Verhalten/fauchen deuten

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lilfaintom

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9. August 2016
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Hallo ihr Lieben,
ich habe seit 2 Tagen meinen Neuzugang. Sie ist 5 Jahre alt und eine reine Hauskatze gewesen, bis jetzt. Bevor sie bei mir raus darf, muss aber noch eine ordentliche Eingewöhnung stattfinden.

Ihr Charakter
-sehr menschenbezogen
-zutraulich
-neugierig
-aktiv!!! sitzt eigentlich nie still, immer Neugierig, jedes Geräusch ist interessant etc.

Die ersten Tage verliefen bis jetzt mustergültig, aber Menschen sind sowieso ganz super für sie. Grundsätzlich haut sie sich vor eigentlich jedem auf den Boden und lässt sich überall, auch am Bauch, streicheln.
Ein bisschen schwierig ist komischerweise ihr Verhalten auf Treppen. In Räumen macht sie das weniger:
Wenn ich die Treppe hochgehe flitzt sie vor und schmeißt sich auf einer Stufe vor mir hin und dreht sich auf den Rücken. Will man sie streicheln, kriegt man eine gelangt und sie faucht. Egal ob am Kopf oder sonst wo. Bloß nicht anfassen. Wenn ich weitergehe, um sie herum, flitzt sie wieder los und schmeißt sich 5 Stufen weiter hin. Gleiches Spiel. Ähnliches auf dem Flur, aber auf der Treppe ist es extrem.

Ich habe es jetzt so gedeutet, dass sie Aufmerksamkeit will - aber kein Kuscheln. Vermutlich spielen?
Ich bin etwas ratlos, den Laserpointer findet sie komplett uninteressant.


Zweite Baustelle ist ihr Kletterbedürfnis. Sie will auf alles drauf, ich habe sie heute Nacht von der oberen Türkante der offenstehenden Tür geangelt (sie ist mir in die Arme gesprungen :) )
Leider auch auf Tische, gerade in der Küche stört das meine Mutter sehr.
Ist die Wasserpistole das Mittel der Wahl? Lautes "Nein" juckt sie nur sporadisch. Ich bin da auch konsequent, aber hab nun mal auch Uni.

So, das wären auch schon all meine Sorgen :D
Ansonsten ist sie wunderbar.

Bin für jeden Tipp dankbar!
 
A

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Dieses Spiel mit dem Hinwerfen vor den Füßen spielen meine Katzen mit mir auch.:) Manche darf man dabei anfassen, manche reagieren wie deine, andere rennen schon vorher wieder ein Stück weiter.
Ich sehe das einfach als Spiel an, gar nicht unbedingt, das da jetzt noch was anderes passieren muß.
Wobei Bällchen und Angelspiele von meinen Katzen eigentlich immer angenommen werden.

Wasserspritze ist kein Mittel zur Erziehung von Katzen. Das zerstört nur das Vertrauen der Katze zum Menschen.

Dir bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder runtersetzen und nein sagen. Am besten schon im Absprung erwischen und verhindern, dann kannst du das untenbleiben loben. Hilft vielleicht besser.
Aber mach dir nichts vor, wenn es auch vielleicht irgendwann klappten sollte, wenn ihr dabei seid, wenn sie alleine ist, wird sie auch auf den Tisch gehen.
Da hilft es, vor dem Benutzen des Tisches mal kurz abwischen, und gut. Aber klar, ist kein gutes Argument für deine Mutter.

Möglicherweise läßt sie es, wenn sie erst raus darf und doch besser ausgelastet ist. Zumindest kannst du das deiner Mutter erst mal erzählen. Und bis es soweit ist, hat sie sich vielleicht daran gewöhnt.:D

Ich habe es aufgegeben, meine dürfen überall drauf.:stumm:
 
Das kann ich so ebenfalls sagen. Lass sie machen. :) Ihr seid das Personal.
Aber der Kätzin fehlt eine passende Freundin im gleichen Alter .
Katzen hält man nie einzeln. Dann wäre sie auch besser und artgerechter ausgelastet.
 
Deine Beschreibung klingt für mich als wäre deine Katze eine Raufmaus :D
Diese Hinwerfen kann sehr gut eine Spielaufforderung dazu sein denn in dieser Position haben sie alle ihre "Waffen" zur Verfügung. Da wäre eine raufige Kumpeline sicher ein guter Rat ;)

Was habt ihr denn so an Klettermöglichkeitten in der Wohnung?
Aber Statfairy hat das super beschrieben mit der Erziehung. Und Katzen machen einfach gerne das was ihnen verboten wurde wenn sie alleine sind :)
 
An Klettermöglichkeiten...es gibt halt ein ganzes Haus, sie hat einen Kratzbaum und von dem aus kann sie noch mal höher an ein Dachfenster, da sitzt sie gerne. Ansonsten zischt sie nur die Treppen gerne hoch und runter. Aber je höher, desto besser. Sie träumt anscheinend davon, auf dem Kühlschrank zu sitzen, da sitzt sie immer schwanzwedelnd vor und schaut hoch. Aber das ist nicht drin...

Es ist schon nicht einfach, sie auszulasten. Spielangel ist nicht so ihr Ding, Laserpointer auch nicht. Da hab ich sie noch nicht so richtig verstanden.

Ich hatte früher zwei Maine Coon Kater. Mir ist klar, dass Katzengesellschaft nicht zu ersetzen ist. Aber ich habe beruflich bestimmt noch ein paar Umzüge (Refrendariat etc.) vor mir und mit zwei Katzen ist mir das zu stressig und wäre in Mietswohnungen in meinem finanziellen Rahmen (50-60qm) dann auch zu eng. Sie ist eigentlich eine recht glückliche Wohnungskatze, die es zuletzt auf zwei Zimmern aber zu eng hatte. Jetzt hat sie zum Eingewöhnen zwei Zimmer und Treppenhaus, danach kann sie immer überall hin und später ja gerne auch raus. Aber vielleicht mag sie ja die Katzen vom Nachbarn :D

Ihr ehemaliges Frauchen kennt das beschriebene Verhalten wohl nicht. Aber der war es auch nicht so wichtig, ob sie auf den Tisch geht und Treppen gab es auch keine.
Bei uns steht halt öfter Torte rum, oder grundsätzlich Essen. Mir wäre es ja auch egal, wenn man die Küchentür geschlossen halten muss, aber meine Mutter kriegt dann (Zitat!) klaustrophobische Zustände. Daher hab ich jetzt den Auftrag ihr das grundsätzlich abzugewöhnen...

Ich dachte immer, Wasserpistolen würden gerade nicht mit dem Menschen in Verbindung gebracht, wenn man dabei nichts sagt und der Strahl aus dem Nirgendwo käme... bei den Coonies konnte ich das eh knicken, die fanden Wasser zu super.
 
Wäre es eine Option für euch ein paar Catwalks anzubringen?
Wasserpistolen zerstören leider das Vetrauen der Katzen zu uns und Bestrafung verstehen Katzen meist sowieso nicht. Deshalb lieber zum 1000 Mal der Katze genervt Nein sagen und runter schicken ;)

Wenn ich das jetzt richtig verstehe wohnst du noch in deinem Elternhaus in dem ihr Freigang gewähren könnt?
Du schreibst ja das du noch desöfteren umziehen willst aufgrund deiner Ausbildung, was ich auch voll und ganz verstehen kann!!! Aber hast du dir vielleicht einmal überlegt, soll nur ein lieb gemeinter Ratschlag sein, die Katze im Elternhaus zu lassen bis du dich "gefestigt" hast und mit deiner Ausbildung fertig bist? Ein Umzug an sich verkraftet eine Katze schon aber so wie du es beschreibst soll das ja nicht bei 1-2 Mal bleiben?
Vielleicht wär ja dann eine Kumpeline auch drinnen wenn du den Stress mit dem Umzug inkl. Katzen nur einmal hättest wenn du sie am Ende ganz zu dir holst?
 
also in einem Jahr würde ich umziehen und dann noch mal 2 Jahre später. Dann nicht mehr. Würde ihr schon Freigang gewähren wollen, da wo ich hinziehe.
Umzugsstress mute ich ihr nicht zu, sie zieht immer dann ein, wenn alles fertig ist. Komplett bei meinen Eltern ist aber nicht so gut, sind mehr die Hundemenschen und weniger pro Katze.
 
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Wenn du ihr bald Freigang gewähren willst, in einem Jahr umziehst, und dann aber keine Freigängertaugliche Wohnung bekommst, was dann?

Du KANNST keine Katze, die draussen kennt, dann drinnen halten. Die geht dir die Wände hoch.


NOCH ist sie vielleicht glückliche einzelne Wohnungskatze, klar, sie hat ja auch eingewöhnungszeit und lernt momentan noch ihre neue Umgebung kennen, aber ist sie auch noch glücklich, wenn sie die 4 Wände kennt?

Und was ist bei nem Umzug mit 2 Katzen stressiger als mit einer?
Umzug machen, Katzen eintüten, mitnehmen, Katzen erkunden lassen..

50-60 qm hatte ich vor meinem Ausbau der Wohnung auch, und wenn du die Katzengerecht gestaltest, ist das nicht zu eng für 2.


MEIN Fazit für dich:
1.Deine Katze sollte nicht allein sein müssen.
2. Da du nicht weisst, was du in einem Jahr und in 3 Jahren bekommst, würde ICH sie nicht bald rauslassen..
3. Katzen verteidigen draussen oftmals nur ihr Revier, die suchen sich da seltenst Freunde.
4. Umzug ist eine kurze Zeit im Leben und kein Hinderniss, um der Maus ein artgerechtes Leben mit Artgenossen zu ermöglichen.

5. und hier liegt dein Vorteil: Momentan hättest du ausreichend Platz für eine langsame Zusammenführung, sprich, eine zweite Katze eventuell mittels Gittertüre von erster Katze zu trennen. Bei 5 Jahren würde ich schon zur langsamen Zusammenführung raten.

:)
 
Unter den Umständen würde ich mir das mit dem Rauslassen auch nochmal seehr gründlich überlegen.
Und einen Katzenkumpel dazu.

Gerade wenn du sie noch mehrere Male aus ihrem gewohnten Umfeld rausreissen mußt, kann ein Kumpel Halt geben und das deutlich erleichtern. Überleg mal, wie lange du sie dann in einer kleinen Wohnung alleine lassen mußt.
Ehrlich gesagt, unter diesen Umständen war der Zeitpunkt für eine Katze doch eher schlecht gewählt.
Das mit dem Essen rumstehen, na ja, also gewisse Einschränkungen muß man akzeptieren, wenn man ein Haustier hält. Und dazu gehört ganz sicher, das man nicht einfach so Essen rumstehen lassen kann.
Meine gehen nicht sonderlich an rumstehendes Essen, aber garantieren kann man das einfach nicht. Und eine Katze wird niemals den Unterschied begreifen, warum sie in ihrem Revier ihr Futter essen darf, aber andere leckere Sachen, die sie "findet" eben nicht.

Warum soll eine Katze nicht auf einen hohen Kühlschrank? Ich habe 2 hohe Gefrierschränke, auch sehr interessant für die Katzen. Da liegen 2 Bettchen drauf und an der Wand ist ein kleines Brett festgemacht als Aufstiegshilfe. Meine Katzen lieben es.

Ich befürchte, so wie du - oder deine Mutter - es dir vorstellst, wird das nichts werden.
 
  • #10
Ich versuche es so nett es geht zu sagen :) Der Zeitpunkt ist ja mir überlassen. Und die Katze hat es hier sicherlich besser als da wo sie war oder im Tierheim.

Ich würde ihr gerne einen Spielgefährten dazu nehmen, aber eben auch noch nicht jetzt, es geht simpel nicht. In einem Jahr ist das was anderes.
Das ganze Szenario hat jetzt wohl auch nichts mit dem Fauchen auf der Treppe zu tun.


Es gibt immer 300 %ige, die ihr Leben komplett nach der Katze richten. Das ist bestimmt optimal, aber uns andere muss es auch geben und das Tier wirkt putzvergnügt. Sicherlich, werde ich auch sehen, dass sie mit einem Spielgefährten noch mal glücklicher ist, aber Tierquälerei ist das sicherlich nicht auf 180 qm. Daher finde ich den Kommentar doch schon irgendwie nicht so pralle.

Mit dem Essen hast du wohl recht, ich werde meiner Mutter zum Geburtstag in 2 Wochen ein Set Tupperdosen schenken :D ich hoffe, der Wink klappt.
 
  • #11
Nun ja - dann hoffe ich mal, du wirkst auch putzvergnügt, wenn sie damit anfängt, deine Füße zu fangen und kräftig mit Zähnen und Krallen zu bearbeiten.:D
Und wenn sie dir in deiner dann ja deutlich kleineren Wohnung, wo sie zusätzlich sehr viel alleine sein wird, vor Langeweile die Tapete von den Wänden rupft.:D
Und wenn für dich die Grundbedürfnisse deiner Katze halt erst irgendwo unter "ferner liefen" und unter "wenn es mir in ein paar Jahren passen sollte" angesiedelt sind, mußt du dir eigentlich über so kleine Verhaltensweisen auch nicht erst den Kopf zerbrechen.:)
 
  • #12
50-60 qm ist zu klein für 2 Katzen? Ich weiss ja nicht, wie bei euch die Mietpreise sind, aber sich hier als Single (Alleinverdiener) was größeres zu leisten, ist nicht immer gegeben. Soll heißen, ich finde 50-60 qm für einen Menschen und 2 Katzen wirklich ausreichend.

Wichtiger als die QUadratmeteranzahl wäre mMn die Anzahl der Zimmer. Eine große Einzimmerwohnung ist was anderes als eine kleine 2Zimmerwohnung.

Aber vielleicht will ich mir meine 45 qm für mich und meine beiden auch nur schön reden? Es gibt Platz zum Laufen in dieser Wohnung und bei der Einrichtung habe ich an die vertikale Nutzung der Wohnung gedacht.

Ich selber habe aber auch kaum Zeugs und benutze nur die Einbauschränke, d.h. die 45 qm werden nicht von großen Schränken vollgestellt.
 
  • #13
Den Katzen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen hat nix damit zu tun, sein Leben nach ihnen auszurichten *auchmalnettformulier
 
  • #14
Ich lebe mit meinen beiden Tigern auch nur auf 50 qm. Ich habe eine 2- Zimmer Wohnung und es so aufgeteilt das die beiden nicht alles direkt überblicken können. Damit die beiden sich auch in der Höhe mehr ausbreiten können habe ich zum Beispiel eine Kletterwand angebracht und Regale damit sie auf die Schränke im Schlafzimmer kommen. Vielleicht könntest du so was ja auch machen.
 
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