Einzelhaltung?

  • Themenstarter Breymja
  • Beginndatum
  • #21
Wieder nein. Ich möchte wissen, ob es Tiere gibt, die sich mit anderen Tieren einfach nicht verstehen und gerne alleine sind. Der Perser war nicht sozial isoliert, da sind jede Menge Tiere gewesen, drei nette Menschen die sich kümmern, er hat einen Riesenbereich gehabt,


Die Geschwister wurden an andere Bekannte weitergegeben,

Vielleicht findest Du den Fehler selbst. Warum zum Teufel hat diese Bekannte, die offenbar null Ahnung von artgerechter Tierhaltung hat, alle Geschwisterchen weg gegeben und den "knuffigsten" für sich behalten?

So macht man Katzen zu Sozial-Krüppeln. Und da ist es auch völlig latte, ob es da noch Hunde, Karnickel, Hühner oder sonst was gab. Man hat dem Kurzen einfach jeglichen Kontakt zu Artgenossen verwehrt.

Mag ja sein, dass Du auch eine Art "Sozialkrüppel" bist. Aber Du gehst ja wohl vor die Tür und hast hin und wieder Kontakt zu anderen Menschen.

Ich bin auch eher der Einzelgänger. Was aber nicht heißt, dass ich hin und wieder nicht doch den Kontakt und vor allem den Austausch mit anderen Menschen brauche. Selbst wenn Du hier in einem Forum kommunizierst, tauscht Du Dich mit Deinesgleichen aus. Eine Katze in Einzelhaltung in der Wohnung hat nicht mal die Chance...

@Edit: Wenn man eine Katze, die man wirklich liebt, in andere Hände vermitteln muss, dann ist es eigentlich normal, sich an Tierarzt- oder Futterkosten zu beteiligen. Das hat auch nichts mit besonderer Katze zu tun, ein Perser ist auch nichts anderes als eine Katze. Aber man bleibt doch für das verantwortlich, was man liebt, oder etwa nicht? Egal ob Kind, Katze oder Hund. Und die Bekannte der Arbeitskollegin ist doch offenbar vertrauenswürdiger als Bauer Lehmann oder etwa doch nicht? Du musst selber wissen, was Du machst. Aber Dich eben auch darauf einstellen, dass diese Bekannte doch etwas sehr suspekt ist, wie ich finde.
 
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  • #22
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  • #23
Ich weiß nicht, ich wünsche mir gerade, hier nicht geschrieben zu haben, irgendwie verunsichert mich das jetzt alles. Eigentlich könnte ich grad heulen, wenn ich mir vorstelle, dass der Perser dann hier vielleicht total traurig ist. :(

An sich bist du hier schon richtig...mal abgesehen von den Dingen die bereits angesprochen wurden,
sind die Antworten auf deine anfänglichen Fragen eigentlich recht einfach:

Katzen die so jung sind niemals allein halten.
"Einzelkatzen" in dem Sinn gibt es nicht...das sind dann nur ältere Tiere die von Beginn an in die Isolation gezwungen und zu Sozialkrüppeln gemacht wurden.

Den Perser also nicht allein halten.
Selbst wenn er keiner ist der andere Artgenossen gern mit null Abstand um sich hat, ist er sie gewohnt und würde ganz allein sicherlich leiden.

Als Gesellschaft sucht man Tiere gleichen Alters und gleichen Geschlechts und Charakters.
Kater spielen Katertypisch, Katzen wieder anders...und junge Tiere wieder anders als alte.

Darum auch kein Kitten.
Kitten sollten altersgerecht mit anderen Kitten toben und spielen dürfen.
"Welpenschutz" in dem Sinne gibt es bei Katzen nicht.
Das kann zwar bei sozialen Tieren gut gehen,
in dem Sinne dass sie sich zurückhalten und die kleinen nicht zerpflücken,
ist aber längst kein Garant für eine gute Vergesellschaftung.
Zudem sind Kitten ja auch oft Wundertüten was den Charakter angeht...man weiß also nie ob die Tiere passen oder nicht.

Für ein passendes Tier wendet man sich am besten an Pflegestellen, bei denen die Tiere im Haushalt leben und die ihre Tiere wirklich gut einschätzen können.
Diese Stellen stehen einem oft auch mit Rat und Tat zur Seite wenn es dann ans Vergesellschaften geht.

Trotzdem sollte man dafür viel Geduld mitbringen und es langsam angehen lassen.

Zum Thema Futter:
Trockenfutter ist niemals gut/hochwertig. Egal welche Sorte.
Es ist einfach zu fern von dem was Artgerecht,
für Katzen als kleine, spezialisierte Carnivoren die sie numal sind, wäre.
Eine Umstellung auf Nassfutter ist mit Geduld noch mehr Geduld und etwas Verständnis aber in den meisten Fällen möglich.

Gutes Nassfutter muss übrigens nicht teuer sein...das bekommt man in fast allen Preisklassen.

Hab ich noch was vergessen?
 
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  • #24
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  • #25
Wenn er erstmal das Futter bekommt das er kennt ist das schon gut...je nachdem wie sensibel er auf Veränderungen reagiert.
Da überlegst du schon richtig.
Wenn er bisher nicht davon umgekippt ist, wird er es auch die nächsten Wochen und Monate nicht.
Langfristig kann es sich aber durchaus positiv/negativ auswirken wie gefüttert wird...aber du hast definitiv Zeit dich hier einzulesen und zu schauen wie er sich einlebt.

Da du den Kater auch noch nicht wirklich im Alltag erlebt hast solltest du auch den passenden Kumpel nicht überstürzen.
Lern ihn kennen. Schau wie er spielt, wie aktiv er bei dir ist und was so seine Eigenarten sind damit du danach einen Partner aussuchen kannst der zu ihm passt.

Das KANN natürlich ein Perser sein, wenn das deune Vorliebe ist, dem Kater wirds egal sein :)
Hat auch nur bedingt mit der Rasse zu tun.
Klar gibt es Tendenzen (ruhige Perser und total hyperaktive Bengalen) aber es gibt "gewöhnliche" Hauskatzen in allen Farben, Formen, Charaktern und Aktivitätsleveln da draußen.
Die Pflegestellen und Tierheime quellen nur so über.
Und auch hier im Forum werden eine Vielzahl Notfellchen vorgestellt...und du kannst bei Zeiten auch selbst ein Gesuch erstellen mit den Eigenschaften die dein Katerkumpel dann mitbringen sollte.
 
  • #26
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  • #27
Zu lange warten solltest du auch nicht, das stimmt.
Je länger er allein ist, desdo schwerer wird eine Zusammenführung unter umständen...
wenn du es aber überstürzt und einen unpassenden Partner wählst und die Vergesellschaftung scheitert ist dadurch auch mehr kaputt gegangen als gutes getan.
Es ist also ein Balsnce-Akt zwischen nicht trödeln und sorgfältig auswählen.

Wenn der Charakter passt muss es auf ein oder zwei Jährchen nicht ankommen...das gilt aber nur bei erwachsenen Tieren.
Ob nun 7 oder 8 bzw 5 oder 7 ist nicht wichtig wenn sie gleich ruhig/agil/rauffreudig/sanft sind.

Zwischen 1 und 3 ist der Unterschied hingegen noch recht groß...der eine ist noch pöbelig/halbstark, der andere eher schon fertig mit sowas.

Kann man also pauschal nicht sagen ob zwei/drei Jahre etwas ausmachen...kommt immer auf die Konstellation und die Charakter an.

Darum solltest du dir schon etwas Zeit nehmen zu sehen wie er so drauf ist.
Dass er keine supersoziale Partykatze ist die an Artgenossen klebt ist schonmal ein Hinweis.
Dann sollte der andere vielleicht auch nicht der distanzloseste Kuschelkater sein wenn es um andere Katzen geht.
Dann wäre wichtig wie er spielt...eher zart, bisschen fangen, bisschen pföteln...oder macht er anstalten auch mal ein zu raufen und zu kloppen?
Sowas zeigt sich erst wenn er sich etwas aklimatisiert hat.
 
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  • #28
Ich kann dir mal von meinen Katzen berichten :)

Meinen Kater Zorro habe ich sein erstes Lebensjahr allein gehalten. Aus Unwissenheit.
In einer extrem kleinen Wohnung.
Zorro hat ein Jahr lang gebrüllt, er hat mir die komplette Tapete in Fetzen gerissen.
Tagsüber hat er nur geschlafen und nachts wollte er mich dann natürlich wach halten, damit er Gesellschaft hat.

Schließlich hat er sich in seiner Einsamkeit mit einem gelbem Plüschspielzeug angefreundet. Er hat es geputzt, damit gesprochen, er hat es geschimpft, wenn er es aus den Augen verloren hatte.
Einmal hab ich das Ding ausversehen eingestaubsaugt :D das war ein Drama!

Zusammenfassung: mein Kater war einsam und entsetzlich unglücklich.

Dann zog Havanna dazu und seit dem hat er nicht einmal mehr die Tapete von den Wänden gerissen. Er ist tagsüber viel aktiver und lässt uns nachts schlafen. Okay, er ist immer noch ein Schreikater :p aber gut, das schadet ihm ja nicht.

Im Nachhinein hätte ich allerdings zu einem 1 jährigen Kater KEIN weibliches Kitten gesetzt. Sogar da war der Altersunterschied schon zu merken. Und so sehr die beiden sich auch lieben, Zorro spielt zu heftig für Havanna. Sie bezieht öfter mal Prügel und möchte lieber fangen spielen.
wenn ich sie allerdings retten will und eine Tür zwischen die beiden bringe, werde ich böse angeschaut und beide heulen die Tür an...blöde Biester :D

Im übrigen sind meine Katzen kein Paar, was die ganze Zeit kuschelt. Im Gegenteil, das kommt äußert selten mal vor.

Was ich sagen will: ganz abgesehen von der Vermehrerei deiner Bekannten (zum kotzen), der ungeklärten Frage ob der Kater unter HCM usw leiden könnte und so weiter...wenn du ihn nimmst, dann NIEMALS allein!
Vielleicht würde er sein Unglück nicht so drastisch zeigen wie mein Zorro. Aber er wäre unglücklich.

Ein Partner (Kater) sollte zwischen 1 und 4 Jahren alt sein. Nicht jünger, da du bei Kitten noch absolut nichts über den Charakter sagen kannst. Und nicht älter. Dein zukünftiger Kater ist im besten Rauf-und-Tobe-Alter. Das kann einem 5 jährigen schon auf die Nerven gehen :D

Was ich noch zu bedenken habe, der Kater kennt also Freigang und zeigte sich nur nicht sehr begeistert?
Tja, dann hast du auch besser gleich einen Plan im Kopf, für den Fall dass er doch raus will...
 
  • #29
Als estes mal zum Umzug.
Vor knapp 2 Jahren bin ich mit 5 Katzen aus den USA (habe dort 23 Jahre gelebt) nach D zurueckgezogen, so mit Haushalt im Schiffscontainer und so.
Die 5 Katzen habe ich ueber 10.000 km im Flugzeug mitgenommen, die Reise hat 32 Stunden gedauert und schlug finanziell mit rund 4.000 Euro zu Buche.
Dass die Vermehrerin des "Europaeischen Perserkaters" ihre Tiere ins TH stecken wollte wegen eines lausigen LKW-Umzuges, agt schon sehr viel ueber sie aus.

In diesem Forum bin ich uebrigens nur eine von mehreren, die mit Katzen einen Interkontinentalumzug vollzogenhat oder vor sich hat.

Manche Katzen vertragen Milch, andere vertragen die Laktose darin nicht. Du kannst laktosefreie Milch probieren, Katzenmilch ist im Prinzip nichts anderes.
Abfaerbende Streu? Habe ich noch nie gesehen, und das selbst bei langer Erfahrung in einem Katzenauffangheim drueben und im TH hier.
Das TroFu wuerde ich langsam ausschleichen, dazu kannst Du spezielle Ratschlaege bekommen, wie Du das anstellen kannst. Auf Dauer ist auch TroFu der obersten Preisklasse sehr ungesund, wobei Preis und Qualitaet nicht immer miteinander komform gehen muessen.;)

Wenn Dir Fellpflege schon teuer vorkommt, dann frage ich mich, wie der Kater regelmaessig tieraerztlich versorgt werden soll.
Hast Du den Impfausweis, EU-Pass und Stammbaum des Katers? Wurden die Elterntiere auf gaengige Erbkrankheiten untersucht?

Und was einen Kumpel angeht: ein 2-jaehriges Tier kann kein Einzelgaenger sein. Ich habe auch schon eine 15-jaehrige Katze erfolgreich vergesellschaftet, die ihr Leben lang allein war, eine 10-jaehrige hat 6 verschiedene Kumpel durch. Mit etwas Geschick und Geduld klappt das, zumal, wenn man den passenden Kumpel ausscuhen kann, und in dieser gluecklichen Lage bist Du ja.

Guck mal auf Pflegestellen, besuche mal ueber mehrere Wochen ein Tierheim, dass Du dort die Katzen richtig kennenlernen kannst, dann findest Du sicher einen richtig guten Kumpel. Unter EHK findest Du alle Charaktere, die nur moeglich sind.

Und was die Vermehrerin angeht, na, die wollte wohl nur ihren Kater, warum auch immer, wird schon Gruende gehabt haben, bequem und ohne TH-Aufnahmegebuehr loswerden.:rolleyes:
 
  • #30
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  • #31
Ja, diese Unterlagen habe ich. Du hast sicher (verständlicherweise) nicht den ganzen Thread gelesen, aber Tierarzt würden meine Eltern sicher einspringen, wenn ich es mal nicht schaffe. Muss aber dazu sagen, dass wir bisher bei den Katzen nie regelmäßige Untersuchungen, abgesehen von bei den Impfungen gemacht haben. Zum Tierarzt gings bei Bedarf, Katze verhält sich anders, Augenprobleme, nach Raufen, Katze frisst nicht, etc. Ist das zu wenig?

Dann habt Ihr bislang verdammtes Glück gehabt. Wenn Ihr schon mehrere Katzen hattet, dann ist es eigentlich sehr ungewöhnlich, dass keine dieser Katzen irgendwann an typischen Alterserkrankungen wie CNI etc. erkrankt ist.

Gut, von Alterserkrankungen ist Perserchen noch weit entfernt, aber auch junge Katzen können schwer erkranken, davor ist Katze in keinem Alter sicher.

Beispiel FORL: Laut Studien bekommen 70 bis 80 Prozent aller Katzen diese Zahnerkrankung. Katzen ohne FORL sind weitaus seltener als Katzen mit FORL. Und davon sind oft auch schon sehr junge Katzen betroffen. Eine Zahn-Operation beim Zahnspezialisten, was immer angeraten ist, kostet je nach Region und Arzt zwischen 250 Euro (wenn man viel Glück hat) und 600 Euro (je nach Aufwand).

HCM erkennt man nicht von außen durch irgendwelche "Anzeichen", da müsste schon ein Herzschall vom Kardiologen gemacht werden. Und so weiter und so fort.

Natürlich kann es sein, dass Perserchen viele Jahre gesund und munter mit Dir lebt. Aber es kann eben auch immer sein, dass Katze krank wird und das wird dann unter Umständen verdammt teuer...
 
  • #32
Jetzt mal grad von Mann zu Mann- ich weiß nicht, ob die Antworten so den richtigen Nerv treffen. Ich bin selbst noch sehr, sehr frisch dabei was Katzen angeht, aber ich versuche es mal. Im Zweifelsfall tragen mich die Damen schon aus dem Thread zurück in meine eigene Krabbelstube :D

+++

Perser sehen zwar anders aus als andere Rassen, sind aber im Grunde doch Katzen. Wenn die Chemie stimmt, dürfte sich der Kater auch mit einem anderen Tier verstehen (außer vielleicht bei bewegungsintensiven Rassen wie Bengalen, korrigiert mich wenn ich falsch liege). "Funktionieren" kann eine Zusammenführung theoretisch immer, es kann aber genauso gut in die Hose gehen. In der Regel ist es besser, dasselbe Geschlecht und ein ähnliches Gemüt auszuwählen- das kann ich von meinen Mädels soweit bestätigen. In dem Alter müsste der Charakter ja mittlerweile gefestigte Züge angenommen haben.

Übrigens dürftest du bei zwei Katern auch in den Genuss der einen oder anderen Prügelei zwischen den beiden kommen. Das ist zwar völlig normal, aber du schreibst ja, auf Affenzirkus wie bei deinen Eltern hättest du nicht unbedingt Lust. Daher hast du es mit Katern schon gut getroffen- Katzen jagen sich lieber durch die Wohnung. Nur so nebenbei.

+++

Was das Futter angeht, hat man dir ja bereits mehrfach von Trockenfutter abgeraten, aber soweit ich weiß, hat noch niemand erklärt, warum.

Es geht darum, dass Trockenfutter die Tiere austrocknet, was gerade deshalb schlecht ist, weil Katzen ihren Wasserhaushalt über das Futter regulieren. Als ehemalige Wüstentiere sind sie nunmal darauf angewiesen, notfalls ohne Wasserstellen auszukommen. Eigentlich müssen die Wenig bis gar Nichts trinken, wenn sie denn geeignetes Futter bekommen. Beim Trockenfutter versucht man dieses Defizit nun über die Gabe von Wasser auszugleichen. Da Katzen aber naturgemäß kein Durstgefühl verspüren (Weil sie es im Rahmen ihrer Evolution nie brauchten), trinken sie auch nicht genug. Das führt wiederum dazu, dass sie beim Wasser lassen mehr Material auf weniger Wasser konzentrieren müssen, wenn du verstehst. Das bedeutet, dass die Niere leidet und relativ häufig Nierenschäden auftreten können. Insbesondere Nierensteine sollen sehr oft auftreten (kann es nicht bestätigen, da ich nass füttere und meine Katzen noch sehr jung sind).

Dazu kommt, dass im Trockenfutter ein sehr hoher Anteil von Getreide enthalten ist. Katzen können aber nur sehr geringe Mengen an Pflanzenteilen gebrauchen (z.B. aus Mäusemägen). Alles Weitere ist sprichwörtlich Ballast und macht die Katze fett (Kohlehydrate und so). Sicher wird Miez auch Trofu "vertragen", im Sinne von "nicht auskotzen oder Durchfall bekommen", sonst dürfte man es nicht verkaufen, aber die Probleme kommen dann mit der Zeit. Beispielsweise arbeiten Organe dauerhaft auf überhöhtem Niveau, um das ungewöhnliche Futter zu verarbeiten.

Zucker, Karamell, Inulin und andere Stoffe sorgen dafür, dass die Tiere wie verrückt auf Trockenfutter abfahren. Sie schmecken diese Stoffe nicht direkt, können davon aber geradezu abhängig werden. Dass dein Perser nur Trofu frisst, liegt vermutlich daran, dass er es bisher immer zur Verfügung hatte. Denk mal nach: Wer würde schon freiwillig Salat essen, wenn er auch Cheeseburger haben kann? Ob das ungesund ist, interessiert die Katze nicht. Die frisst auch Zwiebeln und Schoki, obwohl es für sie giftig ist. Versuch, Nassfutter unter das Trofu zu mischen und den Trockenkram langsam auszuschleichen.

Das Argument, dass Trofu gut für die Zähne sei, ist übrigens Blödsinn.

+++

Beim Streu muss ich ehrlich gesagt passen, dafür bin ich noch nicht lange genug dabei. Von abfärbendem Streu habe ich aber noch nie etwas gehört. Könnte ein Produktionsfehler bei der Charge Streu gewesen sein. Ich zahle für einen Monat Streu (30 Liter Klofüllung und 15 Liter zum Nachfüllen) ca. 30 €. :confused:

+++

Hier im Forum ist man sehr vorsichtig mit dem Begriff "Züchter", weil sich jede Pappnase so nennen kann, wenn man seine Tiere versilbern möchte. An eine Zucht sind eigentlich sehr strenge Erwartungen geknüpft und die meisten "Züchter" sind einfach keine. Den "Hobbyzüchter" (auch alle, die "für den Bekanntenkreis" Katzen produzieren) gibt es demnach nicht. Wer nicht seriös züchtet, der ist ein Vermehrer und vergrößert das Katzenelend in Deutschland. Warum gehen die Abnehmer solcher Katzen nicht ins Tierheim? Warum muss es ein Katzenbaby von Bekannten sein? Es geht nichtmal ums Geld. Jedes Katzenbaby von privat ist ein Tier, das dafür im TH versauert. Jeder Wurf ist einer zuviel. Aber das Thema ist nun schon zu Genüge abgearbeitet worden.

Allgemein wird sich hier oft und gerne an unpräzisen Begriffen aufgehängt, besonders wenn man ein moralisch nicht einwandfreies Verhalten unterstellen kann. Das hat seine Gründe und ist auch nicht ohne Berechtigung.

+++

Was die Kosten angeht... da sagst, dein Verdienst schwankt stark. Ist dir bewusst, dass jede Katze immer krank werden kann und dann SOFORT HEUTE ABEND vierstellige Beträge fällig werden können? Auch Erreger von Katzenschnupfen und Katzenseuche kann man von draußen in die Wohnung schleppen. Das mit der Impfung solltest du vielleicht nochmal versuchen.

+++

Feuer frei :oops:
 
  • #33

Warum? Ist doch soweit alles richtig.

Nur das mit den Nierensteinen stimmt nicht so ganz. Daran erkranken Katzen nur sehr selten. Du meinst bestimmt Struvit und Oxalat-Steine, die sich in der Blase bilden. Und es gibt tatsächlich Studien, die belegen, dass das Risiko bei Trockenfutterfütterung steigt, sogar wenn man Halbe-Halbe füttert.

Und später dann, wenn Katze älter wird, ist es ungemein wichtig, dass die Nieren immer gut durchspült werden, damit Giftstoffe besser ausgeschwemmt werden können. Man kann einer CNI zwar nicht vorbeugen, aber auf diese Art und Weise die Nieren der Katze etwas besser unterstützen.
 
  • #34
Zu RC Trockenfutter lässt sich noch sagen, dass man einfach nur viel Geld für minderwertigen Dreck bezahlt.
Selbst für Trockenfutter, was an sich schon ungesund ist, ist das Zeug extrem überteuert und schlecht.

Das gleiche gilt für die Qualität des RC Nassfutters. Es mag das 10fache kosten, ist aber ebenso schlecht wie das billigste Zuckerzeug aus dem Supermarkt.

Eine Umstellung solltest du deshalb schon anstreben.
 
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  • #35
  • #36
Ob es zu wenig ist, den TA nur bei Bedarf aufzusuchen, muss wohl jeder mit sich selbst abmachen.
Regelmaessige Untersuchungen sind fuer mich persoenlich sowohl fuer die Katzen als auch fuer mich bei einem Humanmediziner normal.
Auch im TH, wo ich bin, werden die Katzen regelmaessig tieraerztlich untersucht, nicht nur bei Bedarf.

Dass man seine Katzen in fahrtresistente und nichtfahrtresistente unterteilt, ist schon krass, wenn das Ergebnis lautet, dass man die nicht genehmen dann abschiebt. Unser TA im Ausland war eine Fahrtstunde je Richtung entfernt, da mussten auch die nicht so fahrfreudigen Katzen durch. Und die lernen das auch.;)

Was die Tierquaelerei betrifft: Was ist denn besser, eine Allergiekatze, alt, braucht Medikamente, eine Ataxiekatze mit Bluthochdruck, braucht Medikamente, noch aelter, einen blinden Ex-Streuner und zwei unzertrennliche Ex-streuner aussetzen, abschieben, oder mitnehmen? Abschieben geht in einem Land nicht, wo massiver Katzenueberschuss herrscht, und so kranke Katzen nimmt da eh keiner. Und die eine Katze ist in D wieder so richtig gesund geworden, also nix Tierquaelerei, die musste einfach aus dem Klima dort weg.

Katzen haben ein Talent, Zeit zu ueberbruecken, ob das nun 2 Stunden oder 32 Stunden sind, spielt da kaum eine Rolle. Im Forum gibt es genug Fotos der 5, als wir in D angekommen sind. Die waren frisch und munter.

Nee, nachvollziehen kann ich es nicht, seine Katzen wegen Umzug abzuschieben.

Was das Finanzielle betrifft, da setze ich Prioritaeten. Und reicht das Geld fuer meinen Umzug, reicht es auch fuer die Katzen.;)
Es sind Familienmitglieder, aber die Vermehrerin mag das wohl anders sehen.
man sollte sich halt nur so viel Katzen ins Haus holen (sich vermehren lassen), wie man auch versorgen kann, wozu ein Umzug auch zaehlt.

Edit
Ess gibt uebrigens konkrete Richtlinien zum Tiertransport, damit der eben nicht in Tierquaelerei ausartet, und Lufthansa z.B. hat spezielle Tierfrachtraeume, klimatisiert und schallgedaempft.
 
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  • #37
Aber ich könnte auch nicht auf der Autobahn fahren während eine Katze sich im Auto quält. Und das schon nur bei einem Tier. Das Geschrei bei ner Tierarztfahrt ist schon so unerträglich, dass man Fahrfehler macht.

Ja, und was machst Du, wenn Katerchen einen Herzschall braucht, der nächste Kardiologe aber eine Stunde Autofahrt entfernt praktiziert? Katerchen vor sich hin sterben lassen, um Dir den Stress der Fahrt zu ersparen?
 
  • #38
Nee, nachvollziehen kann ich es nicht, seine Katzen wegen Umzug abzuschieben.

Rickie.
Du weißt aber auch, daß ein Umzug häufig ein Abgabegrund ist; selbst innerhalb einer Stadt oder über eine kurze Distanz.
Verstehen mußt Du es allerdings wirklich nicht. ;)
 
  • #39
Ich habe gehört wie Katzen wegen zehn Minuten in einem Fahrzeug zum Tierarzt schreien als würden sie gleich sterben. Das könnte ich keinem Tier antun. Deswegen kann ich das mit der Reise eigentlich gut nachvollziehen. Ich habe jetzt aber heute auch nochmal angerufen, wenn ich die Katze nicht genommen hätte, wäre Sie wohl doch mit umgezogen, aber Sie befürchtet, dass der Katze das nicht gut täte, vor allem da Sie sich bei der Fahrt nicht um alle Tiere, die sie mitnehmen muss kümmern kann und Sie einige fahrtresistente Tiere hat und sich dann auf die weniger resistenten konzentrieren kann. Sicher kann ein Mensch alles schaffen, so er denn nur will, aber das ist ein tierischer Großhaushalt. Das würde ich auch nicht schaffen und bevor ich auf der Fahrt durchdrehe, gebe ich lieber ein paar Tiere ab. (Es geht nicht nur der Kater, auch andere Tiere wurden vorher vermittelt) Das kann ich nachvollziehen. Mir ist klar, dass hier eingefleischte Hardcore-Katzenliebhaber unterwegs sind und fast nur solche und die Sicht da vielleicht einfach anders ist. Aber ich könnte auch nicht auf der Autobahn fahren während eine Katze sich im Auto quält. Und das schon nur bei einem Tier. Das Geschrei bei ner Tierarztfahrt ist schon so unerträglich, dass man Fahrfehler macht.
Ich bin mal mit 4 Katzen im Auto 2 Std. gefahren und hatte ein "sehr besonderes Konzert". Aber was sollte ich tun? Ich bin umgezogen und da kamen die Katzen natürlich mit!
Ich habe gemerkt, dass die Katzen immer lauter wurden, weil ich beruhigend auf sie eingeredet habe. Als ich einfach gar nichts mehr gesagt habe, war Ruhe im Auto.

Muss aber dazu sagen, dass wir bisher bei den Katzen nie regelmäßige Untersuchungen, abgesehen von bei den Impfungen gemacht haben. Zum Tierarzt gings bei Bedarf, Katze verhält sich anders, Augenprobleme, nach Raufen, Katze frisst nicht, etc. Ist das zu wenig?
Ich habe eine Perserkatze (zugelaufen). Sie hat PKD und ich fahre alle halbe Jahre mit ihr zum Tierarzt, um die Nieren sonografieren zu lassen....für den Fall, dass die Zysten in den Nieren wachsen, möchte ich frühzeitig eingreifen können. Ist dein Kater PKD frei?
 
  • #40
Rickie.
Du weißt aber auch, daß ein Umzug häufig ein Abgabegrund ist; selbst innerhalb einer Stadt oder über eine kurze Distanz.
Verstehen mußt Du es allerdings wirklich nicht. ;)

Ja, ich weiss. Wir haben auch mal solch einen "vegessenen" Kater vorruebergehend bei uns aufgenommen, konnten ihn aber sehr gut weitervermitteln. Aus den Heimen kenne ich das auch so, dass man oft per Abgabe verfaehrt.:(
 

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