Mein Kind hat Angst vor unserer Katze

  • Themenstarter copacabana
  • Beginndatum
  • #41
Wir haben von Anfang an die Kinderzimmertüren geschlossen gehalten, weil ich nicht will, dass die Katze dort reingeht. Liegt ja doch viele Kleinteile auf dem Boden, vom Lego usw. Auf dem Bett der Kinder hat sie meiner Meinung nach auch nichts zu suchen. Es ist jetzt halt so, dass sich unser Großer komplett verbarrikadiert. :-( Er kann sich also in seinem eigenen Zuhause nicht mehr frei bewegen und zieht sich komplett zurück.

Er hatte sich mal die Katzenangel genommen, um mit unserer Miez zu spielen. Blöd nur, dass er die Angel im hohen Bogen weggeschmissen hat, als sie sie zu packen bekam. Ich weiß nicht, wie lange ich mir das noch ansehen werde.
Im Vertrag des Tierheims steht, dass wir 2 Wochen "Rückgaberecht" haben (das klingt so fies!!!!!!). Mein Mann ist absolut dagegen. Er meint, dass sich unser Sohn daran gewöhnen m u s s. Ich habe selbst eine Angststörung (Emeteophobie) und ich bin wochenlang nicht rausgegangen, weil ich nicht unter Menschen sein konnte, wegen einer möglichen Ansteckung. Gut, das ist eine andere Geschichte...damit will ich nur sagen, dass ich die Angst/Panik meines Kindes sehr wohl sehr ernst nehme! Ernster noch, als es mein Mann tut.

Und nein, ich habe nicht das Gefühl, dass mir hier in dem Forum ALLE zur Katze raten. Es gibt sehr wohl einige Äußerungen, die sich ganz gar mehr um das Wohl meines Sohnes sorgten, als das der Katze. Ich sagte meinem Mann vorhin, dass wir der Katze auch keinen Gefallen tun, wenn unser Kind so panisch reagiert (die Katze hat mein Kind ein Mal schon gekratzt, weil sie Angst hatte). Er meinte dann, dass wir ihr auch keinen Gefallen tun, wenn wir sie zurückgeben.
Ich selbst, tendiere aber sehr wohl schon mehr zur Trennung. :-( So leid es mir tut. Und selbstverständlich nehme ich seine Angst ernst und werde mich um ihn kümmern bzw. werden wir mal schauen, dass wir einen Therapieplatz bekommen. Allerdings würde meine Entscheidung endgültig sein und es würde kein Tier mehr ins Haus kommen.
So ganz ist das Thema nicht ausdiskutiert...wie gesagt, wir sind alle unterschiedlicher Ansichten. Zu 100 Prozent kann ich mich auch nicht festlegen.
 
A

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  • #42
Oh Mann! Und was genau bringt dich von einer simplen Angst gleich zum Gedankensprung zu Autismus?! Bitte, bitte halte dich mit solch unbegründeten Aussagen zurück, zumal wir ja nur die Info haben, dass der Bub sich vor der Katze fürchtet! Du kannst mit solchen Aussagen viele Leute - insbesondere viele Eltern sind da sehr gefährdet - wahnsinnig verunsichern!!!

Ansonsten bin ich bei dir, das Kind genau befragen in welchen Situationen die Angst besteht und erklären warum sie in der Situation (un)begründet ist.


Alter, raste doch deshalb nicht gleich so aus Oo. Ich hab es sehr zurück haltend formuliert und die TE GEFRAGT, ob es sein könnte. Komm mal wieder runter, du liebes Bisschen und schmeiß nicht mit Ausrufezeichen um dich.
Es gibt sehr viele Formen von Autismus auch ganz schwache, die man kaum bemerkt.
 
  • #43
Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass Raffaela ausgerastet ist?
Und egal wie du die Frage nun formuliert hast, im Grunde hast du sie gefragt ob ihr Kind vielleicht eine Behinderung hat, aufgrund einer einzigen Info über den Jungen. Wirklich, wegen einer Angst vor Katzen, denkst du jemand könnte Autist sein?
Du hast ihn weder gesehen, noch hast du ihn jemals gesprochen. So eine Aussage kann Mütter wirklich extrem verunsichern.


An die TE: Ich denke du tust weder der Katz noch dem Kind einen großen Gefallen, wenn nie wieder Tiere bei euch einziehen dürfen.
Meine eigene Angst legte sich auch erst mit dem Einzug meiner Katzen.
Aber ich verstehe natürlich das Argument, dass es wirklich schlimm sein muss, jeden Tag mit seiner Angst konfrontiert sein zu müssen.
Versuch es doch einfach erstmal mit Leckerlies geben, den Büchern und evtl auch einer Therapie. Abgeben könnt ihr die Katze danach ja immer noch :oops:
 
  • #44
Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, ich weiss nciht wie ich reagieren würde. Aber wenn er sich so extrem verbarrikadiert, ist es keine schlechte Idee, die Katze wegzugeben. Niemals mehr eine Katze zu holen, ist dann aber auch so eine Sache, die ich nicht machen würde.

Was hälst du davon, die Katze wieder ins Tierheim zu bringen. Die Situation zu schilldern und dort zu fragen, ob ein wöchentlicher Besuch Ok wäre mit deinem Sohn? Du bist bei ihm, ihr könnt gehen wann ihr wollt und zu Hause hat er wieder seine Ruhe und fühlt sich auch sicher.
Wenn er dann im Tierheim mit den Katzen oder vielleicht nur mit der, die bei euch war Kontakt hat und merkt, wie toll das ist..
 
  • #45
Und nein, ich habe nicht das Gefühl, dass mir hier in dem Forum ALLE zur Katze raten. Es gibt sehr wohl einige Äußerungen, die sich ganz gar mehr um das Wohl meines Sohnes sorgten, als das der Katze. Ich sagte meinem Mann vorhin, dass wir der Katze auch keinen Gefallen tun, wenn unser Kind so panisch reagiert (die Katze hat mein Kind ein Mal schon gekratzt, weil sie Angst hatte). Er meinte dann, dass wir ihr auch keinen Gefallen tun, wenn wir sie zurückgeben.
Ich selbst, tendiere aber sehr wohl schon mehr zur Trennung. :-( So leid es mir tut. Und selbstverständlich nehme ich seine Angst ernst und werde mich um ihn kümmern bzw. werden wir mal schauen, dass wir einen Therapieplatz bekommen. Allerdings würde meine Entscheidung endgültig sein und es würde kein Tier mehr ins Haus kommen.
So ganz ist das Thema nicht ausdiskutiert...wie gesagt, wir sind alle unterschiedlicher Ansichten. Zu 100 Prozent kann ich mich auch nicht festlegen.

Ich finde, das wäre zu frühes Aufgeben. Euch und den Kindern wird sehr viel entgehen.
Auch eure Katze ist noch in der Eingewöhnung. Sie einfach abzugeben ist auch dem Kind gegenüber unfair.
Was hat er denn gemacht, dass die Katze (gibt es da auch einen Namen, es klingt so unpersönlich) ihn gekratzt hat?
Es gibt ja aktives kratzen, die Katze schlägt, wenn man sie ärgert z.B. am Schwanz ziehen oder passives kratzen, wenn sie sich z.B. aus einer Umarmung windet. Was ist also vorgefallen?
 
  • #46
Diese Überbehüten , was in unserer Gesellschaft katastrophale Ausmaße annimmt , hilft den Kindern nicht weiter.
Das eigene Haustier war die beste Therapie , wenn auch etwas rigoros. :):)

Das seh ich auch so.

Im Vertrag des Tierheims steht, dass wir 2 Wochen "Rückgaberecht" haben (das klingt so fies!!!!!!). Mein Mann ist absolut dagegen. Er meint, dass sich unser Sohn daran gewöhnen m u s s. Ich habe selbst eine Angststörung (Emeteophobie) und ich bin wochenlang nicht rausgegangen, weil ich nicht unter Menschen sein konnte, wegen einer möglichen Ansteckung. Gut, das ist eine andere Geschichte...damit will ich nur sagen, dass ich die Angst/Panik meines Kindes sehr wohl sehr ernst nehme! Ernster noch, als es mein Mann tut.

Ich sagte meinem Mann vorhin, dass wir der Katze auch keinen Gefallen tun, wenn unser Kind so panisch reagiert (die Katze hat mein Kind ein Mal schon gekratzt, weil sie Angst hatte). Er meinte dann, dass wir ihr auch keinen Gefallen tun, wenn wir sie zurückgeben.

Ich selbst, tendiere aber sehr wohl schon mehr zur Trennung. :-( So leid es mir tut. Und selbstverständlich nehme ich seine Angst ernst und werde mich um ihn kümmern bzw. werden wir mal schauen, dass wir einen Therapieplatz bekommen. Allerdings würde meine Entscheidung endgültig sein und es würde kein Tier mehr ins Haus kommen.

Ich finde, Dein Mann hat Recht, ihr tut vor allem dem Kind keinen Gefallen, wenn ihr die Katze zurückbringt, zumal ihr sie ja erst eine Woche habt. Es würde daraus nur lernen, dass alles, wovor man Angst hat, aus dem Weg geräumt wird, statt an seinen Ängsten zu arbeiten. Das kann ja auch nicht die Lösung sein, es sei denn, man will eine schnelle einfache Lösung, weil man sich nicht damit befassen möchte.
Dass die Katze das panisch schreiende Kind kratzt, weil sie Angst vor ihm hat, ist doch verständlich.
Wenn das Kind tatsächlich solche panische Angst hat, dass es schreit, wenn es ihrer ansichtig wird, ist das tatsächlich nicht mehr normal und eine Therapie wäre wohl wirklich nicht verkehrt. Finde ich allerdings fast schon wieder sinnlos, wenn die Katze sowieso nicht bleiben soll.
Auf der anderen Seite kann einem die Katze leid tun, wenn sie auf Dauer damit leben müsste. :confused:
 
  • #47
Dass die Katze das panisch schreiende Kind kratzt, weil sie Angst vor ihm hat, ist doch verständlich.
Wenn das Kind tatsächlich solche panische Angst hat, dass es schreit, wenn es ihrer ansichtig wird, ist das tatsächlich nicht mehr normal und eine Therapie wäre wohl wirklich nicht verkehrt.

Welch Teufelskreis.
Kind hat Angst und schreit. Katze hat Angst und beisst. Das Kind hat immer mehr Angst und schreit weiter, Katze bekommt immer mehr Angst und beisst.

Es gibt Leute, die halten sich Spinnen als Haustiere, oder Schlagen.
Es gibt Leute (erwachsene Menschen), die haben Angst vor Spinnen oder Schlagen und schreien, wenn sie sie sehen.
Die müssen keine Therapie machen.. bei denen ist nichts unnormal. Da wird sogar in manchen Themen sich gegenseitig überboten, wie vieeeel Angst man hat und wie laut man Schreit, wie weit man weghupft, wie selten man da noch hin geht.
Warum ist das jetzt bei Katzen anders? Ist auch ein Tier, auch ein Haustier. Nur weils plüschig lieb und nett aussieht? Katze, Spinne oder Schlange, kein Unterschied.
 
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  • #48
Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass Raffaela ausgerastet ist?
Und egal wie du die Frage nun formuliert hast, im Grunde hast du sie gefragt ob ihr Kind vielleicht eine Behinderung hat, aufgrund einer einzigen Info über den Jungen. Wirklich, wegen einer Angst vor Katzen, denkst du jemand könnte Autist sein?
Du hast ihn weder gesehen, noch hast du ihn jemals gesprochen. So eine Aussage kann Mütter wirklich extrem verunsichern.
So wie das hier beschrieben wurde, ist das Kind die ganze Zeit panisch und ein solches Verhalten wäre in der Tat nicht normal. Leider äußert sich die TE nicht weiter darüber, was sie tut, um dem Kind die Angst zu nehmen. Da sie selbst unter einer Angststörung leidet, wird das ganze evtl. auch zu sehr dramatisiert.
 
  • #49
Wenn das Kind tatsächlich solche panische Angst hat, dass es schreit, wenn es ihrer ansichtig wird, ist das tatsächlich nicht mehr normal und eine Therapie wäre wohl wirklich nicht verkehrt. Finde ich allerdings fast schon wieder sinnlos, wenn die Katze sowieso nicht bleiben soll.
Auf der anderen Seite kann einem die Katze leid tun, wenn sie auf Dauer damit leben müsste. :confused:

Ich hab extrem Angst vor Spinnen. Wenn nicht gerade meine Schwester bei mir ist, der ich keine Angst vorleben will, bzw. wo mein Beschützerinstinkt siegt, renne ich auch schreiend weg und ruf nach meinem Papa.
Bin ich deswegen nicht mehr normal? :confused:
 
  • #50
Mein Mann ist absolut dagegen. Er meint, dass sich unser Sohn daran gewöhnen m u s s. Ich habe selbst eine Angststörung (Emeteophobie) und ich bin wochenlang nicht rausgegangen, weil ich nicht unter Menschen sein konnte, wegen einer möglichen Ansteckung. Gut, das ist eine andere Geschichte...damit will ich nur sagen, dass ich die Angst/Panik meines Kindes sehr wohl sehr ernst nehme! Ernster noch, als es mein Mann tut.
und das scheint mir ein Teil des Problems zu sein

bitte nicht missverstehen, aber du weisst ja selber, dass Angststörungen unangemessene Reaktionen sind (das ist ja u.a. das "krankhafte" daran), zunächst ist ja Angst ein sehr hilfreiches Gefühl, es hindert uns daran "übermütig" zu werden, ist ein Alarmsignal, aber wenn Ängste krankhafte Züge annehmen, wie bspw übermässige Angst vor etwas (egal, ob Spinnen, Höhe oder eben Katzen) und daran hindern "normal" zu reagieren, dann muss man das natürlich ernst nehmen, aber dabei auch sehr aufpassen, damit die Angst nicht noch positiv bestärkt wird und da kann ein "verständnissvolles kuscheln" mit dem Sohn ausreichen. Nein, d.h. jetzt nicht, sich dem Sohn gegenüber "hart" zu verhalten, ihn mit seiner Angst zu ignorieren, aber eben angemessen zu reagieren (und das fällt als Angstpatientin noch schwerer) - so leid mir das tut, aber dein Mann hat da in meinen Augen nicht ganz unrecht ;) Schon ein "schau mal, du musst doch vor der Katze keine Angst haben" ist eine (positive) Bestärkung der Angst bei deinem Sohn, denn das bestätigt ihn in seiner (unangemessenen) Angst. Viel wichtiger ist einen ganz normalen Umgang mit der Katze vorzuleben, ohne großartige Kommentare und/oder Hinweise und parallel dazu für euren Sohn (dringend) professionelle Hilfe suchen.
 
  • #51
Welch Teufelskreis.
Kind hat Angst und schreit. Katze hat Angst und beisst. Das Kind hat immer mehr Angst und schreit weiter, Katze bekommt immer mehr Angst und beisst.

Es gibt Leute, die halten sich Spinnen als Haustiere, oder Schlagen.
Es gibt Leute (erwachsene Menschen), die haben Angst vor Spinnen oder Schlagen und schreien, wenn sie sie sehen.
Die müssen keine Therapie machen.. bei denen ist nichts unnormal. Da wird sogar in manchen Themen sich gegenseitig überboten, wie vieeeel Angst man hat und wie laut man Schreit, wie weit man weghupft, wie selten man da noch hin geht.
Warum ist das jetzt bei Katzen anders? Ist auch ein Tier, auch ein Haustier. Nur weils plüschig lieb und nett aussieht? Katze, Spinne oder Schlange, kein Unterschied.

Ich seh da schon einen Unterschied zwischen Spinnen oder Schlangen. Das sind keine Tiere, die man sich üblicherweise als Haustier hält. Und selbstverständlich können auch Spinnen- und Schlangenphobiker eine Therapie machen, wenn sie das möchten.
Und mal ganz ehrlich, ein 6-jähriges Kind, das panisch schreit, nur weil eine Katze im Haus ist, ist schon recht ungewöhnlich und dafür muss es ja einen Grund geben.
Mir ist vor ein paar Jahren mal hier eine Frau mit einem auch ca. 6-jährigen Mädchen entgegengekommen, das auch panisch anfing zu schreien, als es meinen Hund sah (Hund war angeleint). Die Frau fragte mich auch noch ganz vorwurfsvoll, ob ich ausgerechnet jetzt da mit meinem Hund langgehen müsste. :stumm:
Ich hab geantwortet, klar muss ich das, ich wohne schließlich hier.
 
  • #52
Allerdings würde meine Entscheidung endgültig sein und es würde kein Tier mehr ins Haus kommen.

Selbst wenn ihr euch entscheidet, die Katze wieder abzugeben, muss die Konsequenz doch nicht sein, nie wieder ein Tier aufzunehmen.

Das Wichtigste ist erstmal, dass Dein Sohn sich zu Hause wieder wohlfuehlt und dann an seiner Angst vor Katzen und Hunden gearbeitet wird.

Vielleicht habt ihr die Moeglichkeit, euren Wohnbereich zeitweise durch eine Gittertuer zu trennen, sodass die Katze sich in einem Teil der Wohnung/ des Hauses aufhalten kann und Dein Sohn erstmal 'geschuetzt' im anderen Teil.
 
  • #53
Ich hab extrem Angst vor Spinnen. Wenn nicht gerade meine Schwester bei mir ist, der ich keine Angst vorleben will, bzw. wo mein Beschützerinstinkt siegt, renne ich auch schreiend weg und ruf nach meinem Papa.
Bin ich deswegen nicht mehr normal? :confused:

Würde ich nicht sagen.
Mir sind Spinnen im Haus auch unangenehm und sie müssen weg. Und wenn ich sie weghaben will, muss ich das nunmal selber in Angriff nehmen und mich überwinden. Ich stülpe ein Glas drüber und lasse sie im Garten wieder raus. Bei einer dicken Spinne hab ich schon mal ne halbe Stunde gebraucht, um das anzugehen.
 
  • #54
Ich seh da schon einen Unterschied zwischen Spinnen oder Schlangen. Das sind keine Tiere, die man sich üblicherweise als Haustier hält. Und selbstverständlich können auch Spinnen- und Schlangenphobiker eine Therapie machen, wenn sie das möchten.
Und mal ganz ehrlich, ein 6-jähriges Kind, das panisch schreit, nur weil eine Katze im Haus ist, ist schon recht ungewöhnlich und dafür muss es ja einen Grund geben.
Mir ist vor ein paar Jahren mal hier eine Frau mit einem auch ca. 6-jährigen Mädchen entgegengekommen, das auch panisch anfing zu schreien, als es meinen Hund sah (Hund war angeleint). Die Frau fragte mich auch noch ganz vorwurfsvoll, ob ich ausgerechnet jetzt da mit meinem Hund langgehen müsste. :stumm:
Ich hab geantwortet, klar muss ich das, ich wohne schließlich hier.

Wie gesagt, mein Neffe hatte tierische Angst vor U-Bahnen.. er ist nichtmal an den Bahnsteig. Das hat sich von allein gegeben. Obwohl die U-Bahn immer gemieden wurde.
Ich schlafe nicht, wenn eine Spinne neben mir rumkrabbelt.. mein Mann muss sie entfernen. So einfach ist das. Mir hat noch keiner gesagt, dass das nicht normal ist und ich eine Therapie brauche deswegen..
und für mich sind Spinnen und Schlangen genau das gleiche wie Katzen. Tiere eben. Und Katzen sind sogar gefährlicher als Spinnen.
Mein Bruder hat im übrigen auch panische Angst vor Hunden gehabt.. als wir mal Essen waren, in einem Biergarten.. spielte er an dem dort vorhandenen Spielplatz.. da kam ein Mann mit einem kleinen Minihund vorbei und mein Bruder.. ja, der sprang an einen Ast und blieb da hängen, bis der Hund weg war. Natürlich nicht ohne panisches Kreischen und Heulen.
Heutzutage mag er Hunde zwar nicht als Haustiere haben, aber wenn ihm welche begebnen, hängt nicht mehr am Ast..
 
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  • #55
Ich seh da schon einen Unterschied zwischen Spinnen oder Schlangen. Das sind keine Tiere, die man sich üblicherweise als Haustier hält. Und selbstverständlich können auch Spinnen- und Schlangenphobiker eine Therapie machen, wenn sie das möchten.
Und mal ganz ehrlich, ein 6-jähriges Kind, das panisch schreit, nur weil eine Katze im Haus ist, ist schon recht ungewöhnlich und dafür muss es ja einen Grund geben.
Mir ist vor ein paar Jahren mal hier eine Frau mit einem auch ca. 6-jährigen Mädchen entgegengekommen, das auch panisch anfing zu schreien, als es meinen Hund sah (Hund war angeleint). Die Frau fragte mich auch noch ganz vorwurfsvoll, ob ich ausgerechnet jetzt da mit meinem Hund langgehen müsste. :stumm:
Ich hab geantwortet, klar muss ich das, ich wohne schließlich hier.

Ich sehe da auch einen Unterschied: Spinnenangst ist viel schlimmer. Katzen kann man aus dem Weg gehen, zumindest wenn die Familie mitspielt und keine als Haustier haben will. Spinnen kann man nicht aus seinem Leben entfernen.
 
  • #56
Was habe ich mit meinem Sohn unternommen, um ihm die Angst zu nehmen?

Ich habe mit ihm ruhig gesprochen und ihm erklärt, wann er sich Susi (unsere Katze) nähern darf und wann eben nicht/sie ihre Ruhe haben will.
Susi saß letztens auf der Fensterbank und mein Kind spielte im Garten. Bis ich dann gesehen habe, dass mein Sohn sich ein abgebrochenes Schilfrohr (-blatt) genommen hat und mit Susi "gespielt" hat - es war halt die Scheibe dazwischen und somit hat er sich sicher gefühlt.
Wir haben hier die Bücher aus der WWW-Reihe, u. a. "Die Katze". Das haben wir uns ganz oft angesehen. Es beruhigt ihn aber nur kurzfristig.
Nach dem Frühstück bat ich ihn, hoch ins Bad zu gehen, um sich die Hände zu waschen. Da kam dann auch wieder "Mama, kannst du bitte mitkommen?" ...obwohl Susi auf dem Fensterbrett lag und schlief.
 
  • #57
Vielleicht habt ihr die Moeglichkeit, euren Wohnbereich zeitweise durch eine Gittertuer zu trennen, sodass die Katze sich in einem Teil der Wohnung/ des Hauses aufhalten kann und Dein Sohn erstmal 'geschuetzt' im anderen Teil.

Die Idee finde ich sehr gut. So kann er die Katze sehen und muss keine Angst haben, denn sie kann ja nicht zu ihm (was sie vermutlich sowieso nicht tun würde, da sie ja auch Angst vor ihm hat).
Einem 6-jährigen kann man ja schon einiges erklären, u.a. vielleicht auch, dass die Katze jetzt genau solche Angst vor ihm hat wie er vor ihr.
 
  • #58
Einem 6-jährigen kann man ja schon einiges erklären, u.a. vielleicht auch, dass die Katze jetzt genau solche Angst vor ihm hat wie er vor ihr.

Das haben wir. Aber es macht anscheinend alles schlimmer. Solche Sätze wie "Die tut doch nichts." oder "Du musste keine Angst haben." helfen meinem Kind nicht. :-( Ich glaube, seine Angst kommt daher, weil er das Tier an sich nicht einschätzen kann - es ist unberechenbar.
Der Nachbar hat einen Hund...auch da reagiert er...
 
  • #59
Angststörungen sind Übersteigerte Reaktionen auf Gegebenheiten oder Tiere. Jeder Mensch hat vor was anderem Angst, wie sehr sich das steigert hängt von vielen Faktoren ab. Nun mal auch von den Reaktionen der Umwelt.
So haben zum Beispiel viele Kinder vorm dunklen Angst, das kann sich natürlich auch ins unendliche Steigern. Weder zu betüddelnde noch zu schroffe Erziehung helfen da.
Gesucht werden muss wie immer ein Mittelweg. Wer nur lernt seinen Ängsten aus dem Weg zu gehen, der kommt nie davon los und um so größer werden sie auch.

Das das Kind jetzt schon panisch reagiert finde ich bedenklich. Ich würde um die Situation zu entschärfen und nochmal von vorne anzufangen vorschlagen die Katze entweder zu netten Bekannten, dem Tierheim oder einer Tierpension in pflege zu geben. Und jeden Tag, am Anfang kurz, später immer längeren "Kontakt" zu ermöglichen.
Ein Kinderpsychologe würde ich auch von Anfang an mit ins Boot nehmen um keine zu großen Schritte zu machen.
 
  • #60
Was habe ich mit meinem Sohn unternommen, um ihm die Angst zu nehmen?

Ich habe mit ihm ruhig gesprochen und ihm erklärt, wann er sich Susi (unsere Katze) nähern darf und wann eben nicht/sie ihre Ruhe haben will.
Susi saß letztens auf der Fensterbank und mein Kind spielte im Garten. Bis ich dann gesehen habe, dass mein Sohn sich ein abgebrochenes Schilfrohr (-blatt) genommen hat und mit Susi "gespielt" hat - es war halt die Scheibe dazwischen und somit hat er sich sicher gefühlt.
Wir haben hier die Bücher aus der WWW-Reihe, u. a. "Die Katze". Das haben wir uns ganz oft angesehen. Es beruhigt ihn aber nur kurzfristig.
Nach dem Frühstück bat ich ihn, hoch ins Bad zu gehen, um sich die Hände zu waschen. Da kam dann auch wieder "Mama, kannst du bitte mitkommen?" ...obwohl Susi auf dem Fensterbrett lag und schlief.

Das hört sich doch nun wiederum gar nicht soo schlecht an. ;)
Sorry, aber ich hatte nach Deiner Schilderung den Eindruck, diese Panik wäre ein Dauerzustand. Aber wenn er mit der Fensterscheibe dazwischen mit Susi "spielt", ist doch noch nicht alles verloren.
Und wenn er sich der Katze nicht nähern möchte, dann lass ihn doch. Er muss das von alleine wollen. Und wenn er möchte, dass Du zum Händewaschen mitgehst, dann mach es eben. Das wird ganz sicher nicht immer so bleiben. Ich habe da noch Hoffnung, dass es klappt, aber es braucht eben viel Zeit und Geduld.
 

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