Was kann ich für meine Kitten tun?

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freitagssocke

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10. April 2015
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Hallo liebe Community,
Dies ist mein erster Post und ich habe schon etwas Angst davor, in der Luft zerrissen zu werden - ich verstehe, dass es schnell mal hitzig wird, wenn es um die Kleinen geht, für die man eigentlich nur das Beste will.

Ich lasse also mal gleich die Katze aus dem Sack (haha.):
Ich habe jetzt seit einer Woche zwei Kater. Sie sind jetzt ca. 10 Wochen alt und der Besitzer hat sie so früh weg gegeben weil die Mutter sie mit etwa 8 Wochen scheinbar verstoßen hat und sich ihnen gegenüber aggressiv verhält.
Weil ich nicht 24h am Tag da sein kann und auch sonst immernoch 'nur' ein Mensch bin, habe ich die Beiden (der Rest des Wurfes war scheinbar schon vermittelt, er wollte sie wirklich dringend loswerden) zusammen genommen. War direkt einen Tag später beim TA um sie abchecken zu lassen und zum Glück sind sie gesund und haben auch einen äußerst gesunden Appetit :aetschbaetsch1:

Jetzt habe ich also den Salat. Ich bin mir sicher, dass einige von Euch jetzt sauer ein werden aber ich will versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Leider kenne ich auch niemanden mit einer 'reifen' Katze bei der ich die Beiden 'in die Lehre' geben könnte bis sie ausgelernt haben.

Was also nun? Ich habe zwar das Gefühl, dass sie an sich schon relativ gut erzogen sind, soweit ich das beurteilen kann - sind auch schon von Anfang an auf die Klos gegangen - aber trotzdem ist es ja unvermeidlich, dass es einige Dinge gibt die sie von der Mama nie gelernt haben.
Zum Beispiel hat nur einer von den Beiden seine Krallen beim Spielen unter Kontrolle, der Andere (der generell energiegeladenere von den Zweien) hingegen ist doch auch ab und zu so grob, dass es seinem Bruder ein schmerzliches Maunzen entlockt. Allerdings ist das glaube ich immer noch im Spiel - kein Fauchen und auch sonst die gleiche Körperhaltung und Gesichtsausdruck wie während dem normalen Spiel.

Ein vermutlich für die Katzen fast noch wichtigerer Punkt ist die Hygiene - die beiden putzen sich zwar regelmäßig selbst und gegenseitig, vor allem bevor sie ein Nickerchen machen und nach dem Essen, aber z.B. um After und Ohren kümmern sie sich nicht - ich verstehe doch richtig, dass sie so etwas von der Mutter lernen? Oder binden sie das irgendwann in ihre Putz-Routine ein?

Ich füttere momentan ein Dosenfutter aus dem Netto und habe darauf geachtet, dass es nur Fleisch und Mineralstoffe als Bestandteile hat - nur einer von den Beiden frisst auch ab und zu Trockenfutter, der Andere ist generell etwas wählerisch was seine kulinarischen Vorzüge angeht. Was das Futter angeht bin ich ohnehin noch nicht am Ziel angekommen. Ich habe auch mal ein super natürliches Markenprodukt ausprobiert, aber das haben beide nicht angenommen und in dem Alter wollte ich sie nicht so sehr hungern lassen, bis sie es doch irgendwann probieren müssen... :/

Manchmal kommt mir ihre Wildheit etwas zu ungezügelt vor aber das liegt wahrscheinlich einfach daran, dass sie noch jung und super neugierig sind?

Mir liegt auf jeden Fall sehr viel an den Beiden und deshalb komme ich zu euch, erfahrenen Katzenhaltern, um ein paar Ratschläge zu erhalten, wie ich das Beste aus unserer Situation machen kann und ob ich bei den Beiden noch etwas speziell wegen ihres Alters beachten muss (oder ihnen gar noch zeigen/beibringen kann, obwohl ein Mensch ja nie die Erziehung der Mutter ersetzen kann)?

Wenn ihr euch jetzt durch diesen ganzen Text gewühlt habt, dann vielen Dank erst einmal und ich bin gespannt auf eure Antworten.
 
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Hallo,

leider ist es immer wieder dasselbe. Ich weiß zwar, dass es falsch ist, hab es aber trotzdem gemacht, weil....

In weiteren 4-6 Wochen hätte ihnen die Mutter noch sehr viel beibringen können. Nun brauchst du halt Geduld. Gut ist schonmal, dass sie die KaKlos nutzen.

Lies dich hier etwas im Ernährungsbereich ein und fütter ihnen hochwertiges Nassfutter soviel zu wollen. Lass das Trockenfutter komplett weg.

Spielen mit oder ohne Krallen werden sie wohl im Laufe der Zeit raus haben, ebenso mit dem Putzen. Das kommt alles mit der Zeit.

Und du schreibst es selbst, sie sind Kitten. Sie sind halt verspielt, wild und ungezügelt. Aber das ist auch gut so. Sie sind ja zu zweit und können schön miteinander spielen und raufen.

Und sie werden auch noch verrückter und ungezügelter, wenn sie erst mal etwas wachsen ;)
 
Hallo,

leider ist es immer wieder dasselbe. Ich weiß zwar, dass es falsch ist, hab es aber trotzdem gemacht, weil....

In weiteren 4-6 Wochen hätte ihnen die Mutter noch sehr viel beibringen können. Nun brauchst du halt Geduld. Gut ist schonmal, dass sie die KaKlos nutzen.

Das Problem ist ja, dass die Mutter sie nicht mehr wollte. Das scheint ja ziemlich unüblich zu sein und ihr alter Besitzer war so ratlos und überfordert, dass er sie schlicht weg haben wollte und sich für die Kater niemand sonst gemeldet hatte. Ich hätte auch keine so jungen Katzen genommen, wenn sie nicht in dieser schlechten Lage gewesen wären. Ich wollte erst mal gucken gehen aber mein schwaches Herz hat dann trotz besseren Wissens gesiegt...
So ist es halt etwas mehr Stress für mich, aber solange es ihre Lebensqualität verbessert macht mir das nicht viel aus.

Das Trockenfutter steht eigentlich nur in der Ecke weil eine Freundin erzählte, dass, wenn Kitten gerade einen Wachstumsschub haben, ihnen die Zähne oft weh tun und sie deshalb etwas zum Beißen brauchen. Es bleibt auch fast die ganze Zeit un angerührt - vielleicht einmal am Tag geht einer hin und zerknackt eines von den Dingern.
 
Es ist so, dass sie sich in der Natur zu dieser Zeit von der Mutter abwenden und auch die Mutter von den Kitten, damit diese eben selbstständiger werden.

Aber dennoch ist dies eben gerade deswegen eine wichtige Zeit für die Kitten.
Viele wissen das nicht und sagen einfach, dass die Mutter die Kitten verstoßen hat. Und sie fangen halt auch an Geld zu kosten, da man Futter kaufen muss :rolleyes:

Einer meiner Kater war ein Findelkater, der war 5 Wochen alt als ich ihn von der Straße aufgesammelt hab. Und er ist auch eine prächtiger Kater geworden, also wird das mit deinen beiden auch schon.

Wichtig ist, dass sie zu zweit sind.
 
Das Problem ist ja, dass die Mutter sie nicht mehr wollte.

Das ist leider eine sehr gängige Ausrede von Vermehrern oder der Vorbesitzer hat keine Ahnung und hat das Abnabeln der Kinder von der Mutter falsch interpretiert. Wurde die Mutterkatze wenigstens jetzt kastreirt?

Am besten einfach die ganze Wohnung so sichern, dass nichts passieren kann (sprich Kabel, Ritzen, Pflanzen etc.).

Dann lies dich in gute Fütterung ein und setze es entsprechend um.

Viel mehr kannst du nicht tun, lass sie ihre Kräfte und Grenzen selbst testen, zumindest sind es ja zwei, die können aneinander viel ausprobieren.
 
Hast du gesehen, dass die Mutterkatze die Kleinen nicht mehr akzeptiert hat? Oder hat dir der Vorbesitzer das nur erzählt?

Das gehört auch zu der "Masche" von einigen, denen die Kitten zu teuer werden in der Aufzucht... ist eine ähnliche Story wie "sie werden ertränkt, ausgesetzt,..."
 
Das Trockenfutter steht eigentlich nur in der Ecke weil eine Freundin erzählte, dass, wenn Kitten gerade einen Wachstumsschub haben, ihnen die Zähne oft weh tun und sie deshalb etwas zum Beißen brauchen. Es bleibt auch fast die ganze Zeit un angerührt - vielleicht einmal am Tag geht einer hin und zerknackt eines von den Dingern.

Gib ihnen noch mal ein Stückchen rohes Rindfleisch zum drauf kauen :) Oder dürfen die das in dem Alter noch nicht? (Frage an die Kitten-Erfahrenen)
 
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Das ist leider eine sehr gängige Ausrede von Vermehrern oder der Vorbesitzer hat keine Ahnung und hat das Abnabeln der Kinder von der Mutter falsch interpretiert. Wurde die Mutterkatze wenigstens jetzt kastreirt?

Ja, die Mutter wurde laut Besitzer kastriert.
Als wir hinein kamen ist auch die Mutter mit rein gerutscht und sah angespannt aus. Sie wurde dann wieder vom Besitzer raus befördert, damit sie nicht zu den Kleinen geht. Ob das jetzt daran liegt, dass sie tatsächlich Aggressionen hatte oder doch der Egoismus des Katzenhalters mit hinein spielt und die Situation deshalb nur so rüber kam kann ich leider nicht einschätzen...


Danke aber schon mal für die Ratschläge. Die Ernährung scheint ja einer der ausschlaggebenden Faktoren zu sein, da werde ich nach bestem Wissen und Gewissen versuchen mich schlau zu machen und was hochwertiges zu kaufen.

Die Wohnung wurde in den letzten Tagen auf jeden Fall komplett auf und umgeräumt - auf einmal ist man viel reinlicher wenn man sich vorstellt, dass da das neugierige Kitten unter den Schrank kriechen könnte :D

In den nächsten Wochen wird dann noch der Balkon Katzensicher gemacht, damit die Beiden jetzt wo das Wetter besser wird auch etwas davon haben.
 
Gerade in dieser Zeit lernen die Kitten noch sehr viel von der Mutter und dieser Teil der Sozialisation fehlt deinen beiden.

Genau das interessiert mich. Was genau verpassen die beiden denn jetzt deswegen? Selbst wenn ich es vielleicht nicht ändern kann, da ich ja nicht dazu in der Lage bin auf dem gleichen Level mit ihnen zu kommunizieren, möchte ich wenigstens wissen was ihnen entgeht - sofern das jemand in etwa sagen kann.
So kann ich später vielleicht auch ihr Verhalten besser beurteilen und sie etwas einschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Genau das interessiert mich. Was genau verpassen die beiden denn jetzt deswegen? Selbst wenn ich es vielleicht nicht ändern kann, da ich ja nicht in der Lage bin, auf dem gleichen Level mit ihnen zu kommunizieren, möchte ich wenigstens wissen was ihnen entgeht, sofern das jemand in etwa weiß.
So kann ich später vielleicht auch ihr Verhalten besser beurteilen und sie etwas einschätzen.

Durch den Abnabelungsprozess von der Mutter lernen die Kitten beispielsweise Grenzen zu respektieren und bauen eine gesunde Frustrationstoleranz auf.
Es kann manchmal ganz schön grob aussehen, wenn die Kleinen zurechtgewiesen werden, aber auf diese Art "erzieht" eine Katzenmutter ihren Nachwuchs eben, sobald er immer selbstständiger und übermütiger wird.
Aber natürlich ist jeder weitere Tag mit der Katzenmutter auch wichtig, um andere zuvor erlernte Skills, wie die Sauberkeitserziehung, Sozialisierung auf Menschen und andere Tiere oder die Objekt- und Umweltprägung, zu festigen.

Kitten, die zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden, entwickeln aus diesen Gründen sehr viel häufiger Verhaltensstörungen, zeigen tendenziell öfter sehr ängstliche und/oder aggressive Charakterzüge und sind auch krankheitsanfälliger.
 
  • #11
Es hilft freitagssocke aber auch nicht weiter, wenn hier überwiegend über das Fehlverhalten des Besitzers der Katzenmama gemeckert wird und über die Gründe spekuliert wird. Das Ganze wird nun nicht mehr rückgängig zu machen sein, freitagssocke hat gehandelt und möchte nun mit Hilfe eurer Ratschläge das Beste für die Kitten erreichen. Ich als Neudosi kann leider überhaupt nicht helfen.
 
  • #12
und ich verstehe es richtig, dass man als Mensch leider gar nichts dagegen tun kann?

Eine Verhaltensstörung ist ja kein Muss und wie ich das mitbekommen habe sind da ja Einzel-Katzen deutlich gefährdeter (was jetzt kein Schönreden meiner Situation sein soll), aber es gibt nichts wie man zumindest etwas entgegenwirken kann?

Muss man einfach hoffen, dass sie einander noch so viel zeigen, wie es ohne Mutter eben geht?


edit
Es hilft freitagssocke aber auch nicht weiter, wenn hier überwiegend über das Fehlverhalten des Besitzers der Katzenmama gemeckert wird und über die Gründe spekuliert wird. Das Ganze wird nun nicht mehr rückgängig zu machen sein, freitagssocke hat gehandelt und möchte nun mit Hilfe eurer Ratschläge das Beste für die Kitten erreichen. Ich als Neudosi kann leider überhaupt nicht helfen.

Schon gut, ich empfinde das gerade nicht als schlimm. Vielleicht war ich etwas zu naiv - da so etwas ja aber öfter vorzukommen scheint kann ich verstehen, dass man sich darüber bei Gelegenheit auslassen muss.
 
  • #13
Es kann alles, aber es muss auch nix passieren.
Da steckt man nicht drin. Was deinen beiden an Erziehung fehlt, kann ich dir nicht sagen.

Aber ich kann dir von meinen beiden erzählen. Sie sind ab 9,5 Wochen ohne Mutter gewesen. Beide haben nicht gelernt, ihre Krallen drin zu behalten - uns gegenüber. Untereinander geht es. Die lernen ja auch im Geschwisterverbund - es ist also gut, dass sie nicht alleine sind und da kann natürlich hinsichtlich dem richtigen (und weniger schmerzvollen) Spielen miteinander auch voneinander gelernt werden.
Das Klo kannten sie auch schon und haben es auch benutzt .... meistens. ;) Stell dich also drauf ein, dass doch nochmal was daneben geht. Stell lieber ein Klo mehr auf als eins zu wenig. Die sind wie kleine Kinder, die gerade sauber werden - da wird im Spiel gerne mal vergessen, dass Katz eigentlich muss und hups ... plotzlich ist der Weg zum nächsten Klo zu weit. Wir hatten in der ersten Zeit fast in jedem Raum eins. Das können kleine Behelfklos sein, die dann irgendwann wieder weg können.
Das Putzen wurde bei uns anfangs auch schwer vernachlässigt. Ich glaube aber, dass das nicht nur am Einzugsalter liegt. Gibt halt viel wichtigere Dinge zu tun, zu erleben und zu entdecken als sich zu putzen. ^^
Hier legte sich das mit der Zeit. Katz hat gelernt, den Pöppes nicht mehr so tief beim Pinkeln hängen zu lassen und selbigen anschließend auch mal zu putzen. Keine nervigen Pipiflecken mehr in der Bude ... juchheee. ^^

Sie haben sich also letztendlich völlig normal entwickelt. Das Klo wird anstandslos benutzt, sie putzen sich, so wie es sich gehört und sie gehen auch anständig miteinander um, ohne dass einer danach zum Arzt müsste. ^^
Nur auf unsere Hände müssen wir in ungestümen Momenten aufpassen, das ist bissl schade aber damit müssen wir halt leben.
Alles in allem ist es bei uns gut ausgegangen - ich glaube allen voran eben auch, weil sie zu zweit waren und ja auch voneiander wenigstens ein bissl lernen (zumindest was das soziale miteiander angeht). Wir selbst konnten da nicht so viel beisteuern, außer bei der Klogeschichte.
Wir hätten uns halt viel viel viel Stress (ich empfand unsaubere Kitten jedenfalls als stressig ^^) erspart, wenn sie von der Mutter hätten aufgezogen werden können.
Und die beiden hätten sicher auch einen leichteren Start gehabt. Aber so war's nun mal leider nicht.
 
  • #14
Es hilft freitagssocke aber auch nicht weiter, wenn hier überwiegend über das Fehlverhalten des Besitzers der Katzenmama gemeckert wird und über die Gründe spekuliert wird. Das Ganze wird nun nicht mehr rückgängig zu machen sein, freitagssocke hat gehandelt und möchte nun mit Hilfe eurer Ratschläge das Beste für die Kitten erreichen.

Gerade weil dies eben leider so oft vorkommt, finde ich, kann man es immer mal wieder anschreiben.

Die Kittenzeit geht nun los und da hier viele mitlesen, können evtl. schon zukünftige Katzenbesitzer daraus auch lernen.

Ich z. B. merke auch kleine Unterschiede im direkten Vergleich von meinen beiden. Der eine Findelkater, 5 Wochen gewesen, der andere dann bewusst dazu geholt als ein paar Wochen älterer, gut sozialisierter Kater.

Das sind keine riesigen Verhaltensstörungen, nur Kleinigkeiten, aber diese Kleinigkeiten merke ich halt. Z. B. auch was Frau Sue anspricht, dass man in bestimmten Momenten auf die Hände aufpassen sollte.
 
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  • #15
Ich glaube das Wichtigste hast du schon unbewusst gemacht, sie sind zu Zweit! Die Kleinen werden ihren Weg gehen und mit eurer Liebe, habt ihr hoffentlich Glück und man merkt ihnen nacher nie mehr an, dass sie zu früh weg waren.

Ich finde es toll, dass du dich (wenigstens jetzt) informierst und den beiden ein gutes Zuhause geben möchtest. Viel Erfolg und Bilder sind hier immer gerne gesehen! ;)
 
  • #16
Gib ihnen noch mal ein Stückchen rohes Rindfleisch zum drauf kauen :) Oder dürfen die das in dem Alter noch nicht? (Frage an die Kitten-Erfahrenen)

Meine zwei großen haben schon mit unter bzw knapp 10 Wochen rohes Hühnchen bekommen. :) in ca Fingernagelgroßen Stücken und sie waren SEHR begeistert. Und es geht ihnen gut. Das ist deutlich besser als Trockenfutter und falls Du irgendwann mal später vielleicht barfen willst geht die Umstellung deutlich einfacher, wenn sie rohes Fleisch schon kennen seit sie klein sind! ;)
(Der Kleine kannte das nicht und hat rohes Fleisch erstmal nicht als Essen anerkannt.)

(soweit meine Meinung - sind aber auch meine ersten Katzen..)
 
  • #17
Ich habe einen mittlerweile 5 Jährigen prächtigen Kater, der schon mit wenigen Lebenstagen Waise war, und den ich mit 8 Wochen bekam.
Er hat überhaupt keine Auffälligkeiten und ist so normal wie jede andere Katze hier... Deine sind zu zweit,das ist gut,also mache dir keinen Kopf. :)
 
  • #18
Also klar kann man Katzen einen Teil beibringen. Meine Katzen sind alle aus dem Tierschutz und somit könnten sie auch nicht lange genug mit Mutter (Vorgeschichten unbekannt) aufwachsen.
Am Anfang kommt es also oft vor, dass eine Kater ihre Krallen viel zu sehr benutzen. Mit Zeit und Geduld immer mal wieder das Pfötchen nehmen und loben, wenn es keine Krallen gibt. Haben Sie geschmust und hatten die Krallen draußen, habe ich sowas wie "aua- Keine Krällchen" gesagt. Leckerlies wurden so lange von der Hand umschlossen, bis man aufhörte zu kratzen, erst dann gab es sie. Klingt bescheuert, hat aber geholfen. Keine meiner Katzen kratzt oder beißt und sie kennen das Wort "Aua".
Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Geschwisterpaar das von vorne rein nahezu nicht gemacht hat und nur der andere Kater da extremer war. Da sieht man auch, dass es sich nicht immer gleich auswirkt (die Zeit ohne Mutter).
Ansonsten die Katzen an vieles gewöhnen. Nimm sie immer mal wieder hoch, halte die Pfötchen, die Ohren, guck ins Maul, drück die Krallen leicht raus usw. Für sie soll es normal sein, dass du sie anfassen kannst und sie dir voll vertrauen. Sowas ist für die spätere Medigabe, Ta-Besuche usw. Super hilfreich. Aber immer: behutsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Also das was doppelpack beschreibt hinsichtlich der Krallen haben wir hier natürlich auch gemacht.

Bei uns hat es aber nicht gefruchtet.
Oder vielleicht hat es gefruchtet und sie wären ohne dieses "Training" viel rabiater.
Leckerlie wird hier generell nicht aus den Händen geholt und auch insgesamt sehen unsere Arme und Hände eigentlich nicht nach Katze aus - nagut, meine nicht ... bei meinem Mann entdeckt man hin und wieder die ein oder andere Macke. Aber da ist er selbst schuld, weil er meint mit Filou mit den Händen spielen zu müssen. Filou weiß aber dafür, dass er bei mir damit nicht ankommen muss. Insofern kennen sie hier das entsprechende "nein" dafür auch.
Aber von Samtpfoten kann ich hier trotzdem nicht reden. Wenn doch mal im Spiel versucht wird zu hauen, sind die Krallen eben nicht immer drin.

Ich kann natürlich nicht abschätzen, ob es ohne "Erziehung" schlimmer gewesen wäre oder mit Mutter nicht eben genauso wie jetzt wäre.

Was man hier aber so liest, dass es wirklich sozialisierte Katzen gibt, die nie die Krallen einsetzen ... davon sind wir doch schon ein gutes Stück entfernt.
 
  • #20
Genau das interessiert mich. Was genau verpassen die beiden denn jetzt deswegen? Selbst wenn ich es vielleicht nicht ändern kann, da ich ja nicht dazu in der Lage bin auf dem gleichen Level mit ihnen zu kommunizieren, möchte ich wenigstens wissen was ihnen entgeht - sofern das jemand in etwa sagen kann.
So kann ich später vielleicht auch ihr Verhalten besser beurteilen und sie etwas einschätzen.

Ich erzähl dir mal kurz von meiner Jenny. Jenny ist hochtragend bei mir eingezogen, und hat wenige Tage später 2 Kitten bekommen.
Die ersten 4 Wochen war sie immer bei den Kleinen. Sie wollte nicht mal zum Futter gehen, deshalb habe ich es ihr dann direkt neben den Kleinen gegeben.

Nach 4 Wochen habe ich dann zum ersten Mal gesehen, das sie die Kleinen mal kurz alleine gelassen hat.
Jennys Babys waren Spätzünder, die sind erst mit 5 oder 6 Wochen aus der Wurfkiste raus.
Jenny paßte auf jeden Schritt von den beiden auf. Der kleinste Maunzer wurde von ihr beachtet.
Mit 8 Wochen haben die beiden Kleinen zum Fressen angefangen. Aber immer noch war die Milch ihre Hauptnahrung.
Jetzt sind die beiden aber schon ganz schön rumgedüst.

Und bis dahin hat sich Jenny von denen schlicht und ergreifend alles gefallen lassen. War immer parat, wenn die trinken wollten, und hatte quasi nur Augen für ihre Kinder.

Dann hat sie angefangen, sich z.B. auf das Fensterbrett zu legen, wo die Lütten noch nicht hingekommen sind. Ihre Rufe nach Mamas Milchbar hat sie so lange (und konsequent) ignoriert, bis sie der Meinung war, jetzt ist Zeit dafür.
Auch wenn die Kleinen iwo raufgeklettert sind, wo sie nicht mehr runterkamen, hat sie nur zugeguckt und die machen lassen. Jetzt hat sie auch angefangen, Ohrfeigen zu verteilen (könnte natürlich als aggressiv ausgelegt werden), wenn die Kleinen zu grob wurden und am Fell von ihr zerrten o.ä.
Sie hat die Abstände immer größer werden lassen, wo die Kleinen noch trinken durften. Zum Schluß war es so, das sie die Versuche der Kleinen abgewehrt hat, aber sie hat die noch ca. 3 - 4 mal am Tag regelrecht gerufen, und dann durften sie trinken. Wirklich abgestillt waren die erst mit ca. 15 Wochen.

Irgendwann in der Zeit hat es ihr kleiner Sohn gewagt, Jenny nach Katerart von hinten anzuspringen. Ich wußte gar nicht, das die sanfte Jenny so rabiat werden kann. Da hat der Sohnemann richtige Prügel bekommen!

Aber kurz darauf hat sie ihn wieder geputzt, das war Erziehung, und nicht aggressiv.
Mit ca. 16 Wochen waren die beiden so weit, das sie hätten ausziehen können. Und das Katzen-ABC beherrschen sie perfekt.
 

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