Unsicherheit & Angst

  • Themenstarter Melanie'
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Melanie'

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31. Dezember 2014
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21
Es ist mitten in der Nacht & ich glaube kaum, dass noch jemand wach ist, aber meine Gedanken lassen mich nicht ruhen.
Meine Große 10 Monate alte Katze Fibi macht sich in den letzten Tagen immer mehr bemerkbar. Sie will eindeutig raus. Sie kratzt an der Türe und schreit dabei, ebenso kratzt sie am Fenster und springt immer an Türe und Fenster mit lautem Gesang hoch. Sie ist kastriert und wir haben noch eine zweite Katze hier. Die Kleine Nera ist 6 Monate jung. Sie sitzt ebenso den ganzen Tag am Fenster und zeigt großes Interesse raus zu gehen. Wir leben in einer Kleinstadt auf einen kleinen Berg. Direkt vor uns liegt der Wald. Links neben uns ein Gymnasium und rechts von uns ein Seniorenheim. In dieser Umgebung laufen einige Freigänger rum. Diese sehen unsere Katzen natürlich immer. Aber es ist auch so, dass sie den Berg nur runter laufen müssten(200 Meter) um auf eine Bundesstraße zu gelangen. Des weiteren haben wir im Hause einen Hausmeister welcher wohl ein Tierhasser sein soll. Es wurde wohl schon gesehen, wie er diese verjagte. Ich weiß nicht was ich tun soll. Es quält mich zu sehen, wie gern sie scheinbar raus will. Gerade jetzt wo es warm wird. Aber ich habe riesige Angst. Angst eben vor alle dem was passieren kann.
Was sind denn eure Meinungen ? Soll ich den beiden den Freigang gewähren ? Meint ihr die Umgebung bietet dies an ?
Was ist mit der Bundesstraße ? Was, wenn sie nie wieder kommen ? Sie sind doch meine Babys.....
 
A

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Fakt ist, Katzen die wirklich den Drang haben, raus zu wollen, KANN man nicht einsperren.

Fakt wäre für mich aber auch, das mir 10 Monate zu jung wären, und 6 Monate sowieso.. zumindest für kompletten Freigang.

Aber vielleicht besteht bei dir die Möglichkeit eines Katzensicheren Balkons? Oder ein Freigehege?

Oder vielleicht bringt es ein gesichertes Fenster schon? bzw mehrere?

Für mich wär das nix mehr.. Ich hatte hier 2 Freigänger. beide fanden statt den Gärten irgendwann die Strasse..
Und wenn ich dann auch noch nen vermeintlichen Tierhasser wohnen hätte, wäre das eh nullkommanix für mich..

Was bleibt dir im schlimmsten Fall? Abgeben oder andere Wohnung.. so schlimm das klingt, wenn nichts anderes möglich ist, und der Freiheitsdrang zu gross..
 
Moin :)
Ich mische mich hier auch mal ein. Wir haben 2 Freigänger hier.
Am Anfang haben wir sie immer nur kurz raus gelassen und nach kurzer Zeit wieder rein gerufen. Dann wurden die Zeiten die sie raus dürfen halt immer länger und jetzt entscheiden sie selbst. Allerdings kommen sie Abends immer heim mal früher mal später und ich glaube nicht das die sich groß vom Garten entfernen. Am Anfang hatten wir auch Angst das was passiert, man macht sich einen Riesen Kopf wegen den ganzen gefahren usw. Aber das wird halt besser. Ich muss allerdings sagen das unsere Kater auch schon knapp über ein Jahr alt waren als sie raus durften. Wenn du dich entscheidest die doch raus zu lassen bietet es sich an die auf einen Pfiff oder ähnlich zu konditionieren mit Futter, so das sie kommen wenn du pfeifst :) dann kannst du die zum füttern rufen und brauchst nicht immer zu springen wenn die Katzen pfeifen weil die hohen Herren reinkommen und lauthals nach dem Mahl krekehlen.
Gruß Torsten :)
 
Noch ein kleiner Nachtrag.
Wenn du deine Katzen raus lässt bedeutet das aber auch das du gewisse Sachen um Auge behalten musst wie zum Beispiel zecken und Wunden von Prügeleien mit den anderen Freigängern. Außerdem glaube ich das die schneller Würmer Kriegen von den ganzen Viechern die die so fressen draußen Mäuse Tauben etc. Und es kann passieren dass sie dir die hälfte von dem Zeug wieder auf den Teppich brechen.
So, Rechtschreibfehler usw. schiebe ich auf meine Müdigkeit und die Strapazen der Nachtschicht dann bin ich fein raus :)
Schönen Tag :)
 
Auf jeden Fall raus lassen, du kannst Jatzen mit so einem Freiheitsdrang nicht einsperren und ganz deutlich musst du dir im klare sein, dass Wohnungshaltung nicht artgerecht ist. Bei vielen Katzen geht es, aber Katzen mit Freigang haben immer ein deutlich interessanteres Leben halt katzengerecht.
Ein Leben ausschließlich in der Wohnung ist für viele junge Katze eine Qual.
 
Wenn sie es so deutlich einfordern würde ich es versuchen.
Aber 6 Monate wäre mir glaube ich auch zu Jung.

Mit meiner alten Katze sind wir damals direkt an eine Hauptstraße gezogen.
Allerdings grenzte das Grundstück an den anderen Seiten direkt an Felder, Wiesen und einen Wald. Sie hat die Grenze zur Straße nie überschritten. Es war ihr einfach zu Laut. Sie ist viel lieber auf das Feld und Richtung Wald. Damit lebt sie jetzt auch schon einige Jahre Glücklich. Es kann also auch gut gegen. Sie war zum Zeitpunkt des Umzuges aber auch schon um die 12Jahre
 
Ich denke auch, dass das auf Dauer nur schwer funktionieren wird, die Katzen drinnen zu behalten, wenn sie so gerne raus wollen. Sie sind aber beide sowieso noch zu jung für Freigang.

Ich würde als ersten Schritt mal ein oder zwei Fenster katzensicher machen. Zum einen ist es einfach interessant (vor allem wenn sich mal Insekten da rein verirren :)), und vielleicht reicht es ihnen ja schon. Zum anderen lernen sie schonmal die Geräusche von draußen kennen, so dass sie sich vielleicht weniger erschrecken, falls sie irgendwann richtig raus dürfen.

Dann würde ich die Sache mit dem Hausmeister klären. Gibt es ihn, und ist er wirklich so ein Tierhasser? Ist das wichtig, also müssen die Katzen an ihm vorbei, um rein oder raus zu kommen? In welchem Stockwerk wohnt Ihr - könntet Ihr vielleicht eine Katzentreppe bauen?

Was die Gefahr in der Umgebung angeht: Natürlich ist die Bundesstraße unheimlich gefährlich. Andererseits kann es natürlich sein, dass die Richtung für die Katzen total uninteressant ist - die Bundesstraße ist laut, also wirklich gar nicht attraktiv aus Katzensicht. Ich könnte aber trotzdem nicht sagen, was ich an Deiner Stelle tun würde. Letztlich kannst nur Du wissen, ob Du die Nerven dafür hast - wenn es abends mal später wird, gehst Du möglicherweise die Wände hoch - andererseits verbesserst Du die Lebensqualität Deiner Katzen vielleicht deutlich... Schwer, aber die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen!
 
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Du hast noch ein bisschen Zeit es dir zu überlegen, sie sind noch zu jung um rauszugehen. Wäre Umzug eine Option? Die Gefahren scheinen mir nicht unerheblich. Und einmal rausgelassen= nie wieder Wohnungskatze. Oder Freigang an der Leine, das heisst dann aber auch müsst ihr dann auch weiter machen.
 
Danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten.
Wir sind letztes Jahr im Oktober hier erst her gezogen. Haben zuvor in Magdeburg gelebt, da war an Freigang nicht zu denken. Seitdem beide klein sind, kennen sie offene Fenster. Wir haben immer eines ganz auf, an welchem sich nur ein Fliegengitter befand. Wir wohnen Paterre.
Heute haben wir es einfach mal gewagt, das Wetter war so schön. Wir waren mit beiden zwei Mal draußen. Jeweils circa eine Stunde. Die Große hat sich vorbildlich benommen. Auf die Kleine aufgepasst & die meiste Zeit ist sie auf der Terrasse geblieben. Die Kleine ist wie ein junges Reh rum gesprungen und hat einfach mit allem was ihr zwischen die Pfoten kam.gespielt. Die Kleine hab ich dann rein tragen müssen, die Große ging von allein rein.
Natürlich jammern nun beide & wollen raus. Aber ich hab beschlossen, sie heut Nacht noch drinnen zu lassen. Morgen wollen wir dann wieder ein wenig mit ihnen raus. Es wird sich ja dann zeigen, wie sich das ganze entwickelt.
 
  • #10
Ui, das war ja jetzt ne schnelle Entscheidung! Aber ich finde, das klingt eigentlich ganz gut für den Anfang.

Meine beiden gehen jetzt seit zwei Monaten raus, und zwar meist nur dann, wenn wir da sind (oder wenn wir nur kurz weg sind). Eigentlich hatte ich geplant, dass sie die ganze Zeit draußen bleiben, wenn wir tagsüber weg sind (ca. 7 Stunden), aber zumindest im Moment wäre das für Lucy zu viel; sie kommt doch immer mal wieder rein und ruht sich ein paar Minuten aus - ist vermutlich alles immer noch ganz schön aufregend draußen ;) Also ist der Freigang auf nachmittags und abends beschränkt. Nachts will ich sie nicht draußen lassen, und bisher kommen sie auch brav abends gegen halb 10 heim und fallen total geschafft ins Bett (wir haben plötzlich total ruhige Nächte :)).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube, Deine beiden könnten lernen, nachts nicht rauszugehen. Für Deine Nerven wäre das sicher besser ;)
 
  • #11
Ja, ich dachte mir jetzt oder nie. Denn je länger ich mir über all die Gefahren draußen Gedanken mache, desto länger zögere ich alles raus & mach es dann wahrscheinlich gar nicht. Ich will einfach nicht, dass die beiden sich länger wegen meinen Ängsten einschränken müssen. Das find ich nicht fair. & es war einfach nur traumhaft den beiden zuzusehen. Sie waren so aufgeregt & die Kleine ist so voll Freude in jeden noch so kleinen Busch gesprungen...unbeschreiblich *___*
 
  • #12
Narbend :)
Ja genau so haben wir das auch gemacht. Und nachts sind unsere auch immer drinnen. Aber du hast schon recht. Bevor wir die beiden bekommen haben, hat sich mir die Frage garnicht gestellt ob die Freigang kriegen oder nicht. Für mich stand fest eine Katze braucht Freiheit. Tja als sie dann da waren und sich eingelebt hatten kamen dann Zweifel wegen der Gefahren etc. . Die durften trotzdem raus meine Verlobte hatte vorher schon einen Freigänger und somit auch Erfahrung. Alles in allem denke ich ist bei eben solchen Katzen die den Freigang fordern der Vorteil größer als der Nachteil. Ich fürchte solch reiheitsliebende Katzen werden in der Wohnung nicht glücklich und wenn man sich noch so viel mühe gibt sie zu unterhalten.
Gruß Torsten
 
  • #13
So seh ich das auch.
Die beiden haben 80 Quadratmeter, zwei riesen Deckenspanner, einen kleinen Kratzbaum, zwei Naturbäume, Spielzeug in allen Formen, gutes Fressen, alle Aufmerksamkeit aber das alles ersetzt eben nicht das Leben draußen.
 
  • #14
Danke für eure schnellen und zahlreichen Antworten.
Wir sind letztes Jahr im Oktober hier erst her gezogen. Haben zuvor in Magdeburg gelebt, da war an Freigang nicht zu denken. Seitdem beide klein sind, kennen sie offene Fenster. Wir haben immer eines ganz auf, an welchem sich nur ein Fliegengitter befand. Wir wohnen Paterre.
Heute haben wir es einfach mal gewagt, das Wetter war so schön. Wir waren mit beiden zwei Mal draußen. Jeweils circa eine Stunde. Die Große hat sich vorbildlich benommen. Auf die Kleine aufgepasst & die meiste Zeit ist sie auf der Terrasse geblieben. Die Kleine ist wie ein junges Reh rum gesprungen und hat einfach mit allem was ihr zwischen die Pfoten kam.gespielt. Die Kleine hab ich dann rein tragen müssen, die Große ging von allein rein.
Natürlich jammern nun beide & wollen raus. Aber ich hab beschlossen, sie heut Nacht noch drinnen zu lassen. Morgen wollen wir dann wieder ein wenig mit ihnen raus. Es wird sich ja dann zeigen, wie sich das ganze entwickelt.

Natürlich jömmeln sie....:D aber Katzen gewöhnen sich auch
an feste Rausgehzeiten. Z.B. nur wenn du da bist, oder nur
am Tag. Die Kleinere würde ich allerdings nicht in den Freigang
lassen....das finde ich viel zu früh.
Ich hoffe beide Katzen sind durchgeimpft und kastriert....das
ist sozusagen Pflicht bei Freigängern.
 
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  • #15
Ausser der unbedingt nötigen Kastra und der Impfung, wäre es auch wichtig, beide chippen und registrieren zu lassen.
Beide sind noch zu jung für Freigang aber vor allem die 6 Monate junge Katze, ist sicher noch viel zu verspielt (hast du ja selbst geschrieben) um raus zu gehen.
Ich denke, ab 1 Jahr werden Katzen deutlich erwachsener und vorsichtiger, dann wäre ein Freigang nicht mehr so riskant.
Aber dafür ist es jetzt eh zu spät. :sad:
 
  • #16
Also wir waren mit beiden heut den dritten Tag draußen. Jeweils immer 3-3einhalb Stunden. Ich muss sagen ich bin begeistert & richtig stolz auf meine Mädels. Sie entfernen sich der Terrasse höchstens 10 Meter und kommen auf Ruf zurück. Sie geben aufeinander Acht und sind ganz entspannt und vorsichtig. Macht richtig Spaß denen zuzusehen.
& ja beide sind kastriert, geimpft & die kleine auch gechippt. Die Große wird dann jetzt zeitnah auch noch markiert ;)
Also alles super.
 

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