Scheuen Kater ans Katzenklo gewöhnen

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Franzilustig

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16. August 2016
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich habe vor einigen Tagen einen kleinen Kater bekommen. Er ist 14 Wochen alt und kommt von einem Gehöft vom Dorf. Er ist noch sehr scheu, wird aber nach und nach immer neugieriger. Zur Zeit versteckt er sich sehr viel und kommt eigentlich nur nachts raus oder wenn niemand da ist.

Leider hat er anscheinend nicht gelernt, dass er auf's Katzenklo geht. Zuerst hat er immer auf unsere Couch gemacht. Nachdem wir diese nun mit einem Duft besprüht haben, den er nicht mag, hat er in sein neuestes Versteck gemacht, im Badunterschrank. Ich habe auch schon das Streu gewechselt und direkt Streu für Kitten gekauft. Er ist auch immer mal im Katzenklo drin, wir hatten Leckerlis reingelegt und wir sehen, dass Streu rausgescharrt wurde, aber reinmachen tut er trotzdem nicht. Einmal hat er sogar schon
reingepinkelt, aber sein großes Geschäft macht er immer daneben. Wir haben das Katzenklo sogar schon auf die Couch gestellt und auch schon sein Geschäft reingelegt, damit er merkt, dass das Klo dafür gedacht ist, aber irgendwie versteht er das nicht.

Wir können ihn zur Zeit noch nicht anfassen oder hochheben, da er eben noch sehr scheu ist und seine Zeit braucht.

Wie kann ich ihn auch ohne hochheben und streicheln an das Klo gewöhnen?
 
A

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Hast du schonmal versucht, Blumenerde statt Streu ins Klo zu tun? Wenn er vom Bauernhof kommt, kennt er Katzenstreu wahrscheinlich gar nicht und nimmt Erde eher!

Ansonsten verteil mal viele verschiedene Klos (können auch einfach flache Schalen mit Streu oder Erde sein) überall in der Wohnung. So kleine Kätzchen schaffen es oft nicht rechtzeitig zum Klo und machen dann, wo sie halt gerade sind.

Lebt der Kleine ganz alleine bei dir oder hat er noch einen anderen kleinen Kater als Gesellschaft?

War er schon beim Tierarzt zwecks Eingangscheck und Impfungen und Wurmkur?
 
Stelle am besten überall in der Wohnung Klos auf, möglichst auch in Reichweite seiner Verstecke. Die stellen in der Wohnung, auf die er pinkelt, musst du mit Enzymreiniger reinigen, sonst riechen die Katzen es immer noch, auch wenn du es nicht mehr wahrnimmst.
Wenn er sein Geschäft in der Wohnung verrichtet, lege den Kot ins Klo, dann riecht es schon danach und er versteht vielleicht, dass das da hingehört.

Das wichtigste ist allerdings, das der kleine ganz schnell Gesellschaft bekommt! Katzen sind soziale Tiere und keine Einzelgänger wie oft behauptet, Einzelhaltung ist Tierquälerei. Oder hat er einen Freund?
Ansonsten hole ganz schnell einen weiteren Kater (gleiches Geschlecht funktioniert meist am besten), der mindestens 12, besser 14 Wochen alt, gut sozialisiert, geimpft ist usw. Der wird vielleicht auch das Katzenklo schon kennen und kann deinem zeigen, wie das funktioniert. Außerdem verliert deiner dann schneller die Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Antworten.

Er lebt derzeit alleine, aber soll sobald er zutraulich ist auch raus, deswegen möchten wir eigentlich keine weitere Katze, weil dann ja auch draußen Gesellschaft hat, oder reicht das nicht aus?

Die anderen Vorschläge, werde ich alle mal austesten.

Beim Tierarzt war er schon. Impfungen hat er aber noch nicht bekommen, da er einen kleinen Katzenschnupfen hatte. Wir sollen in einer Woche noch einmal hin für die Impfung. Wurmkur hat er bekommen.
 
Bitte lass ihn so früh noch nicht nach draußen!
Für kleine Kätzchen ist das einfach zu gefährlich. Nicht nur, dass sie noch viel zu unvorsichtig sind und schneller Unfälle haben, auch Raubtiere wie Füchse oder große Raubvögel sehen Kätzchen durchaus als Beute! Freigang gibt man normalerweise nicht vor einem alter von 12 Monaten!

Und genau da liegt das Problem: Wenn der Kleine 12 Monate lang bei dir in der Wohnung bleiben muss, bevor er in den Freigang darf, dann erziehst du dir in der Zeit einen sozialen Krüppel, der draußen nie mit anderen Katzen klarkommen wird. Außerdem sind die Katzen draußen halt eher Revierkonkurrenten als Freunde.

Abgesehen davon: Was ist im Winter, wenn er mal länger nicht raus mag? Oder wenn er daheim bleiben muss, weil er mal krank ist? Alles gute Gründe für einen Katerkumpel im eigenen Haus!

Was ist denn der genaue Grund, warum ihr eigentlich keinen zweiten wollt? Zwei Katzen machen nicht mehr Arbeit als eine, ganz im Gegenteil! Und auch die Kosten sind bei Weitem nicht die doppelten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du ziehst dir einen sozialen Krüppel ran. Der Kater benötigt zwingend sofort einen zweiten Kater im gleichen Alter .
Einzelhaltung ist Tierquälerei , nicht artgerecht und du verwehrst im das wichtigste was er benötigt, Kontakt zu einem Kumpel.
Wenn er später draußen andere Katzen sieht, wird er nicht mehr kommunizieren können. Die Probleme kommen ganz sicher.
Katzen sind keine Einzelgänger, sondern Einzeljäger.
Bitte sofort aus dem Tierheim einen Kumpel besorgen.

Das ist für das Tier fürchterlich schlimm was du da zur Zeit machst, du kannst keine Katze ersetzen und er wird eher zutraulich mit Kumpel.
 
Ich kenne es eigentlich nicht so, dass zwei Katzen zusammen leben. Bei mir im Verwandten- und Freundeskreis haben alle nur Einzelkatzen. Daher war mir das nicht so bewusst. Und als ich mich belesen hatte, stand meist da, dass es nicht so schlimm ist, wenn die Katze auch raus darf.

Ich möchte natürlich nicht, dass er ein sozialer Krüppel wird. Werde mich nach einem geeigneten Partner umsehen. Ich hatte mich zwar gut belesen, wusste aber nicht, dass er auch erst mit 12 Monaten raus darf.

Danke für eure Tipps. Werde mich heute mit meinem Freund beraten und ihm so schnell wie es geht einen Kumpel holen.

Ach Gottchen, jetzt habe ich ein ganz schlechtes Gewissen. Mein armes Katerchen :-(
 
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Du kannst da ruhig in deinem Bekanntenkreis Aufklärung betreiben.
Es ist leider immer noch so, dass da ein Wissen von 1960 vorherrscht.
Die Katzen alleine sind wirklich arm dran.
 
Das alte Ammenmärchen von der Katze als Einzelgänger hält sich leider beharrlich! Aber super, dass du dir unsere Tipps so zu Herzen nimmst!

Besorge ihm am Besten einen ähnlich alten kleinen Kater, der auch schon geimpft sein sollte, damit er sich mit dem Katzenschnupfen nicht ansteckt. Die Tierheime sind voll im Moment, da wirst du bestimmt fündig.

Ansonsten kannst du auch hier im Forum schauen, wir haben immer Notfellchen, die ein Zuhause suchen!
 
  • #10
Dann hätte ich jetzt aber trotzdem noch ein paar Fragen an euch :)

Wenn ich einen zweiten Kater hole, brauche ich demnach auch noch ein Katzenklo mehr (demnach dann 3) und auch mehr Futterschüsseln? Oder die teilen die sich das? Wie bringe ich die beiden zusammen? Einfach gemeinsam in einen Raum setzen? Oder tun sie sich da gleich weh?
 
  • #11
Ein Katzenklo mehr wäre nicht verkehrt. Man sagt eigentlich immer, eins mehr als man Katzen hat! Mit Näpfen musst du schauen - manche Katzen mögen die teilen, andere fressen lieber getrennt. Aber so ein Napf ist ja schnell besorgt und zur Not tut's auch ein Unterteller. Man sollte gerade bei Kätzchen die Näpfe mit Futter eh immer stehen haben, damit sie sich bedienen können, also keine festen Fütterungszeiten oder so!

So kleine Wutze kannst du eigentlich sofort zusammensetzen, die regeln das von allein. Möglich, dass es ein oder zwei Tage lang Gebrumme und Gefauche gibt, aber danach sind das die besten Freunde! ;)
 
  • #12
Total super, dass du einen zweiten Kater holen möchtest! :) Der Kleine wird es dir danken und du wirst sicher viel Freude mit den beiden haben.

Wegen den Katzenklos, ja, bei 2 Tieren brauchst du schon 2 Katzenklos, am besten sogar 3, bei Kitten lieber zu viele als zu wenige.
Bei den Näpfen würde ich auch einen zweiten Futternapf empfehlen, meine beiden verteidigen ihren eigenen Napf immer recht konsequent :D
Was Zusammenführung angeht habe ich keine Erfahrung da ich meine 2 als Brüder zusammen geholt habe, ich habe aber auch oft gehört das Kitten vergesellschaften in der Regel ein leichtes Unterfangen ist.

Noch mal eine Frage, was fütterst du bzw hast du dich schon über die artgerechte Fütterung belesen? :)
 

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