Huhu,
habe mir mal alles durchgelesen und möchte dir auch gerne meine Meinung mitteilen
Finanziell soweit abgesichert ist es ja (lt. deiner Aussage). Ich würde zur Sicherheit nochmal einen Plan erstellen, was du zur Erstanschaffung (bei uns waren es etwas über 600€) ausgeben musst und wie die laufenden Kosten aussehen. Wir füttern momentan ca. drei (normalerweise ca. 5) verschiedene Sorten hochwertigeren Nassfutters mit um die 5€/kg. Bei den beiden Süßen kommen so im Jahr dann ca. 700 - 1.000,- € zusammen. (Effektiv günstiger, da im Angebot gekauft etc. aber ich weiß nicht, ob du die Lagermöglichkeiten hast)
Dann noch Streu mit ca. 300,- € pro Jahr. Regelmäßige Arztkosten noch nicht berücksichtigt, da die beiden erst nächstes Jahr wieder mit Impfungen dran sind.
Und zwischendurch natürlich ein paar Leckerlis und Spielzeug (was man auch sehr gut selbst machen kann!). Dies aber nur zum Überblick. Barfen dürfte auch so um den Dreh liegen (Fleisch für unter 3-4 €/kg vermute ich mal wirst du nicht bekommen, bzw. ist dann von minderer Qualität, wenn ichs mal so mit den normalen Fleischpreisen im Supermarkt vergleiche und die Supplemente kommen ja noch hinzu; aber da können dir die BARF-Erfahrenen mehr zu sagen.) Barfen ist natürlich auch ein wenig zeitaufwendiger, wie Dose auf und Futter go ^^ Ich will auch immer irgendwas für die Süßen kochen, aber es bleibt ja doch nur abgekochtes Huhn/Pute in Wasser (das man unbedingt aufbewahren sollte, das finden sie super ^^) maximal noch ein paar Möhrenscheibchen rein. Groß Kochen ist da nicht - sind ja keine Hunde, die alles fressen könnten.
Ich bin zwar nicht einsam, da verheiratet, aber ich genieße es total, wenn ich abends auf der Couch liege und sich unser Kater an mich schmiegt und sich von vorne bis hinten von mir betüddeln lässt. Da traut man sich gar nicht aufzustehen, weil er so niedlich da liegt
Was ich aber auch noch zu Bedenken geben möchte: Ich selbst wollte IMMER ein Haustier haben. Hatte es sogar mal geschafft, Meerschweinchen halten zu dürfen. Aber eigtl. wollte ich immer einen Hund. "Wenn ich mal ausgezogen bin, hole ich mir sofort einen Hund" - nachdem wir nun seit 5 Jahren unser eigenes Haus haben, wurden es Katzen. Weil wir eben einem Hund nicht gerecht werden können. Was ich damit sagen will: Man wird älter und lernt dazu und lernt, dass die Umstände langfristig passen müssen/sollten. Es gibt natürlich immer die Ausnahmen, die mit ihrer Katze durch die Weltgeschichte reisen, aber man geht ja eigtl. immer erstmal vom "Standard" aus.
Dann kommt der Punkt hinzu, dass du JETZT noch alleine bist. Das kann sicher aber wirklich sehr schnell ändern (hätte ich damals auch nichtgedacht; nicht mal 2 Monate, nachdem ich beschlossen habe meine Freiheit zu genießen, habe ich meinen Mann kennen gelernt
) und was, wenn sich dann deine Umstände ändern? Ja, es kann immer vieles passieren. Nur in dem jungen Alter (was nicht bedeutet, dass du nicht verantwortungsvoll wärest) sind eben noch so viele Variablen da, die sich mit Katzenhaltung schwieriger gestalten können.
Ich mache es so mit langfristigen Vorhaben, dass ich sie wirklich über Monate/Jahre hinweg plane. Meistens ändert sich meine Meinung bzgl. einer Punkte nach einiger Zeit und dann bin ich froh, es nicht Hals über Kopf umgesetzt zu haben. Ich würde dir auch empfehlen, das Vorhaben "eigene Katzen" zumindest zu vertagen, bis das Abi geschafft ist. Es wird auch dann noch hilfsbedürftige Katzen im Tierheim / in Pflegestellen geben.
Selbst wenn du keine eigene Pflegestelle machst, da du ja geschrieben hattest, dass du die Trennung nicht so gut verkraften würdest (bzw. es nichts für dich ist, was ich da mal interpretiere), wäre es ja doch eine Möglichkeit, bis dahin, das Tierheim zu unterstützen und am Wochenende dort mal zu Kuschelstunden und Hilfsarbeiten vorbei zu schauen. Ich bin mir sicher, das Tierheim freut sich über Spenden und über Menschen, die helfen die Katzenklos und Zimmer zu reinigen. Vielleicht entwickelst du ja auch dort eine Beziehung zu DEN Katzen und das Thema beantwortet sich irgendwann von selbst.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und bei der Gestaltung deines eigenen Tagesablaufs
LG
