Wie lange dauert die Narkose?

  • Themenstarter Traummond
  • Beginndatum
  • #41
Als erstes einmal freue ich mich, dass es die Katze geschaftt hat und auf dem Wege zur Besserung ist. Kuschelwaerme scheint wohl doch am wirksamsten zu sein.:)

Beispielsweise habe ich ein zweiseitiges DINA4-Informations-Blatt über Einzelheiten nach der Operation und zur Wundbeobachtung erhalten. Auch ich habe allerdings meine Katzen im wachen Zustand ausgehändigt bekommen.

Bei den Kastra-Aktionen haben die Katzenuebermittler auch ein aerztliches Protokoll und Nachsorgeinformationen schriftlich ausgehaendigt bekommen, dazu eine 24/7-Telefonnummer fuer Notfaelle und Nachfragen.

Hatte mir richtig Sorgen gemacht und insgeheim auf einen Troll gehofft.

Nein, leider liest man es hier ja immer wieder mal, dass schlafende Katzen ausgehaendigt werden. Meistens bekommt man das ja nur hier zu lesen wenn dann Probleme auftauchen.
Und mal am Rande, unser Bruno ist bei der Kastra erblindet, allerdings irreversibel durch Unvertraegelichkeit des Zusammenwirkens von AB und Narkose. Passiert statistisch einmal in 3.000 Faellen, aber passiert eben.
 
A

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  • #42
*polter*

Das war der Stein, der mir vom Herzen fiel. :oops:
Als ich gestern Deinen Beitrag las, traute ich mich nicht, zu antworten; mein Bauchgefühl war zu schlecht.
Ich bekam schon fast Schnappatmung, als ich las, Du hast die Katze nach 45 (!!) Minuten wieder mit nach Hause bekommen. In meinen Augen ein ultimatives No-Go!
Auch Menschen werden ambulant operiert und es hat schon seine Gründe, warum danach im Aufwachraum auf die Schutzreflexe gewartet wird und es seine Zeit dauert, bis Mensch (mit Notfallnummer!) nach Hause darf.

Hier ist wohl wirklich dringend ein TA-Wechsel angesagt.

Die einzigen Tiere, die ich in meinem langen Katzenhalter-Dasein noch unter stärkeren Narkosenachwirkungen mitbekam, waren die Streuner. Und auch die waren deutlich besser davor als Deine Katze. Ich bekam sie widerum auch nur in die Hand gedrückt, da der TA mich ewig kennt und ich maximal 10 Fußminuten von der Praxis entfernt wohne.

Ich bin wirklich froh, daß ihr beide diese lange Nacht heil überstanden habt!! :)
 
  • #43
Bei uns gibt es auch so einen Tierarzt. Und ich wußte lange Zeit gar nicht, das es so nicht überall ist.
Kater werden direkt in der Sprechstunde kastriert, ohne Termin. Und auch sofort danach mit nach Hause gegeben.
Ob sie mittlerweile mit Aufwachspritze arbeiten, weiß ich nicht, weil ich nicht mehr hingegangen bin.

Andere Praxis, Katze muß in der Praxis bleiben. So weit so gut. Aber wegen Überwachung, nun ja, als ich um 4 die Katze abholen wollte, war da noch zu und die Tä und die Helferin sind erst gekommen. Die Katze war also alleine. Und wir haben sie dann aus einem Raum geholt, der total kalt war, und sie hatte keine Decke.
Was das mit Überwachung zu tun hat?
Dort bin ich auch weg.

Und momentan wieder auf der Suche.

Ein guter Tierarzt scheint genauso selten zu sein wie ein 6er im Lotto.

GsD ist es gut gegangen. Irgendwie scheinen manche Tierärzte eine echt seltsame Auffassung von ihrem Beruf zu haben.

Traummond, ich habe auch schon Katzen fest an mich gedrückt zum Aufwachen. Nicht nur wegen der Wärme, bei menschenbezogenen Katzen denke ich auch immer, das sie dann ruhiger sind dabei.
Alles Gute für dich und deine Kleine.:)
 
  • #44
Den TA wechsel ich auf jeden Fall. Eigentlich hat auch nur die TA-Helferin mit mir geredet, den TA hatte ich gar nicht mehr nach der OP zu Gesicht bekommen. Ziemlich blöd im Nachhinein von mir gewesen, aber ich war so aufgeregt, dass ich das einfach nicht in Frage gestellt habe. Ich hatte denen einfach zu viel vertraut :/



Das kenn ich nur zu gut. Sogar nach neun Jahren macht mich eine OP beim Eddie total fertig :reallysad:. Es wird eher noch schlimmer, je älter er wird. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen mir sämtliche Fragen vorher zu überlegen, so gut wie es eben geht und ich habe immer meinen Mann dabei. Denn er denkt meist an das, was ich in der Aufregung vergessen habe. Ich hab mir sogar schon Zettel geschrieben und musste dann trotzdem von daheim nochmal anrufen, weil irgendwas unklar war. :D. Zum Glück ist das gut ausgegangen :). Gute Besserung deiner Mieze und ein erholsames Wochenende für Euch.
 
  • #45
Aber wegen Überwachung, nun ja, als ich um 4 die Katze abholen wollte, war da noch zu und die Tä und die Helferin sind erst gekommen. Die Katze war also alleine. Und wir haben sie dann aus einem Raum geholt, der total kalt war, und sie hatte keine Decke.
Was das mit Überwachung zu tun hat?

Diese Frage hätte ich bei den geschilderten Umständen an den TA gerichtet...und mir dann einen anderen gesucht.

Bin ich froh, daß es bei meinem Doc anders läuft! :)
 
  • #46
Uff, ich freue mich hier sehr von dir und deiner Katze zu lesen.:)

Über den TA wurde ja schon viel geschrieben und da würde ich auch nie mehr hingehen. Ja, man vertraut leider zu Beginn einfach und das ist fast immer ein schwerer Fehler.

Mich würde interessieren, was der Not-TA konkret gemacht hat? Und sei froh, dass es in deiner Gegend so etwas gibt, darum beneide ich dich glühend.

Und noch ein Tipp wegen eigener schlechter Erfahrung. Ich würde niemals oder nur in allergrößter Not meine Katze an einem Freitagnachmittag operieren lassen. Wenn es geht, dann immer zu Beginn der Woche in der Frühe.

Ich wünsche euch beiden jetzt erstmal dicke Erholung von dem Schock.

Alles Liebe!:)
 
  • #47
Flauschi wurde an einem Samstagvormittag kastriert und das war mir sogar Recht, weil ich das ganze Wochenende bei ihr sein konnte.

Mein Tierarzt hat am Samstag von 10-12 geöffnet.

Er gab mir Flauschi auch direkt nach der Kastra wieder mit.

Ob er das immer so macht oder ob das an der Ordinationszeit lag, das weiß ich nicht.

Als er mir Flauschi in regungslosem Zustand mit geöffneten Augen übergab, hatte ich mich zuerst total erschrocken, weil ich dachte, dass sie schon munter wäre.

Ich fragte als erstes, wann wird sie aufwachen usw.

Er sagte, dass sie in 1-2 Stunden aufwachen wird.

Zu Hause saß ich die ganze Zeit total nervös neben ihr und ich guckte immer auf ihren Bauch, ob sie wohl noch atmet.

Das Warten, waren keine 2 Stunden, sondern gefühlte 2 Tage.

Nach gut einer Stunde wachte sie langsam auf.

Wenn sie sich nach 3 Stunden nicht gerührt hätte, ich hätte mit Sicherheit den Arzt angerufen.
Der auch rund um die Uhr erreichbar ist.

Jetzt wo ich das hier alles gelesen habe, ist es wohl nicht normal, dass ich Flauschi noch im narkotisierten Zustand mitnehmen durfte.

Hmm, ich bin eigentlich mit meinem Tierarzt sehr zufrieden und habe noch nie etwas schlechtes von ihm gehört.


Gott sei Dank geht es deiner Katze schon besser!
 
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  • #48
Ich freue mich sehr, Traummond, dass deine Katze nun augenscheinlich doch über den Berg ist!
Da bin ich absolut erleichtert, dass die Süße doch noch die Kurve gekriegt hat!

Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich den TA für eine absolute Flachpfeife halte - Schlimmeres möchte ich zu seiner Vorgehensweise wirklich nicht sagen!!!

Sowas hat nicht einmal der total unfähige TA fertig gebracht, bei dem ich mit meinen Sternchen zuerst war und der mir meine Jeannie mit ihren Zahnproblemen so verhuntzt hat. Sogar der hatte noch genug Hirnzellen in seinem (wie mir hinterher gesagt wurde, als die Praxis aufgelöst wurde) versoffenen Hirn übrig behalten, dass er ein immer noch narkotisiertes Fellchen nicht unmittelbar nach der OP an den Halter herausgegeben hätte (ob die Überwachung in der Praxis nun tatsächlich ok, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich ja nicht dabei war, aber Jeannie kam nach den Zahn-OPs immer wach, wenngleich noch beduselt, und soweit ok wieder zu mir).

Unsere Haus-TÄin gibt die Fellchen nicht heraus, bevor sie wirklich wach sind (auch wenn sie noch etwas mau auf den Beinen sind; dafür bekommt man dann Verhaltensregeln mit, also dass das Katz an einem warmen Ort, wo es nicht springen kann, bleiben und auch nichts fressen soll, bevor es nicht wieder richtig sicher auf den Beinen ist), und sie liegen in der Praxis jeweils in ihrem Kennel auf einer fetten Wärmflasche bzw. direkt im Käfig unter der Wärmelampe, bis sie abgeholt werden können.

Und unsere beiden Siamesen, Pfötchen und Moody, blieben nach der großen FORL-OP sogar über Nacht auf Station in der TK, weil sie insgesamt doch noch recht mitgenommen von der Narkose waren (jeweils Inhalationsnarkose mit techn. Überwachung).

Das war jetzt einmal eine kleine Darstellung vom Schrotthaufen bis zur S-Klasse betreffend die tierärztliche Herangehensweise an OP, Narkose etc., die ich selbt mit meinen Katzen erlebt habe bzw. erlebe. Den Standard wie unsere Haus-TÄin sollte ein normaler TA schon bieten!

Wenn du in etwa die Gegend nennst, in der du wohnst, besteht vielleicht die Möglichkeit (auf jeden Fall aber die Bereitschaft vieler Foris!), dir TÄe/TKen in deiner Nähe zu nennen, mit denen die Foris hier gute Erfahrungen gemacht haben.

Weiterhin alles Gute für deine Süße!

LG
 
  • #49
Ich bin so froh, dass es der Süssen wieder gut geht. :)

Sie mit dem eigenen Körper zu wärmen war eine super Idee und macht Dich mir sehr symphatisch.
 
  • #50
Ob sie mittlerweile mit Aufwachspritze arbeiten, weiß ich nicht, weil ich nicht mehr hingegangen bin.

Nur so allgemein als Anmerkung:
Auch mit Aufwachspritze sollte die Katze noch unter Beobachtung in der Praxis bleiben, insbesondere bei unerfahrenen Dosis.

Mir ist Simba mal nach einer Kurznarkose mit Aufwachspritze, er konnte bereits laufen, umgekippt.
Dauerte zum Glück nur kurz ( für mich eine gefühlte Ewigkeit), aber Aufwachspritzen können auch ganz schön auf den Kreislauf gehen.
 
  • #51
Habe bisher nur still mitgelesen und bin auch heilfroh, dass das gut ausgegangen ist.
Nur so allgemein als Anmerkung:
Auch mit Aufwachspritze sollte die Katze noch unter Beobachtung in der Praxis bleiben, insbesondere bei unerfahrenen Dosis.

Mir ist Simba mal nach einer Kurznarkose mit Aufwachspritze, er konnte bereits laufen, umgekippt.
Dauerte zum Glück nur kurz ( für mich eine gefühlte Ewigkeit), aber Aufwachspritzen können auch ganz schön auf den Kreislauf gehen.
Kann ich nur bestätigen.
Mein Leo war nach einer Zahn-Op (kleiner Eingriff) wegen der Aufwachspritze recht schnell wieder fit. Ich musste ihn aber trotzdessen noch einige Stunden beim TA lassen, so wie sonst auch ohne Aufwachspritze. Der Unterschied war nur, dass Leo zuhause dann wesentlich fitter war als üblich nach einer Vollnarkose.
Und die TÄ warnte mich, dass ich ihn gut beobachten soll, gerade weil er augenscheinlich so schnell fit ist (zB er solle nicht zu schnell zu viel futtern, weil falls er bricht, würde das den Kreislauf belasten etc), also es gab trotz Aufwachspritze einige Tipps und Hinweise mit nach Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Nur so allgemein als Anmerkung:
Auch mit Aufwachspritze sollte die Katze noch unter Beobachtung in der Praxis bleiben, insbesondere bei unerfahrenen Dosis.

Ja, dem moechte ich unbedingt zustimmen. Ein Aufwachen und erneutes Eindrusseln mit Frieren und Zittern ist gar nicht so selten, auch sollte man noch der Atmung, einem ausgeglichenem Verhalten und evtl. Erbrechen Beachtung schenken. Ohne jemanden als inkompetent abstempeln zu wollen, aber bei Zwischenfaellen kann man sehr schnell ueberfordert sein. Und ich finde, ein 24/7 Notruf ist das Mindeste, was man seinem Patienten mit auf den Weg gibt.
 

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