Beutetiere wegnehmen

  • Themenstarter Paddie
  • Beginndatum
  • #101
Bei mir wandern die Spitzmausleichen immer auf die alte Pferdeweide nebenan. Ob da nachts dann Fuchs, Marder oder sonstwer "aufräumen" weiß ich nicht, aber am nächsten Tag sind sie weg. Mülltonne habe ich ein schlechtes Gewissen, von wegen umsonst gestorben etc...:oops:
Alles andere fressen die Bestilenzen selber, mal drin und mal draußen, meistens freundlicherweise ohne größere Splatterorgien. Der Futterplatz (Barf) sieht eindeutig wüster aus. Bisher habe ich bei de Gäng zum Glück erst zwei erjagte Vögel erlebt, einen davon konnte ich quicklebendig wieder raus setzen.

Katzen wurden ursprünglich zur Mäusejagd in unseren Breiten gehalten, warum sollte das auf einmal schlimm sein? Bei uns sind selbst die Nachbarn froh, dass unsere Bande jetzt auch gegen die herrschende Wühlmausplage anjagt. Die Alternativen wären Giftattacken, die am Ende nichts gegen die Wühler bringen und dafür diverseste andere Tiere in Gefahr bringen.
Wem das natürlich lieber ist, bitteschön. Hauptsache Katz killt keine Maus.:rolleyes:

Gegen Mief und Maden in der Tonne fällt mir nur ein, oft genug das KaKlo, bzw den Kackeeimer drüber zu leeren, oder eine dicke Schicht Moos (Biotonne). Bei warmem Wetter hilft das aber auch irgendwann nicht mehr gegen den Geruch. *wurks*
 
A

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  • #102
Ich schmeiß "meine" Maulwürfe auch auf das Feld vor unserem Garten, da kümmern sich dann Krähe, Fuchs etc drum.
Ich finde auch, dass es ganz natürlich ist, dass Katzen jagen! Dafür wurden sie einst ja auch domestiziert und nur weil wir das seit wenigen Kahren grausam finden werden sich die Katzen das so schnell nicht abgewöhnen ;)
 
  • #103
@Mary 86: ich würde an deiner Stelle die Mäuse in Gefriersackerl geben und gut zuknoten, dann stinkt nix und Maden kommen auch keine.
(Ich weiß, nicht sehr romantisch, sorry!! :oops:)

Dürfte das einzigste sein, was funktioniert.

@winky: Katzen gehären nicht gerade zu den natürlichen Beutetieren von Hunden. Aber davon mal abgesehen, wenn meine Katze von einem Hund gejagt wird, hat in der Regel eher der Hund schlechte Karten, da mache ich mir weniger Gedanken drum. Es besteht für mich allerdings ein eklatanter Unetrschied, ob der Hund tatsächlich alleine jagt, oder ob er von seinem Besitzer dazu angehlaten wird. Zumal bei Hunden ja auch noch ein anderes Problem dazu kommt: Rennt ein Hund wirklich nur Katzen hinterher, oder vll. auch dem nächsten Kleinkind? Das Katzen ihre Beutetiere jagen und sie totspielen ist mit Sicherheit für unsere heutige Gesellschaft nicht besonders akzeptabel, aber zumindest geht von jagenden Katzen keine Gefahr für Menschen aus.
 
  • #104
@Mary 86: ich würde an deiner Stelle die Mäuse in Gefriersackerl geben und gut zuknoten, dann stinkt nix und Maden kommen auch keine.
(Ich weiß, nicht sehr romantisch, sorry!! :oops:)

Danke Euch, das werde ich mal versuchen. Ich werde dann immer erst auf die Suche gehen und alles an Beute was ich finde zusammen reinwerfen. Ich hab immer ein schlechtes Gewissen wenn ich so viel Plastik verbrauche. Aber nützt ja nichts, irgendwie muss ich das Problem ja lösen.

Pipiböller ohne Tüte drücber zu werfen hatte ich auch schon überlegt. Aber seit es hier ein paar Tage Hausarrest für Paule und in dem Zusammenhang unregelmäßigen Ausgang für die anderen beiden gab, verwaisen die Katzenklos. Ich hab da schon seit ner Woche ca. nichts mehr rausgeholt. Bis zur nächsten Leerung kann ich ja erstmal bisschen Streu so reinwerfen. Ne Woche müssen wir nämlich noch aushalten.

Die Mäuse irgendwo im Garten abzulegen, wäre mir persönlich ja am liebsten. Allerdings habe ich letzetns eine Maus in der Einfahrt übersehen und naja, die lag da etwas und sah auch so aus. Mein Mann kam irgendwo und sagte da verwest was in unserer Einfahrt (ich verheimliche natürlich wo die Kehrschaufel liegt :rolleyes:) Die wurde leider nicht von Madern, Elstern oder sontigem Getier geholt. :( Wir wohnen nicht so ländlich wie Wühlschrat (schöne Gegend übrigens, habe selber 2 Jahre in Brüchermühle gewohnt und die Familie väterlicherseits verteilt sich auf Bielstein und Grötzenberg, mein Vater stammt aus Damte und hat einige Zeit in Gaderoth gewohnt :) Bin immer gerne im Bergischen, wenn ich jetzt auch gern in der Stadt wohne)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #105
Ich hab immer ein schlechtes Gewissen wenn ich so viel Plastik verbrauche. Aber nützt ja nichts, irgendwie muss ich das Problem ja lösen.

Google mal nach kompostierbaren Tüten, z.B. für Hundekot.
 
  • #106
Super!! Danke für den Tipp. Solche besorge ich mal.
 
  • #107
Bei mir wandern die Spitzmausleichen immer auf die alte Pferdeweide nebenan. Ob da nachts dann Fuchs, Marder oder sonstwer "aufräumen" weiß ich nicht, aber am nächsten Tag sind sie weg.

So habe ich das auch immer gemacht, da wir viele Füchse ganz nah am Haus hatten. Eben auch aus der Haltung heraus, dass der Tod dann wenigstens nicht völlig sinnlos war. Krähen gehen auch auf tote Mäuse, aber so was funktioniert halt nur, wenn man sehr naturnah wohnt. Lebt man in einer Reihenhaussiedlung mit Handtuchgärten, werden sich die Nachbarn bedanken, wenn man ihren Rasen zur Leichenentsorgung missbraucht;)
 
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  • #108
Leichenentsorgung

Wir werfen die toten Tiere auch immer in eine bestimmte Ecke des Gartens. Wäre das nicht möglich, würde ich sie wahrscheinlich auch in eine kompostierbare Tüte (gibt´s hier ganz normal im Supermarkt bei den anderen Müllbeuteln) in den Biomüll werfen. So, wie wir das mit den aussortierten Organen machen.

Pino bringt ja keine Beute; aber Arthus schon und er trägt sie auch gerne nachts in die Wohnung und frisst dort. Das ist ok, denn er tut das nur an einer bestimmten Stelle auf den Fliesen.
Besonders im Sommer werde ich öfter nachts wach, weil Knochen krachen und Schmatzgeräusche folgen.
Meistens muss mein Mann früher raus als ich, er wirft dann die aussortierten Organe weg und putzt den Fressplatz. Aber wenn er spät dran ist und das nicht mehr schafft, dann werde ich nach einem Kuss noch mit einem romantischen "Denk an die Innereien; nicht, dass du reintrittst, wenn du aufstehst." verabschiedet :D

Katzen fressen Mäuse. Sorry, that´s life.
 
  • #109
Ja, was will sie....Wenn man immer nur die letzte Seite liest, ist es natürlich schwierig...Ich habe schon mehrfach auf den vorhergehenden Seiten betont, dass schon klar ist, dass man einer Katze das Beutemachen nicht abgewöhnen kann. Ich habe ja selber eine Freigängerin, die sich auch außerhalb ernährt. Logisch. Mich hat an diesem Thread gestört, dass einige User empathielos über die Opfer und Beute geschrieben haben. Die Frage war, muß man das fördern oder hinnehmen? Manche sagten "ja, ich habe zu viele Mäuse" - das ist nachvollziehbar. Aber zu viele Vögel haben wir gewiss nicht. Um die tut es mir besonders leid. Auf die Frage," wie kann ich die Vögel schützen " ist auch von mir und anderen Usern in diesem Thread schon eingegangen worden bzw. diskutiert worden. Wir drehen uns im Kreis und fangen immer wieder von vorne an auf diese Weise. Ich habe ja auch nicht die perfekte Anleitung, deshalb überlegt man halt, was man machen kann. Und dann kommt dieser Satz "das ist nunmal so". Wie oft hören und hörten wir diesen Satz schon von Leuten, die sich einfach nicht auseinandersetzen wollen und alles lassen, so wie es ist?? In der gesamten Gesellschaft oder im privaten Bereich. Man wird dazu erzogen, die Dinge hinzunehmen, wie sie "eben" sind. Ich hasse diesen Satz, denn keine Vorwärtsentwicklung wäre damit möglich. Und es ist fast immer etwas zu ändern, auch wenn es nur wenig ist. Man kann doch zumindest mal darüber nachdenken - ist das zuviel verlangt? Ich finde, dass kein Tier unnötig leiden sollte. Ist es uncool, mitleidig zu sein? Ist das ein Grund, hier Häme und Beschimpfungen zu ernten? Ich dachte manchmal, Tierbesitzer sind anders als manch andere Leute - aber nein, ich mußte feststellen, dass sich hier der ganz normale Durchschnitt der Bevölkerung wieder findet. Die Empathie hört häufig bei dem eigenen Tier oder Tierart auf. Es gibt aber auch andere in diesem Forum, ja Gott sein Dank.

Ich habe schon in ein paar anderen Threads gesehen, dass abweichende Meinungen früher oder später die "Hacker" auf den Plan rufen. Es wird emotional und kommt zu Beschimpfungen und Beleidigungen. Das ist schade, denn eine Diskussion setzt ja unterschiedliche Betrachtungsweisen voraus. Sonst kann man ja gleich Selbstgespräche führen..
Es haben sich schon manche Neulinge nach solchen Erfahrungen wieder abgemeldet. Ich bin auch nicht lange im Forum und ich muß sagen, ich bin sehr enttäuscht und werde mich jetzt auch erst mal zurückziehen und nicht mehr schreiben. Ich hätte mir schon einen anderen Umgang erwartet.
 
  • #110
Das zeigt, dass Du so ganz und gar keine Ahnung von Hunden und Katzen hast.
Haettest Du wenigstens noch Woelfe statt erzogene Hunde herangezogen, oder zumindest Streunerhunde auf der Nahrungssuche...

Edit
Und winky,
was unternimmst Du persoenlich zum Schutz der kaetzischen Beutetiere?

Dieser Satz war bewußt provokativ. Aber trotzdem: Doch: Hunde jagen, der einer mehr, der andere weniger. Das weiß man, wenn man in keiner hundefreien Zone wohnt, die sich meine Katze manchmal wünschen würde. Das ist der Jagdtrieb, Es geht nicht so sehr ums Beute machen, sondern ums Jagen. Manchmal ist es Spiel, aber das weiß die Katze leider nicht. Natürlich gibt es Hütehunde, die nicht so jagen oder die Hunde sind an der Leine. Ansonsten jagen die Hunde alles, Eichhörnchen Katzen, Kaninchen, Vögel, manche auch Wild, Gänse, etc. - Mein Hund hat früher auch gejagt und würde es noch tun. Ich habe es ihm aber ab-erzogen. Und meine Katze bringt mir auch keine Geschenke mehr, seit ich sie kommentarlos unter den Busch trage.
Im Übrigen, zu meiner Ahnung von Hund und Katz. 22 Jahre lang habe ich Hunde, insgesamt vier. meine jetzige ist ein Straßenhund, den ich selber mitgebracht habe, weil sie mit mir mitlief und sie ist jetzt 15 Jahre alt. Meine Katze war "Streunerin", total scheu und nicht einzufangen durch Fressfalle durch den Tierschutz. Mit viel Geduld und Empathie (..) hat sie sich zur Schmusekatze entwickelt und ist bei mir und meinem Hund eingezogen. Jetzt ist sie 5 1/2 Jahre bei mir und wir haben eine sehr gute Kommunikation. Ja, sie geht sogar mit uns Gassi in ruhige Bereiche in der Nähe, weil sie ja ihren Bodygard (den Hund) dabei hat Meine Tiere haben alle beide mich ausgesucht. Ich bin also nicht so ahnungslos - meine beiden finden das auch.
 
  • #111
Ja, es liegt in der Natur der Katzen...Es liegt auch in der Natur der Hunde, Katzen zu jagen. Es gibt Hundehalter, die lassen absichtlich ihre Hunde Katzen jagen, damit der Hund was zu tun hat, spielen kann, jagen kann, einfach seinen Spaß hat. Dann wäre das doch auch okay, oder? Das ist nun mal der Spieltrieb - und wer das nicht aushält, der ....

P.S. zu meinem vorhergehenden Beitrag. Ich meinte diesen Satz als provokativen Satz. Und "wer das nicht aushält" war ein Zitat von Usern, die sich drüber lustig machten, dass mir zerfledderte Vögel und Mäuse leid tun. In meinem Satz hier war das ironisch gemeint.
 
  • #112
winky,
dass Du Hunde und Katzen hast und hattest, laesst mich schon ein wenig in Anbetracht Deiner Aeusserungen wundern, oder eher umgekehrt.
Es gibt zu wenig Voegel, hm, zu pauschal.
Es gibt z.B. zu viele Elstern, und die sind grosse Nestraeuber und Singvoegelmoerder, nur mal als Beispiel.
Und es gibt eben zu viele unkastrierte Freigaenger und Streuner.
Und genau da sollte man ansetzen, und nicht am Rumwimmern, wenn mal ein Freigaenger eine Maus aus der Futtervorratskammer holt.;)
 
  • #113
Dürfte das einzigste sein, was funktioniert.

@winky: Katzen gehären nicht gerade zu den natürlichen Beutetieren von Hunden. Aber davon mal abgesehen, wenn meine Katze von einem Hund gejagt wird, hat in der Regel eher der Hund schlechte Karten, da mache ich mir weniger Gedanken drum. Es besteht für mich allerdings ein eklatanter Unetrschied, ob der Hund tatsächlich alleine jagt, oder ob er von seinem Besitzer dazu angehlaten wird. Zumal bei Hunden ja auch noch ein anderes Problem dazu kommt: Rennt ein Hund wirklich nur Katzen hinterher, oder vll. auch dem nächsten Kleinkind? Das Katzen ihre Beutetiere jagen und sie totspielen ist mit Sicherheit für unsere heutige Gesellschaft nicht besonders akzeptabel, aber zumindest geht von jagenden Katzen keine Gefahr für Menschen aus.

Einen Teil Deines Beitrages habe ich schon oben beantwortet bezüglich Katze als Beutetier.In meinem Wohnumfeld (Wohnanlage mit großen Wiesen) sind viele Hunde und auch viele Katzen, die gerne vor ihren Häusern/Haustüren sitzen oder in der Nähe. Leider lassen viele Hundebesitzer ihre Hunde hier laufen. Es gibt einen Hund, der hat schon mehrere Katzen gebissen. Er selbst ist ganz lieb und bestimmt keine Gefahr für Menschen oder Kinder. Der Besitzer findet es halt lustig und meinte, so hätte der Hund halt seinen Spaß und etwas zum Jagen. Das meinte ich: Der Jagdtrieb und wie das für die Opfer (in dem Fall die Katze) ist....Und das meinte ich mit dem Egoismus der Tierhalter, deren Tierliebe bei dem eigenen Tier aufhört. Das ist bei mir halt nicht so..
 
  • #114
Leider lassen viele Hundebesitzer ihre Hunde hier laufen. Es gibt einen Hund, der hat schon mehrere Katzen gebissen. Er selbst ist ganz lieb und bestimmt keine Gefahr für Menschen oder Kinder. Der Besitzer findet es halt lustig und meinte, so hätte der Hund halt seinen Spaß und etwas zum Jagen.
Da hat Du doch aber sicherlich Anzeige erstattet hoffe ich?
Immerhin ist das illegal, deutschlandweit herrscht in Wohngebieten Leinenpflicht.

Und das meinte ich mit dem Egoismus der Tierhalter, deren Tierliebe bei dem eigenen Tier aufhört. Das ist bei mir halt nicht so..
Da bin ich mir nicht so sicher ob das bei Dir nicht auch so ist - siehe oben.
 
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  • #115
Hallo Louisella, wir haben keine Leinenpflicht, zumindest nicht in Bayern, wo ich wohne. Es gilt nur Leinenpflicht an besonderen Plätzen oder seit neuestem in der Innenstadt von München. Sonst nicht. Meine Katze wurde nicht gebissen, sondern andere von Nachbarn. Ich glaube nicht, dass jemand Anzeige erstattet hat. Ich habe den Hundehalter zur Rede gestellt. Mittlerweile ist der Hund ohnehin an der Leine, weil er taub ist. Meine Hündin ist anfangs auch hinter Katzen hergerannt, blieb aber stehen, wenn die stehen gelieben sind. Mittlerweile haben wir selber eine Katze und sie beschützt diese, was meine Katze sehr genießt..Sie jagt jetzt gar nichts mehr..
 
  • #116
Hallo Louisella, wir haben keine Leinenpflicht, zumindest nicht in Bayern, wo ich wohne.
Das solltest Du vielleicht mal nachlesen - Google wirft mir da was anderes aus...
Vielleicht einfach mal direkt bei Deiner Gemeinde nachfragen? Oder verrätst Du wo Du wohnst dann guck ich für Dich nach?
Vorab vielleicht mal das hier:
http://www.hundeguide24.de/hundegesetze/2154-hundegesetz-bayern.html

Meine Katze wurde nicht gebissen, sondern andere von Nachbarn.
Ach - macht das einen Unterschied? Du sagst doch Du unterscheidest da nicht zwischen DEINEN Tieren und anderen?
 
  • #117
Ich finde, dass kein Tier unnötig leiden sollte. Ist es uncool, mitleidig zu sein? Ist das ein Grund, hier Häme und Beschimpfungen zu ernten?
Das kann ich auch nicht verstehen... Man kann anderer Meinung sein, aber die ganzen ironischen Sticheleien wären absolut nicht nötig.


Meine letzte Katze musste ich übringens nur freundlich bitten das jagen zu unterlassen, von dem Tag an war sie lammfromm gegenüber Vögeln und sonstigen Kleintieren. :pink-heart:
Aber meine jetztigen Kater hören schon aus Prinzip nicht zu wenn ich was sage. :grummel: Oder verstehen mich vielleicht nicht richtig, es sind schliesslich Männer.:stumm:

Erziehen ist bei Katzen äusserst schwierig. Im Gegensatz zu Hunden erwischt man sie in der Regel nicht "auf frischer Tat", man könnte sie also höchstens für das Heimtragen der Beute ausschimpfen.
Aber ich habe zumindest den Nachbarn geholfen, ihre Futterhäuschen und Nistkästen möglichst katzensicher anzubringen. Und ich habe das Streunerchen adoptiert, dass dort immer gelauert hat, das verbringt seine Zeit jetzt lieber vollgefressen im Haus. :D

Das ist zumindest ein Anfang und rettet hoffentlich das ein oder andere Vögelchen.
 
  • #118
Mein Hauptproblem sind weniger die toten noch die lebendigen Mäuse (beides wird aus dem Haus entfernt und in die "Wildnis" verbracht) sondern vielmehr diejenigen, die irgendwo dazwischen sind, also bei denen ich weiss dass es am besten wäre ich "erlöse" sie. DAMIT tu ich mich sehr, sehr schwer.

Vögel werden hier zum Glück deutlich seltener gebracht als Mäuse - sind ja doch auch deutlich schwerer zu erlegen. Ich kann's nicht beschwören, aber ich glaube Ella hat dieses Jahr bisher "nur" drei Vögel reingebracht - und das immer in unserer Abwesenheit.

Mäuse dagegen? Unzählige. Jetzt im Sommer kommt's vor dass sie uns im Lauf des Abends zwei bis drei Mäuse bringt (tot). Derzeit auch wirklich ziemlich große Mäuse.
Dass wir im Haus morgens tote Mäuse vorfinden oder wenn wir von der Arbeit heimkommen passiert schon auch, aber deutlich seltener (alle 2 Wochen?), Reste von "Mausmahlzeiten" im Haus finden wir noch seltener.

Möglicherweise vermenschlichen wir das, aber Ellas Muster ist schon eher sie persönlich zu "überreichen" wenn sie weiss dass wir im Wohnzimmer rumlungern, sie kündigt das dann auch mit dem entsprechenden Maunzen an wenn sie die Treppe hochkommt. Sie trabt dann mit "stolzgeschwellter Brust" und gefülltem Schnäuzelchen in die Bude...
===> Und an dem was danach passiert müssen wir definitiv noch arbeiten wie ich aus den Antworten hier rauslese. Das betrifft aber die Regel "keine Beute im Haus" und wie man die an die Katze kriegt, ich denke da sind wir bisher falsch rangegangen.

Bezüglich Vogelwelt, zu der kann ich jetzt auch nur von unserer aktuellen Situation am Stadtrand einer Kleinstadt erzählen:
Wir haben hier leider auch keine intakte Vogelwelt mehr - das liegt aber hauptsächlich an den hier massenhaft vorhandenen Krähen gegen die naturgemäß keine Katzensicherung der Nester hilft (und wir geben uns hier wirklich alle Mühe Vogelhäuschen und Nester so gut es geht vor Katzen zu schützen - übrigens auch die Nachbarn ohne eigene Katzen, es sind hier ja auch weit mehr Katzen unterwegs als direkt hier wohnen).
Es sind die (Raben-)Krähen die hier die Nester der Singvögel plündern.
Die haben hier "das Sagen", und das nicht erst seit neuestem sondern vermutlich seit Jahrhunderten. Gegenüber anderen Rabenvögeln verhalten sie sich extrem aggressiv, deshalb haben wir hier auch vergleichsweise wenig Elstern und leider auch nur selten Eichelhäher).
Dafür liefern sie reichlich Spektakel (die Jugendlichen schließen sich zu sowas wie "Banden" zusammen, veranstalten Mutproben usw. und die "Meute" kommentiert lauthals von den Logenplätzen im Baum aus) - und jede Menge Zeugnisse ihrer Intelligenz.

Laut Ornithologen haben wir hier aber trotz "Krähenplage" im direkten Umfeld nach wie vor noch ein überdurchschnittlich großes Spektrum an Vogelarten (das geht auch tatsächlich von der ordinären Graumeise über Spechte in allen Farben, über Stare die hier anscheinend nur in Kleingruppen Rast machen um unsere "schwäbische Grünfläche" regelrecht abzugrasen, über die ortsüblichen Finken, Rotkehlchen etc. querbeet (abgesehen von den Rabenvögeln, die werden von den Krähen nicht geduldet).
Über uns kreisen vor allem Mäusebussarde, aber auch Milane, die sind aber eher auf die Neckarwiesen unter uns bzw. die Landstraße fokussiert.
Die Mäusebussarde werden gerne mal "Opfer" (nicht im tödlichen Sinn) von Mutproben innerhalb Jungkrähen-Gangs. Kein Witz sondern regelmäßige Beobachtung. Eigentlich sollte man die abartigen Flugmanöver wirklich mal filmen. An die Milane scheinen sich die Gangs aber nicht ranzutrauen (die fliegen auch höher).

Reiher haben wir hier natürlich auch en masse - davon gab's früher weit weniger. Die bevorzugen aber eher Felder bzw. natürlich Feuchtwiesen in Flussnähe, hier im Garten landen die nicht, dazu ist es hier zu "zugewachsen". Die scheißen Dir höchstens mal einen 10cm-breiten Streifen auf's Dach der mehr als nur einen normalen Regen braucht um zu verschwinden.
Direkt in der direkten Nähe gibt es dann auch noch einen kleinen Park mit wirklich altem Baumbestand - da gibt's auch Käuzchen usw. - und es gibt eben den offengelassenen naturgeschützten Steinbruch in dem aktuell leider kein Rabenpärchen mehr nistet...

Was ich vermisse ist der Dompfaff/Gimpel. Den hab ich schon ewig nimmer gesichtet oder gehört.

Persönlich ärgere ich mich heute etwas dass wir völlig egoistisch das dornige Gebüsch auf unserem Grundstück entfernt haben - da hatten wir die Problematik Katze <=> Vögel noch nicht auf dem Schirm...

Sorry für's Endlosgelaber...
 
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