Erfahrungen mit Kitten, die mit ca. 10 Wochen von der Mutter getrennt wurden

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Neumiau

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16. August 2016
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Hallo,

hat jemand von euch schon länger eine Katze, die mit ca. 10 Wochen von der Mutter getrennt wurde?
Man liest ständig, dass die Kitten bis mind. 12 Wochen bei der Mama bleiben sollen, was ich auch voll verstehen kann.
Wir haben jetzt den Fall, dass jemand sein Kitten (jetzt 11 W.) nach einer Woche wg. Allergie abgeben will und sind total verunsichert, ob wir uns
dann eine "gestörte" Katze ins Haus holen. Wir haben sie noch nicht gesehen, wollen uns aber vorher mal schlau machen.
Es ist unsere erste eigene Katze.
Für Erfahrungsberichte wären wir echt dankbar.
 
A

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Es ist nicht schön wenn eine Katze zu früh von der Mutter und den Geschwistern getrennt wurde - aber die Verhaltensauffälligkeiten sind viel viel größer wenn eine Katze alleine gehalten wird. Gerade bei Kitten grenzt das schon an Tierquälerei.

Solltet ihr die Katze nehmen gebt ihr unbedingt einen gleichaltrigen Kumpel der bis zur 12. Woche bei der Mutter und den Geschwistern war.

Gleiches Geschlecht wäre auch sehr wichtig - also Katze und Katze oder Kater und Kater da Katzen und Kater ein sehr unterschiedliches Spielverhalten haben.

Katzen mit wirklich gestörtem Verhalten bekommt man in der Regel immer bei Einzelkitten

Einzelkitten-Erfahrungen
 
Meine erste Katze , aus dem Hamburger Tierheim wurde mit 8 Wochen abgegeben, das ist aber schon lange her.Die Katze hatte keinerlei Macken.Ich finde aber 10 Wochen völlig okay, am besten nimmst zu gleich zwei.
 
Hallo Neumiau,

Ganz wichtig wäre, dass ihr noch ein zweites Kätzchen dazu nehmt! Das zweite sollte 12 Wochen alt und bis dahin halt bei der Mama gewesen sein. Außerdem wäre es gut, wenn beide schon geimpft wären!

Wenn ihr es so macht, dürftet ihr keine Probleme bekommen!

Kätzchen sollte man eh immer zu zweit halten und von der älteren Freundin könnte die Kleine sich dann abgucken, was sie an kätzischem Verhalten noch nicht kennt!
 
Eine gestörte Katze kann das mit 11 Wochen noch nicht sein.
Viel wichtiger ist, das das Käten zwingend einen Kumpel hat. Also Kater zu Kater oder Mädel zu Mädel im gleichen Alter. Das weite kitten sollte gut sozialisiert sein und möglichst 12 Wochen bei Mama gewesen sein.
Katzen dürfen niemals einzelnen gehalten werden, dort entstehen dann die Langzeitprobleme.


Übrigens , alles sogenannten gestörten Katzen....sind bei entsprechend Platz und passendem Umfeld und Zeit in richtige Bahnen zu lenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es denn, wenn wir 1 Kätzchen hätten, das mindestens 12 Wochen bei der Mama (mit Geschwistern) gelebt hat. Müssten wir dann auch ein zweites dazunehmen? Unsere Katze soll auch raus dürfen. Wir kennen eigentlich nur Leute, die 1 Katze halten...
 
Kätzchen sollte man grundsätzlich IMMER zu zweit anschaffen, auch wenn sie Freigang bekommen sollen.

Schau mal, du kannst das Kleine ja nicht sofort rauslassen - man sollte eigentlich immer warten, bis sie mindestens 12 Monate alt sind, weil sie vorher einfach noch zu unvorsichtig sind und schneller was passiert.

Wenn das Kätzchen aber dann 12 Monate lang alleine bei dir in der Wohnung hockt, dann ziehst du dir einen sozialen Krüppel heran, der draußen nie wieder mit anderen Katzen klarkommen wird. Und wenn die Katze mal nicht rausgehen möchte oder kann, weil das Wetter schlecht ist oder weil sie krank ist, dann freut sie sich über eine Freundin im eigenen Haus.

Viele Leute denken leider immer noch, dass Katzen Einzelgänger sind und halten sie darum einzeln - dabei stimmt das absolut nicht!
Wenn du dich hier im Forum mal etwas umguckst, wirst du sehen, das fast jeder User mindestens zwei Katzen hat. Bei denen, die nur eine haben, handelt es sich um wirklich gut begründete Ausnahmefälle (z.B. Tiere mit schwerer Behinderung).
 
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Ja, das müsst ihr zwingend.
Einzelhaltung ist Tierquälerei und ein Wissenstand von 1960.
Katzen sind keine Einzelgänger sondern Einzeljäger.

Den Leuten mit Einzelkatzen solltest du massiv ins gewissen reden.
 
Hol dir keine kleine Katze ins Haus, wenn nicht eine zweite da ist bzw. dazu kommt. Das macht viele Probleme. (haben die anderen schon verlinkt)
Außerdem sollte das Katz im ersten Jahr nicht raus kommen, da die Kleinen die Gefahren nicht einschätzen können und dann keine hohe Lebenserwartung haben. Außerdem sollte jeder Freigänger schon ne Weile vor dem Freigang kastriert sein.

Lies dich mal bitt noch ein wenig ein.
 
  • #10
Wenn es partout nur eine werden soll, dann nimm bitte eine ältere Einzelkatze, die Freigang schon kennt. Bei Kätzchen wie gesagt gar nicht erst damit anfangen!
 
  • #11
Für "ältere" Katzen (ab 1 J.) wäre es dann auch besser, wenn sie eine zweite Katze im Haushalt hätten?
 
  • #12
Für Katzen ist es generell besser, einen Artgenossen im Haushalt zu haben. Sie sind entgegen alter Ammenmärchen wirklich sehr soziale Tiere!

Mit "älter" meinte ich auch nicht ab einem Jahr, sondern eher so ab 6 oder 7 Jahren aufwärts, die vom Menschen durch falsche Haltung schon zu Einzelgängern gemacht wurden. Alles, was drunter liegt, ist deutlich zu jung, um ein Leben als Einzelkatze aufgezwungen zu kriegen!
 
  • #13
Wie wäre es denn, wenn wir 1 Kätzchen hätten, das mindestens 12 Wochen bei der Mama (mit Geschwistern) gelebt hat. Müssten wir dann auch ein zweites dazunehmen? Unsere Katze soll auch raus dürfen. Wir kennen eigentlich nur Leute, die 1 Katze halten...

Dann kennst du nur Leute die ihre Tiere nicht artgerecht behandeln. Das ist sehr schade. Wenn ich meine Bande ansehe wie die drei miteinander spielen, kuscheln usw. - wenn man sowas gesehen hat kommt kein normaler Mensch mit etwas Einfühlungsvermögen der seine Katze liebt jemals auf die Idee Katzen einzeln zu halten.

Schau dir einfach mal die Bilder an

Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Wenn du danach immer noch denkst du möchtest nur eine Katze dann hol dir bitte gar keine.

Und unter ältere Katzen als Einzeltiere meinen wir so ab 8 - 10 Jahre die vom Menschen zum Sozialkrüppel gemacht wurden und ihre Katzensprache und Sozialverhalten verlernt haben
 
  • #14
Für "ältere" Katzen (ab 1 J.) wäre es dann auch besser, wenn sie eine zweite Katze im Haushalt hätten?
Klar, der Winter ist lang und langweilig.
Ist ein Kumpel Zuhause ist es auch dort spannender und die Katzen brauchen ihr Entertainment nicht im weiten Umfeld suchen (vermindert die Freigangrisiken).

Allerdings sind die Tierheime voll mit suchenden Freigängern.
Ein erwachsenes Tier ab 3 Jahren würde sich sicher auch über ein Einzelfreigängerplätzchen freuen. (Wenns kein Sozialkrüppel ist, kann er sich dann draußen im besten Fall mit anderen Katzen treffen)

Aber 2 sind immer schöner - auch für euch.
Im Urlaub sind sie nicht allein, wenn ihr viel unterwegs seid sind sie nicht alleine. Es gibt nix amüsanteres als Katzentobefernsehen usw
 
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  • #15
Nochmal: kTzen hält man immer im Doppelpack egal wie alt sie sind.
Es gibt viele tolle Duos im Tierschutz, die sich gut kennen und mögen.
Sie sich nach zwei Katzen um.
Alles andere ist nicht artgerecht.
 
  • #16
Also sagen wir es so, meine Katzen sind alles Tierschutztiere, die NICHT das Glück hatten, mit Mutter aufzuwachsen, sondern eben ganz schäbig alleine entsorgt wurden.
Trotzdem sind es die sanftesten, liebsten Katzen geworden, die man sich vorstellen kann.

Natürlich ist das dennoch eine individuelle Frage, die einen Tiere brauchen länger, die anderen eben nicht, bei manchen merkt man es später an gewissen Verhaltensweisen trotzdem noch, bei wieder anderen überhaupt nicht.

Sehr wichtig ist, wie ja auch alle schon schrieben, dass es mindestens zwei Katzen sind. Egal ob Freigänger oder nicht. :)

Und ja, auch mit einem Jahr brauchen die Katzen Gesellschaft. Und da sind sie auch noch längst nicht "nie wieder korrigierbare Einzelgänger".

Im Übrigen erhaltet ihr euch durch zwei Katzen auch eure eigene "Freiheit", Einzelkatzen sind häufig zu extrem auf ihre Halter fixiert, können nicht ohne sie, zerstören oder bepinkeln alles in Abwesenheit usw. Für die Tiere ist das dann permanenter Stress und für die Halter auch.
 
  • #17
Wir schauen ja in verschiedene Richtungen...
Wenn wir jetzt 2 Kätzchen (ca. 15 Wochen) vom Bauernhof nehmen würden, die
mit der Mutter und weiteren Geschwistern aufgewachsen sind und natürlich Freigang hatten - wie lange müssten die beiden bei uns in der Wohnung bleiben, bis sie zum ersten Mal raus dürfen?
 
  • #18
Ich möchte dir mal erzählen.

Wir hatten schon immer 2-3 Kater. Viele unserer Nachbarn halten allerdings ihre Katze alleine.

Ein Nachbar von uns hatte auch einen einzelnen Kater der zusammen mit einem meiner Kater aufgewachsen ist und zu meinem älteren Kater der Freigänger war hatte er auch viel Kontakt. So hatte er von Anfang an draußen einen Freund.

Die Drei waren dann draußen fast immer zusammen unterwegs. Aber wenn das Wetter schlecht war, es geregnet hat oder Winter, kalt und Schnee war sind meine lieben innen geblieben, habe es sich am Ofen gemütlich gemacht, zusammen auf dem Sofa gekuschelt, miteinander gespielt. Sie hatten ja sich.

Unser Nachbarskater hatte das aber nicht :reallysad: Er wollte daheim immer raus, jeden Tag egal welches Wetter war. Sein Weg führte ihn sofort zu uns auf die Terrasse wo er gehofft hat dass meine Jungs auch raus kommen.
Es tat mir immer in der Seele weh dass er da oft stundenlang saß und auf seine Freunde gewartet hat bis er dann irgendwann traurig wieder nach Hause ist.

Andere Nachbarskatze und meine Jungs. Unsere anderen Nachbarn haben auch eine Katze, etwa im Alter von meinem Großen. Sie durfte auch nicht raus bevor sie kastriert und geimpft usw. war und sie ein Jahr alt war.

Tja nur hat sie in dieser Zeit alles verlernt was unter Katzen wichtig ist.
Meine Bande ist sehr sozial und bringt auch mal eine wildfremde Katze mit heim zum fressen.:D
Wenn sie allerdings auf diese Nachbarskatze treffen gibt es immer furchtbares Geschrei und sie greift die Kater - die nur freundlich Hallo sagen wollen - sofort an und schreit die ganze Nachbarschaft zusammen.
Vielleicht sollte ich auch noch erwähnen dass die Arme und Beine der kompletten Nachbarsfamilie immer total verkratzt sind da die Katze keinen Artgenossen hat mit dem sie spielen und toben kann.

Wir schauen ja in verschiedene Richtungen...
Wenn wir jetzt 2 Kätzchen (ca. 15 Wochen) vom Bauernhof nehmen würden, die
mit der Mutter und weiteren Geschwistern aufgewachsen sind und natürlich Freigang hatten - wie lange müssten die beiden bei uns in der Wohnung bleiben, bis sie zum ersten Mal raus dürfen?

Warum denn keine Katzen aus dem Tierschutz? Die sind wenigstens bei der Abgabe geimpft und untersucht.
Wenn es dir ums Geld geht - die ganzen Impfungen, Untersuchungen auf tödlich endende Krankheiten wie Leukose und FIV usw. kosten wenigstens genaus viel wie die Katzen aus dem Tierheim.
Und wenn du dann eine Katze mit einer dieser Krankheiten (was bei Bauernhofkatzen sehr oft vorkommt) hast darfst du das Tier nicht raus lassen. Bauernhofkatzen sind sehr oft kranke Tiere da die Elterntiere in den meisten Fällen nicht untersucht werden, nicht geimpft werden usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Wenn wir jetzt 2 Kätzchen (ca. 15 Wochen) vom Bauernhof nehmen würden, die
mit der Mutter und weiteren Geschwistern aufgewachsen sind und natürlich Freigang hatten - wie lange müssten die beiden bei uns in der Wohnung bleiben, bis sie zum ersten Mal raus dürfen?
Vor der Kastra sollte keine Katze raus...
Ansonsten kommts auch immer ein wenig auf das Umfeld an. Jungtiere sind unvorsichtig und wenn sie Gefahren gerade kennenlernen ist es oft schon zu spät. Erwachsene Katzen sind abgeklärter. Die Freiheit ist furchtbar aufregend und verleitet zu spontanaktionen.
Wenn ihr im "Wald" wohnt sind die Risiken geringer, als wenn ihr umzingelt seid von Häusern und Strassen
 
  • #20
a) Katzen alleine zu halten ist eine ziemlich doofe Idee. DAS gibt gestörte Katzen ( habe hier zwei Exemplare davon) :rolleyes: Die Katzen sind nicht nut auffällig im Sozialverhalten anderen Katzen gegenüber, sondern auch dem Menschen. Selbst Bauernhofkatzen sind äußert selten alleine.

b) Eine Bauernhofkatze ist immer die 2. schlechteste Anschaffungsmöglichkeit ( hinter Ebay). Zum einen werden die Katzen dort seltenst medizinische versorgt ( d.h. die Chance das du dir Kitten mit übertragbaren Infektionskrankheiten, Flöhen und Würmern holst ist relativ groß). Mal davon abgesehen, findet es die Mutterkatze auch nicht dolle, dauernd trächtig durch die Gegend zu rollen. Wer aber Kitten dort abnimmt, sorgt für Nachrfrage des Angebotes...so besteht gar keine Notwendigkeit die Bauernhofkatzen zu kastrieren oder zu versorgen.

c) Katzen sollten je nach Lage frühestens mit 9-12 Monaten nach draußen. In gar keinem Falle unkastriert oder ungekennzeichnet.
 

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