Katzenblues

  • Themenstarter Manue
  • Beginndatum
  • #41
Er war dort nicht allein :) Er hatte die ganze Zeit noch einen 4 Jahre alten Kater als Kumpel. Das Problem war, dass er nur ein Katze in seine neue Wohnung mitnehmen durfte und sie in die neue Wohnung leider keine Katze. Er nimmt die große mit, weil die auch Freigänger ist und unkomplizierter. Der Kleine war somit "über".
 
A

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  • #42
Wenn er bis jetzt einen Kumpel hatte, sollte er am besten auch in Zukunft nicht alleine bleiben.
 
  • #43
Und nun hab ich ein noch mehr schlechteres Gewissen weil ich zur Zeit einfach keine zweite Katze holen kann. Ich kann keine holen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass es mit dieser klappt. Das wäre einfach nicht richtig.

Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Der Kleine ist bei dir in guten Händen und ich finde es wesentlich vernünftiger, wenn du dich jetzt erst mal mit dem neuen Familienzuwachs anfreundest als überstürzt eine zweite Katze dazuzunehmen.
Meine erste Katze Sammy war 17 Jahre lang allein bei uns, sie war Freigänger, was dein Kleiner ja auch wird und sie war ganz sicher glücklich und zufrieden.
Es ist definitiv besser, wenn man Kitten zu sich nimmt, von Anfang an ein Geschwisterpaar zu nehmen. Das war hier aber nicht der Fall und die Abnabelung hat lange stattgefunden.
Da wird der Kater es schaffen, noch ein paar Wochen auf Zuwachs zu warten, und ja, auch ohne "bleibende Schäden" zu entwickeln.
Davon abgesehen sollte er sowieso zuerst geimpft sein und frühestens zwei Wochen später sollte ein ebenfalls geimpftes Kumpelchen einziehen.
Bis dahin lernst du auch den Charakter deines Katers besser kennen und kannst besser einschätzen, wer zu ihm passt.

Also Kopf hoch, der Blues geht bestimmt vorbei und danach ist noch Zeit genug, einen Kumpel zu suchen.
 
  • #44
Die zeit läuft dem kleinen leider doch davon. Dieses ja...ja..wir können auch noch später, bei diesem Gedanken bleibt es oft und der kleine bleibt alleine, weil es ihm ja soooo gut geht.
Nee, hier wird wiedermal nicht im Interesse des Tieres gedacht.
Natürlich brauch man 2, 3 Wochen, um zusammen zu wachsen , aber das geht auch mit 2 Katzen. :)
 
  • #45
Er war dort nicht allein :) Er hatte die ganze Zeit noch einen 4 Jahre alten Kater als Kumpel.
Wie hat er sich denn mit ihm verstanden?

Er hat sein Zuhause verloren, den gewohnten, Sicherheit gebenden großen Kater, ev. beginnt auch schon die hormonelle Umstellung.
Ihm da jetzt auch noch vielleicht wochenlang Einzelhaltung aufzuzwingen, finde ich nicht fair.

Eigentlich sollte er gewünscht und willkommen sein und nicht als Gefallen aufgenommen werden.
Es macht jedenfalls keinen Sinn, sich erst mal an einen zu gewöhnen und dann zu schauen ob noch ein zweiter Kater dazukommt.

Was genau spricht dagegen, sich gleich nach einem Artgenossen umzusehen?

Wenn du Zweifel hast, ob du wirklich die nächsten 20 Jahre mit Tieren und der Verantwortung verbringen willst, wird es für dich in ein paar Wochen auch nicht leichter, eine Entscheidung zu treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Manü, ich würde auch recht zügig ein 2t Kater dazu holen, aber vorab würde ich mich bei den Vorbesitzern nochmal erkundigen, was er braucht.

Du kannst ihn ja noch nicht so gut kennen, aber vielleicht können dir die Leute sagen, wie er gespielt hat, wie er mit dem zweiten Kater umgegangen ist.
Also dominant, zurückhaltend.. was auch immer, das macht die Suche für dich weeesentlich leichter..

Ich verstehe deine Angst, vor allem, wenn man perfektionistisch ist..
Das steht einem manchmal mehr im Wege, als man denkt.
Aber man muss sich einfach sagen, ALLES kann man nicht kontrollieren.
Man kann immer nur den richtigen Weg einschlagen.

Und der ist nunmal, das dein Kater nicht die Wände angucken muss, wenn du arbeiten bist, danach vielleicht noch einkaufen, und dann willst du ja auch noch paar Stunden schlafen..

Ich kann dir nur zureden.. MACHEN ist besser als sich den Kopf über richtig und falsch zu zerbrechen, bis die Zeit dir davonläuft.

Und dabei bekommst du von uns gern Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #47
Die zeit läuft dem kleinen leider doch davon.
Als ich vor ein paar Jahren noch Tierschutzkatzen aufgenommen habe, waren diese jedes Mal solange separiert, bis sie gesund und durchgeimpft waren.
Pi mal Daumen waren sie also immer durchschnittlich 2 bis 3 Wochen allein in einem etwa 12 Quadratmeter großen Raum.
Natürlich abgesehen von der Zeit, die ich mit ihnen verbracht habe.

In einem Fall waren es wegen hartnäckiger Giardien und anderer Erkrankungen sogar knapp 2 Monate.

Alle Katzen haben das locker weggesteckt, ohne hinterher irgendwelche "Schäden" zu haben.

Im vorliegenden Fall muss der Kater ohnehin noch geimpft werden. Er hat jetzt Umzugsstreß, Trennung vom gewohnten Artgenossen und demnächst die Impfung zu verkraften. Allein aus diesem Grund würde ich persönlich auf keinen Fall jetzt sofort einen weiteren Kater dazunehmen.
Sondern, wie geschrieben, frühestens 2 Wochen nach erfolgter Impfung und, ganz wichtig, nach negativem FIV/Leukosetest.

Bis er geimpft wird sollten ihm 2 Wochen Eingewöhnug zugestanden werden, damit sein Immunsystem bei dem geballten Streß nicht in die Knie geht.

Also hat die TE, meines Erachtens, jetzt 4 Wochen Zeit, sich an den kleinen Kerl zu gewöhnen und mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Bis dahin wird sie wissen, ob sie auf Dauer mit Katzen kann oder nicht.

Dieser Kater hat ein ganzes Haus zur Verfügung, darf in absehbarer Zeit in den Freigang, für mich ein perfektes Katerleben. Er wird die 4 Wochen ohne Artgenossen schon verkraften, so dramatisch wie das hier oft dargestellt wird, ist das Alleinsein nun auch nicht (v.a. für einen doch sehr begrenzten Zeitraum).

Dieses ja...ja..wir können auch noch später, bei diesem Gedanken bleibt es oft und der kleine bleibt alleine, weil es ihm ja soooo gut geht.

Ich denke, die TE ist genügend um den Kater besorgt, um ihm das Bestmögliche zu bieten, sobald sie mit sich selbst im Reinen ist.
Wenn sie feststellen sollte, dass es doch nicht klappt, ist es jedenfalls wesentlich besser, wenn dann nur ein Kater ein neues Zuhause suchen muss und nicht zwei. Die dann möglicherweise wieder getrennt werden müssten.

Außerdem kann sie in den Wochen bis dahin erkennen, was für ein Charakter am besten passen würde.

Wenn du Zweifel hast, ob du wirklich die nächsten 20 Jahre mit Tieren und der Verantwortung verbringen willst, wird es für dich in ein paar Wochen auch nicht leichter, eine Entscheidung zu treffen.

Natürlich wird es das. Wenn sie sich in ein paar Wochen immer noch unwohl fühlt mit dem Kater in ihrem Leben, dann ist klar, dass sie in seinem Sinn ein neues Zuhause suchen sollte.

Wenn sie sich aber an ihn gewöhnt hat und ihn nicht mehr hergeben will, wird sie sich ihrer Verantwortung ihm gegenüber sicherlich bewußt sein und ihm einen passenden Kumpel suchen, der dann ebenfalls geimpft und getestet sein sollte.

Ich bin mir sehr sicher, dass die Entscheidung in ein paar Wochen wesentlich leichter zu treffen sein wird.
 
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  • #48
??

Hallo Manü

, ich kann dich sehr sehr gut verstehen, denn so sehr ich meine beiden Katzen haben wollte,habe ich direkt einen Tag später alles angezweifelt..
Ich habe geweint,gezweifelt und mit mir gehadert..
Ich war überfordert und zu dem Zeitpunkt noch unwissend.. Alles war mir Zuviel ,auf der einen Seite wollte ich sie nicht alleine. Lassen und auf der anderen Seite wollte ich nach der Arbeit nicht nach Hause.. Ich hatte das Gefühl mein komplettes Leben aufzugeben.. Im Nachhinein war es natürlich nicht so ;)
Es hat sich gelegt und mittlerweile haben wir sogar eine dritte Katze dazu geholt, da gab es zum Glück keinen Katzenblues.. Wenn sich dein Katzenblues gelegt hat(mach trotzdem zwischendurch was Schönes für dich, Freunde treffen, was Schönes lesen usw),kannst du anfangen (da du ja nicht abgeneigt bist) über einen zweiten Kater nachzudenken.. Und wenn es so sein wird,dass ein zweiter dazu kommt,dann wirst du merken,dass es einfacher wird.. Mit Katzenblues und du hast ,bis auf mehr Toilette reinigen und Futter geben, einfach weniger Arbeit,weil die Beiden vieles zusammen regeln..:)
Komm erstmal an mit deinem Katerchen und genießt die Kuschelzeit:pink-heart:

Was ich nicht verstehe, sind die Kommentare einiger User hier in Bezug auf eine zweite Katze..
Manü ist es doch bewusst mit dem zweiten Kater und ich finde erstmal ist es wichtig ,dass es ihr gut geht und dann kann man weiterschauen..
Stellt ihr echt das Wohlbefinden einer Katze über das Wohlbefinden eines Menschen?
Ich finde das Eine bedingt das Andere...

Aber es scheint hier leider des Öfteren User zu geben,die einen kein gutes Gefühl geben,da nicht der passende Ton gefunden wird. Ich stehe halt nicht auf einen erhobenen Zeigefinger, wo noch nicht mal ein Hallo vorsteht:reallysad:Das finde ich sehr schade und hemmt auch mich hier Fragen zu stellen.. Eigentlich schade bei einem so großem und aktiven Forum..:(

Lg Joelle
 
  • #49
Aber es scheint hier leider des Öfteren User zu geben,die einen kein gutes Gefühl geben,da nicht der passende Ton gefunden wird. Ich stehe halt nicht auf einen erhobenen Zeigefinger, wo noch nicht mal ein Hallo vorsteht:reallysad:Das finde ich sehr schade und hemmt auch mich hier Fragen zu stellen.. Eigentlich schade bei einem so großem und aktiven Forum..:(

Lg Joelle

Sehe ich genau wie du! Aber es sind oftmals immer dieselben und zudem, wie ich finde auch nur ein kleiner Teil der Community. Ich hoffe, dass die TE sich davon nicht beirren lässt und es ruhig angehen lässt. Sonst hilft es weder dem Kater noch sonst wem. Aber in unserer Gesellschaft scheint es momentan so wie so vielen Menschen an Empathie zu fehlen...von daher wundert mich das auch in so einem Forum nicht.
Und trau dich ruhig hier Fragen zu stellen! Der Großteil der Community ist ja durchaus wirklich freundlich und versucht mit gutem Rat zu helfen. Sieht man ja auch in diesem Post. Viel Zustimmung und halt einige, die sich nicht in andere Menschen hineinversetzen können ;)
 
  • #50
Natürlich wird es das. Wenn sie sich in ein paar Wochen immer noch unwohl fühlt mit dem Kater in ihrem Leben, dann ist klar, dass sie in seinem Sinn ein neues Zuhause suchen sollte.
Du hast mich offenbar nicht verstanden.

Es wird meiner Meinung nach nicht leichter für sie.

Denn wenn man erst einmal ein paar Tage oder Wochen mit einem an sich ja entzückendem Tier (die TE mag ihn ja offensichtlich) verbracht hat und sich dann trennen soll, ist die Versuchung, es nicht zu tun, viel größer und die Entscheidung fällt viel schwerer.

In den meisten Fällen macht man sich Sorgen und fühlt sich wohl auch ein bißchen schuldig und all das wird mit der Dauer der gemeinsam verbrachten Zeit nicht weniger.

Wenn sie sich aber an ihn gewöhnt hat und ihn nicht mehr hergeben will, wird sie sich ihrer Verantwortung ihm gegenüber sicherlich bewußt sein und ihm einen passenden Kumpel suchen, der dann ebenfalls geimpft und getestet sein sollte.
Ich frage mich, warum ausgerechnet Katzenhalter solche Freibriefe bekommen.

Jedem Kaninchen/Kanarien/Wellensittichhalter ist von Anfang an klar, daß es Einzelhaltung nicht gibt. Basta.
Sollte sich so jemand dennoch in einem Forum blicken lassen, gibt es kein "nun guck mal ein paar Wochen wie es dir damit geht".

Da gibt es keine Probephase, wo man sich an 1 Wellensittich gewöhnt.

Warum auch soll das Tier die Unsicherheit des Menschen ausbaden müssen?

Und ich hätte gern deinen Optimismus angesichts der vielen Fälle, wo Halter ins Forum kommen, die den Vorzug einer Katze genießen ("sie ist so süß und auf mich fixiert und es ist so schön, eine Katze auf der Couch zu haben"), aber keinesfalls die "Mühen", die ihrer Meinung nach eine 2. mit sich bringt, tragen wollen - denn der Katze "geht es doch super".

Wo ist denn da das Verantwortungsbewußtsein?

Mag sein, daß es in diesem Fall so ist, ich wünsche es vor allem dem Kätzchen.

Aber falls nicht - wirst du dann auch dranbleiben und der TE wieder und wieder zureden und versuchen, sie zu überzeugen?
Oder war's das dann?

Ich bin mir sehr sicher, dass die Entscheidung in ein paar Wochen wesentlich leichter zu treffen sein wird.
Und ich bin mir sehr sicher, daß dem nicht so ist.
 
  • #51
meine Meinung ist: ich würde gleich einen katzenkumpel hinzugeben.

Aus zwei Gründen:

erstens lebt sich die vorhandene Katze besser und schneller ein und zweitens vergeht dann der Katzenblues, den ich bei aller Empathie nicht nachvollziehen kann, da sich am Leben weniger ändert als man denkt bis auf die Tatsache, das Lebenwesen versorgt werden müssen.
und das man nicht mehr so einfach über Nacht wegbleiben kann...

oder gleich abgeben....wobei ich der meinung bin, wer A sagt muss auch B sagen und von jemand der Führungsverantwortung hat und über 30ig ist, erwarte ich das er vorher reflektiert.
 
  • #52
Oh mei - reflektieren ist ja prima, aber da der Mensch nicht nur aus Hirn besteht, kann man nie so genau wissen, was das Herz dann macht. Das wird schon - gib Euch Zeit und achte auf die schönen Momente mit dem Miezchen. Viel Glück!


LG,

Bettina


PS: Nach der zweiten Nacht unter der Couch vor einer scheuen und permanent weinenden Minikatze wollte ich Loki auch erst mal zurückbringen;-).
 
  • #53
Oh mei - reflektieren ist ja prima, aber da der Mensch nicht nur aus Hirn besteht, kann man nie so genau wissen, was das Herz dann macht. Das wird schon - gib Euch Zeit und achte auf die schönen Momente mit dem Miezchen. Viel Glück!


LG,

Bettina


PS: Nach der zweiten Nacht unter der Couch vor einer scheuen und permanent weinenden Minikatze wollte ich Loki auch erst mal zurückbringen;-).


eine katze ist leider keine couch...
 
  • #54
?....das verstehe ich leider nicht. Ich hätte Loki nie wieder hergegeben, falls Du das meinst - das war zu keinem Zeitpunkt ernst gemeint.
 
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  • #55
Du hast mich offenbar nicht verstanden.

Es wird meiner Meinung nach nicht leichter für sie.

Denn wenn man erst einmal ein paar Tage oder Wochen mit einem an sich ja entzückendem Tier (die TE mag ihn ja offensichtlich) verbracht hat und sich dann trennen soll, ist die Versuchung, es nicht zu tun, viel größer und die Entscheidung fällt viel schwerer.

Wir sind uns darin einig, dass es der TE in jedem Fall schwerfallen wird, den Kater abzugeben.

Ich denke aber, dass es zum jetzigen Zeitpunkt schwerer für sie wäre, weil sie sich ihrer eigenen Gefühle noch gar nicht sicher ist und immer denken würde, vielleicht hätte sich das "Wohlfühlen" mit dem Kater etwas später doch noch eingestellt. Diese Unsicherheit macht es, meiner Meinung nach, wesentlich schwerer, das Tier sofort abzugeben als wenn man ein paar Wochen abwartet und dann feststellt, dass das eigene Unwohlsein eben nicht abnimmt.
Wenn er dann abgegeben würde, wäre es meiner Ansicht nach leichter für sie, weil sie sich ihrer eigenen Gefühle sicher wäre und dadurch wüßte, dass es für alle Beteiligten das Beste ist, auch wenn es schwerfällt.

In den meisten Fällen macht man sich Sorgen und fühlt sich wohl auch ein bißchen schuldig und all das wird mit der Dauer der gemeinsam verbrachten Zeit nicht weniger.

Das stimmt. Aber man hat ein besseres Gefühl bei der Abgabe, wenn man sich seiner eigenen Gefühle sicher ist, statt ständig zu denken, vielleicht wäre es ja noch besser geworden.

Vor vielen Jahren mußte ich mal eine Katze in ein neues Zuhause vermitteln, weil es in meiner damaligen Gruppe absolut nicht funktionierte.
Dass es nicht gut lief, war bereits nach kurzer Zeit erkennbar, aber ich versuchte alles Menschenmögliche, ein ganzes Jahr lang.
Heute denke ich, ich habe zu lange gewartet, aber einige Monate waren sicher nötig. Als ich die Katze schließlich in ihr neues Zuhause brachte, war es schwer für mich und ich war tagelang unglücklich.
Geholfen hat mir, dass ich wußte, ich hatte alles versucht, es hat aber leider nicht geklappt.
Das heißt, natürlich fiel es mir schwer, aber es wäre viel schlimmer für mich gewesen, die Kleine nach kurzer Zeit abzugeben, ohne dass ich alles versucht hätte.
Und so sehe ich das bei der TE ebenfalls. Bei ihr ist die Sachlage etwas anders, sie selbst ist es, bei der es vielleicht nicht passt. Aber sie braucht dringend die Zeit, herauszufinden, ob es doch noch klappt oder eben nicht.
Und wenn nicht, dann wird es ihr leichter fallen, den Kater abzugeben, weil sie weiß, sie hat alles versucht.

Jedem Kaninchen/Kanarien/Wellensittichhalter ist von Anfang an klar, daß es Einzelhaltung nicht gibt. Basta.

Bei Kaninchen kenne ich mich nicht aus.
Wellensittiche halte ich seit mittlerweile fast 40 Jahren und glaub mir, es ist nicht annähernd jedem bekannt, dass es Einzelhaltung nicht gibt.

Wobei es beim Wellensittich nochmal etwas anderes ist, er ist ein Schwarmvogel, selbst eine paarweise Haltung wird ihm eigentlich nicht gerecht, es sollten mindestens 4 bis 6 Vögel sein.

Damit ist die Katze nicht annähernd zu vergleichen. Sie findet viel eher als der Wellensittich im Menschen einen Ersatzpartner, ist wesentlich weniger auf Artgenossen angewiesen als der Wellensittich und es gibt wesentlich mehr ausgemachte Einzelgänger unter den Katzen als unter den Wellensittichen, wo es wirklich die absolut große Ausnahme ist.

Sollte sich so jemand dennoch in einem Forum blicken lassen, gibt es kein "nun guck mal ein paar Wochen wie es dir damit geht".

Da gibt es keine Probephase, wo man sich an 1 Wellensittich gewöhnt.

Wieder falsch. Auch in Wellensittichforen lassen sich Einzelhalter "blicken".
Und dort passiert dann in der Regel dasselbe wie hier. Entweder sie werden "bekehrt" oder verschwinden kometengleich in der Versenkung.
Und nach 40 Jahren Wellensittichhaltung wage ich zu behaupten, dass das für den Einzelvogel "Wellensittich" um ein Vielfaches schlimmer ist als für die Einzelkatze, die auch noch Freigang bekommt und sich ihre Kontakte selbst suchen kann.

Warum auch soll das Tier die Unsicherheit des Menschen ausbaden müssen?

Im vorliegenden Fall geht es, nach Aussage der TE, um einige Wochen, die der Kater allein verbringen soll. Selbiges passiert, z.B. aus Gesundheitsgründen, Gründen der langsamen Zusammenführung usw. öfter mal. Für mich kein solches Drama, zumal der Kater ein ganzes Haus zur Verfügung hat und im Moment ohnehin genug Neues auf ihn einstürmt.
Ich glaube nicht, dass er viel "ausbaden" muss, nur weil er jetzt ein bis zwei Monate ohne Katzengesellschaft auskommen muss.

Und ich hätte gern deinen Optimismus angesichts der vielen Fälle, wo Halter ins Forum kommen, die den Vorzug einer Katze genießen ("sie ist so süß und auf mich fixiert und es ist so schön, eine Katze auf der Couch zu haben"), aber keinesfalls die "Mühen", die ihrer Meinung nach eine 2. mit sich bringt, tragen wollen - denn der Katze "geht es doch super".

Das hat aber nichts mit vorliegendem "Fall" zu tun. Weder ist die Halterin besonders "verzückt" von der Katzenhaltung (das ist ja ihr Problem), noch behauptet sie, der Katze ginge es super ohne Kumpel.
Sie ist sich ihrer eigenen Gefühle im Moment unsicher und möchte sich darüber erst klar werden. Dass es für den Kater besser wäre, Gesellschaft zu haben leugnet sie nicht, sondern sagt lediglich, dass sie selbst mit der Katzenhaltung erst mal ins Reine kommen muss.
Da ja ohnehin noch die Impfung und die Tests im Raum stehen, vor denen sie sowieso keinen Neuzugang aufnehmen sollte, kann sie sich die 4 Wochen doch ruhig Zeit lassen und dann entscheiden, ob ein zweiter Kater einzieht oder der Kater ein neues Zuhause braucht (dann jedenfalls geimpft und getestet).
Hat mit Optimismus meinerseits nichts zu tun, ich halte mich lediglich an das, was die TE schreibt, denn davon muss ich ausgehen.

Aber falls nicht - wirst du dann auch dranbleiben und der TE wieder und wieder zureden und versuchen, sie zu überzeugen?
Oder war's das dann?

Wenn die TE sich dann nochmal meldet, sich sicher ist, dass der Kater zu ihr gehört, aber unsicher ist was den Kumpel betrifft, dann werde ich mir ihre Argumente anhören und dann schreiben, was ich in dem Fall für richtig halte.
Falls ich gerade online bin und das Ganze überhaupt mitbekomme.

Aber ich kann ja schlecht jetzt schon alles herbeireden, was "sonst immer passiert", ohne einen Anhaltspunkt zu haben.

Und entgegen Forenmeinung bin ich auch nicht der Ansicht, dass unbedingt jede Katze/Kater einen Kumpel braucht. Es gibt mehr tatsächliche Einzelgänger unter den Katzen/Katern als hier "zugelassen" werden und denen tut man nicht unbedingt einen Gefallen mit Zwangsvergesellschaftung.

Der einzige Fall, wo ich unbesehen sage, es ist auf jeden Fall besser, direkt zwei Tiere aufzunehmen, ist bei kleinen Kitten und da, sofern möglich, am besten Geschwister.


Und ich bin mir sehr sicher, daß dem nicht so ist.

Und da sind wir halt gegensätzlicher Meinung.
 
  • #56
Hat sich erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #57
Hallo zusammen,
ich wollte mich nach einem Monat mal bei euch zum Stand der Dinge melden. Ich bin ziemlich schnell über den Katzenblues hinweg gekommen. Nach einer Woche ging es mir schon ziemlich gut. Wir haben gespielt, geschmust, die Nächte miteinander verbracht, haben ihn geimpft und nach der Kastration gepflegt. Er ist der tollste Kater für mich, auch wenn er mich bei Anziehen, Wäsche zusammen legen oder Bett abziehen oft zur Weißglut gebracht hat :) Wir sind uns aber darüber klar geworden, dass wir ihm alleine nicht gerecht werden können und ein zweiter Kater für mich nicht in Frage kommt. Ich habe ihm also ein neues Zuhause gesucht. Heute wurde er abgeholt. Es ist ein nettes Pärchen und Zuhause wartet ein kleiner Freund auf ihn. Wir hoffen, dass sie sich gut vertragen. Sollte dies nicht der Fall sein darf er jederzeit zu uns zurück kommen. Es ist wirklich irre, wie eine kleine Fellgurke innerhalb von 4 Wochen mein Herz so erobern kann. Es tat sooo weh. Aber ich weiß, dass es richtig ist. Ihn hier zu behalten wäre egoistisch gewesen.

Wer A sagt muss nicht B sagen. Er kann auch feststellen, dass A falsch gewesen ist. Man muss dann eben eine Lösung finden.

Ich wünsche Euch und euren kleinen Fellnasen alles Liebe. Katzen sind großartig.
 
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  • #58
Wir sind uns aber darüber klar geworden, dass wir ihm alleine nicht gerecht werden können und ein zweiter Kater für mich nicht in Frage kommt. Ich habe ihm also ein neues Zuhause gesucht. Heute wurde er abgeholt. Es ist ein nettes Pärchen und Zuhause wartet ein kleiner Freund auf ihn. Wir hoffen, dass sie sich gut vertragen. Sollte dies nicht der Fall sein darf er jederzeit zu uns zurück kommen. Es ist wirklich irre, wie eine kleine Fellgurke innerhalb von 4 Wochen mein Herz so erobern kann. Es tat sooo weh. Aber ich weiß, dass es richtig ist. Ihn hier zu behalten wäre egoistisch gewesen.
Vor ein paar Wochen hieß es doch noch, ihr seid grundsätzlich nicht gegen eine zweite Katze. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #59
Nun bin ich traurig.

Bei den ersten Zeilen dachte ich.. juhhuu.. genau das habe ich mir gedacht, dass das schnell verfliegt.

Natürlich kann man bei A auch feststellen, das es ein Fehler war.

Ich bin nur deswegen traurig, weil ich hoffe, das der Kater nicht zum Wanderpokal wird und dort nun bleiben darf/kann.

Ich hoffe, das der "kleine" Freund nicht allzuweit alterlich auseinander ist.

Ansonsten weiss ich gerade nicht, was ich schreiben soll, aber ich danke dir, das du uns wenigstens eine Rückmeldung gegeben hast.
 
  • #60
Nein. Die beiden Katerchen sind nur 5 Monate auseinander und charakterlich dürften sie auch gut zusammen passen. Aber das sehen wir im Laufe der nächsten Tage. Sie berichten mir jedenfalls fast stündlich wie es läuft :) Oh ja, dass hoffe ich auch, dass das seine letzte Station sein wird. 2 unüberlegte Dosis reichen für ein Katzenleben.
 

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