Kann mit Begriff Pflegestelle nicht viel anfangen

  • Themenstarter Maho68
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Maho68

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29. Januar 2016
Beiträge
54
Hallo,
Kann mir einer erklären-worin der Sinn besteht-sich als Pflegestelle für Katzen einzusetzen.
Vorteile(erfahrung in der Katzenhaltung) ? :zufrieden:
Nachteile(Kosten)?
Danke im Voraus
 
A

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Worin der Sinn für einen selbst besteht oder im Allgemeinen?
 
Für einen selbst
 
Gutes für den Tierschutz zu leisten.

Für das jeweilige Tier: Leben im Haushalt, lernen wie es ist in einem Haushalt zu leben, bessere charakterliche Einschätzung, das besser auf das Tier eingegangen werden kann, wie in einem Tierheim.
 
Ich denke viele haben einfach das Bedürfnis zu helfen?
Viele möchten vll auch einfach erstmal nur Katzen auf Zeit da haben.
Dir können andere diese Fragen bestimmt eher beantworten, aber ich spiele schon selber mit den Gedanken Pflegestelle zu werden. Da mein Nicky ja jetzt bei meinen Eltern lebt und ich auch gerne einfach helfen würde :)
 
Fuer einen selbst:
Man hat das Tier nur auf Zeit; bis es vermittelt ist.
Wenn man Fragen und Probleme hat, hat man ein TH oder eine Orga im Ruecken.
Fuer Kosten, die wirklich ins Geld gehen, wie Krankheiten und TA, kommt i.a. die Orga oder das TH auf.
Man kann sehr viel lernen, da man nicht allein dasteht, sondern ein Kollektiv hinter sich hat.
Man bekommt Vermittlungshilfe (sehr wichtig, wenn man PS fuer Katzenbabys ist).
 
Was Rickie beschreibt, ist der Idealfall und wünschenswert :).

PS werden dringend benötigt z.B. bei Vereinen, Orgas etc die kein Tierheim für die Unterbringung haben oder eben TH, die Kittenaufzucht nicht leisten können
und/oder Platzmangel im TH haben.
Auch Vereine/Orgas, die Tiere aus dem Ausland vermitteln, sind oft auf PS angewiesen, gleiche Gründe.

Als PS kannst Du ein Tier gut einschätzen und so dabei helfen, den richtigen Platz für das Tier zu finden. Z.B. zu anderen Tieren oder nicht, Familie mit oder lieber ohne Kinder, Freigang oder Wohnungshaltung, all diese Dinge.
Die sind in einem TH schwerer einzuschätzen, weil es einfach der Alltagsbetrieb sehr schwer macht.

Als PS musst Du in der Lage sein, Dich auch nach längerer Zeit von dem Tier wieder trennen zu können.
Du musst bereit sein, das Tier bis zur Vermittlung bei Dir zu behalten, damit es nicht unnötigem Wechsel ausgesetzt wird.
Du musst bereit sein, dem Tier all das zu bieten, was auch ein eigenes Tier
bei Dir erwarten darf.

Als PS bist Du eine Etappe in eine gute Zukunft eines Tieres, die es dann bei anderen Menschen haben wird. Eine Starthilfe, die wichtig ist.

Manche PS haben Mitsprache bei der Vermittlung, andere nicht.
Manche werden gut finanziell und menschlich unterstützt von TH/Verein/Orga, andere nicht.
Wichtig ist immer, sich den Pflegevertrag mit den Bedingungen gut durchzulesen.

Grüsse
Tadi
 
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Was Rickie beschreibt, ist der Idealfall und wünschenswert :).

Tadi

Tadi,
ja, so sollte es sein.
Dir selber weht ein sehr scharfer Wind um die Ohren, bei uns selber wurde bis zum letzten Tag vorm Wurf kastriert, wegen Mangel an Pflegestellen, monatlich um die 50 und mehr. Da faesst man die wenigen PS mit Samthandschuhen an. Und so sollte es auch sein; volles Engagement auf beiden Seiten. Dein Beitrag trifft es sehr gut.:)
 
Danke für den Einblick.
Ich hörte gar dass man für die Pflegekatzen selber Futter,Streu, kleine Tierarztrechnungen selber bezahlen musst.
Ich bin glaub ich selber nicht so selbstlos:stumm:
Ich hole mir lieber zwei eigene SeniorenKatzen zum richtigen zeitpunkt.:zufrieden:
LG Marc
 
  • #10
Danke für den Einblick.
Ich hörte gar dass man für die Pflegekatzen selber Futter,Streu, kleine Tierarztrechnungen selber bezahlen musst.
Ich bin glaub ich selber nicht so selbstlos:stumm:
Ich hole mir lieber zwei eigene SeniorenKatzen zum richtigen zeitpunkt.:zufrieden:
LG Marc

Ach, weisst Du, Marc, lass es mit PS und Engagement.
PS sein bedeutet nicht, dass man Sozialschmarotzer sein darf. Liebe ernten zum Nulltarif.
Stell Dir mal vor, es gibt Leute, die opfern all ihre Freizeit, um sich um heimatlose Katzen zu kuemmern, und obendrein zahlen die Deppen auch noch selber Futter, TA, Fahrtkosten, ach so alles einfach.
Entweder Du tickst so und magst das aus innerer Ueberzeugung machen, oder lass es. Du gehoerst ganz einfach zu letzteren. Und das ist auch in Ordnung. Jeder hat seinen Charakter, und schoen, dass Du dazu stehst.:) Ehrlichkeit ist besser als Scheinheiligkeit.;)
 
  • #11
Danke für den Einblick.
Ich hörte gar dass man für die Pflegekatzen selber Futter,Streu, kleine Tierarztrechnungen selber bezahlen musst.
Wenn man das nicht möchte, könnte man auch gleich ins TH gehen und Katzen streicheln und bespaßen.

Wird auch gebraucht, klar, aber wie Rickie richtig sagt, die Einstellung bei PS ist schon eine andere.
Da iwrd schon mehr verlangt als mal ein bißchen spielen und liebhaben.

Da werden auch mal TA-Kosten in Eigenregie bezahlt, die nicht rückerstattet werden.
Und ich wage zu wetten, es wird auch nicht jede gekaufte Spielmaus extra abgerechnet.

Ich bin glaub ich selber nicht so selbstlos:stumm:
Ich hole mir lieber zwei eigene SeniorenKatzen zum richtigen zeitpunkt.:zufrieden:
Das finde ich durchaus legitim und besser, man weiß das schon vorher.

Als PS schenkst du viel von deiner Zeit, Geld und Herzblut, damit es ein Tier (oder einige Tiere) einmal - meist bei anderen Leuten - richtig schön hat (haben).

Und das ist der Sinn einer PS.
 
  • #12
Huhu,

ich kenne leider auch Leute, die unbedingt Pflegestelle sein wollten, weil sich dachten, dass sie dann ein Tier kriegen, das im Idealfall so lange bleibt, bis es ihnen langweilig wird, und für das zudem auch noch alle Kosten für Futter, Streu, Tierarzt etc. übernommen werden.

Da muss ich sagen, dass ich um jeden Menschen froh bin, der nicht so naiv an die Sache herangeht und es im Zweifelsfall lieber lässt.

Natürlich werden Pflegestellen gesucht - aber die sollte man aus der richtigen Motivation heraus betreiben.
 
  • #13
Nein, ein Gratis-Tier ist ein Pflegetier ganz und gar nicht.
Und gute PS zu finden, die zuverlässig ist, Kenntnisse hat, das ist eine grosse
Kunst inzwischen. PS zu sein, ebenfalls.

Und Nein, man sollte das nicht tun, wenn nicht Ueberzeugung dahinter steht.
Und Tieren ein dauerhaftes gutes Zuhause zu geben, für alles zu sorgen und für
sein Tier da zu sein, das ist wunderbar.
Denn diese Menschen suchen wir ja :).

Grüsse
Tadi
 
  • #14
Pflegestelle sein heißt ja nicht unbedingt auch einen Verein im hintergrund zu haben.
Viele Pflegestellen sind komplett für alles selbst verantwortlich.
Sie nehmen Tiere in Not auf ohne erstmal zu fragen wer die kosten trägt.
Sie tragen alle kosten,einschließlich Tierarzbehandlung,selbst.

Auch für die Vermittlung sind viele selbst zuständig.

Pflegestelle sein bedeutet auch das man mit jedem Tier ein Überraschungspacket bekommt.
Ob ein Tier unsauber,scheu,aggressiv,alt oder auch todkrank ist weiß eine Pflegestelle oftmals nicht.

Aber Pflegestelle sein bedeutet auch das man Tieren die in Not geraten helfen kann.
Vielen Tieren lernen in den Pflegestellen wieder das nicht alle Menschen schlecht sind.
Sie können langsam ohne Streß wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen und ein Würdiges Leben als geliebtes,wilkommenes Tier leben.
 
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  • #15
Maho,
Du solltest auch bedenken, dass PS oftmals fuer Tiere notwendig sind, denen man im TH nicht gerecht werden kann, weil sie aufgrund von (chronischen) Krankheiten, Vergangenheit, psychischer Veranlagung etc spezielle Anforderungen und Herausforderungen stellen. Babykatzen dem Infektionsdruck im TH zu entziehen, ist da nur ein Punkt, Inkontinenz ein anderer von vielen. Deinen Aeusserungen nach zu schliessen, denke ich nicht, dass Du bereit waerst, Dich fuer Katzen aufzuopfern, die sonst so schnell keiner will, weil sie halt "kompliziert" und aufwendig sind.
 
  • #16
Pflegestelle sein heißt ja nicht unbedingt auch einen Verein im hintergrund zu haben.
Viele Pflegestellen sind komplett für alles selbst verantwortlich.
Sie nehmen Tiere in Not auf ohne erstmal zu fragen wer die kosten trägt.
Sie tragen alle kosten,einschließlich Tierarzbehandlung,selbst.

Auch für die Vermittlung sind viele selbst zuständig.

Pflegestelle sein bedeutet auch das man mit jedem Tier ein Überraschungspacket bekommt.
Ob ein Tier unsauber,scheu,aggressiv,alt oder auch todkrank ist weiß eine Pflegestelle oftmals nicht.

Aber Pflegestelle sein bedeutet auch das man Tieren die in Not geraten helfen kann.
Vielen Tieren lernen in den Pflegestellen wieder das nicht alle Menschen schlecht sind.
Sie können langsam ohne Streß wieder Vertrauen zum Menschen aufbauen und ein Würdiges Leben als geliebtes,wilkommenes Tier leben.

So ist es!
 
  • #17
@Rickie: dein Zitat "Deinen Aeusserungen nach zu schliessen, denke ich nicht, dass Du bereit waerst, Dich fuer Katzen aufzuopfern, die sonst so schnell keiner will, weil sie halt "kompliziert" und aufwendig sind. "

Hallo Rickie,
In dem falle kannste dich irren:muhaha:
Könnt mir durchaus vorstellen , ne einäugige Katze meiner Anzunehmen :pink-heart:oder ne taube Katze nebst einer gesunden Katze
Ich selber bin schwerbehindert(80 % GdB);):p
Aber auch ich habe gewisse Vorbehalten gegen katzen Problemfälle:rolleyes:
einfach durch Unwissenheit/Erfahrungsmangel gegenüber komplizierten Krankheitsfällen bei Tieren wie bei Menschen.

als unerfahrerner Katzenhalter kann man doch mit Senoirenkatzen
gut anfangen-ich meine jetzt private katzenhaltung.

"Sozialschmarotzer" diese etikette würde ich keinem Lebwesen zumuten-schliesslich kann man nicht in die Köpfe derer reinschauen.
 
  • #18
Maho,
wenn ich mich irre, dann wuerde ich mich freuen.:)
Ich hatte mal eine aeltere Ataxiekatze zu mir genommen, ebenso einen Streuner, der bei der Kastra erblindete. Da sehe ich jetzt keine Probleme, z.B. im Gegensatz zu inkontinenten Katzen, oder querschnittlsgelaehmten, die wirklich sehr viel Zuwendung und Geduld erfordern.

Mit Sozialschmarotzern meine ich, dass man eine Katze zum Nulltarif zu Hause haelt, also saemtliche Kosten bekommt und das selbstverstaendlich findet, wobei ich auf letzteres das Hauptaugenmerk lege.

Solltest Du eine Seniorenkatze aufnehmen wollen, dann solltest Du Dich gut informieren, denn die koennen, muessen aber nicht zwangslaeufig, eher mal, auch chronisch, krank werden und koennen eine Herausforderung darstellen.
 
  • #19
Maho,

auch und gerade "Seniorenkatzen" können sehr kostenintensiv sein.

Es ist für einen Anfänger oftmals leichter, zusammen mit seinen Katzen älter zu werden, das Verständnis für die Zipperleins (durchaus auch gegenseitig) ist einfach grösser.

Lg
Birgit
 
  • #20
@Rickie:ich will nicht den eindruck erwecken,Katzen würden keine Kosten verursachen.natürlich tun sie es.
Seniorenkatzen aus dem Tierheim: was ich bisher hier oder woanders gelesen haben-Tierheime haben oft Sachunkundige Tierärzte im Vertrag-da werden Gesundheitscheck schon mal gern positiv geschrieben, damit sie die "Problemfälle besser loswerden.
Da werd ich noch viel lesen und fragen hier ,bevor die entscheidung für die Katzen fallen.

@Baset:
ich mit meinen 47 Lebensjahren hab schon mehr Zipperlein also so manch Rentner :grin:
Zitat:"auch und gerade "Seniorenkatzen" können sehr kostenintensiv sein."
mache mir kein Angst;)
daraus könnte man ein Thread machen: was kosten euch die Seniorenkatzen jährlich an Tierarztkosten ?:)
 

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