Ausgang oder kein Ausgang???

  • Themenstarter lownoize
  • Beginndatum
  • #21
Das ist aber schade für deinen Kater ...
 
A

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  • #22
Wirklich schade für deinen Kater :(

Schau mal, das machen z. B. 2 Katzen, die nicht aus dem selben Wurf sind, sondern erst später zusammen geführt wurden:

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22240969uf.jpg


Oder sich gegenseitig ärgern und spielen:

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Glaub mal, 2 Katzen zusammen, die sich verstehen, sind das Schönste überhaupt, für euch und für euren Kater.
 
  • #23
Das ist aber schade für deinen Kater ...

Persoenliche Befindlichkeiten sind mal wieder staerker, als der Wille, seinem Haustier elementare Grundvorausetzungen zu schaffen.:(

lownoize,
hier im Forum sind uebrigens auch Tieraerzte unterwegs.;)
Und Du weisst sicher, dass TAs in D sowohl Gross- wie auch Kleintiere auf jedem nur denkbaren Gebiet behandeln koennen muessen? Da spielt es in der Ausbildung eher eine Rolle, sich um Schweine und Rinder kuemmern zu koennen, als Katzenpsychologie.

Und mal nebenbei, in unserem oertlichen TH gibt es eine Menge Hardcorefreigaenger, das ist immer froehlich anzusehen, wenn sich fruehmorgens dann um die 20 Katzen einfinden und gemeinsam fruehstuecken.
 
  • #24
da geht mir die artgerechte Haltung vor

Ich zitiere Dich jetzt mal.:)

Artgerechte Haltung ist AUCH bei Freigängern der Doppelpack.
Katzen jagen solitär, sonst schätzen sie die Anwesenheit eines Fellgenossens durchaus.

Eine Vergesellschaftung eines 9 Monate alten Katers ist in der Regel kein Ding.
Gut wäre ein gleichalter Kater, momentan auch üppig im Tierschutz vorhanden.

Für Deinen Kater ist ein Rauf- und Tobekumpel gerade jetzt ein Geschenk für`s Leben.
Und Du wirst feststellen: Fernsehen ist gar nicht soo spannend. ;)


PS: Ich habe übrigens NOCH NIE 2 Tiere aus einem Wurf gehabt, dennoch gab es nur in meiner Anfängerzeit ein Einzeltier.
Das ist, ehrlich gesagt, ein typischer Anfängerfehler, der leider immer wieder gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Hallo lownoize,

ich habe eine zw. 3 und 5 Jahre alte Katze, die mir vom Tierheim als Einzelkatze vermittelt wurde. Nach einigen Monaten hatte ich aber das Gefühl, dass dieser Katze etwas fehlt - trotz Freigang soviel sie will. Sie hat viel geschlafen, war unheimlich anhänglich und hat sofort gemaunzt, wenn sie mich nicht gesehen hat.

Nachdem ich mir hier einige und ettliche Meinungen eingeholt habe, ist nun eine zweite Katze im Haus. Die beiden verstehen sich noch nicht so gut und ignorieren sich im besten Fall (die neue ist ein absolutes Scheuchen), aber das Verhalten von Mina (der Erstkatze) hat sich schon geändert. Sie ist weniger anhänglich (mag gefallen oder nicht, für mich heißt es, sie ist etwas selbstständiger), bekommt mal ihre 5 Minuten und rennt den Kratzbaum rauf und runter und wirkt insgesamt etwas ausgeglichener. Zumindest scheint die Tatsache, dass da noch eine zweite Katze ist, sie also schon einmal zu beschäftigen.

Viel teurer und aufwendiger ist es tatsächlich nicht. Das war auch meine Sorge, aber bisher macht es sich nicht sehr bemerkbar.

Falls dein "eigentlich" also bedeutet, dass es vielleicht doch möglich wäre, eurem Kater Gesellschaft zu gönnen, würde ich dir absolut dazu raten. Selbst wenn er nicht gestört ist, wird er wahrscheinlich noch glücklicher werden. Dafür muss er ja vorher keinem Psychoterror ausgesetzt gewesen sein - was er bestimmt nicht ist.

Was den Abfluss angeht, weiß ich dazu nichts. Ich habe zum Glück keine Wannenpinkler :D

LG
Lyshira
 
  • #26
Ich finde es immer sehr interessant, wie schnell man hier die Flinte ins Korn wirft und dieses Forum ablehnt, nur weil man nicht die Antworten erhält, die man will.:(
Warum bist du so beratungsresistent?

Ein wenig entnehme ich deinem Worten ja schon, dass er dich nicht so wirklich interessiert. Wenn du schon schreibst, dass er die freie Entscheidung hat, ob er zu euch zurück kommt oder nicht, hört sich das für mich nicht sehr liebevoll an.
Sehr schade für das junge Katerchen...

Jetzt mal ganz ehrlich... Wie viel liegt dir an deinem Katerchen?
Warum willst du ihm verwehren, dass er artgerecht aufwächst?
Warum muss er allein leben? Du lebst doch auch nicht allein, sondern hast einen Partner. Wie würdest du dich fühlen, wenn du allein dein Leben fristen müsstest ohne jeglichen menschlichen Kontakt?

Ich schließe mich hier allen Vorschreibern an: Katzen hält man nicht allein.
Und ich gebe zu, auch ich wurde erst bekehrt.
Ich hielt meinen Kleinen auch für eine glückliches (Freigang)Tier, aber seit dem er einen Freund bei sich hat, sah ich erst mal, dass es nochmal anders geht.
Und meine zwei sind auch nicht aus einem Wurf und völlig verschieden, ja nicht mal charakterlich ähnlich und trotzdem lieben sie sich.

Auch so können Kater leben....
Zusammen raufen...
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Zusammen rum liegen...
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Zusammen auf Bäume klettern...
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Zusammen kuscheln...
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  • #27
Mal schauen, wie gesagt, eine zweite Katze war eigentlich nicht vorgesehen. Mir hat jeder Katzenhalter, den ich selbst kenne, davon abgeraten, zwei Katzen zusammenzubringen, die nicht aus einem Wurf stammen. Da wäre das Risiko dafür, dass es schief geht, genauso wie das, dass es gut geht.

Hi,

das stimmt so nicht. Wichtig ist, das die Katzen vom Alter, vom Geschlecht und auch vom Charakter zusammenpassen.

Aber auch das heißt nicht, daß die zwei dann miteinander kuscheln werden. Manchmal ist nur eine Akzeptanz da.

Wenn wir zu Hause sind, will er tagsüber auch in Ruhe gelassen werden und schläft. So richtig munter wird er ab 19.00 Uhr. Die Zeit, die jemand aktiv mit ihm spielt und ihn beschäftigt, würde ich auf 1 - 2 Stunden am Tag schätzen. Problem ist eben am Wochenende, dass er zuschaut, wie wir auf der Terrasse sitzen. Deswegen kratzt er auch fleißig an der Scheibe, auch bevor er raus durfte. Wenn er draußen ist und die Welt erkundet, geht einem echt das Herz auf.

Das ist viel zu wenig, bzw. viel zu viel Alleinezeit für den Kater.

Unter der Woche sind 11 Stunden auch das Maximum. Meine Frau arbeitet derzeit vier Tage die Woche. Ich sehe zu, dass ich gegen 16:00 Uhr zu Hause bin und dann erstmal mit ihm spiele und dann weiterarbeite. Wie oben erwähnt, will er aber eher in Ruhe gelassen werden und wird später munter.

Das ist je eigentlich natürlich, Katzen sind nachtaktiv.

Mal schauen, wie er sich entwickelt, wenn er mehr raus darf. Wie gesagt, er macht keine Probleme. In die Wanne macht er wohl eher wg. der Abwasserleitung, meinte die Tierärztin.

Wegen der Abwasserleitung, was ist denn das für ein Käse?

Ich rate nicht zwingend zu einem Katzenkumpel, zumindest dann nicht, wenn der Kater Freigang bekommt und in der Nachbarschaft auch Katzen sind. Denn dann kann er sich seine Sozialkontakte auch von den Nachbarkatzen holen. Sollte er aber in der Wohnung bleiben müssen, dann ist auf alle Fälle ein Kumpel anzuraten.

Es gibt etliche Katzenvergesellschaftungen in meinem Bekanntenkreis, bei denen nicht mehr als eine Akzeptanz herausgekommen ist.

Ich habe mir vor 9 Wochen einen Kater aus dem Tierheim geholt, weil kurz davor meine Kätzin verstorben ist. Mein anderer Kater ist Freigänger und ich wollte einer anderen Katze ein Zuhause bieten.

Momentan ist es so, das beide sich akzeptieren, sie kuscheln oder spielen aber nicht wirklich miteinander. Obwohl ich darauf geachtet habe, das sie vom Charakter, Alter und Geschlecht zusammen passen. Ob das noch kommt, wird sich zeigen.

Ich würde auch mind. 4 Wochen mit dem Freigang warten und wenn er Freigang hat, dafür sorgen, das er einen trockenen nicht zugigen Unterstand hat, den er jederzeit erreichen kann.

Gruß
Tina
 
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  • #28
Aus dem Ausguss kommen wohl immer neue Gerüche, die ihn dazu verleiten an der Stelle neu zu markieren. Das ist hier im Forum auch keine ganz ungänginge Meinung.

Wenn man dann einer Tierärztin unterstellt keine Ahnung von Tieren zu haben, merke ich dann, dass ich hier an der falschen Stelle bin. Sie hat übrigens selbst drei Katzen. Auch Sie hat mir bestätigt, dass meinen einen Freigänger gern allein halten kann und damit keinen Psychoterror auf das Tier auswirkt. Der Grundtenor ist mir hier etwas zu anstrengend bzw. militant.

Sorry, aber das mit dem Ausguss ist und bleibt Käse. Erstens hat jeder normale Abfluss einen Geruchsverschluß, sonst könntest Du den Geruch nicht aushalten. Zweitens müsste dann so ziemlich jede Katze in die Badewanne pinkeln. Und nein, das ist absolut nicht üblich und ich habe derzeit meine 4. und 5. Katze und kenne dieses Verhalten auch von anderen Katzenhaltern nicht.

Meine Freundin ist auch Tierärztin und auch sie sagt, daß das Falsch ist, mit dem Abfluss.

Das ich bezüglich dem Katerkumpel nicht ganz so auf der "musstDuunbedingtmachen*-Schiene bin habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben.
 
  • #29
@ Tina.. lieben Dank für den sachlichen Kommentar.

Ich bin der Letzte der beratungsresistent ist. Aber ich brauch eben keine Antwort auf eine Frage, die ich nicht stelle, mich mehr oder weniger stattdessen nur rechtfertigen muss. Deswegen war ich auch schnell genervt, weil man sowas in fast jedem Fachforum mittlerweile hat.

Wenn hier jemand eine Katze halten will und eine Frage hat, poste ich ihm auch nicht dazu, dass er lieber in die Dritte Welt spenden soll, statt nen Tier durchzufüttern... (war ein Kommentar, als wir den Kleinen holen wollten)

Auf Grund der Information, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, auch hier aus dem Forum, habe ich entschieden eine einzelne Katze zu nehmen, die dann Freigang bekommt. Das ist jetzt eben Stand der Dinge.

Wie wichtig mir der Kater ist? Macht man hinter jemandem die Scheisse weg, der einem egal ist, eher nicht... Für mich ist er aber trotzdem ein Tier, das gebe ich gern zu. Aber gerade das heißt für mich, dass er artgerecht gehalten werden soll, weil er eben nicht versteht, warum ich dies und das mache, wenn das gegen seine Instinkte geht. Wenn er auf mir liegt und schläft oder mir den Hals zum Kraulen anbietet, bin ich stolz, dass er es scheinbar soweit gut hat.

Mir blutet auch das Herz, wenn ich ihn morgens allein lasse. Aber er die Zeit bis zum Freigang ist nicht mehr weit. Wenn er trotz Freigang nicht happy wirkt oder Marotten entwickelt, werde ich mich auch mit dem Gedanken einer zweiten Katze befassen, aber erstmal eben nicht. Da kann man mich dann auch für einen Unmenschen halten, aber die Masse der Katzenhalter macht es genau so, da vertraue ich dann auch mal der Statistik neben den eingefleischten Katzenfans...

P. S. Er macht Groß in die Wanne und einmal auch während ich sein Klo saubergemacht habe :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Noch einmal zur Ausgangsfrage.

Ich halte ihn noch für zu jung, dass er den ganzen Tag draußen bleiben "muss", weil er keine Möglichkeit hat, reinzukommen. Das würd ich einem erfahrenen Freigänger zutrauen, aber keiner so jungen Katze.

Unter Aufsicht rauslassen ist nicht das Schlechteste. Aber auch da würd ich die zweite Impfung noch abwarten. Nur um sicherzugehen, dass er sich nichts einfängt. Dann langsam an draußen gewöhnen.

Bei uns ist es jetzt so, dass die Katzen nur rausdürfen, wenn wir da sind. D.h. morgens bleiben sie auch bei herrlichstem Wetter drinnen, bis wir von der Arbeit kommen. D.h. ungefähr bis 17 Uhr und dann dürfen sie raus. Abends gehen sie mit uns wieder rein. Das klappt bisher ganz gut. Ab und zu ist Emmy ein wenig länger unterwegs, aber dafür hat sie eine Katzenklingel und ich höre sich auch, wenn sie später kommt. Freitag-Sonntag können sie den ganzen Tag draußen sein.

Ich würde den Sommer jetzt so ähnlich starten, im Winter sowieso und nächstes Jahr, wenn der Kater älter und erfahrener ist, dann vielleicht, dass er tagsüber draußen bleibt. Aber noch besser wäre es, wenn ihr mit dem Einbau der Klappe sobald wie möglich anfangt ;)
Aber auch da würde ich noch keinen unbeschränkten Rund-um-die-Uhr-Freigang geben. Das würd ich mir wirklich für nächstes Jahr Frühling aufheben.

Dass eine zweite Katze wichtig wäre - vor allem weil ich ihm eben so klein noch keinen unbeschränkten Freigang geben würde, wurde schon geschrieben – nur noch nicht von jedem. Da musst du dich im Forum dran gewöhnen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Noch einmal zur Ausgangsfrage.

Ich halte ihn noch für zu jung, dass er den ganzen Tag draußen bleiben "muss", weil er keine Möglichkeit hat, reinzukommen. Das würd ich einem erfahrenen Freigänger zutrauen, aber keiner so jungen Katze.

Hi,

warum eigentlich, der Kater ist doch 9 Monate alt? Eigentlich ist ja die freie Natur der optimale Beschäftigungsort für Katzen.

Unter Aufsicht rauslassen ist nicht das Schlechteste. Aber auch da würd ich die zweite Impfung noch abwarten. Nur um sicherzugehen, dass er sich nichts einfängt. Dann langsam an draußen gewöhnen.

Für die ersten Male ja und ich würde auch bis zur zweiten Impfung warten. An das langsam gewöhnen: Ich würde warten, wie die Katze da mitspielt. Es gibt Katzen, die siehst Du den ganzen Tag nicht.

Bei uns ist es jetzt so, dass die Katzen nur rausdürfen, wenn wir da sind. D.h. morgens bleiben sie auch bei herrlichstem Wetter drinnen, bis wir von der Arbeit kommen. D.h. ungefähr bis 17 Uhr und dann dürfen sie raus. Abends gehen sie mit uns wieder rein. Das klappt bisher ganz gut. Ab und zu ist Emmy ein wenig länger unterwegs, aber dafür hat sie eine Katzenklingel und ich höre sich auch, wenn sie später kommt. Freitag-Sonntag können sie den ganzen Tag draußen sein.

Würde bei meinen Katern nicht gehen. Bisher hatte ich Freigänger, die zumindest Nachts drinn bleiben mußten. Mein Tierheimkater belehrt mit gerade eines besseren, beide dürfen derzeit rein und raus wie sie wollen und ich hoffe, das ich dem Neuzugang im Winter feste Drinnenbleibzeiten angewöhnen kann.

Ich würde den Sommer jetzt so ähnlich starten, im Winter sowieso und nächstes Jahr, wenn der Kater älter und erfahrener ist, dann vielleicht, dass er tagsüber draußen bleibt. Aber noch besser wäre es, wenn ihr mit dem Einbau der Klappe sobald wie möglich anfangt ;)
Aber auch da würde ich noch keinen unbeschränkten Rund-um-die-Uhr-Freigang geben. Das würd ich mir wirklich für nächstes Jahr Frühling aufheben.

Nochmal: warum so vorsichtig? Bindung sollte er haben, dann kommt er auch zurück, im Normalfall.

Wichtig wäre, einen trockenen zugfreien Rückzugsort für tagsüber zu haben, also eine Scheune / Garten- oder Katzenhaus, solange die Katzenklappe nicht installiert ist.

Mit Katzenklappe kann er ja sowieso rein und raus wie er möchte und wie es die Einstellung der Klappe hergibt.
 
  • #32
Auf Grund der Information, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, auch hier aus dem Forum, habe ich entschieden eine einzelne Katze zu nehmen, die dann Freigang bekommt. Das ist jetzt eben Stand der Dinge.

Wie gesagt, ich sehe das nicht so streng, wenn er Freigänger ist.


Mir blutet auch das Herz, wenn ich ihn morgens allein lasse. Aber er die Zeit bis zum Freigang ist nicht mehr weit. Wenn er trotz Freigang nicht happy wirkt oder Marotten entwickelt, werde ich mich auch mit dem Gedanken einer zweiten Katze befassen, aber erstmal eben nicht. Da kann man mich dann auch für einen Unmenschen halten, aber die Masse der Katzenhalter macht es genau so, da vertraue ich dann auch mal der Statistik neben den eingefleischten Katzenfans...

Das ist doch akzeptabel, dass wenn er trotz Freigang unglücklich ist, doch eine weitere Katze bekommt.

Eine Freundin von mir hat auch einen einzelnen Freigänger, der hat einen Kumpel in der Nachbarschaft und beide Fressen, spielen und schlafen jeweils mal bei dem einen, als auch bei dem anderen.

P. S. Er macht Groß in die Wanne und einmal auch während ich sein Klo saubergemacht habe :)[/QUOTE]

Warte ab, ob sich das durch den Freigang legt. Wenn nicht vermisst er etwas und dann würde ich tatsächlich über eine Zweitkatze nachdenken.
 
  • #33
Dass Katze/Kater am Fenster oder der Terassentür kratzen, jämmerlich maunzen und sich am liebsten durchbuddeln würden habe ich im Lauf der Jahre desöfteren erlebt. Es bricht mir auch jedes Mal fast das Herz, aber es nutzt nichts, da müssen Herrchen/Frauchen und Katzentier jetzt durch.

Ich habe diejenigen meiner Katzen/Kater, die einigermaßen zu händeln waren, auch ab und zu unter Aufsicht in den Garten gelassen, sobald die erste Impfung 2 Wochen her war. Unter Aufsicht hieß für mich aber, ich hatte nur die Katze im Auge und sonst nichts zu tun. Die können nämlich auch ganz schnell losflitzen, so dass man kaum hinterher kommt.
Das "Beschweren" über das Einsperren war im Prinzip immer dasselbe, egal, ob die Katze schon mal draußen war oder nicht. Bei uns können sie uns sehr gut durch große Glaselemente auf der Terasse und im Garten beobachten und allein die Tatsache, dass wir draußen und sie drinnen waren, reichte schon, um anständig zu jammern.

Solange du ihn also sicher händeln kannst im Garten, würde ich ihn mitnehmen, wenn du Zeit hast und kurz nach der zweiten Impfung dann mit dem langsamen Gewöhnen an draußen beginnen.

Ich habe das immer so gehandhabt, dass die Katze in der ersten Zeit ihres Freigangs nur dann raus durfte, wenn jemand da war, der sie wieder reinlassen konnte. Wir haben keine Klappe und ich wollte vermeiden, dass sie draußen vor etwas erschreckt und dann nicht ins sichere Zuhause flüchten kann.
Je nach Charakter der Katze dauerte es zwischen ein paar Wochen und ein paar Monaten bis sie jederzeit nach draußen konnten, allerdings habe ich auch eine überdachte Terasse und einen überdachten Balkon, wo es mehrere trockene Rückzugsmöglichkeiten für die Katzen gibt, wenn mal keiner da ist.

Bevor du ihn endgültig rauslässt, solltest du einen Lockruf mit ihm einüben, z.B. seinen Namen verbunden mit einem bestimmten Pfiff. Auf jeden Fall schon jetzt im Haus üben und jedes Mal, wenn er sofort kommt, mit einem Leckerchen belohnen. So habe ich jede Katze darauf trainiert, relativ zuverlässig heimzukommen, wenn ich mal wissen möchte, ob alles in Ordnung ist, weil der Racker schon zu lange unsichtbar ist.

Meine erste Katze Sammy war auch allein, war Freigängerin mit Katzenklappe und hatte mit Sicherheit ein schönes, katzengerechtes Leben.

Zwei Katzen/Kater, die harmonieren, sind definitiv eine zusätzliche Verbesserung fürs Katzenleben, allerdings ist es nicht ganz so einfach, immer den richtigen Partner zu finden. Oft wird es bestenfalls eine Akzeptanzgesellschaft, auch nicht schlecht, aber, meiner Meinung nach, für einen Freigänger nicht unbedingt notwendig.

Am besten ist es sicherlich, von Anfang an zwei Geschwisterkatzen/-kater zu nehmen, da ist die Chance auf richtige Harmonie noch am größten.
Ist hier nicht mehr möglich und ich finde es in Ordnung, wenn du dir erstmal anschaust, wie der Kater sich im Freigang entwickelt. Vielleicht findet er ja einen Freund in der Nachbarschaft, ansonsten solltest du ihn einfach aufmerksam beobachten, ob ihm vielleicht doch etwas fehlt.
 
  • #34
Hi,

vielen Dank für die vielen Tips, das hilft mir weiter.

Unser Balkon/Terrasse ist fast zwei Meter überdacht und hat Wände links und rechts. Da werde ich ihm auf Dauer eine kleine Höhle einrichten, so lange wir keine Klappe haben.

Für den Anfang wird er dann ja nur rausgelassen, wenn wir da sind. Wenn es klappt, zieh ich das auch den Sommer über durch. Vielleicht kann ich unsere Nachbarn (Rentner) überreden hier etwas mitzuhelfen und ihn mittags schon mal rauszulassen oder sowas, mal sehen.

Mein Bruder wohnt nebenan. Kann ich seine Wohnung als Abenteurplatz missbrauchen oder verliert er dadurch Bindung zu unserer Wohnung?

Hier ist übrigens der "Kleine":
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  • #35
Charly ist wirklich goldig, gut, dass ihm das Tierheim erspart blieb.

Wenn dein Bruder ihn nicht anfüttert oder sonstwie mit etwas verwöhnt, was er daheim nicht bekommt, spricht sicher nichts dagegen, wenn der Kater ab und zu bei ihm vorbeischaut. Mal bißchen streicheln, mal bißchen ausruhen im Warmen, wenn daheim keiner ist, das sollte klappen.

Wenn er später eine Klappe hat, wird er ohnehin selbst entscheiden, wann und wohin er geht. Normalerweise sollte die Bindung an euch bis dahin stark genug sein, um ihn vom "Fremdgehen" abzuhalten.
Gibt natürlich auch Ausnahmen, ich kenne 2 sehr wanderlustige Kater, die sich alle halbe Jahr einen neuen Unterschlupf suchen, ohne irgendwelche erkennbaren Gründe im "alten" Zuhause. Ist aber wirklich die Ausnahme, sofern die Bindung stimmt und der Kater sich wohlfühlt.
 
  • #36
Mal schauen, wie gesagt, eine zweite Katze war eigentlich nicht vorgesehen. Mir hat jeder Katzenhalter, den ich selbst kenne, davon abgeraten, zwei Katzen zusammenzubringen, die nicht aus einem Wurf stammen. Da wäre das Risiko dafür, dass es schief geht, genauso wie das, dass es gut geht.

Wenn wir zu Hause sind, will er tagsüber auch in Ruhe gelassen werden und schläft. So richtig munter wird er ab 19.00 Uhr. Die Zeit, die jemand aktiv mit ihm spielt und ihn beschäftigt, würde ich auf 1 - 2 Stunden am Tag schätzen. Problem ist eben am Wochenende, dass er zuschaut, wie wir auf der Terrasse sitzen. Deswegen kratzt er auch fleißig an der Scheibe, auch bevor er raus durfte. Wenn er draußen ist und die Welt erkundet, geht einem echt das Herz auf.

Unter der Woche sind 11 Stunden auch das Maximum. Meine Frau arbeitet derzeit vier Tage die Woche. Ich sehe zu, dass ich gegen 16:00 Uhr zu Hause bin und dann erstmal mit ihm spiele und dann weiterarbeite. Wie oben erwähnt, will er aber eher in Ruhe gelassen werden und wird später munter.

Mal schauen, wie er sich entwickelt, wenn er mehr raus darf. Wie gesagt, er macht keine Probleme. In die Wanne macht er wohl eher wg. der Abwasserleitung, meinte die Tierärztin.

Hallo :)
Ich möchte auch kurz etwas dazu sagen.

Natürlich hat es die Katze auch allein höchstwahrscheinlich besser als im Tierheim aber auch ich finde, dass du dir eine zweite Katze dazu holen solltest.

Vor etwas mehr als einem Jahr kam Bilbo zu uns. Er sollte auch erst als Einzelkatze gehalten werden. Es ging ihm total gut bei uns und es gab keinerlei Auffälligkeiten.
Aber ich hatte nach einiger Zeit ein schlechtes Gewissen weil auch mein Mann und ich tagsüber arbeiten waren.
Also habe ich meine Überredungskünste spielen lassen und letztendlich bekam Bilbo einen Katzenkumpel.
Anfangs war es natürlich anstrengend, da sich beide aneinander gewöhnen mussten. Bilbo war zu dem Zeitpunkt ca. 8 Monate als und Frodo 3 Monate.

Aber es hat alles geklappt. Auch mit dem Altersunterschied.
Und mein Fazit ist:
Nie mehr Einzelkatzen!!! Der Unterschied ist wirklich erheblich.
Bilbo war vorher total träge und "unsportlich"
Mittlerweile ist er richtig agil geworden. Und es ist einfach nur schön wenn man den Beiden beim Spielen und Toben und Kämpfen zuschaut.

Es macht absolut nicht mehr Arbeit. Eher im Gegenteil.
Die Kosten sind halt ein klein wenig höher, wegen der doppelten Futtermenge. Aber das ist es auch schon.

Es gibt absolut keine Nachteile:pink-heart:
Also für jeden Einzelkatzenhalter: eine zweite Katze macht nicht nur die Einzelkatze froh, sondern auch euch selbst :)
 

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