geben, warum zwei Kitten bzw. zwei Katzen nötig sind.
 
  • #17
  • #18
Es gibt aber doch in Tierheimen auch immer mal wieder "Einzelkatzen", also Katzen, die in Einzelhaltung vermittelt werden, weil sie sich mit anderen Katzen absolut nicht vertragen. Vielleicht wäre das eine Alternative für Dich. ;)
 
  • #19
Es gibt aber doch in Tierheimen auch immer mal wieder "Einzelkatzen", also Katzen, die in Einzelhaltung vermittelt werden, weil sie sich mit anderen Katzen absolut nicht vertragen. Vielleicht wäre das eine Alternative für Dich. ;)

Das ist aber nur etwas für z.B. Rentner, man muss dann wirklich sehr viel daheim sein.

Ich finde deine Entscheidung super, Patrick, noch zu warten. Ein Jahr ist ja nun wirklich nichtmehr lang, Wohnungswechsel, Wohnungssuche usw., das ist deutlich entspannter ohne schon vorhandene Tiere.
 
  • #20
Obwohl mein Futter qualitativ besser ist (Ich Miamor, sie Whiskas) bezahle ich nur knapp 20 mehr als sie. Und ich habe zwei Katzen mehr.

Hallo.

Hat zwar nichts mit dem Thema an sich zu tun, aber wenn du als Studentin auf dein Geld achten musst, würde ich auf besseres und deutlich günstigeres Futter umsteigen. Wenn ich mich nicht irre, ist Miamor als Alleinfütterung auch gar nicht geeignet und eigentlich auch nur in max. 100g-Schälchen zu haben. Ich würde an deiner Stelle bei Zooplus eher Macs oder Leonardo bestellen, das ist günstiger und hochwertiger :)
 

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