Ist dieses Perserbaby gesund?!?

  • Themenstarter serd42
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    baby gesundheit perser
  • #41
Aso na dan bekommst du ja doch zwei Kitten.
Die Rasse ist den Katzen untereinander egal, Katze ist bei denen gleich Katze solange sie nur einen Spielpartner haben.
Woher kommt denn die Hauskatze? Wohnt sie schon bei dir oder soll sie noch einziehen?
 
A

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  • #43
Unabhängig von deiner weiteren Suche und deinem angezahlten Geld, bitte setz dich einmal mit einem Tierschutzverein in Verbindung, die Erfahrungen mit Tieren aus Qualzuchten und Zuchtauflösungen hat. Die wissen am ehesten, was man hier unternehmen kann. Die Bilder von dem Kitten sind erschreckend, abgesehen von der nicht vorhandenen Nase, dem offenstehenden Mäulchen hat es auch deutlich Schnodder im Gesicht und das Auge sieht auch etwas schief aus. Es ist grausam, dass solche Menschen noch einiges an Geld rausschlagen mit kranken Tieren und hier sollte alles unternommen werden, dass diese Person das in Zukunft nicht mehr kann.

Für die Suche nach den passenden Fellnasen für dich, findest du hier im Forum ja genug Themen zum Nachlesen und ich drücke die Daumen, dass du fündig wirst. Ansonsten wenn dir ein Perserkitten vom seriösen Züchter zu teuer ist, wirst du bestimmt im Tierschutz fündig oder es gibt auch noch die Option Kastraten vom Züchter zu nehmen.
 
  • #44
Alles in Butter...leider nicht für diese Kitten und ihre Mutter.

Ich bin selbst gegen Vermehrer, ich weiß warum man niemals dort kaufen sollte, alles völlig logisch.
Und ich sage auch NICHT, dass du aus Mitleid eins der Kitten nehmen sollst. Auf keinen Fall sollte man diese "Züchterei" auch noch unterstützten.

Aber bitte sieh nicht weg!
Melde diese Person bei Finanzamt, Ordnungsamt und Tierschutz!
Die Kitten sind krank und der Mutter wird es ähnlich elend gehen.
 
  • #45
Alles in Butter...leider nicht für diese Kitten und ihre Mutter.

Ich bin selbst gegen Vermehrer, ich weiß warum man niemals dort kaufen sollte, alles völlig logisch.
Und ich sage auch NICHT, dass du aus Mitleid eins der Kitten nehmen sollst. Auf keinen Fall sollte man diese "Züchterei" auch noch unterstützten.

Aber bitte sieh nicht weg!
Melde diese Person bei Finanzamt, Ordnungsamt und Tierschutz!
Die Kitten sind krank und der Mutter wird es ähnlich elend gehen.


Dem möchte ich mich mal anschließen!
 
  • #46
Vet-Amt ist in dem Fall sicher auch eine Option. Der kann die Tiere im Fall der Fälle nämlich gleich mitnehmen/abholen lassen.
Aber ein guter Tierschutzverein wird den wohl sowieso gleich mit einschalten.
 
  • #47
Beim Finanzamt melden finde ich insofern gut, dass ihm dann wahrscheinlich das Vermehren zu teuer wird, sobald er Steuern zahlen muss.

Trotzdem würde ich mich da nicht drauf verlassen, dass es schnell geht, bis das Finanzamt prüft, können da durchaus ein paar Wochen ins Land gehen und bis dahin ist es für die kleinen wahrscheinlich zu spät.
 
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  • #48
Ich glaube irgendein Fori hatte mal einen Vermehrer dem Finanzamt gemeldet.
Das hat die aber nicht interessiert, 1-2 Würfe pro Jahr sind unter der Abzugsgrenze, wobei die Vermehrer ja meist sowieso keine Verträge haben zur genaueren Überprüfung.Außerdem könnten sie es ja immer noch als Unkosten deklarieren.
Das zieht wahrscheinlich nur wenn jemand mit mehreren Katzen vermehrt.
Traurig, aber es ist so.
 
  • #49
Züchter immer seriös ?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch eingetragene Züchter nicht zwingend auf das Wohl ihrer Tiere achten und auch ganz bewußt kranke Tiere weiter züchten.
Meine Tochter hatte sich eine Russisch Blau von einem eingetragenen Züchter geholt und diese ist mit ca. 1/2 Jahr ziemlich qualvoll verstorben. Lt. Tierklinik hatte sie einen Gendefekt, der sich so ähnlich wie Krebs ausgewirkt. Meine Tochter hatte im guten Glauben die Züchter gleich bei den ersten Anzeichen der Krankheit kontaktiert, aber außer lauen Genesungswünschen von dort nichts dazu gehört. Im Nachherein haben wir zufällilg von 2 weiteren Kätzchen aus dieser Zucht erfahren, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Das konnte dann kein Zufall mehr sein. Wir haben die Züchterin, die weiter mit den Elterntieren züchtet, darauf angesprochen und sie hat ziemlich uneinsichtig reagiert. Auch haben wir den Verband angesprochen, das hat dort aber auch niemanden interessiert. Wir haben dann einen Prozess gegen die Züchterin geführt und so halbwegs gewonnen, der Kaufbetrag wurde zurückerstattet, die Tierarztkosten nicht, da die Katze als Beweismittel nicht mehr da war. Aber es ging uns auch nicht ums Geld, sondern darum, der Züchterin zu zeigen, dass ihr Verhalten unmöglich ist.
Wir selbst haben schon 2 x Katzen aus einer sog. Hobbyzucht geholt, bei der wir immer ein gutes Gefühl was die Einstellung der Halter zu ihren Katzen betraf hatten und wir hatten immer Glück, wir haben gesunde und sehr sozialisierte Katzen bekommen.
Ich will damit nur sagen, man sollte vor allem auf sein Bauchgefühl beim Kennenlernen vertrauen und nicht auf den Zuchtschein, der meiner Meinung nach auch nicht so viel aussagt.
 
  • #50
Mit alles in Butter meinte ich, dass die TE zwei Katzen in ihre Familie aufnehmen wird.

Wie man da einschreiten kann?
Finanzamt, wie Lenny+Danny schon schrieb, das sind keine Betraege, wo die was unternehmen, jedenfalls im allgemeinen nicht.
Vet-Amt? Na, da muss es schon sehr im Argen liegen, die Tiere fast oder richtig zu Tode verhungert oder Seuchenausbruch.
Ordnungsamt duerfte dafuer kaum zustaendig sein.

Dem Wuermchen und der Mutter zu helfen ist genauso ausweglos, wie alle Kleinanzeigen taeglich durchgehen und alle dort inserierten Tiere ueberpruefen und ggf. retten. Man kommt nicht gegen an. Die Vermehrer ueberzeugen? Keine Chance. Eins retten, um Platz fuer den naechsten Wurf zu schaffen? Ja, wenn man sich den gut dabei fuehlt.
Ein Patentrezept ist mir noch nicht eingefallen. Zum Konfiszieren fehlen ein Grund, eine gesetzliche Grundlage und eine durchfuehrend Institution. Und was wuerde dann mit all den Tieren passieren?

Katze2,
es tut mir natuerlich sehr Leid, dass Ihr so negative Erfahrung sammeln musstet, aber ich finde Eure Courage, dass Ihr dagegen angegangen seid, richtig gut. Es bringt das Tier nicht zurueck, ist aber ein Denkzettel und waere schoen, wenn es sich in Zuechterkreisen rumsprechen wuerde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #51
Es tut mir von ganzem Herzen leid, was Euch und der armen Katze (und wie sich gezeigt hat, auch anderen der feinen Frau) passiert ist. Unvorstellbar, wenn dem geliebten Tier das geschieht und man kann sich nur hilflos damit abfinden,daß es nicht zu retten ist. Da habt Ihr wirklich mein tief empfundenes Mitgefühl.

Aber beim "Hobbyzüchter" , sprich Vermehrer, hättet Ihr trotzdem kein Tier als Nächstes nehmen sollen. Gesund oder nicht gesund, das war einfach Glück und hätte auch anders sein können. Solange die fiese Bande Abnehmer findet, ändert sich nichts an dem Tierleid.....das wird leider immer noch nicht verstanden und ich wollte diese "Empfehlung" nicht so stehen lassen.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch eingetragene Züchter nicht zwingend auf das Wohl ihrer Tiere achten und auch ganz bewußt kranke Tiere weiter züchten.
Meine Tochter hatte sich eine Russisch Blau von einem eingetragenen Züchter geholt und diese ist mit ca. 1/2 Jahr ziemlich qualvoll verstorben. Lt. Tierklinik hatte sie einen Gendefekt, der sich so ähnlich wie Krebs ausgewirkt. Meine Tochter hatte im guten Glauben die Züchter gleich bei den ersten Anzeichen der Krankheit kontaktiert, aber außer lauen Genesungswünschen von dort nichts dazu gehört. Im Nachherein haben wir zufällilg von 2 weiteren Kätzchen aus dieser Zucht erfahren, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Das konnte dann kein Zufall mehr sein. Wir haben die Züchterin, die weiter mit den Elterntieren züchtet, darauf angesprochen und sie hat ziemlich uneinsichtig reagiert. Auch haben wir den Verband angesprochen, das hat dort aber auch niemanden interessiert. Wir haben dann einen Prozess gegen die Züchterin geführt und so halbwegs gewonnen, der Kaufbetrag wurde zurückerstattet, die Tierarztkosten nicht, da die Katze als Beweismittel nicht mehr da war. Aber es ging uns auch nicht ums Geld, sondern darum, der Züchterin zu zeigen, dass ihr Verhalten unmöglich ist.
Wir selbst haben schon 2 x Katzen aus einer sog. Hobbyzucht geholt, bei der wir immer ein gutes Gefühl was die Einstellung der Halter zu ihren Katzen betraf hatten und wir hatten immer Glück, wir haben gesunde und sehr sozialisierte Katzen bekommen.
Ich will damit nur sagen, man sollte vor allem auf sein Bauchgefühl beim Kennenlernen vertrauen und nicht auf den Zuchtschein, der meiner Meinung nach auch nicht so viel aussagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Mit 9 Wochen nur um die 400 g, das ist aber doch fast verhungert.:mad:

Ich vermute, das Kätzchen hat so wenig Nase, das es gar nicht selbständig essen kann. Möglicherweise kann es nicht mal bei der Mutter saugen.

Hier im Forum hat doch jemand aus dem Tierschutzfall mit den vielen Persern die Kätzin Gremlin mit ihren Kitten aufgenommen. Und die beiden mit der schlimmsten Nase sahen auch so aus. Und hatten da glaube ich auch massive Probleme.

Beim Vetamt kommt es sehr darauf an, wie engagiert der jeweilige Mitarbeiter dort ist. Von dem her kann man das nur versuchen. Wenn man Glück hat, erwischt man jemanden, dem es wirklich um die Tiere geht, und ich glaube schon, das in dem Fall ein eingreifen möglich wäre.
Nun, einen Versuch wäre es wert. Schlimmstenfalls passiert nichts.
 
  • #53
Hallo,
ich finde es gut, dass du zwei Katzen aufnehmen willst. Relativ "einfach" ginge das, wenn du ein gleichgeschlechtliches Pärchen aus dem Tierschutz nehmen würdest. Da findet sich sicherlich in jeder Altersklasse was. Dann entfällt schonmal die Vergesellschaftung und zu zweit gewöhnen sie sich bestimmt besser ein.

Auch bei Züchtern muss man vorsichtig sein. Ich habe so Fälle schon öfter gehört/gelesen. Da ist es sicherlich sinnvoll, sich gute Züchter von anderen Katzenhaltern empfehlen zu lassen und nicht nur danach zu gehen, ob die Zucht eingetragen ist oder nicht. Denn es kommt auch darauf an, welche Voraussetzungen die verschiedenen Vereine haben und wie intensiv sie die Zuchten kontrollieren.
Bei Tieren aus dem Tierschutz weiß man meistens, was man sich da ins Haus holt. Krankheiten können ja immer auftauchen, egal wo die Katze herkommt. Aber Tierschutztiere sind in der Regel gut untersucht worden und man weiß, was man hat.
 
  • #54
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch eingetragene Züchter nicht zwingend auf das Wohl ihrer Tiere achten und auch ganz bewußt kranke Tiere weiter züchten.
Meine Tochter hatte sich eine Russisch Blau von einem eingetragenen Züchter geholt und diese ist mit ca. 1/2 Jahr ziemlich qualvoll verstorben. Lt. Tierklinik hatte sie einen Gendefekt, der sich so ähnlich wie Krebs ausgewirkt. Meine Tochter hatte im guten Glauben die Züchter gleich bei den ersten Anzeichen der Krankheit kontaktiert, aber außer lauen Genesungswünschen von dort nichts dazu gehört. Im Nachherein haben wir zufällilg von 2 weiteren Kätzchen aus dieser Zucht erfahren, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Das konnte dann kein Zufall mehr sein. Wir haben die Züchterin, die weiter mit den Elterntieren züchtet, darauf angesprochen und sie hat ziemlich uneinsichtig reagiert. Auch haben wir den Verband angesprochen, das hat dort aber auch niemanden interessiert. Wir haben dann einen Prozess gegen die Züchterin geführt und so halbwegs gewonnen, der Kaufbetrag wurde zurückerstattet, die Tierarztkosten nicht, da die Katze als Beweismittel nicht mehr da war. Aber es ging uns auch nicht ums Geld, sondern darum, der Züchterin zu zeigen, dass ihr Verhalten unmöglich ist.
Wir selbst haben schon 2 x Katzen aus einer sog. Hobbyzucht geholt, bei der wir immer ein gutes Gefühl was die Einstellung der Halter zu ihren Katzen betraf hatten und wir hatten immer Glück, wir haben gesunde und sehr sozialisierte Katzen bekommen.
Ich will damit nur sagen, man sollte vor allem auf sein Bauchgefühl beim Kennenlernen vertrauen und nicht auf den Zuchtschein, der meiner Meinung nach auch nicht so viel aussagt.

Es behauptet sicherlich auch niemand, dass es bei eingetragenen Züchtern nicht auch schwarze Schafe gibt und man bei einem eingetragenen Züchter blind Kätzchen kaufen sollte.
Ich habe einer Freundin letztens eine Checkliste angefertigt, auf was sie alles achten soll, was sie fragen soll beim Kittenbesuch usw. und die war 2 Seiten lang... Es gibt so viele Dinge, die wichtig sind und dazu gehören auch gewisse tests/herzschall. Diese sind laut unserem Recht aber nicht verpflichtend, also liegt es auch an einem selbst, nach diesen Tests beim Züchter zu fragen. Man kann zum Beispiel auch vorab einen Blick auf die Richtlinien vom Verein werfen, das gibt einem auch schon einmal einen gewissen Eindruck. Ansonsten kann ich nur sagen, die Adoption von Rassekatzen fordert von beiden Seiten Verantwortung, vom Züchter, dass alles korrekt bei der Zucht abläuft und der Abgabe, von den zukünftigen Haltern, dass sie sich nicht von der Niedlichkeit blenden lassen sondern auch Fragen stellen und sich informieren über alles. Aber das gilt eigentlich auch immer, wenn man ein Tier bei sich zu Hause aufnehmen möchte.
 
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  • #55
Es tut mir von ganzem Herzen leid, was Euch und der armen Katze (und wie sich gezeigt hat, auch anderen der feinen Frau) passiert ist. Unvorstellbar, wenn dem geliebten Tier das geschieht und man kann sich nur hilflos damit abfinden,daß es nicht zu retten ist. Da habt Ihr wirklich mein tief empfundenes Mitgefühl.

Aber beim "Hobbyzüchter" , sprich Vermehrer, hättet Ihr trotzdem kein Tier als Nächstes nehmen sollen. Gesund oder nicht gesund, das war einfach Glück und hätte auch anders sein können. Solange die fiese Bande Abnehmer findet, ändert sich nichts an dem Tierleid.....das wird leider immer noch nicht verstanden und ich wollte diese "Empfehlung" nicht so stehen lassen.

Da muss ich leider auch widersprechen - wirklich nicht jeder "Hobbyzüchter" ist gleich ein Vermehrer. Es gibt auch einfach Menschen, die gerne Tiere um sich haben, eben auch mal kleine und die ein großes Verantwortungsbewußtsein gegenüber ihren Tieren haben. Und die vielleicht einfach nur keine Lust auf diese Vereinssache haben, die ja auch nicht zwingend dem Katzenwohl dient. Vereinsmäßig organisiert sind ja z.B. diese Katzenausstellungen und wer so etwas mal besucht hat, weiss dass das nun ganz sicher nicht im Sinne der Katzen sein kann. Da sitzen dann (im Käfig und das auch noch den ganzen Tag) XXL-Maine Coons, die später Herz- und Gelenkprobleme bekommen, Perser mit weggezüchteten Nasen, diese Sphynxkaten und so weiter. Alle ganz korrekt gezüchtet und vom Verein abgesegnet.
Unsere Katzen vom Hobbyzüchter waren selbstverständlich mit Impfpass ausgestattet und gesund und wir haben auch noch länger Kontakt gehalten und darüber informiert wie es den Katzen geht und auch immer mal wieder Nachfragen dazu. Würde ich immer wieder so machen, man muss sich nur die Menschen genau ansehen von denen man sich die Katze holt - egal ob eingetragener Züchter oder Hobbyzüchter.
 
  • #56
Hallo,
ich finde es gut, dass du zwei Katzen aufnehmen willst. Relativ "einfach" ginge das, wenn du ein gleichgeschlechtliches Pärchen aus dem Tierschutz nehmen würdest. Da findet sich sicherlich in jeder Altersklasse was. Dann entfällt schonmal die Vergesellschaftung und zu zweit gewöhnen sie sich bestimmt besser ein.

Auch bei Züchtern muss man vorsichtig sein. Ich habe so Fälle schon öfter gehört/gelesen. Da ist es sicherlich sinnvoll, sich gute Züchter von anderen Katzenhaltern empfehlen zu lassen und nicht nur danach zu gehen, ob die Zucht eingetragen ist oder nicht. Denn es kommt auch darauf an, welche Voraussetzungen die verschiedenen Vereine haben und wie intensiv sie die Zuchten kontrollieren.
Bei Tieren aus dem Tierschutz weiß man meistens, was man sich da ins Haus holt. Krankheiten können ja immer auftauchen, egal wo die Katze herkommt. Aber Tierschutztiere sind in der Regel gut untersucht worden und man weiß, was man hat.

Ich würde es ziemlich andersrum definieren.

Ein verantwortungsvoller vereinsgebundener Züchter (und darüber wird er auch gern Auskunft geben!) wird seine Zuchtkatzen sehr gut halten und auch tierärztlich sehr gut versorgen, also entsprechend auch auf die gängige Krankheiten wie HCM usw. testen lassen. Von dem, worauf auch "normale" Kastraten (Stammbaum, Mixe und Lastrami, also alle) untersucht werden sollten, wenn sie entsprechende Symptome aufweisen, also in erster Linie die Bakterien und Viren des Katzenschnupfenkomplexes, rede ich da noch nicht einmal. Das ist aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit, dass man ein Schnupfenprofil macht, wenn der Katze die Augen tränen, wenn sie niest und schnupft oder evtl. auch andere Auffälligkeiten hat (wie beispielsweise bei unserer Katze Nine die caliciindizierte Stomatitis).
Ein verantwortungsvoller Züchter bietet auch den Kitten und dem Mütterchen das Rundumprogramm mit hochwertigem Futter, sehr guter ärztlicher Versorgung und natürlich artgerechter Haltung und gaaaaaaaaanz viel Liebe. :)

Einen solchen Aufwand pro Katze können Tierheime meist nicht betreiben, gerade wenn es um die alljährliche Kittenschwemme geht und sie haufenweise Streunermamas mit Kitten, die komplett schnupfenverseucht sind, aufnehmen.
Im Regelfall gibt ein TH sehr viel Geld für Kastration und für Seuchenbekämpfung incl. Hygiene aus (also ansteckende Krankheiten wie beispielsweise Parvo, Schnupfen etc.). Für tiefergehende Untersuchungen wie z. B. HCM (Herzerkrankung) oder eine genaue Untersuchung (und Behandlung) des Zahnhalteapparats fehlt leider sehr oft das Geld.
Und oft genug werden auch verunfallte Katzen im TH abgegeben, bei denen dann schon die OP reichlich Geld kostet .... TA-Kosten sind (neben den Lohnkosten der festangestellten Mitarbeiter) oft ein sehr großer, monatlich mindestens vierstelliger Posten in einem kleinen TH mit bis zu 100 Tieren (incl. Kleintieren wie Kaninchen, Ratten usw.).

Was aber korrekt ist: Ein lebendes Tier ist kein Smartphone oder anderes "Gerät"! Da kann es keine "Garantie" auf "Fehlerfreiheit" geben!
Was vermeidbar ist, wird ein verantwortungsvoller Züchter machen: eine sorgsame Auswahl der Elterntiere, deren bestmögliche Haltung und gesundheitliche Betreuung sowie Versorgung mit Futter usw. Die sinnvollen und notwendigen Tests auf gängige Krankheiten; Ausschluss von fehlerhaften Tieren von der Zucht (bei Siamkatzen beispielsweise Ausschluss von schielenden Tieren und solchen mit Knickschwanz), Vermeidung von Weißzucht (Gefahr von genetisch bedingter Taubheit) und Qualzucht (nasenlose Perser, Nacktkatzen ohne Vibrissen, Fold x Fold u. a. m.).
Auch unter solchen Umständen kann es sein, dass bei den Kitten unerkannte gesundheitliche "Defekte" vorliegen, die bei den Elterntieren und deren Linien zuvor nicht erkennbar waren. In dem Fall werden die Elterntiere aus der Zucht genommen und die Würfe ebenfalls (jedenfalls als Soll bei wirklich verantwortungsvoller Zucht!).
So ein "defektes" Tierchen ist Nine, die ich anders schon erwähnt hatte: sie hat IBD, eine chronische Entzündung im Magen-Darm-Trakt und ist auch nie in die Zucht gegangen. Wo genau diese Erkrankung her kommt, weiß niemand.
Soweit es mir bekannt ist, ist von Nines sieben Geschwistern keines in die Zucht gegangen, und Vater und Mutter wurden direkt kastriert. Wie es der Züchter von Nines Papa (der aus dem Ausland stammte) mit der Linie gehandhabt hat, kann ich nicht sagen, aber aus meiner Sicht hat Nines Züchterin insofern alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, damit die potentielle Ursache für die IBD (Allergien?) nicht wohlmöglich weiter vererbt wird.

Ein TH wird natürlich alle Katzen, die sie aufnehmen, kastrieren lassen (die Kitten u. U. nicht, weil die Frühkastration in D-land leider bisher nicht Standard ist), so dass diese sich nicht weiter vermehren können, wird aber nicht den Aufwand betreiben können, pro potentiell nahrungsmittelsensitiver Katze eine ausführliche Ausschlussdiät zu machen und das Tierchen dann auch als chronisch krankes oder Handicat an entsprechende Liebhaber zu vermitteln. Solche Katzen sind dann eher "Ladenhüter" im TH, so dass eventuelle Auffälligkeiten beim Fressen / Output nicht zwingend so intensiv beobachtet oder benannt werden.
Der normale Gesundheitscheck geht beim TH nicht unbedingt so weit wie beim verantwortungsvollen Züchter, und das hat in erster Linie mit der immer schlechter werdenden finanziellen Ausstattung der THe zu tun. :reallysad:

Wenn sie könnten, würden sie im TS allgemein garantiert auch gern die Rundumversorgung machen, die sich ein verantwortungsvoller Züchter mit seinen vielleicht drei potenten Kätzinnen und einem Kater und max. zwei bis drei Würfen pro Jahr leisten kann (nicht umsonst ist die Rassekatzenzucht beim verantwortungsvollen Züchter ein teures Hobby, weil er die Rasse liebt: Gewinne können dabei nicht rauskommen, bestenfalls eine Reduzierung der Unkosten durch den Verkauf der nicht für die Zucht geeigneten Jungtiere).

Wer sich als Katzenhalter (Liebhaber) eine sehr gute Versorgung seiner Katzen leisten kann (also mit all den Standards, die hier im Forum gern aufgerufen werden: viele Kratzmöglichkeiten, sehr gutes Futter, eine sehr gute ärztliche Versorgung, viele Spieleinheiten und all das), erreicht dann in etwa den Standard, den der verantwortungsvolle Züchter aufwenden müsste, um seine Zuchttiere und den Nachwuchs angemessen zu versorgen (viele der ganzen Tests, die für die Zuchttiere erforderlich sind, muss der Liebhaber - da er nicht züchten will - insofern ja nicht machen).

Es wäre super, wenn der TS auf diesem hohen Niveau wie wir Liebhaber hier - und eben auch die verantwortungsvollen Züchter! - die dortigen Katzen gesundheitlich und anders versorgen könnte! Aber das wird leider eine Illusion bleiben, weil es einfach zu viele bedürftige Fellchen gibt, die versorgt werden müssen. Insofern wird es im TH im Regelfall immer vergleichsweise viel Trofu geben, wird es eine tierärztliche Grundversorgung geben, wird es in den Katzenzimmern Plüschübel geben, wird es sehr begrenzte räumliche Möglichkeiten und Aufmerksamkeit/Spielen mit dem Menschen geben können.
Das Engagement, das die Tierschützer leisten können, muss einfach zu vielfach geteilt und gestreckt werden..... wir Liebhaber können unsere Katzen da weitaus mehr "behuddeln und verpäppeln", auch im Mehrkatzenhaushalt.

Und dasselbe, wie beim Liebhaber das Optimum ist, erwarte ich insofern beim verantwortungsvollen Vereinszüchter - und habe es beim Orikonzert insofern auch jeweils gefunden. :) Umgekehrt haben die Züchter jeweils bei mir auch den gläsernen Katzenhalter verlangt (was mir insofern absolut recht ist; war beim TS insofern nicht anders), gerade bei den Handicats.

Wie gesagt, ein verantwortungsvoller Züchter stellt sich kritischen Fragen (die natürlich nicht damit beginnen sollten, wieviel ein Kitten dort kostet *hust*; da macht jeder sinnvolle Züchter dicht!!!) und beantwortet sie auch, ohne sich angegriffen zu fühlen.

Im TH muss man letztlich mit dem leben, was die Tierschützer leisten können mit dem begrenzten Budget, und insofern kann es durchaus sinnvoll sein, sich Katzen auf einer Pflegestelle anzusehen, wo zwar auch nicht unbedingt alle optimalen gesundheitlichen Untersuchungen gemacht werden können, wo aber die Pflegis charakterlich und verhaltenstechnisch gut eingeschätzt werden können. In einem TH ist das nicht immer optimal möglich (so werden z. B. leider viele Katzen unnötigerweise als "Einzelkatze" deklariert --- weil ihnen der Stress im TH zuviel ist und sie fauchig reagieren oder sich zurück ziehen).

LG
 
  • #57
Ich glaube, mein Beitrag wurde falsch verstanden. Ich meinte nicht: Im Tierschutz sind die Tiere gesünder. Ich meinte: Wenn man sich unsicher ist, mit welcher Zucht man es zu tun hat oder ob das nicht so ganz koscher ist, soll man eher zum Tierschutz gehen als bei einem "Züchter" zu kaufen, der sich dann als Vermehrer rausstellt. Wie du gelesen hast, finde ich es sicherer, sich Züchter empfehlen zu lassen als blind danach zu gehen ob sie bei einem Verein eingetragen sind.

Tierschutz finde ich aber generell ne gute Anlaufstelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #58
Da muss ich leider auch widersprechen - wirklich nicht jeder "Hobbyzüchter" ist gleich ein Vermehrer. Es gibt auch einfach Menschen, die gerne Tiere um sich haben, eben auch mal kleine und die ein großes Verantwortungsbewußtsein gegenüber ihren Tieren haben. Und die vielleicht einfach nur keine Lust auf diese Vereinssache haben, die ja auch nicht zwingend dem Katzenwohl dient. Vereinsmäßig organisiert sind ja z.B. diese Katzenausstellungen und wer so etwas mal besucht hat, weiss dass das nun ganz sicher nicht im Sinne der Katzen sein kann. Da sitzen dann (im Käfig und das auch noch den ganzen Tag) XXL-Maine Coons, die später Herz- und Gelenkprobleme bekommen, Perser mit weggezüchteten Nasen, diese Sphynxkaten und so weiter. Alle ganz korrekt gezüchtet und vom Verein abgesegnet.
Unsere Katzen vom Hobbyzüchter waren selbstverständlich mit Impfpass ausgestattet und gesund und wir haben auch noch länger Kontakt gehalten und darüber informiert wie es den Katzen geht und auch immer mal wieder Nachfragen dazu. Würde ich immer wieder so machen, man muss sich nur die Menschen genau ansehen von denen man sich die Katze holt - egal ob eingetragener Züchter oder Hobbyzüchter.

Doch, jeder nicht vereinsgebundene Züchter von "Rassekatzen" (Mixen, da sie ja keinen Stammbaum haben) ist per definitionem ein Vermehrer!
Warum ist der Vermehrer eurer Katzen denn nicht im Verein? Der Kostenfaktor kann es doch nicht sein (Vereinsbeitrag und Gebühren für die Stammbäume der Kitten)!
Und es gibt (leider!) genug Vereine, wo die potentiellen Zuchtkatzen nicht ausgestellt werden müssen, um die Zuchterlaubnis zu bekommen (normal wäre, dass das Kitten/die Jungkatze mindestens einmal V1 bewertet worden sein muss, bevor die vereinstechnische Zuchterlaubnis erteilt wird); das Ausstellen der potentiellen Zuchttiere hat doch seinen Sinn!!! Sie werden vorher vom Amtsarzt untersucht, und durch das Richten werden sie auch körperlich und charakterlich bewertet, also ob sie dem Rassestandard entsprechen. Und Tiere ohne Stammbaum sind insofern zur Vereinszucht gar nicht erst zugelassen.

Alles andere ist schlicht Vermehren, also die unkontrollierte (!) Produktion von Lookalikes, bei denen die Vorfahren nicht sicher bekannt sind und gerade auch nicht klar ist, ob die Katzen, die aufeinander gesetzt wurden (Elterntiere) nicht eventuell an rassetypischen gesundheitlichen Risiken leiden und ob Zuchtverbote (Beispiel: Fold x Fold oder eben auch die Weißzucht) eingehalten worden sind.

Vermehrerkatzen sind schlicht und ergreifend absolut unnötige Katzen, weil sie ebenso zum Katzenelend beitragen wie Streunerkitten und Bauernkitten - und weil sie die seriöse und verantwortungsvolle Vereinszucht erodieren durch die Billigheimerkaufpreise und Unterstützung der Wühltischwelpen- und Geiz-ist-geil-Mentalität!

Kein Katzenliebhaber, der eine Rasse züchte möchte, muss aus finanziellen Gründen einem Verein fernbleiben! Das Vereinsargument zieht einfach nicht, denn diese Kosten machen bei der verantwortungsvollen Aufzucht von Jungtieren die geringsten Kosten aus! :grummel:
Und wenn das Geld schon nicht für die Anschaffung von Zuchtkatzen (zu Zuchtkatzenpreisen, die ja deutlich höher sind als bei Liebhaberkitten, also ins Vierstellige gehen pro Katze!) vorhanden ist: wie will der mit dem Züchterwunsch liebäugelnde Katzenhalter denn dann die Zuchttiere verantwortungsvoll halten, die Kitten und das Mütterchen optimal betreuen und tierärztlich die hohen Kosten stemmen?

Nein, wer nicht bereit ist, dieses Geld in die Hand zu nehmen, ist für mich kein verantwortungsvoller Vereinszüchter ---- und sollte dies (ebenso wie der Vermehrer!) auch für andere Stammbaumkatzenkäufer nicht sein!
 
  • #59
Es gibt auch einfach Menschen, die gerne Tiere um sich haben, eben auch mal kleine und die ein großes Verantwortungsbewußtsein gegenüber ihren Tieren haben.

Die beiden Aussagen sind leider nicht kompatibel.

Diejenigen die einfach mal drauflos vermehren, nur weil sie mal "KLEINE" um sich rum haben wollen, haben kein Verantwortungsbewusstsein.
Dann wüssten sie, was es für eine Katze bedeutet, rollig zu sein, gedeckt zu werden und Kitten zur Welt zu bringen und würden es lassen.

Ohne Eintragung im Verein, ist man nun mal Vermehrer.

Damit möchte ich nicht sagen, dass es nicht auch da schwarze Schafe geben kann.

Ich unterschreibe da absolut Nicker's Post. Es ist alles gesagt.
 
  • #60
Wer gerne mal Kleine um sich haben will, der kann sich einfach beim ortsansässigen TSV melden und sich als Pflegestelle für eine Mama mit Kitten oder gar für verwaiste Flaschenkitten anbieten. Die gibt's ja immer genug :)
 

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