Katze oder Kater

  • Themenstarter Chibril
  • Beginndatum
  • #21
Wer niedliche Katzen-Babies haben will, der kann sie sich im Tierheim holen, ohne dafür gleich "im Tierschutz aktiv" werden zu müssen!

Ich pfeife übrigens auf Leute, die gerne niedliche Katzenbabies haben wollen, ohne Verantwortung zu übernehmen oder an mehr als an sich selber zu denken. Bei mir wohnt nämlich ein Kater, den ich übernommen habe, als seine Besitzerin fand, er sei jetzt nicht mehr niedlich genug (da war er etwa 6 Monate alt).

Gesetz dem Fall, der Bauer würde tatsächlich Kitten erschlagen: Ich verstehe ja, wenn jemand dann in einem Anfall von Helfersyndrom solche Katzen aufnimmt, aber wenn man mal ein winzig kleines Stückchen weiter denkt, macht das einfach keinen Sinn. Denn er erschlägt die nächsten oder übernächsten oder überübernächsten Kitten, die keiner haben will.
Ich glaube aber auch nicht daran... ist auch eine gern genommene "Entscheidungshilfe", um die Katzen schnell loszuwerden.
 
A

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  • #22
Danke Roma. :)
Die TE nimmt die nächsten Welpen sicher nicht.
Die Mutter sowieso nicht, die ist ja schon alt.
Des Menschen Egoismus ist halt unantastbar. :mad:
 
  • #23
Danke Roma. :)
Die TE nimmt die nächsten Welpen sicher nicht.
Die Mutter sowieso nicht, die ist ja schon alt.
Des Menschen Egoismus ist halt unantastbar. :mad:

Darf ich fragen womit du deine Katzen fütterst?
Mit Sicherheit mit viel Fleisch.
Wo kommt dieses Fleisch her? Doch nicht etwa aus quälender Massentierhaltung?
Des Menschen Egiosmus ist halt unantastbar. :mad:

Damit will ich bestehende Missstände nicht schmälern, aber sich immer als höchste moralische Instanz aufzuspielen und damit andere, die in der Materie noch gar nicht so tief drinstecken, fertig zu machen, ist eine ziemliche Unart.
 
  • #24
Darf ich fragen womit du deine Katzen fütterst?
Mit Sicherheit mit viel Fleisch.
Wo kommt dieses Fleisch her? Doch nicht etwa aus quälender Massentierhaltung?
Des Menschen Egiosmus ist halt unantastbar. :mad:

Kein Tier wird für unsere Katzen extra aufgezogen und geschlachtet. Es handelt sich beim Katzenfutter um Schlachtabfälle, nämlich um das, was Mensch bäh findet, weil zu fett, zu sehnig, weil Innereien etc.

Es würde die TE ein paar Anrufe kosten, um nach einer Tierschutzorganisation zu suchen, die auf diesem Bauernhof aktiv werden könnte. Aber wozu? Man
hat schließlich seine niedlichen Babys abgegriffen und was juckt einen dann schon der Rest. Und so geht es weiter, und weiter und weiter...

Zu weiteren Klagen über den hier herrschenden Tonfall bitte hier entlang:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-tonfall-diskussion.158561/
 
  • #25
Darf ich fragen womit du deine Katzen fütterst?
Mit Sicherheit mit viel Fleisch.
Wo kommt dieses Fleisch her? Doch nicht etwa aus quälender Massentierhaltung?
Des Menschen Egiosmus ist halt unantastbar. :mad:

Nur niedliche Babykatzen haben zu wollen, rein egoistisch, ohne Unkosten tragen zu wollen, ohne Verantwortung fuer das Vorher und Nachher uebernehmen zu wollen, ist auch Egoismus pur.

Meine Katzen bekommen Schlachtabfaelle, das ist das Fleisch, was die Leute der westlichen Welt nicht essen moegen. Roh, in Buechsen, sonstwie. Also wegen meiner Katzen wird kein Tier gemaestet und geschlachtet.

Dann betreue ich eine Unmenge an Tierheimkatzen, davon sehr viele Streuner und Freigaenger. Jepp, die halten die Elbdaemme maeusearm, seit der Schafbestand rationiert worden ist.:rolleyes: Und bekommen den Scheiss zu fressen, den wir von den Tieren verschmaehen.

Der Mensch, der Vermehrung von Katzen unterstuetzt, ist in seinem Egoismus unantastbar.
Die Deppen, die sich in ihrer Freizeit um die Abfallkatzen kuemmern, hast Du in Deinem kostbaren Gedankengut sicher nicht beruecksichtigt.;)
 
  • #26
Die Deppen, die sich in ihrer Freizeit um die Abfallkatzen kuemmern, hast Du in Deinem kostbaren Gedankengut sicher nicht beruecksichtigt.;)

Und auch nicht die Abfallkatzen selbst, die allesamt mal niedliche Babykitties waren und dann vor die Tür gesetzt, ausgesetzt oder was auch immer wurden, als sie nicht mehr niedlich waren:(

Die sind schließlich allesamt nicht vom Himmel gefallen oder von Aliens auf der Erde ausgesetzt worden.
 
  • #27
Nuja, mein Ego beschränkt sich darauf, auschließlich Abfallkatzen zu betreuen. :)
Und ja, sie bekommen Dosenfutter.:D
 
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  • #28
Und auch nicht die Abfallkatzen selbst, die allesamt mal niedliche Babykitties waren und dann vor die Tür gesetzt, ausgesetzt oder was auch immer wurden, als sie nicht mehr niedlich waren:(

Die sind schließlich allesamt nicht vom Himmel gefallen oder von Aliens auf der Erde ausgesetzt worden.

Stimmt, ist sehr traurig.
Aber genau 2 von den Katzen, die sich sonst weiter vermehrt hätte, bekommen jetzt ein neues Zuhause und werden kastriert.
Ich erkenne da einfach nichts verwerfliches dran.

Das Argument mit den Innereien hatte ich übrigens nicht bedacht.
 
  • #29
Stimmt, ist sehr traurig.
Aber genau 2 von den Katzen, die sich sonst weiter vermehrt hätte, bekommen jetzt ein neues Zuhause und werden kastriert.

Das nützt nur überhaupt nichts, wenn auf dem Bauernhof weiterhin Katzen herumlaufen, die sich wie wild vermehren.

Stattdessen hätten zwei Tierschutzkatzen ein neues Zuhause bekommen können, die sich dann nicht weiter vermehrt hätten.

Hier betreut gerade eine Userin als Pflegestelle eine Mama mit sechsköpfigem Wurf. Ihre Tierschutzorga sucht gerade händeringend nach weiteren Pflegestellen, weil alle bis zur Halskrause voll sind. Und woher kommen diese ganzen Würfe wohl? Sie sind ein Produkt menschlicher Ignoranz.

Ich hätte es nicht verwerflich gefunden, wenn der oder die TE zwei Bauernhofkätzchen genommen hätte, wenn sie sich gleichzeitig darum bemüht hätte, dass die Mutter kastriert wird. Aber das scheint ihr ja relativ wurscht zu sein, Hauptsache, sie hat ihre süßen Babykitties.
 
  • #30
Ich unterschreibe hier die Antworten von Silvia und Rickie komplett!

Es gibt nicht umsonst eine Kastrationspflicht bezüglich Freigängerkatzen in vielen Städten und Landkreisen in Deutschland!

Das gilt in erster Linie für die Halter von Freigängern, also von Katzen, die in einer Familie leben. Im ländlichen Bereich lehnen die Landwirte leider häufig jede Verantwortung für die Katzen, die sich auf dem Hof ansiedeln, ab. Die Kitten verkaufen, ok, etwas füttern ggf. auch ok, aber das war es dann auch. Die Bauern sind da robust; vielleicht muss das so sein, wenn man Nutztiere hält.

Das Problem ist aber, dass keine Kastra bei den Hofkatzen stattfindet: Bauer fühlt sich nicht zuständig, TSV kann es evtl. nicht stemmen. Und so nimmt das Elend seinen Lauf, egal ob der Bauer die Kleinen dann ertränkt/totschlägt oder sonstwie entsorgt (auch durch Verkauf *hüstel*).
Nachhaltiger Tierschutz, und da haben wir auch in unserem wirklich reichen Heimatland echten Bedarf!, ist Kastration von freilaufenden Katzen, egal ob es herrenlose Streuner, Bauernkatzen oder Familienkatzen sind!

Es ist doch das Mütterchen, das unbeachtet bleibt und immer wieder wirft, weil es nicht kastriert wird!
(Und bei den Vermehrern ist es noch übler, denn dort wird das Mütterchen gezwungen zu werfen und die Jungen aufzuziehen, damit der Vermehrer sie mit Gewinn verkaufen kann.)

Schlachttiere wegen Katzenfutter:
Das ist doch wohl ein schlechter Witz!!! :eek::eek::rolleyes:

Alle Hauskatzen, also felis cattus, sind reine Carnivoren, Fleischfresser, und beutetechnisch hoch spezialisiert auf die Maus. Man kann sie nur artgerecht ernähren durch Fleisch. Punkt. Isso.
Es gibt ja vegetarische Bestrebunen für Hunde, was ich persönlich für eine zweifelhafte Sache halte. Aber sei´s drum, Hunde mussten in der Geschichte ihres Zusammenlebens mit dem Menschen schon deutlich mehr erleiden als so eine Ernährungsmode.
Bei Katzen kann Vegetarismus nur im Elend enden, sie sind zu spezialisiert, auch im Vergleich zum Hund.

Wer Katzen hält, muss sie auch artgerecht ernähren, also mit Dosenfutter oder mit entsprechend supplementiertem BARF.
Beim BARF kann man sich ggf. aussuchen, von welchen Tieren es stammt. Beim Dosenfutter geht das nicht, aber immerhin ist das Dosenfutter nicht ausschließlich für die Katzen entstanden; es gibt keine speziellen Schlachthöfe für beispielsweise Katzenfutterrinder oder -geflügel!

Und im übrigen ist es ein selten einfältiges Argument gegen den Tierschutz betreffend Katzenkastration: das Schicksal der Nutztiere, deren Überreste letztlih dann auch in der Katzen- oder Hundefutterdose landen, hat mit der Kastra doch rein gar nichts zu tun; bestenfalls wäre die Nutztierhaltung in Deutschland ein Argument pro Kastra aller existierenden Katzen, denn die Kitten und das daraus resultierende Katzenelend führt ja schlimmstenfalls im TS zu dort gehaltenen oder betreuten Fellchen, die eben Nutztier fressen wollen aus Dose. *hüstel*

LG
 
  • #31
Wenn hier schon so hochmoralisch argumentiert wird, dann müssen Katzenhalterinnen wohl zugeben, dass die Katzenhaltung sehr wohl mit Massentierhaltung zu tun hat.

Wenn dies nicht so ist, dann kann sich auch jemand, der immer nur Chicken Wings isst damit herausreden, dass das Huhn nicht wegen ihm gestorben sei. Schließlich könnte es ohne Flügel sogar noch leben. :)

Höchst bizarre Argumentation:eek:
 
  • #32
wenn hier das Schicksal von Schlachttieren von den Tierschützerinnen schon selbst angesprochen wird:

Für mich klingt das Wort "Katzenelend" auch ein wenig übertrieben im Vergleich zur Massentierhaltung oder - um ein weiteres Beispiel zu nennen - im Vergleich zu Eintagsküken.

Da wird mit unterschiedlichem Maß gemessen.

Wenn hier schon so hochmoralisch argumentiert wird, dann müssen Katzenhalterinnen wohl zugeben, dass die Katzenhaltung sehr wohl mit Massentierhaltung zu tun hat.

Wenn dies nicht so ist, dann kann sich auch jemand, der immer nur Chicken Wings isst damit herausreden, dass das Huhn nicht wegen ihm gestorben sei. Schließlich könnte es ohne Flügel sogar noch leben. :)

Liebe Grüße
Mikesch2011

Dann nenn mir doch bitte einen Betrieb, in dem Biomäuse artgerecht gehalten und dann ausschließlich für die Katzenfutterdosen geschlachtet und weiter verarbeitet werden. Incl. potentieller Supplemente.
Ich rede hier von Labormäusen, denn freilaufende Mäuse wird wohl kein Produzent verarbeiten wollen: zuviel Schadstoffe! ^^

Dass Menschen Nutztiere schlachten und essen wollen, liegt in der Natur der Sache, sonst würde mensch kein Nutzvieh halten!
Insofern geht schon das Argument mit den Chickenwings fehl, denn natürlich wird das Huhn als Ganzes geschlachtet, weil es für alles Abnehmer gibt, nicht nur die Flügel.
Aus den Schlachtabfällen würde man ohne die Herstellung von Produkten für Heimtiere (incl. Katzen- und Hundefutter) evtl. was anderes machen, sicherlich gäbe es da Ideen.
Auf der anderen Seite müsste man ansonsten anderweitig Fleisch für Katz und Hund ranschaffen. Beim Hund könnte man noch deutlich mehr pflanzliche Produkte integrieren als bei der ernährungstechnisch hochspezialisierten Katze.
Trotzdem bleibt der Fakt, dass die Heimtiere (also incl. Katzen und Hunde) als Fleischfresser gut daran tun, von dem Fleisch ernährt zu werden, das im Schlachthof nicht für den menschlichen Kochtopf angemessen erscheint, mithin Schlachtabfälle.

LG
 
  • #33
Ich wusste, dass euch das aufregt,

Irrtum, bizarre Argumente, die eigentlich nur den Zweck verfolgen, den bösen Usern hier klar zu machen, wer die wahrhaft "Guten" sind, können meinen Blutdruck leider nicht in die Höhe treiben, nötig hätte er es bisweilen.

Tut mir leid, Dir da nicht dienen zu können, aber als Aufreger bist Du nur sehr bedingt tauglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Das ist ja interessant Katzenhaltung verursacht Massentierhaltung. :confused:.
Und es hat nichts damit zu tun, daß sich die Leute täglich Fleisch rein schaufeln müssen? Früher kam nicht so viel Fleisch auf den Tisch und die Menschen haben trotzdem überlebt. Heutzutage gibt es "All you can eat" oder XXL Schnitzel Z.Bsp. Das hat sich keine Katze ausgedacht. Genauso, daß ein Großteil der Menschen möglichst viel für wenig Geld haben will. Es findet zwar ein Umdenken statt, aber sehr langsam und lange nicht bei jedem.
Aber man kann ja trotzdem erstmal den Katzenhaltern die Schuld in die Schuhe schieben.
Was ist eigentlich mit Hundebesitzern? Die sind wieder fein raus, oder was?

Im übrigen, ich ernähre mich vegetarisch. Also habe ich ja jetzt das Recht meine Katze mit Fleisch zu ernähren. Ich spare ja bei mir ein.
Alternativ könnte ich auch mal Salat anbieten, aber ich glaube ohne Erfolg.
 
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  • #35
Mikesch, was hat es eigentlich mit dem dauernden löschen deiner Beiträge auf sich? Stehst du nicht zu deiner Meinung, oder nervöser Finger?
 
  • #36
Auf die Gefahr hin, dass ich auch eins auf den Deckel kriege:
Ich find's schon teilweise ein bisschen hart, wie hier mit den Leuten umgegangen wird, die naiverweise Kätzchen vom Bauernhof geholt haben.

Als wir damals entschieden haben, uns Katzen zuzulegen, stand natürlich auch erstmal die Überlegung im Raum wo wir sie herbekommen.
Der erste Rat von außen kam von einem sehr engen Freund dessen Katzenhaltung ich als relativ nahe an "vorbildlich" einschätzen würde - und der war "jetzt gibt's grad wieder auf jedem Hof Kitten, müsst ihr nur vorbeigehen und rauspicken was ihr haben möchtet". Dieser Freund stammt aus einer Gärtner-Dynastie und kennt die (wohl vergleichsweise wenigen) Bauernhöfe der Umgebung sehr gut. Die Bauern seien froh wenn sie die Kitten loswerden...

Zu diesem Zeitpunkt schwankten wir noch zwischen Rasse vom Züchter oder eben "irgendwas". Kitten zu nehmen die sonst - auch wenn das hier in der Gegend natürlich auch totgeschwiegen wird - anderweitig "entsorgt" werden, erschien mir damals auch noch eher als "gute Tat" denn als "Vermehrer-Unterstützung".
Ich hätte mich zu diesem Zeitpunkt vermutlich auch vehement gegen die entsprechenden Vorwürfe gewehrt, mit ähnlichen Argumenten wie man sie hier immer wieder lesen kann.
Über alles andere (Futter, medizinische Versorgung usw.) hatte ich mir durchaus schon im Vorfeld Gedanken gemacht, bei Rassekatzen hätten wir auf jeden Fall auch nach einer entsprechenden seriösen Zucht Ausschau gehalten, aber für "stinknormale Hauskatzen" wäre der Bauernhof für uns erstmal auch als Anlaufstelle in Frage gekommen.

Gleichzeitig hatte ich aber auch schon angefangen bei den verschiedenen Katzenschutz-Orgas in unserer Region (Großraum Stuttgart) nach Katzen zu schauen - und gleich bei den ersten zwei Anfragen herbe Abfuhren kassiert, mit einer Argumentation die so jenseits von gut und böse war, dass ich eigentlich schon kurz davor war eben doch auf dem Bauernhof vorbeizufahren, einfach weil ich das Verhalten der Katzenhilfe so unmöglich fand. Und ihr wisst ja, wenn man die süssen Kleinteile dann erstmal gesehen hat...

Es hätte also durchaus sein können dass bei uns auch Bauernhofkatzen gelandet wären. Dass das nicht passiert ist, lag letztendlich vor allem daran, dass ich eigentlich garnicht so wild auf Kitten war - aus purem Egoismus meinerseits, denn eigentlich wollte ich ja lieber Katzen die schon aus dem Gröbsten raus sind, denn dass Kitten sehr sehr anstrengend sein können wusste ich ja schon. Und eben auch weil eine gute medizinische Versorgung auf einem Hof, der die Kitten ja ohnehin umbringen würde, letztendlich entsprechend ja auch nicht vorhanden ist.

Zum Glück kam dann aber, kurz bevor ich das Thema Katzenhilfen ad acta gelegt habe, die passende Anzeige (über den "Freundeskreis Katze und Mensch e.V.") von einer Pflegestelle in der direkten Umgebung bei der alles passte und man von uns nicht verlangte dass wir für Freigänger-Katzen weit draußen in der Pampa ohne jeglichen Straßenanschluss leben. Die Pflegestelle kannte (eben weil aus der direkten Umgebung) auch unsere Wohnlage und konnte diese im Gegensatz zur Katzenhilfe auch richtig einschätzen und musste uns nicht vor den Kopf stoßen nach dem Motto "die Wohnlage taugt nicht für Freigänger" ohne überhaupt richtig hingeguckt zu haben. Ich ärgere mich heute noch über die andere Katzenhilfe - aber das ist ein anderes Thema. Hängengeblieben ist auch bei mir, dass es einem die Katzenschutz-Orgas auch nicht immer so ganz einfach machen bzw. zumindest manche der Beteiligten dort eine Arroganz und Überheblichkeit an den Tag legen, die sicher nicht nur uns nachhaltig abgeschreckt hat. Wenn man schon als gutsituiertes Paar im mittleren Alter mit zwei Jobs und schuldenfreiem EFH in guter Lage nicht gut genug ist um Notfellchen ein schönes Zuhause zu bieten - ja dann denkste dir doch auch "dann halt Bauernhof oder Ebay-Kleinanzeigen, ist doch eh besser, Notfellchen sind ja eh vorbelastet und auf die Inquisition können wir sowieso gerne verzichten".

Um's Geld ging's uns dabei sicher nicht - wir hätten zu diesem Zeitpunkt ja auch ohne mit der Wimper zu zucken eine vierstellige Summe für Rassekatzen aus seriöser Zucht hingelegt und der "Freundeskreis" hat letztendlich dann auch 'ne saftige Spende von uns überwiesen gekriegt die deutlich über dem lag was "Schutzgebühr" zu zahlen gewesen wäre.

Dass man bei Bauernhofkatzen letztlich auch soviel Verantwortung übernehmen sollte, dass man sich um die Kastration zumindest der Mutterkatze bemühen sollte - so weit hätten wir damals auch nicht gedacht.
Und wahrscheinlich wäre ich hinterher dann auch geschockt gewesen was für ein harter Wind einem da dann in Foren entgegenweht und hätte mich ähnlich angegriffen gefühlt - aus der Perspektive raus dass wir die Kätzchen ja vor dem sicheren Tod gerettet hätten.

Mir ist auch klar, dass in einem Forum wie diesem hier auch immer die Notwendigkeit besteht Newbies aufzuklären. Das ist gut und richtig so.
Aber wenn die Kitten dann schon eingezogen und liebgewonnen sind, bringt es in meinen Augen jetzt auch nicht allzu viel auf den Haltern rumzuhacken die sich da im Vorfeld keine Gedanken gemacht haben, einfach mangels entsprechendem Wissen.

Heute bin ich sehr froh, dass wir rückblickend alles richtig gemacht haben. Glück gehabt. Aber streng genommen war's Zufall.

Die Frage die ich mir stelle ist letztendlich, wie man eigentlich die Leute im Vorfeld aufklären könnte, also BEVOR sie sich überhaupt Katzen zulegen.
Denn meistens meldet man sich ja erst in Foren an, wenn die Tiere schon da sind. Und wenn man dann als erstes mal einen Shitstorm abkriegt, wo man doch eigentlich überzeugt war etwas gutes getan zu haben, ist einem nicht geholfen und die Situation auch nicht mehr zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Mikesch,

schade, dass ich den kurzen Moment verpasst habe, in dem Du mal schnell zu Deiner Meinung standest.
Und ich esse uebrigens keine Tiere aus Massentierhaltung, habe ich noch nie getan.:)

Louisella,

ja, es ist sehr loeblich, wenn jemand direct Katzen vom Bauernhof holt, auch, wenn die Frage im Raum steht, wie alt sie bei der Trennung von der Mutterkatze nun wirklich sind.
Aber es ist nicht schoen, es dabei bewenden zu lassen, das kann man drehen und wenden, wie man will. Es klingt hart dem TE gegenueber, aber die gegenwaertige Situation mit der Katzenflut ist doch noch viel haerter.
Und es sind doch gerade die Bauernhofskatzen, die als Waisenkitten dann und wann Parvo in die Tierheime schleppen. Das darf man sich mit allen Konsequenzen als gedankenloser Babykttenadoptant auch mal vergegenwaertigen.:reallysad:
 
  • #38
Die Frage die ich mir stelle ist letztendlich, wie man eigentlich die Leute im Vorfeld aufklären könnte, also BEVOR sie sich überhaupt Katzen zulegen.
Denn meistens meldet man sich ja erst in Foren an, wenn die Tiere schon da sind.

Die Frage stelle ich mir auch und haette dafuer auch gern eine Loesung.
Und ich denke, die meisten melden sich nicht schon, wenn sie Katzen haben, sondern wenn es so richtig grosse Probleme gibt.:(
 
  • #39
Trotzdem muss auch akzeptiert werden, dass viele tausende Menschen einfach den Wunsch nach jungen, niedlich anzuschauenden Katzenbabys haben, ohne dabei gleich im Tierschutz aktiv zu werden oder die Welt zu retten. (überspitzt formuliert)
Dann sollen sie gefälligst zum eingetragenen Vereinszüchter gehen. Aber klar, 600-700 € sind diesen 'Herrschaften' ja zu viel für ein LEBEWESEN.
smilie_krank_128.gif

Da geht man doch lieber zum billigen Hinterhofvermehrer und macht die Augen zu vor dem Tierleid und holt sich viel zu junge Kitzikatzibabies fürn Nullinger. :grummel:

Andererseits ist Louisellas Argument mit den zum Teil unterirdischen Reaktionen in vielen Tierschutzorgas auch nicht von der Hand zu weisen.
Dort lässt man zum Teil Leute auf die adoptionswilligen Menschen los, denen vor lauter Geltungssucht jede Hose platzt und man könnte auf die Idee kommen, dass die Orgas schlichtweg nicht daran interessiert sind, Tiere, die sie einmal in den Fängen haben auch wieder abzugeben.
Auch hier besteht meiner Ansicht nach dringend Änderungsbedarf, ansonsten werden allein aus den Gründen schon weiter die Hinterhofvermehrer unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Dort lässt man zum Teil Leute auf die adoptionswilligen Menschen los, denen vor lauter Geltungssucht jede Hose platzt und man könnte auf die Idee kommen, dass die Orgas schlichtweg nicht daran interessiert sind, Tiere, die sie einmal in den Fängen haben auch wieder abzugeben.
Auch hier besteht meiner Ansicht nach dringend Änderungsbedarf, ansonsten werden allein aus den Gründen schon weiter die Hinterhofvermehrer unterstützt.
Eben - wenn Du erstmal ein paar Absagen von so einer Orga gekriegt hast (die sich offensichtlich garnicht die Mühe gemacht haben meine Romane zu unserer Situation zu lesen oder gar die Lage mal auf der Karte anzuschauen) denkst Du Dir wirklich "gibt ja noch genug Katzen auf dem freien Markt".
 

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