Kätzchen verstecken sich nur

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Sunce

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7. September 2015
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Hallo
Ich habe seit einer Woche 2 junge Katerbrüder bei mir.
Sie sind in einem ländlichen Dorf geboren, wo es viele Katzen hat, die dort kaum Essen finden und krank werden. Die Mutter der beiden hat in der Scheune von Bekannten ihre Kinder geboren und aufgezogen. Sie wurden dann von ihnen gefüttert und sind so ein Bisschen zutraulich geworden.
Den Schwarzen konnten wir bereits anfassen, wenn er am Essen war und spielen konnte man mit beiden.

Nun sind sie bei mir in der Wohnung. Sie liegen eigentlich den gesammten Tag hinter der Couch. Sie kommen raus um aufs Klo zu gehen. Abends und in der Nacht werden sie aktiv und rennen in der Wohnung herum, egal ob ich da bin oder nicht.
Den Schwarzen kann ich problemlos streicheln, wenn er hinter der Couch im Körbchen liegt, jedoch kommt er nie direkt auf mich zu. Die Graue traut sich meistens nicht einmal, zu essen.

Habt ihr mir Tipps, wie ich die beiden ein Bisschen zutraulicher bekomme? Und ist es überhaupt sinnvoll, immer wieder hinter die Couch zu fassen um die Katze zu steicheln?

Gruss und Danke
Sunce

Edit: Die Kater sind im Frühjahr geboren, also wahrscheinlich ca 4 Monate alt. Und sie werden mal Freigänger, sobald sie anklimatisiert sind :)
 
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Huhu :)

Ich habe eigentlich nur einen Tipp: Geduld!
Das wird schon.
Bei den einen Katzen geht es schneller, die anderen brauchen etwas länger um Vertrauen zu fassen.
Hinter die Couch fassen würde ich nicht. Warte einfach, bis sie von sich aus auf dich zu kommen (fällt schwer, ich weiß).
Du kannst dich ins Zimmer setzen und ihnen was erzählen oder vorlesen, so gewöhnen sie sich an deine Stimme. Mit Spielzeug wie Federangel und Co bekommt man Katzen meist auch nach einer Weile aus ihrem Versteck, bei so jungen Tieren siegt dann doch die Neugier.
Sie werden aber erst Freigänger, wenn sie kastriert sind, hoffe ich? :)
Weißt du wie es mit der Mamakatze aussieht? Wurde diese inzwischen kastriert?

Und ansonsten freuen wir uns hier auch über Fotos (wenn sie denn mal hinter der Couch hervor kommen). :D
 
Hi,

lass den beiden Zeit. Eine Woche ist nichts gerade wenn Sie nicht von klein an unter Menschen waren und die Mutter vielleicht auch nicht super zutraulich ist.

Bitte lasst die beiden Kastrieren und impfen, bevor sie mit etwa 1 Jahr in den Freigang dürfen. Wie du richtig feststellt gibt es in ländlichen Gegenden eh schon zu viele Katzen :)

Du kannst den Katzen etwas vorlesen, dass sie sich an deine Stimme gewöhnen und dann bist du auch abgelenkt und reagierst nicht immer sofort, wenn einer raus kommt.

Sonst sind Leckerlies natürlich auch immer eine gute Variante um vertrauen aufzubauen, aber bitte nicht direkt anstarren das macht gerade Katzen die noch nicht so viel mit Menschen zu tun hatten schnell nervös.
Wenn einer der beiden schneller auftaut, dann zieht der andere bestimmt bald nach, in dem Alter haben Sie aber auch mehr das Spielen als das Kuscheln im Kopf.

Zum streicheln wenn sie hinter der Couch liegen würde ich sagen, dass du die beiden am Rückzugsort in Ruhe lassen solltest. Die Mietzen sollten einen Platz haben an dem sie sich sicher fühlen und wo niemand hingeht. Bei uns ist dann ein Kissen direkt unter der Decke in 2m höhe, da liegt unser Scheuchen häufig und da darf dann auch der Besuch (und wir selbst) nicht hin.

Wenn das Kissen hinter der Couch der Zufluchtsort ist, würde ich sie dort nicht stören :)

Edit: Mit Angeln spielen ist auch immer hilfreich, da hat man abstand und die Katzen können spielerisch vertrauen aufbauen.
 
mit ca. 4 Monaten von draußen in eine Wohnung ist schon nicht einfach für die Zwerge. Oder kennen sie eine Wohnung? Wenn sie schon das Katzenklo benutzen waren sie doch sicher nicht nur draußen?
Ratschläge hast du ja bekommen. Hast du keinen Raum wo sie sich auch am Tage ohne euch bewegen könnten?

Stell ihnen weitere Versteckmöglichkeiten bereit. Einfache Kartons, Löcher rein, Tücher drüber und was dir sonst noch so einfällt welche Ecken du ihnen kuschelig machen kannst.

Ansonsten viel Geduld, viel vorlesen und vor ihnen spielen auch wenn sie am Anfang noch nicht mitmachen wollen.

Einige Wochen musst du ihnen schon zurechnen das sie sich an alles gewöhnen.
Nicht bedrängen oder nach ihnen greifen, bitte!

Schön das du 2 genommen hast.
Bilder und Namen der Jungs würden mich freuen.
 
Und wenn sie rauskommen und es gibt Blickkontakt zwischen Katz und Dir dann solltest Du blinzeln - das heisst soviel wie "Hallo, schoen dass Du da bist. Ich habe nicht vor, Dir was zu anzutun."
 
Danke für die Tipps und raschen Antworten :)

Die waren heute Abend sehr gut aufgestellt und ich konnte den ganzen Abend mit ihnen spielen.

Mein Plan war es, die Katzen so oft wie möglich anzufassen und zu steicheln, damit sie sich an die Menschenhand gewöhnen. Sollte ich das komplett lassen, bis sie von alleine kommen? Also auch nicht mit Futter locken und dann steicheln? Die Schwarze beginnt oft zu schnurren, wenn ich sie streichle.

Morgen habe ich einen Termin beim Tierarzt, um gegen die Flöhe und Würmer vorzugehen. Ist das zu früh, wenn ich sie noch nicht richtig halten kann, oder soll ich nur die Schwarze bringen? (Kastriert werden sie natürlich auch noch)

Die Schwarze habe ich Tuco und die Graue Gus getauft :)
 

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Nein, an deiner Stelle würde ich sie nicht "Zwangs"streicheln. Das würde meiner Meinung eher beängstigend wirken ;) (auf die Katzen). Hast du eine Federangel? Dann kannst du die Kleinen damit während dem Spielen ein bisschen streicheln, nur so viel wie den Zwei angenehm ist. Und Körperkontakt zwischen Mensch und Katze sollte meiner Meinung nach von der Katze ausgehen, d. h. erst dann schmusen, wenn die Katzen zu dir zum Schmusen kommen :). Wie es bei deiner einen ja schon der Fall ist ;). Hier ist das Zauberwort Geduld und viel gemeinsame Spiel- bzw. Leckerliwurfstunden.

[Edit] Zwei süße Nasen hast du da ♥️.
 
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Du kannst es beispielsweise mit solchen Federwedeln probieren (also statt der Hand):
http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenspielzeug/spielangeln/spielangeln_mit_feder/1403

Das ist ja nicht nur ein Spielzeug (Jagespiele), sondern auch eine Berührung, die die Katze nicht mit deiner Hand in Verbindung bringen wird. Auf die Weise kannst du mit der "verlängerten Hand" der Katze nahebringen, dass sie mit dir angenehme Momente verbindet.

Ganz wichtig ist das Blinzeln (= auf kätzisch "Lächeln", Beschwichtigen, friedliche Absicht vermitteln), also Augen zu und dann wieder auf, das Weggucken und das Ignorieren. Das ist nonverbale Kommunikation unter Katzen und zeigt insofern jeweils deine friedliche Absicht.
Angucken, v. a. Starren (= lange Angucken/in die Augen gucken), ist auf kätzisch Bedrohung bzw. Dominanz und unfreundlich.

Setz dich mit dem Federwedel oder einer ähnlichen angenehmen "Verlängerung" der Hand in das Zimmer, wo die Katzen untergebracht sind bzw. sich verstecken und lies ihnen meinetwegen das Telefonbuch vor. Biete ihnen den Federwedel an, beoabachte sie und interagiere mit ihnen eher aus dem Augenwinkel und mach auf diese Weise deutlich, dass sie bei dir und deinem Partner (der das natürlich auch entsprechend machen sollte) sicher sind und dass ihr harmlos und keine Feinde seid.

Ansonsten stell ihnen verlässlich Futter und Trinken hin, reinige die Katzenklos (die auch in der Nähe ihres selbstgewählten Verstecks sein sollten in der ersten Zeit, und lieber eins mehr als eins zu wenig!) und ignoriere sie einfach. Macht euer normales Alltagsding, auch auf dem Sofa und igoriert die Miezen, wenn sie sich verstecken. Sie laufen ja anscheinend nachts schon rum und erkunden die Gegend und ganz sicher auch euch und euren Geruch, wenn ihr schlaft.

Das sollte nicht mehr lange dauern, bis die Kleinen neugierig genug sind, um mit euch Menschen auch zu interagieren, gerade bei solchen Sachen wie Wedelstreicheln und dem. Und natürlich wenn ihr die Katzennetiquette (Blinzeln usw.) entsprechend berücksichtigt.

Viel Erfolg!

LG tini
 
Hallo
Danke für die super Tipps.
Tuco (der Schwarze) hat sich in Zwischenzeit super entwickelt. Er kommt oft raus und miaut, bis wir mit ihm Spielen / Essen geben oder Streicheln. Er ist super aktiv, frech und kuschelt auch gerne :)
Der andere ist leider immer noch extrem scheu. Zwar ist er ein bisschen weniger gestresst (reagiert auch positiv auf das blinzeln/Augen schliessen) und erschreckt nicht, wenn er uns sieht, liegt allerdings immer noch den ganzen Tag hinter der Couch.
Zum spielen und essen kommt er immer ganz vorsichtig aus dem Versteck, verschwindet aber bei der kleinsten Störung wieder.
Der Tierarzt hat mir Zyklene-Kapseln gegeben, die ich ihm seit ca 15 Tagen ins Essen mische, allerdings hat sich noch nicht viel getan seither.

Nachts sind beide super aktiv und spielen die ganz Nacht, so dass sie tagsüber sich erholen müssen und kaum rauskommen, bis am Abend :)
 

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