Zusammenführung - Alles falsch gemacht

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Esperanza_87

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2. Juli 2015
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Hallo zusammen

Ich muss sagen, ich habe mich vorher nie informiert und gar nicht gewusst was so ein Forum an Erfahrung bietet. Aber Unwissen schützt vor Strafe nicht und ich brauche unbedingt eure Ratschläge. Ich hatte anfangs zwei Kater, der eine ist leider gestorben. Dann habe ich mir eine Katze dazugeholt. Angesichts das dies ja eine total schlechte Kombination ist wie ich jetzt weiss, ist es gut gegangen. Ich hatte die Katze von einer Tierschutzorganisation. Sie kommt ursprünglich von Griechenland, ein absoluter Traum einer Katze - sehr schmusig, neugierig und menschenbezogen. Das Zusammenleben hat super geklappt, sicher auch weil der Kater sehr gemütlich war und null dominant. Leider musste ich ihn anfangs Jahr wegen einem Tumor einschläfern lassen. Da ich so gute Erfahrungen gemacht habe mit der Tierschutzorganisation, habe ich dort nun eine zweite Katze geholt. Meine vorhandene Katze ist 2 Jahre alt, meine neue 10 Monate. Ich habe nun auch gelesen, dass es besser ist gleichaltrige zu nehmen. Das habe ich leider nicht bei der Auswahl berücksichtigt. Die Betreuerin von der Tierschutzorganisation hat gesagt ich soll (schon bei der ersten Zusammenführung) die Katze einfach aus dem Korb lassen und warten was passiert. Die Katzen machen das unter sich aus. Beim ersten Mal hat das geklappt - nun gar nicht. Inzwischen graut es mir vor der Vorgehensweise, weil ich mich inzwischen zum Thema Zusammenführung eingelesen habe. Die neue Katze ist nun 2 Monate bei uns. Am Anfang gefache, gekämpfe etc. was ja normal ist. Aber unsere vorhandene Katze wirft sich bei den Kämpfen gleich auf den Boden und ist sichtlich gestresst von dem Neuzugang. Sie zieht sich auch zurück, schmust weniger mit uns, hat auch nicht mehr einen ausgeprägten Apetit. Mir tut das sehr weh sie so zu sehen und natürlich könnte ich mich jetzt hauen, weil ich völlig falsch vorgegangen bin!!!

Soll ich die Katzen nochmals trennen und langsam nochmals zusammenführen? Ist jetzt alles zu spät? Ich habe auch Globuli geholt, die gegen "Feindschaft" wirken sollen - Feliwayspray habe ich nun auch in der Wohnung. Ich nehme die vorhandene Katze oft in den Arm, wenn sie zusammengekauert in der Ecke ist oder sitze mich zu ihr hin und streichle sie ausgiebig. Ich sehe aber, dass es ihr nicht wirklich gut geht und sie unter stress steht :(

Könnt ihr mir hier helfen?
Ich weiss, viele von euch würden wahrscheindlich mit Steinen nach mir werfen, ich habe auch keine Entschuldigung - ich hätte mich einfach informieren sollen. Ich habe so ein schlechtes Gewissen und weine sehr viel. Mein Partner ist da total hilflos und natürlich dreht sich alles um die Katzen, was unsere Beziehung momentan auch nicht fördert. Ich weiss nicht was ich tun soll.
 
A

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Steine werfen,
werde ich sicher nicht.;)

Es gibt Zusammenführungen, die so funktionieren, wie du es gemacht und ja auch einmal erfolgreich durchgeführt hat. Auch die Alterskombination ist zwar grenzwertig, aber nicht das echte Problem.
Hast Du dich über den Charkater der neuen Katze informiert ? Ist sie ebenfalls schmusig, nicht dominant und ein sanftes "Herdentier" ?
Du schreibst nichts zum Charkater der neuen Katze, sie scheint aber deiner 2jährigen Angst zu machen - also vermutlich eher dominant zu sein.
Deine erste Katze , wie heißt sie übrigens ?? , beschreibst du als ruhig und verschmust und sie kam mit einem ruhigen verschmusten Kater gut klar.

Wenn Du grundsätzlich meinst, dass die beiden zusammen passen könnten, solltest du noch einmal zurück auf Anfang gehen. Trennung, dann Gittertür und seeehr seeehr viel Zeit mitbringen. Wir reden hier nicht nur von Tagen oder Wochen sondern eher von Monaten. Ob es dann mit den beiden zumindest eine friedliche Koexistenz wird, muss die Zeit zeigen. Wenn die Charaktere allerdings sehr unterschiedlich sind , kann es allerdings auch sein , dass es gar nicht klappt und jede deiner Katzen besser mit einem anderen Partner leben könnte.

Vielleicht hilft dir auch ein Blick von Aussen. Ein erfahrener Katzenhalter, Katzenpsychologe oder Katzenschutzverein könnte dir da helfend zur Seite stehen. Was sagt denn die vermittelnde Organisation zu der Lage ?

LG
 
Also ersteinmal.....soviel hast du nicht falsch gemacht.

Immerhin hast du schon mal das gleiche geschelcht und der Altersunterschied ist nun auch nicht soooooo groß.

Wie verhalten sie sich denn untereinander, wenn sie nicht kämpfen? Wie oft geraten sie aneinander und was passiert dann genau?
 
Immer schön langsam:)
Mit Steinen wirft keiner. Soooo furchtbare Fehler waren es jetzt auch nicht.
Mit sehr sozialen Katzen kann man auch eine Zusammenführung ohne Gittertür versuchen. Der Altersunterschied ist auch nicht so furchtbar.
Den wirklichen Fehler, den ich grad lese :
Ich nehme die vorhandene Katze oft in den Arm, wenn sie zusammengekauert in der Ecke ist oder sitze mich zu ihr hin und streichle sie ausgiebig. Ich sehe aber, dass es ihr nicht wirklich gut geht und sie unter Stress steht
Katzen in Stresssituationen tröstet man nicht! Damit vermittelt man ihnen, dass sie recht haben mit ihrer Einschätzung einer furchtbaren Situation.
Ignorieren ist da das Mittel der Wahl;)

Deine Feinschaftsglobulis würde ich lassen;) Man muß erstmal rausbekommen, was genau los ist:)

Bevor man irgendwas sagen kann - wie sieht denn ein typischer Tagesablauf der Katzen aus. Können sie zB miteinander fressen? Schlafen sie im selben Raum, Bett?
Wie gehen die Katzen miteinander um. Wer von beiden tut was?
Sind sie auch mal entspannt? Gab es Prügeleien und wie sahen die aus?
Wie sieht ihr Umfeld aus, können sie sich ausweichen. Freigang, Balkon?
 
Hallo und herzlich willkommen!

Hier wirst du nicht mit Steinen beworfen! Fehler machen wir alle und hinterher ist man oft schlauer, was ja auch schon ein Fortschritt ist;)

Ich würde auch dazu raten, die beiden Katzen nochmal zu trennen und nochmal bei Null anzufangen. Dann kannst du such selbst wieder runter kommen, was wirklich auch wichtig ist! Je gestresster ihr von der Situation seid, umso gestresster reagieren auch die Katzen, also immer schön entspannt bleiben:)
Besorg dir noch Zylkene, in erster Linie für deine ältere Katze.

Spielt die Neue viel? Also versucht sie die ältere Katze zum Spielen aufzufordern? Siehst du das? Wenn ja, versuch die Junge ordentlich auzupowern mit Spielangel und/oder Bällchen, was sie eben mag.

Und dann würd ich dir noch das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" von C. Hauschild ans Herz legen.

Mach dir keine Vorwürfe, du suchst ja jetzt nach Hilfe, das wird schon!

Liebe Grüße
 
Zuerstmal: Herzlichen Dank an alle für eure Antworten und vielen Dank bombadiert ihr mich nicht gerade mit Vorwürfen. Vielen Dank - wirklich.

Steine werfen,
werde ich sicher nicht.;)

Es gibt Zusammenführungen, die so funktionieren, wie du es gemacht und ja auch einmal erfolgreich durchgeführt hat. Auch die Alterskombination ist zwar grenzwertig, aber nicht das echte Problem.
Hast Du dich über den Charkater der neuen Katze informiert ? Ist sie ebenfalls schmusig, nicht dominant und ein sanftes "Herdentier" ?
Du schreibst nichts zum Charkater der neuen Katze, sie scheint aber deiner 2jährigen Angst zu machen - also vermutlich eher dominant zu sein.
Deine erste Katze , wie heißt sie übrigens ?? , beschreibst du als ruhig und verschmust und sie kam mit einem ruhigen verschmusten Kater gut klar.


Wenn Du grundsätzlich meinst, dass die beiden zusammen passen könnten, solltest du noch einmal zurück auf Anfang gehen. Trennung, dann Gittertür und seeehr seeehr viel Zeit mitbringen. Wir reden hier nicht nur von Tagen oder Wochen sondern eher von Monaten. Ob es dann mit den beiden zumindest eine friedliche Koexistenz wird, muss die Zeit zeigen. Wenn die Charaktere allerdings sehr unterschiedlich sind , kann es allerdings auch sein , dass es gar nicht klappt und jede deiner Katzen besser mit einem anderen Partner leben könnte.

Vielleicht hilft dir auch ein Blick von Aussen. Ein erfahrener Katzenhalter, Katzenpsychologe oder Katzenschutzverein könnte dir da helfend zur Seite stehen. Was sagt denn die vermittelnde Organisation zu der Lage ?

LG

Also, ich habe mich informiert. Die neue Katze - Marina heisst sie - wurde als sehr schüchtern beschrieben aber sozial - sie hat sich nicht verkrochen oder ähnliches, hatte kein aggressives Verhalten gegenüber anderen Tieren. Mir wurde gesagt, dass ich Geduld haben müsste, weil sie wohl ein bisschen Zeit brauchen würde zum auftauen. Am Anfang war sie bei uns sehr sehr scheu. Hat sich viel versteckt, was Mila - meine vorhandene Katze - sehr gelegen gekommen ist. Da hat sie sich auch noch normal verhalten, natürlich mit gefauche gegenüber Marina. Nun ist Marina aber immer mehr aufgetaut. Sie spielt auch für ihr Leben gern - mit Mäuschen - Bällen oder Spielangel. Ich würde sie nicht als dominant bezeichnen - sie sucht viel die Nähe von Mila aber sie will von ihr nichts wissen. Entweder wechselt sie gleich den Raum oder es gibt einen Prankenhieb und sie geht ihres Weges. Wenn ich versuche mit beiden zu spielen und ein Ball werfe, dann hört Mila gleich auf den Ball zu jagen, wenn sie sieht das Marina dort hin rennt. Marina wirft sich einfach noch oft auf Mila, diese wirft sich gleich in Rückenlage. Ich habe gelesen, dass kranke Katzen oft angeriffen werden und war mit Mila auch beim Tierarzt. Bluttest sagte das alles in Ordnung ist. Kein Fieber. Öhrchen und Abtasten alles gut.

Ich habe mich bei der Organisation noch nicht gemeldet, was aber sicherlich der nächste Schritt sein wird, wenn sich die Situation nicht bessert. Wie ihr das kennt, hat man sich auch schon an das neue Tier gewöhnt... Ich möchte eine Trennung wirklich nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt - zum Wohl der Tiere.

Bevor man irgendwas sagen kann - wie sieht denn ein typischer Tagesablauf der Katzen aus. Können sie zB miteinander fressen? Schlafen sie im selben Raum, Bett?
Wie gehen die Katzen miteinander um. Wer von beiden tut was?
Sind sie auch mal entspannt? Gab es Prügeleien und wie sahen die aus?
Wie sieht ihr Umfeld aus, können sie sich ausweichen. Freigang, Balkon?
Ich arbeite jeden Montag von zu Hause aus, ansonsten bin ich den Tag auswärts. Sie können miteinander fressen, die Näpfe stehen nebeneinander. Jetzt da Mila nicht mehr so einen Apetit hat, stelle ich ihr den Napf separat hin, meistens dort wo sie sich gerade aufhält, damit ich sicher gehe das sie wenigstens etwas frisst. Sie liegen oft zusammen (also Mila ganz oben, Marina mitte) auf dem Deckenspanner. Ich habe auch schon gesehen wie sie sich Nasenküsschen gegeben haben. Aber sobald Marina den Kopf an Mila reibt, gibt es von Mila eine Backpfeife. Sie haben eine Terasse, auf der sie sich bewegen können aber sind keine Freigänger.
Die Kämpfe sehen so aus das sich Marina auf Mila wirft und sich diese gleich auf den Rücken legt und versucht aus der Situation zu flüchten. Marina macht das ein paar Mal am Morgen, am Abend kommt es auch vor. Es wird weniger, Marina weicht Mila auch mehr aus als noch zu Anfang. Es flog schon mal etwas Fell rum - jetzt versuche ich auch oft die Kämpfe mit meiner Stimme zu unterbrechen. Marina guckt mit dabei oft an und ich merke, dass sie auch schon von ihrem Vorhaben auf Mila zu springen dadruch abgesehen hat.

Besorg dir noch Zylkene, in erster Linie für deine ältere Katze.
Habe gerade gegooglet, hiergibt es verschiedene mg.. welche würdest du den empfehlen?

Herzlichen Dank an alle von euch!
 
So schlimm klingt das gar nicht :confused: Ich würde da nicht mehr trennen, sondern sie machen lassen. Und Du solltest Dich völlig normal verhalten. Keine Katze trösten o. Ä. Da hat Tiedsche Recht. Aber natürlich mit beiden schmusen.

Zylkene gibt es in 75 mg Kapseln (steht auch drauf für Katzen).

Ich würde weiterhin versuchen, mit beiden zu spielen. Wirf mal Leckerchen, die sie erjagen müssen. Ich denke, Mila muss sich einfach noch an ein kleines, verspieltes Kätzchen gewöhnen. Sie kennt ja nur den ruhigen Kater.

Bleib ruhig. Du wirst hier sicher noch mehr Tipps bekommen.
 
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Okay,
diese Beschreibung hört sich doch schon vieeel entspannter an ;)

Sie fressen nebeneinander, teilen sich einen Kratzbaum, haben sich beschnuppert und spielen ansonsten auf der Klaviatur der Katzensprache alle Lagen einmal durch: Fauchen, Rang ausfechten, spielen, Knurren, schlafen, mal riechen wer das ist, und auch pfotenfeste Prügeleien....völlig normales leicht stürmisches Jungspundverhalten.
In der Situation würde ich auch nicht mehr trennen, beide gleich behandeln und eben auch im Kopf klar bekommen, dass die beiden die Rangordnung vielleicht anders ausfechten, als Dosi das sich vorstellt. ;) Da kann durchaus die jüngere Katze die Hosen anhaben - hier gilt halt nicht: wer zuerst da ist ist Chef.
Spiele mit beiden, wirf zur Stärkung der Gemeinschaft eine Runde Leckerlies und dann OMMMMMMM eine Portion Ruhe für dich.
 
Bei meinen bisherigen 2 Zusammenführungen habe ich nie die langsame Variante gewählt und die Katzen immer gleich zusammen gesetzt. Das einzige was wirklich geholfen hat ist: Geduld!
Bei mir hat es jedesmal etwa 1/2 Jahr gedauert, bis eine einigermaßen friedliche Koexistenz erreicht war.
Allerdings war es bei mir so, dass ich immer wusste, woher die Katzen kamen und ich die Charaktere einschätzen konnte. Das kann bei Fundkatzen oder Katzen aus TH oder TS u.U. schon anders sein.
 
  • #10
Okay,
diese Beschreibung hört sich doch schon vieeel entspannter an ;)

Sie fressen nebeneinander, teilen sich einen Kratzbaum, haben sich beschnuppert und spielen ansonsten auf der Klaviatur der Katzensprache alle Lagen einmal durch: Fauchen, Rang ausfechten, spielen, Knurren, schlafen, mal riechen wer das ist, und auch pfotenfeste Prügeleien....völlig normales leicht stürmisches Jungspundverhalten.
In der Situation würde ich auch nicht mehr trennen, beide gleich behandeln und eben auch im Kopf klar bekommen, dass die beiden die Rangordnung vielleicht anders ausfechten, als Dosi das sich vorstellt. ;) Da kann durchaus die jüngere Katze die Hosen anhaben - hier gilt halt nicht: wer zuerst da ist ist Chef.
Spiele mit beiden, wirf zur Stärkung der Gemeinschaft eine Runde Leckerlies und dann OMMMMMMM eine Portion Ruhe für dich.

Mhmm aber das Mila häufig sich in einer Ecke zurückzieht... soll ich da einfach nichts machen? Ich weiss wie sie sich normal verhält und sehe das sie wie nicht sie selbst ist. Klar, sie hatte vorher absolute Narrenfreiheit mit dem Kater und Marina ist natürlich aktiver, spielt viel mehr und möchte mir ihr spielen - was sie überhaupt nicht begeistert. Der Kater hat auch nicht so viel gefressen wie jetzt Marina und das ist für Mila natürlich auch nicht toll, die immer beide Näpfchen für sie hatte. Denkt ihr, dass die Zeit hier helfen wird?

Zylkene gibt es in 75 mg Kapseln (steht auch drauf für Katzen).
Ja habs gsehen und gleich bestellt. In diesem Fall die Globuli gar nicht mehr verwenden?

Hach danke für euer Verständnis und euer Herz. Schrecklich was man rein durch Fehlverhalten ausrichten kann. Hätte ich die beide wohl langsam Zusammengeführt, hätte das vielleicht nicht so weit kommen müssen :reallysad::reallysad::reallysad:
 
  • #11
Mila versucht auf ihre Art die neuen Eindrücke zu verarbeiten.

Marina ist aktiver geworden, und darau muss sich Mila erst einmal einstellen.

Nicht bedauern, machen lassen.

Wenn Du das Bedürfnis hast, Mila etwas Gutes zu tun - beschäftige sie , wenn sie entspannt ist. Damit hat sie Zuwendung und verbindet ihre Entspannung noch mit etwas zusätzlichem Positiven. Beknuddelst du sie, wenn sie gerade in einem Tief ist - bestärkst du ihre negative Stimmung.
Immer die positiven Entwicklungen quasi belohnen und bestärken, die nicht so schönen Seiten ignorieren oder ( aber bitte nur wenn es wirklich ernsthaft schlimm ist ) neutral unterbrechen. Schlüssel oder Buch zufällig fallen lassen, scheinbar ganz dringend dort vorbei zu müssen, wo man sich beharkt, und damit für Ablenkung sorgen.
Und ansonsten wirklich Zeit lassen und einen dauerentspannten Eindruck machen :zufrieden:
 
  • #12
Hallo Esperanza,

Hast Du den Eindruck, dass Mila sich ängstlich in diese Ecke kauert? Wo ist denn ihr Zufluchtsort, wenn an Sylvester die Böller krachen? Auch in der Ecke?

Es wäre bezüglich homöopathischer Unterstützung ja sehr wichtig, was genau Milas Problem ist.

Was waren denn das für Globuli und wie bist Du darauf gekommen, die zu besorgen?

Vielleicht hat sie gar keine Angst, sondern fühlt sich bedrängt. Mila ist erwachsen. Die Kleine ist ein Kind, das herumtollen will und entdecken will. Das nervt Mila vielleicht einfach nur. Immerhin scheint es ja vor Allem um Situationen zu gehen, in denen Marina aktiv ist.

Wenn Marina auch irgendwann erwachsen wird, wird es nochmal eine Phase geben, in der die zwei untereinander klären, wer denn nun die Königin ist und wer nur die Prinzessin.

Haben die Katzen Freigang oder sind es Wohnungskatzen? Wie viel Zeit kannst Du investieren, um die Kleine auszupowern?
 
  • #13
Mila versucht auf ihre Art die neuen Eindrücke zu verarbeiten.

Marina ist aktiver geworden, und darau muss sich Mila erst einmal einstellen.

Nicht bedauern, machen lassen.

Wenn Du das Bedürfnis hast, Mila etwas Gutes zu tun - beschäftige sie , wenn sie entspannt ist. Damit hat sie Zuwendung und verbindet ihre Entspannung noch mit etwas zusätzlichem Positiven. Beknuddelst du sie, wenn sie gerade in einem Tief ist - bestärkst du ihre negative Stimmung.
Immer die positiven Entwicklungen quasi belohnen und bestärken, die nicht so schönen Seiten ignorieren oder ( aber bitte nur wenn es wirklich ernsthaft schlimm ist ) neutral unterbrechen. Schlüssel oder Buch zufällig fallen lassen, scheinbar ganz dringend dort vorbei zu müssen, wo man sich beharkt, und damit für Ablenkung sorgen.
Und ansonsten wirklich Zeit lassen und einen dauerentspannten Eindruck machen :zufrieden:

Natürlich das verstehe ich auch. Ich werde mich bemühen, bei solchen entspannten Momenten bewusst mich mit ihr zu beschäftigen und sie ansonsten einfach in ihrer Ecke zu lassen. Das isch schon bei den Menschen eine emotionale Achterbahn - ich habe immer gedacht ich bin verantwortungsvoll, weil ich auch meine Tiere achte und ihnen alles versuche zu ermöglichen und dann setze ich zwei Tieren einem solchen Stress aus... So viel dazu :dead:
 
  • #14
Natürlich das verstehe ich auch. Ich werde mich bemühen, bei solchen entspannten Momenten bewusst mich mit ihr zu beschäftigen und sie ansonsten einfach in ihrer Ecke zu lassen. Das isch schon bei den Menschen eine emotionale Achterbahn - ich habe immer gedacht ich bin verantwortungsvoll, weil ich auch meine Tiere achte und ihnen alles versuche zu ermöglichen und dann setze ich zwei Tieren einem solchen Stress aus... So viel dazu :dead:

Verständlich. Die Tiere spüren aber Deine Stimmung und übernehmen die. Insofern wäre es schon gut, den Katzen das Gefühl zu geben, dass alles cool ist.
 
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  • #15
Oh, so schlimm liest sich das nun wirklich nicht!
Laß sie machen. Mila macht Marina klar, wo ihre persönlichen Grenzen sind und Marina hat da wohl erst nicht richtig reagiter, also muß Mila deutlich werden und mal zuhauen.

Gib Mila Zylkene, Feliway - hast du da den Stecker? Wäre sinnvoller, als das Spray. Die Globuli würde ich nicht geben. Homöopthie ist toll, sofern man wirklich das richtige Mittel erwischt! Das ist aber für Laien wirklich nicht einfach und dafür mußt du eben auch sehr genau wissen, was das Problem ist (Angst, Unsicherheit). Für mich liest sich das, als wenn Mila einfach nur etwas Zeut braucht. Und du brauchst eine große Tüte Geduld:).
Natürlich ändert sich das Verhalten einer Katze, die (kurz) Einzelkatze war, ihren Partner verloren hat und nun wieder Gesellschaft hat. Die Situation hat sich ja geändert. Aber anders ist ja nicht unbedingt schlechter;)

Versuch weiter mit beiden zu spielen. Ob nun gleichzeitig oder abwechselnd, das mußt du sehen, was eben geht. Besorg Fummelbretter. Seit wir sowas haben, staune ich immer, wer sich da so dran versucht

Das wird schon mit den beiden! Mach dir nicht so einen Kopf, du machst ja das Richtige!
Und wo du nun schon hierher gefunden hast, möchte ich dir ans Herz legen, dich hier ein bißchen durch zu lesen. Man kann hier so viel lernen, das ist echt toll:). Und du bekommst immer Antworten auf alle deine Fragen.

LG
 
  • #16
Für mich hört sich das auch alles im Rahmen an. Das wird sicher die Zeit richten.

Im normalen Tagesablauf können sie ja gut miteinander umgehen wie es sich liest...
Probleme gibts ja scheinbar zu den aktiven Zeiten morgens und abends?
Die Erstkatze ist ziemlich erwachsen und findet es wohl nicht so prickelnd, wenn die Kleine Nahkontakt aufnimmt (Köpfchen geben). Das ist eher die Norm. Bei meiner Drittkatze ist es ebenso. Die findet Körperkontakt völlig normal und meine Damen finden das seeehr unhöflich. Springt die Kleene dann noch spielerisch in die Damen rein ist Zeter und Mordio angesagt. Nach 2 Jahren regen sie sich allerdings nicht mehr auf, sondern flüchten in höhere Regionen und warten bis der Anfall vorbei ist:D

Trennen würde ich auch nicht:)
Wenn die Kleene ihre Aktivitätsphasen hat dann powere sie mal ein wenig aus. Das entlastet deine Erstkatze und sie muß nicht die gesamte Energie abfangen.
Ich hab hier auch eine Schüchterne, die nicht spielt wenn die anderen dabei sind oder auch nur aufkreuzen könnten.
Lösung: Führe tägliche Spielroutinen, Prinzessinenzeiten nur für sie ein - Türe zu und schauen was ihr gefällt. Diese Zeit gehört nur ihr.
Auch wenn sie anfangs vielleicht irritiert ist, mit der Zeit wird es Routine und sie freut sich drauf. Das stärkt eure Beziehung und das Selbstbewußtsein.

Mhmm aber das Mila häufig sich in einer Ecke zurückzieht... soll ich da einfach nichts machen? Ich weiß, wie sie sich normal verhält und sehe das sie wie nicht sie selbst ist.
Wenn die Kleine sie in dieser Ecke festsetzt dann lenkst du die Kleine mit Angeboten ab. Dann kann sich Mila automatisch ein netteres Plätzchen suchen.
Du mußt dich grad halt viel mit der Neuen beschäftigen, dann entspannt sich der Druck auf Mila hoffentlich automatisch.
Mit der Zeit wird Mila dann hoffentlich lernen, dass sie Stop sagen kann und die Kleine akzeptiert diese Grenze hoffentlich (meistens :) )

Schrecklich was man rein durch Fehlverhalten ausrichten kann. Hätte ich die beide wohl langsam Zusammengeführt, hätte das vielleicht nicht so weit kommen müssen
Bei eurem Problemchen schätze ich mal, dass auch eine langsame Vergesellschaftung nix geändert hätte. Katzen müssen ihre persönlichen Grenzen immer ausdiskutieren. Vielleicht hätte Mila sich eher drauf einstellen können und wäre selbstbewußter und nicht so überrumpelt. Sicher ist das aber nicht. Unsichere Katzen bleiben unsichere Katzen.


Was die Orga angeht: Normalerweise kann man sich auch bei kleinen Problemen an die Vermittler wenden, nicht erst wenn alles zu spät ist. Die haben oft Erfahrung und geben auch kleine Tipps für den Alltag;)

Das wird schon alles werden, zumindest liest es sich wie der normale Zusammenführungswahnsinn:rolleyes::D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Was die Orga angeht: Normalerweise kann man sich auch bei kleinen Problemen an die Vermittler wenden, nicht erst wenn alles zu spät ist. Die haben oft Erfahrung und geben auch kleine Tipps für den Alltag;)

Dann würde ich in diesem Fall aber innerhalb der Orga eine andere Ansprechpartnerin wählen. Die hat die TE mMn falsch beraten. Und zwar grundlegend.
 
  • #18
Find ich jetzt nicht:)
Beide Katzen stammen von der Orga, sind sozial und das Alter kann auch gut funktionieren. Die Neue ist halt aktiv und Mila grad unsicher.
Es gibt schlimmere Kombis und Vorgehensweisen;)

Jeder hat seine Erfahrungen und Tipps - die sollte man in einen Topf werfen, umrühren und sich dann das passende für die spezielle Situation raussuchen.
Blind übernehmen sollte man sowieso nix
 
  • #19
Find ich jetzt nicht:)
Beide Katzen stammen von der Orga, sind sozial und das Alter kann auch gut funktionieren. Die Neue ist halt aktiv und Mila grad unsicher.
Es gibt schlimmere Kombis und Vorgehensweisen;)

Jeder hat seine Erfahrungen und Tipps - die sollte man in einen Topf werfen, umrühren und sich dann das passende für die spezielle Situation raussuchen.
Blind übernehmen sollte man sowieso nix

Sicher gibt es Schlimmeres. Alles schon erlebt. Auch von Orgas.

Aber:
Die Betreuerin von der Tierschutzorganisation hat gesagt ich soll (schon bei der ersten Zusammenführung) die Katze einfach aus dem Korb lassen und warten was passiert. Die Katzen machen das unter sich aus.
In Verbindung damit, dass die TE nicht darauf hingewiesen wurde, dass die Tiere möglichst gleich alt sein sollten...

Zeigt mir einfach, dass diese Person nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner für weitere Hilfe ist, weil da anscheinend entweder eine gewisse Gleichgültigkeit besteht oder einfach mangelnde Fachkenntnisse. Oder Beides. Heisst aber ja nicht, dass die Organisation selbst schlecht ist. Vielleicht hat die Person einfach ein anderes Fachgebiet.
 
  • #20
Hallo Esperanza,

Hast Du den Eindruck, dass Mila sich ängstlich in diese Ecke kauert? Wo ist denn ihr Zufluchtsort, wenn an Sylvester die Böller krachen? Auch in der Ecke?

Es wäre bezüglich homöopathischer Unterstützung ja sehr wichtig, was genau Milas Problem ist.

Was waren denn das für Globuli und wie bist Du darauf gekommen, die zu besorgen?

Vielleicht hat sie gar keine Angst, sondern fühlt sich bedrängt. Mila ist erwachsen. Die Kleine ist ein Kind, das herumtollen will und entdecken will. Das nervt Mila vielleicht einfach nur. Immerhin scheint es ja vor Allem um Situationen zu gehen, in denen Marina aktiv ist.

Wenn Marina auch irgendwann erwachsen wird, wird es nochmal eine Phase geben, in der die zwei untereinander klären, wer denn nun die Königin ist und wer nur die Prinzessin.

Haben die Katzen Freigang oder sind es Wohnungskatzen? Wie viel Zeit kannst Du investieren, um die Kleine auszupowern?

Ich habe nicht das Gefühl das es ängstlich ist... es sieht eher ein wenig traurig aus. Sie kauert dann dort und sieht uns im Wohnzimmer und dort bleibt sie bis sie irgendwann eben doch zu uns ins Wohnzimmer kommt und ein Ball sucht oder kuscheln will. Manchmal liegt sie dann auf Kopfhöhe auf den Sofakissen und döst vor sich hin. Das kann ich bestätigen, dass es sich um die Aktiven Phasen handelt. Während dem Tag dösen beide viel auf dem Kratzbaum. Sie sind Wohnungskatzen mit Auslauf auf die Terasse. Ich komme am Abend nach Hause ca. 18.00 Uhr nach Hause und beschäftige mich mit ihnen ca. eine halbe Stunde, dann gibts Abendbrot und in der Regel gehts dann weiter mit spielen. Je nachdem haben sie grosse Lust zum toben und manchmal wirf ich die Bälle und geh sie selber holen. Oder sie laufen vor der Angel weg. Dann stelle ich meistens das spielen ein und knuddle die beiden nach Lust und Laune der Damen. Die Globuli sind "'Edis Pets Feindschaft - Ich bin ein Haus-Tyrann!' Globuli mit Bio* Bachblüten für Katzenfreunde" - ich habe hier gelesen, dass Bachblüten helfen können und der Beschreibung nach, habe ich gedacht das dieses Mittel richtig ist. Die Zusammensetzung: 99.0% Zucker, 1% Original Bachblüten Pflanzenextrakt (Beech, Vine, Willow, Cherry Plum, Holly)

Was die Orga angeht: Normalerweise kann man sich auch bei kleinen Problemen an die Vermittler wenden, nicht erst wenn alles zu spät ist. Die haben oft Erfahrung und geben auch kleine Tipps für den Alltag

Ja sie hat mir aber au gesagt, dass es einfach wichtig ist das der Neuzugang sicher jünger ist und wie ich gelesen habe, sollten sie ja unbedingt im gleichen Alter sein. Ich bin ehrlich, wenn ich das gewusst hätte, wäre mir Marina wahrscheindlich zu jung gewesen zum Vergesellschaften mit Mila. Und irgendwie hab ich au das Gefühl als hätte ich versagt, obwohl ich ja das gemacht habe was sie gesagt hat.

Feliway - hast du da den Stecker? Wäre sinnvoller, als das Spray
Ja ich habe den Stecker - aber erst seit Dienstag in Gebrauch. Ich werde mir noch einen zweiten besorgen für das Wohnzimmer. Momentan ist er im Katzenzimmer eingesteckt.
 

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