Bindung zur Katze zu schlecht?

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Mette

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5. November 2015
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Hallo und guten Tag,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich Tipps von erfahrenen Katzenhaltern suche.
Als Jugendliche hatte ich nacheinander einige Katzen/Kater (etwa 10 Stück), allesamt Freigänger und allesamt nach jeweils etwa einem Jahr verschwunden :sad:
Ich weiß, dass ein paar der Tierchen überfahren wurden, mindestens zwei haben innerhalb des Dorfes neue Besitzer "gefunden". Was aus den anderen geworden ist, weiß ich nicht.

Grundsätzlich lasse ich die Tiere in Ruhe und nehme sie zum Beispiel nicht hoch, wenn sie das nicht möchten. Ich warte, bis sie von sich aus kommen und lasse sie auch wieder ziehen, wenn sie keine Lust mehr haben. In den ersten Wochen bei mir habe ich mit den Katzen immer etwa 2x pro Tag gespielt. Wenn ich gemerkt habe, dass das Tier müde ist oder keine Lust mehr hat, habe ich aufgehört (ich will mich ja nicht aufdrängen). Ansonsten habe ich das Tier immer begrüßt, wenn es nach Hause gekommen ist oder wenn ich nach Hause gekommen bin und wenn Futterzeit war. Und ich habe ihm auch mal über den Kopf gestreichelt, wenn es sich ergeben hat.

Im letzten Winter habe ich mir (nach jahrelanger "Pause") eine neue Katze angeschafft und auch diese ist seit Sommer verschwunden. Nun frage ich mich, ob ich vielleicht keine gute Bindung zu den Tieren aufbaue? Wisst ihr vielleicht einen Rat für mich?
 
A

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Wie viel fütterst Du denn generell? Gibt es Nachbarn, die Katzen anfüttern? Oder Katzenhasser? Wie haben sich die Katzen dir gegenüber verhalten?
 
Hallo Mette,

mal umgekehrt gefragt: Was für eine Bindung hast und hattest du zu den Katzen? Was empfindest du ganz aufrichtig für sie?
Klingt vielleicht merkwürdig, dass ich das frage, aber ich finde das nicht unwichtig. :)
 
Also ich mag meine Katze und freue mich, dass sie da ist. Manchmal rede ich auch mit ihr, aber auch da will ich ihr nicht zu aufdringlich sein. Ich möchte, dass sie es gut hat und sich wohlfühlt. Ich selbst bin nicht so der anhängliche Typ und möchte der Katze den Freiraum lassen, den sie braucht. Ich denke mir, dass sie schon kommt, wenn sie Nähe braucht/möchte.
Die Katzen haben sich mir gegenüber "normal" verhalten. Mein letztes Tier kam immer angerannt, wenn ich nachmittags von der Arbeit nach Hause gekommen oder morgens aufgestanden bin, ist dann ein bisschen in der Wohnung geblieben, hat gefressen und ist dann wieder nach draußen verschwunden. Sie hat mir fast jeden Tag Mäuse mitgebracht; manchmal tot, manchmal lebendig. Außerdem war sie nie aggressiv oder anders auffällig. Aus meiner Sicht hatten wir ein ruhiges und ausgeglichenes Verhältnis.

Beim Futter achte ich auf Qualität und gebe ihr die Mengen, die auf der Packung stehen. Ich möchte auf keinen Fall, dass das Tier unter Übergewicht leiden muss. Meine Nachbarin hat auch eine Katze, dort hat meine Katze manchmal mitgefressen (ALDI-Futter), bis sie nicht mehr dort ins Haus "durfte".

Als ich noch Kind/Jugendliche war, wurde die Katze morgens und abends (mit Billigfutter) gefüttert und ansonsten ist sie in der Familie "mitgelaufen". Meine Geschwister hatten auch Katzen und haben sich nicht besonders anhänglich mit ihnen abgegeben. Diese beiden Tiere sind jedoch bis zu ihrem Alterstod "treu" geblieben.
 
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Ich finde es schwierig, da einen allgemeinen Rat zu geben, da jede Katze eben auch verschieden ist. Meine Katzen (auch ehemalige Wildlinge) waren nach längerer oder auch kürzerer Zeit von sich aus anhänglich.
Auch mein Freigänger. Ich kann aber schon sagen, dass ich meine Katzen nicht mag, sondern meine Katzen lieb hab. Hier gibts sehr viel Vertrauen und Nähe, aber das ist für mich auch etwas anderes, als meine Beziehung zu Menschen...nicht falsch verstehen.
Ich fordere meine Katzen durchaus auf, zu mir zu kommen, bzw. biete ich das an.

Der Futteraspekt erscheint mir sehr wichtig und kann absolut ein Grund sein, warum sie abwandern. Hunger! Du hast offensichtlich aktive Freigänger immer gehabt und das passt nicht mit der Fütterungsempfehlung auf den Verpackungen zusammen.
 
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Beim Futter achte ich auf Qualität und gebe ihr die Mengen, die auf der Packung stehen. Ich möchte auf keinen Fall, dass das Tier unter Übergewicht leiden muss.

Und das könnte durchaus ein Fehler sein, der zur Abwanderung von Katzen geführt hat. Was für Futter fütterst Du denn genau?

An die Empfehlungen auf den Dosen kann man sich meiner Erfahrung nach absolut nicht halten. Meine Katzen würden mir die Wände hochgehen, wenn ich sie so rationieren würde und die sind von Übergewicht weit entfernt.

Du kannst doch auch nicht die Vier-Kilo-Wohnungskatze, die mit 18 Jahren die meiste Zeit an der Heizung liegt, genauso füttern wie die junge Vier-Kilo-Freigängerin...

Ich würde außerdem meine Katzen nicht unbeaufsichtigt in den Freigang lassen, wenn mir schon zehn Katzen verschwunden wären bzw. überfahren wurden...
 
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Grundsaetzliche Fragen:

Kastriert waren alle?
Hatten die Katzen jederzeit die Moeglichkeit im Haus ein und aus zu gehen? Oder wurde die Zeit von dir bestimmt. Ist halt bloed wenn mietz im/oder Regen sitzt waehrend du arbeiten musst.
Was fuetterst du (Name+Menge)? Die Angaben auf den Dosen kannst du getrost vergessen. Die angegebene Menge ist von Herstellern meist zu niedrig angesetzt. Ausserdem kann man Katz nicht Katz vergleichen. Manche Katze braucht mehr, manche weniger. Mann sollte immer soviel Futter geben, dass immer noch ein Anstattshappen uebrig bleibt.

ICh vermute (manche) deiner Katzen hatten ordentlich Kohldampf und haben sich dementsprechend ein neues Zuhause gesucht.
 
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Waren die Katzen kastriert?
 
Ob die Katzen alle kastriert waren (Kater und Katzen) ist wirklich ein wichtiger Punkt bei der Frage.

Hast du die Katzen nach dem Verschwinden gesucht? Oder hast du eben gedacht, die ist wieder weggelaufen und es auf sich beruhen lassen?

Und, gerade wenn die Katze oft alleine ist, wegen Arbeit, kann es durchaus sein, das sie einfach einsam war. Vor allem so junge Katzen suchen doch oft Anschluß an andere Katzen. Katzen sind keine Einzelgänger und wissen die Gesellschaft von anderen Katzen meistens sehr zu schätzen. Und junge Katzen alleine halten, grenzt schon an Tierquälerei.
Von dem her kann es durchaus auch sein, das sich die eine oder andere an eine andere Katze angehängt hat und mit dieser mitgelaufen ist.

Hast du in den Tierheimen in der Umgebung gesucht, bei den Tierärzten Aushänge gemacht? Waren deine Katzen gechipt und registriert?
 
  • #10
Hallo und willkommen!

ich würde auch denken, du solltest einfach mal mehr füttern. Um einen Freigänger dick zu kriegen, braucht es ja schon was;)
Und Gesellschaft von Artgenossen ist natürlich auch ein nicht zu unterschätzender Aspekt! Auch wenn die Katzen nicht permanent aneinander kleben, haben sie viel von Gesellschaft!
Schau mal hie rim Forum "Warum 2 Katzen besser sind als eine". Die Bilder sagen eigentlich alles:)

Natürlich wäre auch wichtig zu klären, wo die alle hin verschwunden sind...

LG
 
  • #11
Danke für eure vielen Rückmeldungen, ich war bis eben unterwegs.

Alle meine Katzen waren kastriert und wurden nach dem Verschwinden gesucht (Aushang, im Dorf nachfragen, bei Tierheimen anrufen, Facebook etc.). In meiner Jugend hat man Katzen nur tätowiert. Meine letzte Katze war weder gechipt noch tätowiert. Aber ich muss das vielleicht trotzdem ein bisschen differenzieren:

"Früher"
Die meisten Katzen hatte ich, als ich noch zuhause bei meinen Eltern gelebt habe. Dort haben sie zwar "nur" 2x am Tag was zu essen bekommen, aber immer reichlich. Da war auch immer noch was für die Hunde übrig und wir hatten immer drei Katzen gleichzeitig. (Also zwei waren 15 Jahre lang dieselben, nur "mein" Tier hat gewechselt.)
Wir hatten einen großen Garten und eine Scheune, wo sich die Katzen geschützt, in Ruhe und trocken zurückziehen konnten. Im Haus waren sie immer willkommen, aber es musste halt jemand da sein, der die Tür öffnet (das war eigentlich fast immer der Fall).
Das Dorf liegt an einer vielbefahrenen Straße und da passiert das schon mal, dass eine Katze nicht schnell genug ist. Ich weiß nur von einer Katze sicher, dass sie überfahren wurde.

"Jetzt"
Als Erwachsene (also nicht mehr bei den Eltern lebend) hatte ich nur diese eine Katze, die im Sommer verschwunden ist.
Sie war von Dezember bis März alleine mit mir, ab April war sie dann immer öfter draußen und war viel mit der Nachbarskatze (Gemeinschaftshof) unterwegs. Ich hatte zwar vorher schon gelesen, dass man Katzen nicht alleine halten soll, aber ich habe mir nichts dabei gedacht, keine zweite Katze anzuschaffen (diese Katze war übrigens ein Geschenk). Denn, so dachte ich, im Frühling nach der Kastration wird sie ja sowieso Freigänger und dann findet sie ja auf jeden Fall "Freunde"...
Welche Mengen ich gefüttert habe, weiß ich nicht mehr. Sie hat Nassfutter von Dehners Best Nature (Kitten) bekommen und Nass- und Trockenfutter von Real Nature (ich hoffe, damit hab ich nichts falsch gemacht). Als sie hauptsächlich draußen unterwegs war, hat sie das Nassfutter nicht mehr angerührt und ich habe ihr dann nur noch sporadisch welches angeboten (es war dann nämlich ziemlich heiß und wenn das so lange rumsteht, kommen ja die Fliegen). Trockenfutter (und natürlich frisches Wasser) habe ich immer stehen lassen und auch nicht mehr abgewogen, als sie nur noch das gefressen hat.
Ich habe keine Katzenklappe, aber da es draußen schon recht warm war, als sie zum Vollblut-Freigänger wurde, habe ich ein Fenster offen stehen lassen. Diesen Weg hatte sie mal selbst gefunden und ich habe das dann unterstützt. Wenn ich von der Arbeit gekommen bin und mit meinem Schlüssel geklappert habe, kam sie immer angerannt. Wenn ich ihren Namen gerufen habe, ist sie auch gekommen. Manchmal habe ich sie schon angelockt, aber ich wollte ihr halt nichts aufdrängen. Eine Bekannte knuddelt ihre Tiere immer ganz überschwänglich, wenn sie nach Hause kommt, und begrüßt sie auch entsprechend. Ihr ist noch keine Katze weggelaufen, aber für meinen Geschmack sind ihre Katzen ein bisschen unausgeglichen und leicht aggressiv. Auch aus diesem Grund wollte ich mich meinem Tier nicht aufdrängen. Vielleicht hab ich der Katze das Gefühl gegeben, dass sie mir nicht wichtig (genug) ist?! :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich würde außerdem meine Katzen nicht unbeaufsichtigt in den Freigang lassen, wenn mir schon zehn Katzen verschwunden wären bzw. überfahren wurden...

DAS wäre ein ganz wichtiger Punkt für mich...

Hast du schon mal über gesicherten Freigang nachgedacht? Es gibt einfach Gegenden, die sind nicht Freigängertauglich - aus welchen Gründen auch immer.
Mir wären die Katzen zu wichtig, als sie dann weiterhin dem Risiko des ominösen Verschwindens auszusetzen...
 
  • #13
Hast du schon mal über gesicherten Freigang nachgedacht?

Nein, ehrlich gesagt nicht. Aber wie muss ich mir das überhaupt vorstellen? Ich finde das irgendwie befremdlich, die Katze anzuleinen oder sie zu beobachten. Sie soll sich doch frei entfalten können und es ist ja auch kein Hund, der nicht alleine rausgehen darf :wow:

Als sie die ersten Schritte im Hof und auf der Straße (ruhige Seitenstraße) gemacht hat, war ich natürlich dabei. Aber mit der Zeit hab ich sie ihre eigenen Wege gehen lassen.
 
  • #14
Nein, ehrlich gesagt nicht. Aber wie muss ich mir das überhaupt vorstellen? Ich finde das irgendwie befremdlich, die Katze anzuleinen oder sie zu beobachten.

Indem man den Garten ausbruchsicher macht, zB durch Umzäunen :) Da gibt es einige schicke und dezente Möglichkeiten, wenn du danach googlest. Wenn der Garten groß genug ist, wäre das eine super Option, weil sie doch draußen sein kann mit all den Vorteilen (nur ohne Gesellschaft, da wäre Katzengesellschaft wichtig), dafür auch ohne die Angst haben zu müssen, dass ihr draußen was passiert :)
 
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  • #15
Hm, bei deinen Eltern könnte tatsächlich die Straße der Grund gewesen sein. Nicht immer findet man angefahrene Katzen, die verkriechen sich oft irgendwo und sterben dann dort.:mad: Allerdings so viele...

Wo wohnst du jetzt? Auch noch dort, oder ist die Gegend jetzt besser geeignet?

Ich kann mir nicht vorstellen, das es an zu wenig Bindung gelegen hat. Vor allem mit Scheune usw., das paßt nicht. Wenn die äußeren Bedingungen nicht absolut katastrophal sind, sind Katzen eigentlich durchaus Standorttreu.
Es gibt ja auch viele Katzen auf Bauernhöfen, die nicht mal gefüttert werden, und trotzdem wandern nicht alle ab.

Sind nur deine Katzen verschwunden oder auch andere Katzen in der Gegend? Weil oft steckt auch ein Katzenhasser hinter so massivem Verschwinden. Aber dann wären es wohl nicht nur deine gewesen.

Bei mir sind im Laufe der Jahre 2 Katzen verschwunden. Von der einen vermute ich, das sie erschossen worden ist, weil die ist immer in den Wald gegangen. Die andere ist spurlos weg, aber mir hat jemand gesagt, das sie in ein Mähwerk reingekommen ist. Und was die erzählt hat, könnte alles stimmen, auch wenn der Landwirt es abstreitet.:mad:

Ich bin auch nicht so viel zuhause, die meisten von uns müssen halt arbeiten. Trotzdem sind meine Katzen i.d.R. zuhause. Eine ist bei einem Nachbarn eingezogen, bzw. der hat sie abgefüttert. Aber da weiß ich immerhin, wo sie ist und das es ihr gut geht. Und im Augenblick ist der Nachbar im Krankenhaus, und siehe da, Madam Katze weiß plötzlich wieder, das sie hier auch herkommen kann.

Also auch das ist nicht wirklich ein Grund, um spurlos zu verschwinden.
 
  • #16
Wenn du schreibst, die Katze bekam Kittenfutter, wie alt waren denn die Katzen?
 
  • #17
Guten Tag,

ich komme erst heute dazu, euch zu antworten.

Indem man den Garten ausbruchsicher macht, zB durch Umzäunen :)
Als Kind/Jugendliche hatte ich natürlich keinen Einfluss auf den Garten meiner Eltern. In meiner Region ist es auch eher unüblich, Katzen im Garten "einzusperren".
Heute wohne ich in einem kleinen Häuschen mit Hof, aber ohne Garten. Dieser Bereich war meiner Katze allerdings recht schnell viel zu eng. Und, wie gesagt, ich habe mir auch nichts dabei gedacht, sie frei herumlaufen zu lassen...

Wenn du schreibst, die Katze bekam Kittenfutter, wie alt waren denn die Katzen?
Wie alt die Kätzchen meiner Kindheit/Jugend waren, weiß ich leider nicht mehr. Ein Kitten war von einer unserer eigenen Katzen, die konnte sich also von alleine abnabeln. Ein anderes Kitten (das irgendwann zu einer anderen Familie "umgezogen" ist) kam recht Früh zu uns, weil deren Katzenmutter leider verstorben ist. Bei den anderen weiß ich es nicht mehr, aber die haben auch kein Kittenfutter bekommen (meine Mama ist da nicht so zimperlich).
Meine letzte Katze war etwa 8-10 Wochen alt, als sie zu meiner Schwester gekommen ist (warum so früh, weiß ich nicht). Nach etwa vier Wochen ist sie dann zu mir gekommen, weil der Kater meiner Schwester das Kitten nicht akzeptiert hat. Sie war auch sehr scheu und ängstlich und hat sich erst nach ein paar Wochen bei mir entspannt und in Ruhe gefressen.

Sind nur deine Katzen verschwunden oder auch andere Katzen in der Gegend?
Das weiß ich heute nicht mehr, ob damals auch andere Tiere verschwunden sind. Ich habe übrigens mit meiner Mutter geredet und es waren keine 10 Tiere, sondern "nur" etwa 5/6 (was natürlich auch noch genug ist!).

Im Moment lese ich bei facebook viel über getötete Tiere und Giftköder. Allerdings wird durch die "neuen Medien" auch viel mehr Information verbreitet, als noch vor 15 Jahren...

Wo wohnst du jetzt? Auch noch dort, oder ist die Gegend jetzt besser geeignet?
Jetzt wohne ich in einem anderen Dorf, weit weg von jeglichem übermäßigen Straßenverkehr.
Allerdings musste ich meine letzte Katze mehrere Wochen zu meiner Schwester geben (10km entfernt), da ich dringend in eine Reha-Maßnahme musste. Von ihr hatte ich die Katze im Dezember bekommen und sie hat sich dort auch gleich heimisch gefühlt und ist gleich in Haus, Hof, Garten und auf der Straße rumgestreunt. Nach etwa sechs Wochen ist sie allerdings nicht mehr zurückgekommen. :(

Ich hab jetzt tagelang darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl eine Verkettung unglücklicher Umstände ist, dass mir meine Kätzchen abhanden gekommen sind, und dass es nichts mit mir zu tun hat. Vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge :)
 
  • #18
Guten Tag,

Wie alt die Kätzchen meiner Kindheit/Jugend waren, weiß ich leider nicht mehr. Ein Kitten war von einer unserer eigenen Katzen, die konnte sich also von alleine abnabeln. Ein anderes Kitten (das irgendwann zu einer anderen Familie "umgezogen" ist) kam recht Früh zu uns, weil deren Katzenmutter leider verstorben ist. Bei den anderen weiß ich es nicht mehr, aber die haben auch kein Kittenfutter bekommen (meine Mama ist da nicht so zimperlich).
Meine letzte Katze war etwa 8-10 Wochen alt, als sie zu meiner Schwester gekommen ist (warum so früh, weiß ich nicht). Nach etwa vier Wochen ist sie dann zu mir gekommen, weil der Kater meiner Schwester das Kitten nicht akzeptiert hat. Sie war auch sehr scheu und ängstlich und hat sich erst nach ein paar Wochen bei mir entspannt und in Ruhe gefressen.

Wenn ich das jetzt Recht verstanden habe, dann hast du die Katzen also als Kitten bekommen, hast diese zu wenig gefüttert, allein gehalten und viel zu früh rausgelassen (nach zwei bis drei Monaten hattest du irgendwo geschrieben, also waren die Katzen erst 5-6 Monate alt).

Naja, meiner Meinung nach hast du da die Antwort.

Lies dich ein bisschen in artgerechte Katzenhaltung ein und dann sollte es mit einiger Vorbereitung das nächste Mal klappen. Vielleicht überdenkst du auch, ob Freigang in deiner Gegend wirklich das richtige ist.
 
  • #19
Wenn ich das jetzt Recht verstanden habe, dann hast du die Katzen also als Kitten bekommen, hast diese zu wenig gefüttert, allein gehalten und viel zu früh rausgelassen (nach zwei bis drei Monaten hattest du irgendwo geschrieben, also waren die Katzen erst 5-6 Monate alt).

Nein, das hast du nicht richtig verstanden.
Die Katzen, die ich in meiner Kindheit/Jugend hatte, habe ich zwar als Kitten bekommen, aber wir hatten immer noch zwei andere Katzen (bei dem einen Kitten war das die Mutterkatze) und alle wurden ordentlich gefüttert. Die Tiere durften selbst bestimmen, wann sie raus gehen und wie sie ihren Radius erweitern.
Damals war das einfach so üblich bei uns und den anderen Tieren hat das auch nicht geschadet. Meine Mutter hatte zwei Katzen, die jeweils fast 20 Jahre alt wurden. Diese Tiere wurden nicht anders behandelt, als meine Kitten.

Letztes Jahr habe ich von meiner Schwester ein Kitten bekommen, weil es sich nicht mit deren Kater vertragen hat. Die waren zwei Monate zusammen, aber es hat einfach nicht geklappt. Ich habe dieses Kitten ohne andere Katzengeselleschaft gehalten, weil ich davon ausgegangen bin, dass es lieber alleine sein möchte. Nach drei Monaten bei mir hat das Kitten langsam den Hof erkundet und seine Kreise immer mehr erweitert. Nur diesem Tier habe ich das Futter abgewogen. Als ich gemerkt habe, dass sie sich bei der Nachbarin durchfrisst, habe ich immer Trockenfutter parat gestellt. Nassfutter wollte sie irgendwann gar nicht mehr, wahrscheinlich deshalb, weil sie sehr viele Mäuse gefangen und gefressen hat. Die Katze ist also sicher nicht geflüchtet, weil sie Hunger hatte.
 

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