Unsere Kater sind sehr scheu und Ängstlich.

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blackslider91

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17. Januar 2016
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Hallo,

Ich bin neu hier und will mich kurz vorstellen.
Ich bin Thomas undhabe vor knapp 4 Wochen 2 Kater mir zugelegt, Simba und Balou, sind Brüder. Die 2 sind ein 3/4 Jahr alt.

Nun zu meinem Problem. Die 2 sind haben nach den fast 4 Wochen immer noch Angst von uns. Beide erkunden die Wohnung (sind Wohnungstiger) aber sobald man sich auf der Couch bewegt, flitzen sie weg.
In der Küche oder im Büro wenn Sie auf einem Regal liegen dann können wir die 2 ohne weiteres Streicheln. Sie genießen es. Sie machen die Augen zu und drücken dagegen und fangen an zu schnurren.
Wenn man Sie wieder in Ruhe lässt und Sie in der Küche rumlaufen und man kommt in den Raum dann laufen Sie mit Vollgas in das nächste versteck. Nach 10min kommen Sie wieder raus und laufen in der Wohnung rum. Manchmal geduckt aber auch manchmal ganz normal.

Mir kommt es so vor als hätten die 2 Angst vor uns.
Was könnt Ihr mir empfehlen damit die 2 zum schmusen und Streicheln zu uns herkommen?

Danke
Tom
 
A

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Herzlich willkommen!
Was könnt Ihr mir empfehlen damit die 2 zum schmusen und Streicheln zu uns herkommen?
Geduld, Geduld, Geduld :)

Katzen reagieren auf Ortswechsel sehr unterschiedlich.
Ihr habt da offenbar zwei kleine Schissbuchsen erwischt.
Gebt Ihnen Zeit, redet mit den beiden und verhaltet euch ansonsten völlig normal.
Irgendwann wird die Angst kleiner und kleiner. :)
 
Kann es denn sein dass die Angst der Katze manchmal wieder stärker wird? Mal kommen beide raus und mal verkriecht sich einer und duckt sich wenn man in den Raum geht. Wann anders schaut er ganz neugierig.

Was haltet Ihr von Bachblüten? Die der Katze die Angst nehmen und Sie ruhiger werden?
 
Warum habt ihr es denn so eilig bzw. warum bist du so ungeduldig? :yeah:
Das einzige Geheimrezept ist nun einmal Beschäftigung + Geduld. Könnt ihr denn mit den Katzen spielen? Ich habe meine zwei anfangs immer bis in den Schlaf bespielt und dann konnte ich mich daneben setzen/legen und sie streicheln und ihnen so die Scheu nehmen.
Auch hilft gut, seinen Alltag auch einfach mal einige Stunden so zu durchleben, dass man den Katzen mal keine wirkliche Beachtung schenkt. So können sie deine Routinen beobachten und fühlen sich von dir nicht immer angestarrt und beobachtet. :alien:

Ansonsten kann ich berichten, dass meine beiden nun schon gute 4 Monate (sie kamen mit 5 Monaten zu uns) hier sind und Filou immer noch nur schmusen möchte, wenn er müde und eingekuschelt irgendwo liegt und ansonsten auch noch vor der Hand wegläuft. Allerdings waren sie als Kitten wenig an den Menschen gewöhnt, sondern nur größtenteils von Katzen umgeben.

Ich denke auch, dass viele "Sturm und Drang" Tierchen mit dem Alter gesetzter und ruhiger werden und sich dann auch mehr streicheln lassen.
 
Wo wir die 2 her hatten waren 3 Hunde und ca 8 Katzen.
Uns ist es so vorgekommen, dass die Besitzerin sich mit den 2 Katern keine Minute beschäftigt hat. Nur Futter hingestellt und das Katzenklo. Sonst nichts.
Sie kennen also den bezug zu Menschen garnicht.
Ich bin nicht ungeduldig, nur ich sehe mich nicht mehr raus. Da es in den 4 Wochen kaum eine besserung gebracht hat.
Wir versuchen mit den Katzen zu soielen aber entweder laufen Sie weg oder Sie beachten es nicht, da Sie es nicht kennen.
Werde wohl einfach nur Warten müssen.
 
Was spielt ihr denn mit ihnen? Vielleicht mögen sie einfach diese Spiele nicht. Habt ihr da schon ein wenig rumexperimentiert und verschiedenes angeboten? Von Spielangel zu Bällen, Mäusen, Leckerliwerfen...?
 
4 Wochen sind gar nichts.......warten mal ein Jahr...:D
 
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Spielangel, futterball, gummiball.
Sie zeigen zwar interesse aber spielen tun sie nicht.
Naja, müssen wir wohl abwarten.
 
Naja, müssen wir wohl abwarten.

ja:) gebt euch und den Katzen mehr Zeit.

4 Wochen sind wirklich nur eine kurze Zeit. Und es gibt Katzen die lernten nie richtig spielen dann dauert manches noch länger. Vielleicht könnt ihr euch den Katzen gegenüber "etwas zurückziehen, sie ignorieren". So manche Katze kommt dann von sich aus ihrem Schneckenhaus, neugierig auf den Zweibeiner.
 
  • #10
Allein wenn eine Katze zuguckt beim Federwedeln, so ist das schon Interesse
Katzen sind Lauerjäger, die müssen lange ansitzen können

Ihr könnt noch Bachblüten gegen Unsicherheit zusammenstellen lassen, die wirken gut bei Katzen
Userin Ina1964 ist dafür die Expertin im Forum. Schreib sie doch mal an
 
  • #11
Von mir auch noch herzlich willkommen hier

Allein wenn eine Katze zuguckt beim Federwedeln, so ist das schon Interesse
Ihr könnt Euch Bachblüten gegen Unsicherheit zusammenstellen lassen, die wirken gut bei Katzen
Userin Ina1964 ist dafür die Expertin im Forum. Schreib sie doch mal an

Für euch sehr empfehlenswert wären eventuell auch die Beiträge von Userin Taskali. Sie arbeitet fast ausschließlich mit Scheukatzen.
 
  • #12
Ich finde gar nicht, dass sich das nach "sehr scheu und ängstlich" anliest...
Die beiden Kleinen sind ja neugierig auf dich, sie lassen sich auch anfassen und spielen sogar mit dir, also sie werden mit der Zeit schon immer mehr auftauen, sind ja noch nicht so lange bei dir.
Manche Katzen sind einfach etwas vorsichtiger, dann dauert es etwas länger, bis die Neugier überwiegt.
Es könnte aber auch sein, dass du natürlich ungewollt, die Scheu verstärkst. Achte auf ein paar Dinge im Alltag

Wenn du sie beobachtest, oder mit Spielversuchen etc die Aufmerksamkeit auf dich lenkst, dann achte darauf, dass du den Blickkontakt nicht zu lange hältst. Katzen (vor allem etwas scheue) können längeren Blickkontakt als "anstarren" empfinden, was unter Katzen eine Drohgeste ist. Es reicht, wenn du immer mal wieder den Blickkontakt unterbrichst, zB blinzle kurz und wende den Blick ab und zu ab. Gerade wenn man etwas scheue Katzen locken möchte, starrt man sie an...

Oder wenn du sie zB mit Leckerli lockst - lock sie nicht "aktiv" herbei (so müssen sie sich jedesmal überwinden und in anderen Situationen wollen sie dann umso deutlicher wieder auf Abstand gehen), sondern lauf ganz normal herum und lass ganz unauffällig, ohne sie anzusehen, ab und zu mal ein paar Leckerli fallen. "oh, es regnet Leckerli, wenn dieser Mensch da unterwegs ist" ist eine ganz andere Art der Annäherung, als Leckerli als Belohnung dafür, wenn sie sich trauen, näherkommen.

Der nächste Punkt wäre, dass du sie aber so wenig wie möglich lockst ;) Mach eher das Gegenteil - richte ihnen in der gesamten Wohnung viele Versteckhöhlen ein, in die sie sich verkriechen können, aber auch erhöhte Kuschelplätze, von denen sie eine gute Übersicht über den Raum haben. Gerade in der Eingewöhnungszeit ist das wichtig, denn je stärker Katzen gewahr werden, dass sie sich jederzeit in sicheren Orten (niemand behelligt sie dort) zurückziehen können, desto schneller tauen sie auf.

Wenn du mit ihnen Spiele testest, versuch erstmal "leise", ruhige Spiele, in denen du keine hektischen Bewegungen machst. Versuch nicht so sehr, sie aktiv zum Spielen aufzufordern, sondern mach es "nebenbei", zB wenn du auf dem Sofa liegst, wedelst ganz zufällig ein bisschen mit ner Angel herum, während du dich ansonsten weiterhin beschäftigst. Sie schauen dann schon, was da so in deiner Nähe los ist ;)

Wenn du dich ihnen näherst, dann eher von der Seite als frontal.

Beweg dich rücksichtsvoll - aber nicht zu kontrolliert - ignoriere diese anfängliche Scheu eher, strahle einfach ruhige Gelassenheit aus, verbreite unaufgeregt gute Laune und beweg dich rücksichtsvoll, aber ungezwungen, das gibt ihnen Sicherheit.
Wenn sie mal vor dir weghuschen, dann verlangsame deinen Schritt nicht sofort, versuch nicht sie zu beruhigen, indem du beruhigende Worte sagst, oder sie tröstest, das bestätigt eher die Unsicherheit, sondern tu so, als sei es das normalste von der Welt, dass sie eben auch mal wegflitzen, wenn du dich für ihre Begriffe mal zu schnell bewegst. Was es ja auch ist ;) nur eben, sie lernen das besser, wenn du kein großes Aufhebens um ihre anfängliche Scheu machst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Habe jetzt jede Katze 15minuten lang gestreichelt. Am Kopf, am Hals, teilweise auch am Bauch. Sie haben es sich gefallen lassen? Sie haben angefangen zu schnurren. Haben gegrn meine Hand gedrückt, die Augen geschlossen. Es hat Ihnem definitiv gut getan. Nur wenn sie da nicht weglaufen, warum sind sie dann wann anders so ängstlich und laufen wen wenn man sich auf der Couch zu sehr bewegt?

Werden die 2 noch oder bleibt das Aktuelle verhalten so wie es ist?
 
  • #14
Habe jetzt jede Katze 15minuten lang gestreichelt. Am Kopf, am Hals, teilweise auch am Bauch. Sie haben es sich gefallen lassen? Sie haben angefangen zu schnurren. Haben gegrn meine Hand gedrückt, die Augen geschlossen. Es hat Ihnem definitiv gut getan. Nur wenn sie da nicht weglaufen, warum sind sie dann wann anders so ängstlich und laufen wen wenn man sich auf der Couch zu sehr bewegt?

Werden die 2 noch oder bleibt das Aktuelle verhalten so wie es ist?

Die werden noch :) wie schon geschrieben wurde, bedräng sie nicht, starr sie nicht an, rede mit ihnen (egal was, einfach plappern) ignorier sie auch einfach mal ne Weile. Ganz wichtig, gönn ihnen Rückzugsmöglichkeiten (für Dich absolute Tabuzonen) wo sie keinesfallt angefasst werden.

Unsere sind auch so "Anfallsschmuser" und fordern ihre Streicheleinheiten ganz unverhofft ein und machen sonst einfach gerne ihr Ding. Manchmal lassen sie sich knuddeln und bekommen nicht genug davon, manchmal ducken sie sich auch einfach weg wenn man sie mal streicheln will.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Spielangel, futterball, gummiball.
Sie zeigen zwar interesse aber spielen tun sie nicht.
Naja, müssen wir wohl abwarten.

Man verschätzt sich auch leicht, ich auch und meine sind fast 13 Jahre ;)
Wenn sie da liegen oder gar in einem Versteck sitzen und du ziehst eine Feder an einer Schnur vorbei ... Es regt sich nichts! Das machst Du 3, 4, 5 Mal und DANN plötzlich starten sie den "Angriff"! Da können Katzen eine Engelsgeduld haben!

Hast Du ihnen auch schon mal vorgelesen?
Wenn Du Dich in der Wohnung bewegst sprich mit ihnen, verhalte Dich aber normal, keine Samthandschuhe, keine extreme Vorsicht. Wenn Du zB vom Tisch aufstehst und Geschirr in die Küche trägst, kannst Du das mit Worten ankündigen "So ich räume mal den Tisch ab!", dann sind es nicht die laut klappernden Teller die sie aufschrecken, sondern sie sind vorgewarnt von deiner Stimme.
 
  • #16
Ich schliess mich den anderen an, habt einfach Geduld.

Mein Gulliver ist heute ein super verschmuster Kater, der jede Gelegenheit nutzt, wenn Dosi auf der Couch oder dem Sessel sitzt, sich auf meinen Schoß
zu legen und kraulen zu lassen.

Trotzdem hat es nochmal ultra lange gedauert, bis er sich nicht mehr erschreckt hat und weggerannt ist, wenn ich irgendwo direkt auf ihn zugelaufen bin und sei es z.B. um die Ecke, hinter der ich ihn erst spät entdeckte.

Gut, mag bei ihm auch deshalb etwas speziell sein, weil er nur ein Auge und damit ein anderes Sichtfeld hat. Aber mein Codewort in solchen Situation bis heute ist "Alles gut" - und nach einer kurzen Schrecksekunde bleibt er entspannt liegen.
Aber bis es soweit war, ist bestimmt ein Jahr vergangen.

Versetze dich mal in die Katzen, wenn da so ein großer Mensch, dem sie noch nicht völlig vertrauen, frontal auf sie zukommt ;) Hingegen wenn du sie auf einem Regal o.ä.liegend streichelst, ist das Größenverhältnis doch etwas relativer und damit weniger bedrohlich, denke ich mir.
 
  • #17
Habe jetzt jede Katze 15minuten lang gestreichelt. Am Kopf, am Hals, teilweise auch am Bauch. Sie haben es sich gefallen lassen? Sie haben angefangen zu schnurren. Haben gegrn meine Hand gedrückt, die Augen geschlossen. Es hat Ihnem definitiv gut getan. Nur wenn sie da nicht weglaufen, warum sind sie dann wann anders so ängstlich und laufen wen wenn man sich auf der Couch zu sehr bewegt?

Werden die 2 noch oder bleibt das Aktuelle verhalten so wie es ist?

Das wird bestimmt! :) Bauchstreicheln war bei unseren Katern schon ein Vertrauensbeweis.

Wir haben unsere Katertjes aus dem Tierheim. Dort saßen sie fast ihre ganze Jugend lang und kannten Menschenkontakt, waren aber trotzdem scheu. Sie müssen sich beim Umzug zu uns gefühlt haben, als seien sie von Aliens entführt worden - so viele Geräusche und Gerüche! Dinge, die plötzlich mit Getöse runterfallen, wenn man sie vorsichtig untersucht. Menschen, die sich seltsam und unberechenbar verhalten. :eek:

Singha ist schnell aufgetaut und schmusen gekommen. Nelli hat dafür bestimmt ein halbes Jahr gebraucht. Am Anfang liess er sich zB nur in seinem Bettchen streicheln; er ist oft erschrocken und saß dann erstmal unterm Sessel.
Jetzt kennt er unsere Routinen und fühlt sich sicher. Wenn Besuch kommt, kann man jedes Mal wieder kleine Steigerungen beobachten - er traut sich immer mehr. :pink-heart:

Das Spielzeug, dem beide nicht widerstehen können, mussten wir erst finden - es ist eine Katzenangel mit Fell und Lederbändeln (“Leather Dancer“). Wenn eure Katzen das Spielen mit Menschen auch nicht kennen, müssen Sie das erst lernen. Clickern war bei uns auch ein Eisbrecher.

Gebt Ihnen Zeit und lasst sie an eurem Alltag teilhaben. ;)
 
  • #18
Ich bin mir auch sicher, dass es eine Frage der Zeit ist :) und abonniere mal.
 
  • #19
Auch meine beiden Katzenlady's aus dem TH waren eine ganze weile recht scheu. Die ersten Anzeichen hier war das das Spielzeug morgens nicht mehr am selben Platz lag (waren zu der Zeit mehr nachts aktiv).
Der zweite Schritt war als sie sich anfingen sich nachts auf meine Beine zu legen.
Inzwischen wird hier Spiel- und Streichelzeit regelrecht eingefordert.
 

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