HILFE HILFE HILFE!!! Katzenhaarallergie vom Kinderarzt nachgewiesen

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Casper Loui

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12. August 2015
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Hallo. Erstmal danke für die Aufnahme. Der Grund warum ich mich hier angemeldet habe entstand aus purer Verzweiflung das mir eventuell geholfen werden kann. Mein Kater Casper Loui von den Prinzenräubern (British Kurzhaar) ist 3 Jahre alt,wir haben eine Tochter mit 1 1/2 Jahren. Durch einen zufälligen Wechsel des Kinderarztes wurde laut Bluttest festgestellt das unsere Tochter eine Katzenhaarallergie hat- Der Arzt meinte beim Überstreifen der Arme das die Kleine eine Allergie hätte da diese immer leicht eine Art von leichter Neurodermitis zeigten.... Um es genauer zu nehmen, Wert RAST klasse 2, 1,25 was auch immer das heißen mag. Da meine Frau mit der Kleinen beim Kinderarzt war und er der Meinung ist "Kind oder Katze" bin ich am Boden zerstört da ich meine Katze gern behalten würde. Natürlich zählt mir meine Tochter mehr als die Katze,aber mein Bauchgefühl sagt mir das mir das Ergebnis zu wage ist. Habt Ihr Erfahrung mit sowas gemacht? Was wäre ein noch sicherer Test zum Vergleich? Bedeutet der Test das zwar Katzenallergie nachgewiesen wurde,aber vielleicht nicht auf unseren Loui? Sie sind beide miteinander aufgewachsen und wäre echt schön wenn es die nächsten Jahre so weiter gehen könnte. Ich hoffe auf Eure Hilfe!!! Danke im voraus
 
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Finde das echt eine miese Lage in der du dich befindest.
Bei normalen Neurodermitis ist ja so, dass egal wieso weshalb warum ein Ausbruch immer mal wieder passieren kann, meistens ein Dauerzustand ist.

Eine nachgewiesene Katzenallegie ist da schon was anders. Dann sind Antikörper in den Körper deiner Kleinen vorhanden.
Es kann sich aber wie bei jeder Allergie verschieden zeigen.
Augen tränen/jucken, Hautjuckreiz/-rötung, aber es kann sich natürlich auch verschlimmern bis hin zu allergischem Asthma bei Dauerkontakt :(

Ich weiß das hört sich jetzt hart an, aber deine Tochter könnte bei weitern Dauerkontakt wirklich schaden eventuell davontragen.
 
Ok, mal ganz langsam und ruhig. Wie kommt denn ein durch "zufall" gewechelter Kinderarzt zu dieser Diagnose? Sorry aber das klingt ein ganz klein wenig obstrus.
Einfach mal wieder zum alten Kinderarzt und die Tochter ein wenig im Dreck spielen lassen. Der Körper entwickelt dann mit dem Alter Abwehrkräfte. Mein Gott ich hab früher sogar Würmer gefressen und im Dreck gespielt. Zieh dir kein kleines allerginchen und penibelchn groß
 
Birmchen hier wurde keine richtige Allergie festgestellt, das Kind ist klein und jung, so what. Sagrotan gesellschaft mal endlich verlassen
 
RAST klasse 2 ist schwach positiv nachgewiesen jingsi ;)

Jap schwach nachgewiesen, hey´so what. Lass das Kind mal auf den Spielplatz im Dreck wühlen. In dem Alter ist das nüschte. Aber in der heutigen Sagrotan Gesellschaft geht sowas eben gar nicht. Sorry da reagiere ich etwas allergisch drauf und das ganz böse
 
Man kann doch auch gezielt auf eine bestimmte Katze testen lassen.
Sprich doch mal mit einem Allergologen, einem Hautarzt oder Lungenfachärzte die auch Allergologen sind. Die können Dir genauer erklären was möglich und sinnvoll ist.
Meiner Erfahrung nach haben viele Allgemeinmediziner zwar eine Ahnung von Allergien, aber tiefer geht da selten etwas.

Sollte sich aber der Verdacht bestätigen, ist es wirklich gefährlich für Eure Tochter. Die meisten allergischen Reaktionen beginnen an der Haut, dann die oberen Atemwege und dann der Etagenwechsel zum Asthma.
Ganz typisch, vor allem bei Kindern.
 
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Also ich würde mit meiner Tochter noch mal einen anderen Arzt aufsuchen und mich umfangreich beraten lassen. Was der Wert bedeutet, sollte mir der Arzt schon ausführlich erklären, und nicht einfach sagen Katze oder Kind. Wollte schon wissen, was für Auswirkungen die Allergie noch haben kann.
 
Man kann doch auch gezielt auf eine bestimmte Katze testen lassen.
Sprich doch mal mit einem Allergologen, einem Hautarzt oder Lungenfachärzte die auch Allergologen sind. Die können Dir genauer erklären was möglich und sinnvoll ist.
Meiner Erfahrung nach haben viele Allgemeinmediziner zwar eine Ahnung von Allergien, aber tiefer geht da selten etwas.

Sollte sich aber der Verdacht bestätigen, ist es wirklich gefährlich für Eure Tochter. Die meisten allergischen Reaktionen beginnen an der Haut, dann die oberen Atemwege und dann der Etagenwechsel zum Asthma.
Ganz typisch, vor allem bei Kindern.

Seh ich auch so.


Finde es gut, dass du dich erstmal erkundigst (auch wenns erstmal im Forum bei uns ist) und nicht direkt den Weg zum TH anschlägst.
 
  • #10
Ich werfe mal das Wort "Desensibilisierung" in den Raum. Das macht Sinn, solange die allergischen Reaktionen nicht tödlich sind und "nur" in Juckreiz ausarten.

Ich weiß wovon ich rede, ich habe eine lange Liste im Ausweis stehen.

Grüße

Ela
 
  • #11
Bitte verfall nicht gleich in Panik, Casper Loui!

Meine Tochter (inzwischen erwachsen) hat seit ihrer Babyzeit Neurodermitis sowie verschiedene ausgeprägte Allgerien. Sie lebt glücklich und froh damit und ist gesundheitlich nicht sehr beeinträchtigt. Die Allergien sind vererbt, und es besteht auch die abstrakte Möglichkeit, dass Dementias Heuschnupfen (Pollenallergie) später einmal eine Etage tiefer rutschen und Asthma werden könnte. So what, auch Asthma ist heute sehr gut behandelbar und muss das Leben nicht übermäßig einschränken! (Mein Schwiegervater, der inzwischen über 80 Jahre alt ist, hat seit seiner Kindheit Asthma und kennt noch die Zeiten, als die Krankheit nicht behandelbar war und die Anfälle lebensbedrohlich waren.)

Hier wurde bereits das Wort Desensibilisierung erwähnt. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Ansatzpunkt, aber vor allem anderen steht der ausführliche Allergietest, der von einem erfahrenen Allergologen, nicht vom Kinderarzt ausgeführt werden sollte!
Auch die Neurodermitis gehört in die Hand eines Allergologen, denn nur der kann die notwendige Creme oder Lotion genau zusammenstellen, wie die Haut deiner Kleinen sie braucht.

Meine Tochter bekam für die Behandlung der Neurodermitis anfänglich (vom Kinderarzt) eine Fettcreme, die null half, genauso wenig ein Nachtkerzenölpräparat. Was letztlich half (nachdem wir jahrelang eine individuell vom Allergologen rezeptierte und vom Apotheker entsprechend angerührte Creme hatten, die aber immer relativ lange brauchte fürs Einziehen), war (von einem anderen Allergologen verschrieben) die Excipial Lipolotio (10% Urea), also eine Bodylotion mit vergleichsweise hohem Anteil Harnstoff (Urea). Für Kinder ist die Verschreibung normalerweise möglich, so dass die Lotion von der Krankenkasse bezahlt wird.
Sowohl die individuelle Creme als auch die Bodylotion basieren auf dem Prinzip, dass der Wassergehalt in der Haut erhalten bleiben bzw. erhöht werden soll (laienhaft ausgedrückt, besser kann ich es nicht beschreiben). Es geht nicht um die Fettigkeit oder Rückfettung (deswegen half damals auch die Fettcreme vom Kinderarzt nix), sondern um den Wassergehalt oder Feuchtigkeitsgehalt.

Bei meiner Tochter wurden schon als Baby (sie bekam die Neurodermitis, als sie langsam abgestillt wurde mit einem halben Jahr und ich anfing, Babykost zuzufütttern; Basis war eine heftige Nahrungsmittelallergie, die sich durch strenge Diät über mehrere Jahre hinweg inzwischen weitgehend verwachsen hat) diverse Allergietests durchgeführt, darunter IgE-Tests aus dem Blut, aber auch auf der Haut die klassischen Kontakttests.

Im Teenageralter entwickelte meine Tochter heftigen Heuschnupfen, der dann ausgetestet wurde im Vorfeld der beabsichtigten Desensibilisierung. Die Desensibilisierung lief dann so (und deswegen ist auch der erfahrene Allergologe so wichtig), dass die Allergene als individuelle Mischung zum Spritzen von dem entsprechenden Pharmaunternehmen zusammen gerührt wurden und dass meine Tochter dann über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren jeweils im Winter im Abstand von einigen Wochen etwa vier Injektionen mit der individuellen Mixtur vom Arzt verabreicht bekam. Sie blieb nach den Injektionen jeweils noch einige Zeit in der Praxis, damit der Arzt im Falle eines allergischen Schocks hätte eingreifen können.

Trotz der erfolgreichen Desensibilisierung sind noch kleine Reste von Heuschnupfen geblieben (Birkenpollen sind die "bösen Feinde" ;) meiner Tochter, die im Spätwinter/Frühjahr dann zu deutlich abgeschwächten Erscheinungen von Schnupfen und Augenreizungen führen können), und das hat meine Tochter mit Loratedin gut im Griff.

Das Leben meiner Tochter ist in keiner Weise mehr eingeschränkt, seit sie die harte Diät als Kleinkind überstanden hatte! Klar, sie muss ihre Haut sehr pflegen und vergleichweise viel Geld für gute Hautpflegepräparate ausgeben, um die Neurodermitis im Griff zu behalten, und wenn die Birken blühen, nimmt sie eine Weile Loratedin. Aber sonst kann sie alles, was auch ein vollkommen gesunder Mensch kann, und von Asthma ist sie meilenweit entfernt!

Also geh bitte mit deiner Süßen zu einem erfahrenen Allergologen und lass sie dort ausführlich testen, worauf sie allergisch reagiert, lass dir eine gute und auf die Neurodermitis abgestimmte Creme oder Lotion verschreiben und besprich mit dem Arzt das Thema Desensibilisierung, wenn die Allergietests ausgewertet worden sind.

Falls du trotzdem Sorge hast, dass bis dahin euer BKH-Kater für eure Tochter "Gift" wäre, sprich bitte als erstes mit der Züchterin über das Thema; sicherlich würde sie Caspar lieber zurück nehmen, als dass ihr ihn anderweitig abgebt (und sicherlich hat sie auch ein entsprechendes Vorkaufsrecht im Kaufvertrag für Caspar vereinbart!). Die Homepage ihrer Zucht wirkt recht seriös.

LG
 
  • #12
Ganz ruhig

Hey liebe TE, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es mir dabei gehen würde... Ich bin selbst gegen Katzen allergisch und mein Freund auch.... wir haben vor knapp zwei Wochen Katzen geholt und beide kaum reagiert.... Sie dürfen nur nicht ins Schlafzimmer (also ich würde das Kinderzimmer zur Tabuzone erklären)... und wir saugen täglich durch, aber ich schätze, dass du vl nicht so viel Zeit haben wirst....

Ich hoffe, dass dein Kater doch bei dir bleiben kann... und ich glaube, es gibt ein Anti-Allergie-Zeug, dass man auf das Fell auftragen kann (wobei ich nicht weiß wie gesund das jetzt ist)... sonst kann ich dir aber nicht viel sagen, ich bin ja erst ganz kurz Katzenhalterin :)
 
  • #13
Mein Sohn hat diverse Allergien , bekam direkt nach der Geburt -trotz Stillen- schwere Neurodermitis, später Asthma.
Z.B. hat er Katze, Milch , Soja : CAP Klasse 2
Hausstaub CAP Klasse 4
Erdnüsse CAP Klasse 6, dh. Es droht ein anaphylaktischer Schock,
und noch die üblichen Verdächtigen: Gräser und Pollen

Das alles wurde durch Bluttests festgestellt, auf Katzen reagiert er aber nicht, auch trinkt er Milch ohne Probleme.Keine tränende Augen, kein Niesen.
Sein damaliger Kinder-und Lungenfacharzt meinte, die Katzen dürfen bleiben, sollten aber nicht in seinem Zimmer schlafen.
Das war damals, jetzt ist er 16. Er nimmt morgens und abends sein Spray, inzwischen niedriger dosiert als zu Kindertagen und es geht ihm soweit gut. er lebt-bis auf das Spray- ein ganz normales Leben, muss halt auf Inhaltsangaben achten wegen der Erdnussgefahr.
 
  • #14
Hilfe hilfe

Als Katzenhaarallergie bezeichnet man eine Überempfindlichkeit gegen ein Eiweiß aus dem Speichel von Katzen.

Nicht die Katzenhaare selbst sind allergen, sondern bestimmte Proteine, die den Katzenhaaren anhaften. Diese Katzenallergene stammen hauptsächlich aus dem Speichel und den Hautschuppen der Katze, d. h. auch haarlose Katzen produzieren und verbreiten Allergene. Die größten Mengen sind im Gesicht der Katze zu finden, durch die ständige intensive Fellpflege der Katze verteilt sich das Allergen mit der Bezeichnung Fel d 1 jedoch auf dem ganzen Katzenkörper.[1][2]

Fel d 1 ist sehr klein und leicht (Partikelgröße 2–10 µm[3]) und hat deswegen die Eigenschaft, sehr lange schwebfähig zu bleiben. Es setzt sich in Polstermöbeln, Wänden und Kleidung fest, sodass die Allergene sich nicht nur in Haushalten mit Katzen, sondern in geringer Menge auch an öffentlichen Orten wie Schulen, Büros und Bussen nachweisen lassen. Das Katzenallergen konnte auch an Orten nachgewiesen werden, an denen sich wahrscheinlich noch nie eine Katze aufgehalten hat (z. B. im Inlandeis in Grönland)

Symptome sind ein allergischer Schnupfen mit Niesen, Nesselsucht (stark juckender Hautausschlag mit Quaddelbildung), gerötete Augen sowie ein Anschwellen und starkes Jucken von Kratzverletzungen.

Cap Klasse Spez. IgE Beurteilung

0 0,35 Negativ
1 0,35 - 0,7 Grenzwertig Positiv
2 0,7 - 3,5 Schwach Positiv
3 3,5 - 17,5 Positiv
4 17,5 - 50 Stark Positiv
5 50 - 100 sehr stark Positiv
6 >100 sehr stark Positiv

Hoffe das hilft ein bisschen . Würde aber die Allergie von einem Allergologen
untersuchen lassen . Normalerweise wird Neurodermitis nicht von einer Allergie ausgelöst .


wünsche euch alles Gute
LG Jeanny
 
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  • #15
Hi!

Wie die anderen schon schrieben: keine Panik, ab zu einem Allergologen, am besten zu einem der selbst 5 Kinder hat. Die Medizin ist (nach meiner eigenen Erfahrung) in Bezug auf Allergien doch noch arg auf "Versuch und Irrtum" basiert... leider.

Da deine Tochter erst 1,5 Jahre alt ist lässt sich bestimmt auch noch was machen: sie sollte so viel Zeit wie möglich "draußen im Dreck" verbringen. Meine Allergiesammlung (bin Ende 40) stammt mit Sicherheit zum Großteil daher dass ich als Kleinkind praktisch "keimfrei" gehalten wurde. Mein jüngerer Bruder (bei dem meine Eltern nicht mehr so ängstlich waren- und auch keine Vermieterin mehr Angst um ihren schönen Garten hatte ) hat deutlich weniger Allergieprobleme.

Die Entwicklung von Asthma sollte vermieden werden (ich bin betroffen), aber selbst mit kann man heute sehr gut leben- allgemein: versuche deine Tochter in "Ausdaueraktivitäten" reinzulocken, das reduziert das Risiko. Bei mir verschwanden die Asthmaprobleme dadurch praktisch völlig.

Ich drück euch die Daumen dass Ihr Kater und Kind behalten könnt ;) Notfalls findet sich bestimmt ein gutes neues Heim für die Katze.
 

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