Unsicher!

  • Themenstarter Jon Schnee
  • Beginndatum
  • #21
Hallo,

toll, daß du dich vorher so gut informierst!!! Wäre das toll, wenn alle so denken würden:)

Ich denke auch, wer keine Probleme hat, der hat eben auch nix zu fragen:D

Wir leben hier mit 10 eigenen Miezen (und zur Zeit 9 Pflegekatzen) zusammen. Meine Katzen sind Freigänger, das ist auf jeden Fall was anderes, als Wohnungskatzen.
Hier ist es im Großen und Ganzen friedlich. Zwischendurch waren mal Kitten dabei, die sind jetzt (zum Glück!) schon fast 3 und deutlich entspannter. Kitten sind anstrengend finde ich. Die finden Spielmöglichkeiten da rechnet man gar nicht mit. Wir hatten in der Küche so halbe Gardinen - die haben wir nun nicht mehr. Aber wer braucht schon Gardinen;)?

Unsere Katzen lassen uns fast immer schlafen, machen wenig kaputt, natürlich haaren sie ein bißchen und sie bringen gerne mal Geschenke von draußen mit:cool:
Und sie bringen uns immer wieder zum Lachen. Ein Leben ohne Katzen geht gar nicht!

Da du dir so viele Gedanken machst, kannst du dich ja vorbereiten. Wenn du z.B. denkst, die Haare könnten nerven, nimm keine Langhaarkatze und leg Tücher auf die Liegeplätze der Katzen.

Du wirst ganz bestimmt viel Spaß mit deinen Katzen haben!!

Ich finde übrigens Kater etwas rabaukiger als Katzen.

Sollen es Wohnungskatzen werden oder Freigänger?

Und zum überspringenden Funken möchte ich noch was sagen. Die scheuen Katzen werden ja leider oft übersehen. Die kommen ja auch nicht gleich auf jeden zu und man muß sich ihr Vertrauen erst erarbeiten. Aber ich kann dir sagen, es ist unsagbar berührend, wenn so eine scheue Miez ihr kleines Herz in die Pfötchen nimmt und auf dich zu geht. Du siehst, wie unsicher sie dabei erst noch ist und wie sie dann langsam mehr Mut faßt, weil du ihr nichts Böses willst. Wenn sie sich dann das erste mal streicheln läßt und erst noch ganz zaghaft anfängt zu schnurren, immer nochmal zurück schreckt - ist auch alles gut? - und dann aber auch das Streicheln genießen kann, das ist sooo schön:pink-heart:
Scheue Katzen sind vorsichtige Katzen. Warum, das wissen sie selbst am Besten. Wenn sie auf dich zu kommen, dann meinen sie genau DICH.
Scheue Katzen sind auch im Freigang natürlich vorsichtig. Die Wahrscheinlichkeit, daß ihnen was passiert, ist sicher kleiner, als bei den Katzen, die gleich auf jeden zu gehen. Geklaut werden sie sicher nicht:p

Bestimmt wirst du die richtigen katzen für dich finden!

Liebe Grüße
 
A

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  • #22
Huhu liebe TE. :)

Ich hatte damals auch ein paar Bedenken bevor wir die Fellnasen ins Haus geholt haben, ähnlich der deinen.

Wir haben 2 besonders Scheue geholt, ganz bewusst, weil wir denen eine Chance geben wollten. Die erste Zeit war anstrengend, die jungen scheuen Katzen haben große Angst gehabt, und prompt Pipi in der Wohnung verteilt, auf unser neues Sofa gepinkelt, auf meine Lieblingsdecke....
Einen Abend ganz am Anfang war ich ziemlich verzweifelt und dachte "Ach du Schande, was hast du da nur gemacht. Die kuscheln nicht, wer weiß ob die jemals zutraulich werden, und ansonsten machen sie nur Dreck und kaputt!" ....

Aber wir haben durchgehalten, und was soll ich sagen - hat sich alles von allein geregelt. Was damals dreckig wurde waren nur ein paar materielle Sachen, das meiste davon war sogar wie neu, man muss nur wissen wie man's wieder sauber und geruchfrei bekommt.
Nach der Eingewöhnung sind solche "Sauereien" nie wieder vorgekommen. Und mit etwas Mühe, Zuneigung und Ansporn kannst du Katzen auch sehr viel beibringen. Zumindest funktioniert's bei meinen. Die Wissen, dass Schlafzimmer tabu ist, dass man nicht auf Tische und Anrichten springen darf, und solange wir auch nur im Haus sind halten sie sich dran.
Wenn man das Haus verlässt ist natürlich immer genau DAS interessant was man nicht darf, deswegen sollte man Räume die Tabu sind lieber abschließen wenn man weg muss. ;)
Aber an solche Routinen gewöhnt man sich schnell, und aus irgendeinem Grund finde ich keine Katzenhaare auf den Tischen oder der Küche, das heißt sogar wenn wir außer Haus sind sind unsere offenbar in weiten Teilen brav. :)

Du musst dir nur die Zeit nehmen dich viel mit den Tieren zu beschäftigen. Das Band das daraus entsteht ist wirklich wundervoll und alle Mühe (so viel Mühe ist es später gar nicht mehr^^) auf jeden Fall wert.
 
  • #24
Ich denke zu allererst kommt es darauf an, was für ein Anspruchsdenken man in Bezug auf eine Katze hat.

Jemand der davon ausgeht, dass eine Katze auch mal nervt, was kaputt macht, deine Möbel zerfetzt, unsauber ist,, etc. wird in der Regel davon überrascht sein, dass die wenigsten Atrribute auf die Katzen, die man ausgewählt hat SO zutreffen.

Wenn man jedoch davon ausgeht, dass man mit einer Katze quasi die Mischung aus guterzogenem Hund und Kind bekommt, dass nur zu Befriedigung der menschlichen Kraulgelüste auf der Welt ist, wird vermutlich eher die ein oder andere böse Überraschung erleben und mit Unverständnis reagieren.
 
  • #25
Ich möchte Dich auch gern noch ein bisschen beruhigen :)
Schön, dass Du Dich mit allen Pro und Contras vorher beschäftigst!

Jetzt lese ich hier aber immer mehr Berichte wo TE Probleme mit den lieben Fellnasen haben.

Ich hoffe, Du liest nicht nur die Problemdarstellung, sondern auch die vorgestellten Lösungen in den Antworten (auch wenn teilweise viel OT und Zickereien dabei sind, die einfach ignorieren :D). Dann wirst Du sehen, dass die meisten Probleme schlicht hausgemacht sind (falsches Klomanagement, zu wenig Platz, zu wenig Rückzugsmöglichkeiten, zu wenig Beschäftigung, zu wenig Futter usw. usf.). Aber so wie Du Dich vorbereitest, dürfte es die Probleme wohl eher nicht geben und wenn, werden sie sicher schnell gelöst :)

Gestern war ich dann auch noch im Tierheim und das war auch eher ernüchternd. Bei den meisten Katzen ist der Funke nicht übergesprungen.
Nicht falsch verstehen, ich hatte ja schon Katzen aber das ist schon eine Ewigkeit her und ich bin total verunsichert und habe Angst das alles Schief geht und Mensch und Katz nachher unglücklich sind.

Besser so als andersrum, nämlich gleich die "erstbesten" Katzen zu nehmen, weil ja "ach so arm" oder "ach so niedlich". Es muss schon passen. Lass Dir lieber etwas Zeit und suche solange, bis es tatsächlich funkt. ;)
 
  • #26
da hast du aber Glück. Die meisten Katzen kommen damit nicht klar das sie mal in ein Zimmer dürfen und dann wieder nicht.

Schön das bei dir bald eine weitere Katze einzieht. :pink-heart: Wann ist es soweit?

Ja, ich weiß. Ich bin selbst überrascht, wie entspannt sie bleibt und habe jedes Mal, wenn ich die Tür zu mache, ein schlechtes Gewissen. Auf Dauer wird sie wohl rein dürfen, denke ich. Sie ist einfach auch total ruhig, wenn sie nachts im Schlafzimmer ist.

Ach, was mich noch überrascht hat: Wie sauber Mina immer riecht :D Egal, woher sie von draußen kommt, sie stinkt nie. Einmal roch sie etwas geräuchert, aber meistens riecht sie schlimmstenfalls nach Erde.

Als sie das dritte Mal ins Dachgeschoss gemacht hat, hätte ich ihr schon das Fell über die Ohren ziehen können... aber es war ja nicht ihre Schuld. Oder wenn sie die liebevoll angebotenen Hühnerherzen auch nach dem x-ten Versuch nicht fressen will... aber was versuche ich es auch immer wieder? Kann sie ja nichts für.

Alles in allem bereue ich die Entscheidung so wenig, dass am 18.04. ihre Gesellschaft einziehen wird. ;)

Ich glaube auch nicht, dass es unbedingt Probleme geben muss. Ich selbst bin da recht blauäugig, aber offen heran gegangen. Hab mir einfach angeschaut, was Katz so (um)treibt und sie gelassen.

An dieser Stelle muss ich auch einfach mal anbringen, dass ich zwar als Kind oft über dieses schreckliche Öko-Vogelfutter meiner Mutter geschimpft habe, aber immerhin hat mich diese Erziehung dazu gebracht, sofort einen Blick auf die Zusammensetzung des handelsüblichen Katzenfutters zu werfen und bei "Zucker" und "Getreide" verwundert den Kopf zu schütteln. Also: Danke liebe Mama für die Quälerei mit gesundem Futter und Ernährungsbewusstsein! ;)
 
  • #27
Also wir haben gar keine Probleme mehr!

Wir hatten am Anfang sehr große Probleme, die alle davon kamen, dass SamSam allein bei uns war. Kaum war Oreo hier, waren 99% unserer Probleme verschwunden. :pink-heart:

Dann waren die Beiden natürlich ziemlich wild, junge Kater eben. Mit Hund und 2 Katzen fanden wir die kleine Wohnung schon sehr eng und sind in ein Haus gezogen. Von dem 1% Rest-Probleme war dann nicht mehr viel übrig.

Und seit sie jetzt raus dürfen wie sie wollen, ist mein einziges Problem mal ne tote Maus im Keller oder auf der Terrasse. :cool:

Wir haben uns schon anders eingerichtet als vor den Katzen. Wir hatten ja bis dahin nur unseren Hund und mussten da nicht groß auf was achten, er hat nie was kaputt gemacht und ist sehr leicht zu lenken. Das ist bei Katzen natürlich etwas anderes.

Oreo ist ein Kleptokitten, er schleppt gern Sachen weg. Mittlerweile ist das auch selten geworden, er ist einfach draußen zu beschäftigt denke ich. Aber wir lassen trotzdem nichts kleines herumliegen, das ihn interessieren könnte und er wegschleppen könnte.
Alles was für die Katzen interessant sein könnte oder gefährlich, verschwindet in den Schränken. Und Zimmerpflanzen hatten wir eh noch nie.

Mittlerweile genießen wir unser Leben mit den Fellmonstern sehr. :pink-heart:

Klar machen viele Katzen mal Unfug, aber je gelassener du wirst desto gelassener werden auch sie. Und wenn du dich vorher gut informierst und nicht so viele Anfängerfehler machst wie wir dann hast du schon mal gute Chancen darauf, weniger Probleme zu haben. :)
 
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  • #28
Ich bin da eigentlich offen. Sollten nicht zu jung sein. Ich habe gestern noch bei einer Pflegestelle vier einjährige Katzen gesehen und ein 6 Monate alten Kater der mir gut gefällt. Aber ich denke eben so ein Jahr rum oder auch älter. Jedenfalls nicht unter 6 Monaten. Würde auch Erwachsen Katzen nehmen wenn die Chemie stimmt.

Wann beginnt und endet den die sog. Pflegephase.
...Aber gerade in dem Alter sindse am schlimmsten :p ;) ;)

Nein im ernst, körperlich ausgewachsen sind Katzen recht schnell, ab ca 12 Monaten. Aber "innerlich erwachsen" sind sie dann längst noch nicht, im Gegenteil, gerade wenn ihre körperliche Entwicklung abschließt, beginnt die sogenannte "Rüpelphase", und dann gehts (meist) ab. Dann sind es eben keine Mini-Kitten mehr, die federleicht durch die Wohnung flitzen, mal etwas tollpatschig durch die Wohnung kullern und wenn sie sich balgen, man sich fragt, ob sie sich jetzt wirklich kloppen oder einfach nur ein bisschen miteinander herumwuseln...
In diesem Teenyalter werden sie ihre neuen Kräfte austesten, dann rennen sie mit einem ganz anderen Wumms durch die Wohnung :D, Kloppereien können mitunter brutal aussehen und es geht ihnen nicht nur darum, ihre Kräfte zu messen, sondern auch auszutesten, was geschieht, wenn man regelmäßig drüberlatscht. Mit anderen Worten - gut erzogene Kitten werfen mitunter alle mühsam erlernten Regeln über den Haufen und rocken ordentlich die Bude.
Ich persönlich finde ja, mit 1 1/2 sindse am schlimmsten :D :pink-heart:
Also im Grunde in dem Alter, in dem die Katzen sind, nach denen du dich umschaust...
Das solltest du wissen :D
Natürlich habe ich etwas übertrieben, klar in einem Forum wird meist von den Extremfällen berichtet - also meine Kater hatte ich seit Kittenzeiten und die Teenyphase fand ich superentspannt, klar, sie waren deutlich aufgemischter, aber hier ging nie wirklich etwas zu Bruch, ich fands nie wirklich nervig, das gehört eben zu einem Katzenleben und ich mag auch gerade dieses lebhafte. Habe zwei Kater, die eher ruhiger unterwegs sind und zwei lebhaftere Charaktere - aber selbst die ruhigeren waren als Kitten und Teeny superverspielt und lebhaft.
Es gibt aber auch Kitten und Jungtiere, die recht entspannt unterwegs sind. Nur eben der Knackpunkt ist, du weißt vorher nicht, wie sich so junge Katzen entwickeln. In der Teenyphase drehen wohl auch ruhigere Kitten auf, entdecken ihre Durchsetzungskraft, und die meisten, die ein recht lebhaftes Wesen haben, werden in der Teenyphase schon ordentlich Pfeffer unterm Plüschpo haben, meine ich...

Insofern würde ich dir raten, dich schon darauf einzustellen, dass so junge Katzen meist nicht (kann schon sein, nur man weiß es eben vorher nicht) vorrangig dekorativ durch die Wohnung schlendern und die Fensterbank schmücken werden.

Man weiß vorher nicht, wie "heftig" die Teenyphase wird und wie lange sie anhält.
Aber meist ist es schon so, dass selbst recht aktive Katzen ab ca 2 Jahren deutlich ruhiger werden.
"Innerlich erwachsen" sind die meisten Katzen wenn die sogenannte "soziale Reife" abgeschlossen ist, ab ca 3 bis 4 Jahren. Klar machen sie ab dann auch noch eine Entwicklung durch, aber nicht mehr so krass wie in jungen Jahren, der Charakter ist gefestigt und so wie sie sind, bleiben sie dann auch, also sind dann zumindest keine Überraschungspakete mehr.

Wenn du also sicher gehen möchtest, dass sie dir nicht die Bude auf den Kopf stellen, würde ich dir eher dazu raten, dich nach "wirklich erwachsenen" Katzen umzuschauen, ab ca 3 bis 4 Jahren. Sie sind dann immer noch superjung und verspielt und wenn sie vom Charakter her eher lebhaft unterwegs sind, können Katzen bis ins hohe Alter agil und aufgeweckt sein und immer bissl Pfeffer unterm Plüschpo und Unsinn im Kopf haben...
Oder du schaust ganz gezielt nach Katzen mit ruhigem Wesen. Es gibt welche, die sind bereits als Kitten recht ausgeglichen und besonnen unterwegs. Nur eben wie gesagt, man kann nicht wissen, ob es dann auch so bleibt.

Hier noch eine Tabelle Katzenalter/Entwicklungsphasen, finde die schön übersichtlich klickmich .
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
ich hatte vorher auch noch nie katzen und hatte genau die selben bedenken wie du. am allermeisten hatte ich doch tatsächlich angst davor, dass sie die treppe runterfallen könnten. heute muss ich darüber schmunzeln. wenn die katzen erstmal da sind, dann wird sich schon alles geben. natürlich musst du bevor sie einziehen bestiummte sachen machen. z.b. balkon und fenster sichern. giftige pflanzen wegräumen, dir angewöhnen nicht mehr die toilettenbrille aufstehen zu lassen usw. aber das hast du schnell raus. ich würde dir auch raten dich nach etwas älteren katzen (so ab 3 jahren) dich umzuschauen. es gibt ganz viele die zusammen vermittelt werden, die kennen sich dann schon und sind ein eingespieltes team. man sagt auch, dass zwar kater rüpelhafter sind, aber dafür menschenbezogener und schmusiger, mädchen dagegen sind oft etwas zickiger. wenn du dich für eine bestimmte rassekatze entscheidest, dann hast du den vorteil dass das wesen der katze sehr nah den beschreibungen der rasse nahe kommt. viele rassekatzen sind auch meistens etwas ruhiger und nicht ganz so wild wie z.b. eine bauernhofkatze. es gibt eine internetseite z.b. rassekatzen im tierheim, oder rassekatzen in not. ausserdem gibt es für jede einzelen rasse eine eigene notseite einfach googeln (z.b. maine-coon hilfe) ich hoffe, du findest bald deine schätzchen.
 
  • #30
  • #31
Ach, Ihr seid einfach lieb!!! Ich Danke Euch. Ihr wisst gar nicht wie gut das tut Eure Berichte zu lesen. War ich doch wirklich stark verunsichert und frustriert deswegen.

Die Entwicklung und die unterschiedlichen Phasen schreckt mich weniger ab. Ist ja auch bei meinen Kindern so. Die haben auch immer wieder so Ihre Phasen und mal mehr oder weniger Hummeln im Hintern.

Und klar mache ich mir Gedanken, das ist doch das mindeste! Ich bin jetzt schon seit meiner Kindheit TE und ich weiß was für eine Verantwortung dahinter steckt. Deshalb nehme ich das nicht auf die leichte Schulter und auch meine Kinder sollen das mitbekommen und sich fürs Leben merken.

LG
 
  • #32
  • #33
War ich doch wirklich stark verunsichert und frustriert deswegen.

Die Entwicklung und die unterschiedlichen Phasen schreckt mich weniger ab. Ist ja auch bei meinen Kindern so. Die haben auch immer wieder so Ihre Phasen und mal mehr oder weniger Hummeln im Hintern.
Nadann kanns ja bald losgehen :D
Das schlimme ist eben, wenn sie die Bude mal rocken, denkt man mitunter, dass man sich da jetzt 2 Knalltüten ins Haus geholt hat und das nie im Leben wieder aufhört und man bis zum StNimmerleinstag mit dieser Brut geschlagen ist :D. :pink-heart:
Und wie bereits geschrieben wurde - es gibt ja auch viele Tricks und Tipps hier im Forum, wie man die Tiger bändigen kann.
Man kann Katzen durchaus erziehen und gerade in der Teenyphase lernen sie auch schnell, man muss nur etwas Geduld haben mit der dauerhaften Umsetzung.
ZB durchschlafen. Mit bestimmten Einschlafritualen und abends noch ne Spielrunde, dann die letzte Fütterung (satte, ausgepowerte Kitten halten länger die Nacht durch) wussten meine "Kleinen" doch recht schnell, dass nachts nunmal Ruhe herrscht. Gut, es sind Kitten / Teenys, da dauert es eine Weile, bis sie sich auch dauerhaft an den Tag/Nacht-Rhythmus angepasst haben, aber wenn sie sich einmal eingegroovt haben, dann läuft das schon :)
Es soll aber auch Kitten geben, die schlafen recht problemlos und schnell durch.
Meine Kater haben so gut wie nie an ungeeigneten Stellen gekratzt, also bestimmte "typische Probleme" müssen gar nicht auftauchen. Man muss eben nur wissen, Kitten und Teenykatzen sind kleine Wundertüten. Wenn man vorher wissen möchte, ob sie tendenziell eher ruhig oder lebhaft sind, dann lieber nach erwachsenen Katzen umsehen, bei denen der Charakter bereits gefestigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Meiner Erfahrung nach, liegt es eher an der Persönlichkeit eines Menschen als am Charakter und den Eigenheiten einer Katze, ob ein harmonisches Miteinander möglich ist.
Manche Menschen haben einfach falsche Vorstellungen vom Zusammenleben mit Katzen und wenn es dann auch noch unbedingt Kitten sein sollen, die einziehen, lässt die absolute Überforderung oft nicht lange auf sich warten. Es ist davon auszugehen, dass dieser Anteil der (ehemaligen) Katzenhalter sich eher nicht hier in deinem Thread melden wird, aber sie existieren auf jeden Fall.
Ich denke, man sollte sich im Vorfeld auf jeden Fall über Prioritäten bewusst werden. Katzenhalter zu sein, bedeutet nicht, auf schöne Dinge verzichten zu müssen und in einer absoluten Bruchbude zu wohnen, aber in gewissen Bereichen sind Abstriche eben notwendig. Jemand, der nicht damit zurechtkommt, dass er seine Stühle öfter von Katzenhaaren befreien muss oder jetzt im Frühling keine Tulpen in die Wohnungen stellen kann, weil die Katzen daran knabbern, wird in diesem Leben wahrscheinlich kein glücklicher Katzenhalter mehr. Ganz unabhängig davon, ob er mit den unkompliziertesten und anspruchslosesten Katzen der Welt gesegnet ist oder nicht.

Ich habe mich beispielsweise auch geärgert als Bonnie mein MacBook kaputt gemacht hat, dessen 400€ Reparatur ich mir momentan aufgrund einer Tierarztrechnung von über 2000€ als Studentin definitiv nicht leisten kann, aber in einem solchen Fall ist nicht die Katze Schuld, da sie niemals böswillige Absichten hat oder etwas "zerstören" will, um mich zu ärgern, sondern ich hätte eben mein Zeug besser wegräumen müssen.

Außerdem könnte ich auch gut darauf verzichten, jeden Morgen von einem 6,5kg Kater geweckt zu werden, der mich von meinem Kopfkissen gedrängt hat und laut schnurrend, mit ausgefahrenen Krallen meine Kopfhaut perforiert, aber zur "Strafe" alle drei Katzen die Nacht über aus dem Schlafzimmer, und gleichzeitig ihrem liebsten Raum zu verbannen, ist eben auch keine Lösung.

So geht man eben Kompromisse ein...
Inwiefern man dazu in der Lage ist, sollte man sich soweit es möglich ist, am besten vor dem Einzug der Katzen überlegen :)
 
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  • #35
Ich schließe mich meinen Vorrednern an, was die Frage der Kitten und jungen Katzen angeht.

Allerdings möchte ich noch einen Aspekt hinzufügen, der evtl. von mir übersehen oder ansonsten noch nicht angesprochen wurde:
Der individuelle Charakter der Katze.

Katzen können sehr unterschiedliche Charaktere haben (auch innerhalb einer Rasse, sogar Wurfgeschwister), und ein Kitten ist in diesem Punkt eine absolute Wundertüte!

Auch bei jungen Katzen ist der Charakter noch nicht endgültig festgelegt.

Klar, eine so lebhafte Rasse wie die Siamesen wird deutlich weniger richtige Couchpotatoes ^^ aufweisen, als es den Persern nachgesagt wird (wobei auch Perser sehr geschickte und erfolgreiche Jäger sein können, wenn sie Freigang haben bzw. wenn sie entsprechend Angelspiele mit dem Dosi angeboten bekommen), aber auch die rauflustigen und wilden Perser wird es geben, wie es auch bei den Oris und Siamesen eher ruhige Gesellen gibt.

Unsere vier Orientalen beispielsweise haben - obwohl sie alle sehr agil und aktiv sind - deutlich unterschiedliche Charaktere.

Mercy, das Törtchen, ist unser sportliches Sonnenscheinchen: immer fröhlich, immer motiviert zum Spielen, immer verträglich mit den Artgenossen, selbst wenn sie weggefaucht wird oder Moody zu grob mit ihr raufen will.
Moody, der tellerlatschende Rüpel: im besten Flegelalter (2 Jahre, Flegeltendenz abnehmend), aber auch ein Sensibelchen, ein Mamakater, der zwar fest glaubt, dass Frauen "ein bisschen Haue" brauchen, sich aber ungern zurückverhauen lässt, sondern dann lieber mit seiner Nine stapeln geht.
Nine, die Seniorin der Sippe mit ihren fünf Jahren: Sie war nie die wirklich wilde Wutz, obwohl sie sehr gern spielt und clickert und fummelt. Nine ist eine - vergleichsweise! - sehr ruhige Vertreterin ihrer Art, was letztlich ein Stück weit auch an ihrer chronischen Erkrankung liegen mag. Sie ist aber auch fröhlich und lebensfroh und wie gesagt, sehr verspielt.
Pfötchen, die Chefin, regiert mit eiserner Kralle und entsprechender Anstrengung. Diktatorin zu sein, ist ein tagesfüllender Job! Pfötchen ist immer und überall, eine extrem ehrgeizige Katze und ein Stück weit ein Kontrollfreak. Sie ist fast 4 und kabbelt sich vor allem mit Moody, ihrem Mit-Siamesen, in kleinen Eifersüchteleien.

Wenn sie aufdrehen, dann richtig! Während Pfötchen und Nine eher dazu tendieren, kürzere Strecken zu rennen und sehr gern eben fummeln, pfoteln, Bällchen jagen usw., bilden Moody und Mercy die Unheilige Zweifaltigkeit, die über Tische und Bänke geht, Laptops schrottet und alles niedermäht, was nicht bei 1 aus dem Weg ist.:eek:
Die Unheilige Zweifaltigkeit ist gern des Nachts, ansonsten mehrere Male am Tage unterwegs und nutzt die gesamte, beachtliche Länge der Wohnung (knapp unter 20 m je Strecke) aus, wenn es sie richtig erwischt. Daher gibt es auch nur noch sehr sehr standfeste Vasen (altes Bleikristall, das haben sie bisher noch nicht totgekriegt!) auf dem Esstisch, besteht beim Schleppi (der die diversen Stürze bisher extrem gut überlebt hat *freu*) ein Sicherheitsabstand zu Tonne und Kratzsäule und fristen die Tischdecken im Schrank ein freudloses Abwarten auf die Erben.
Genetisch bedingt (stammbaumtechnisch ^^) ist Moody ein notorischer Tellerlatscher. Man kann ihm vom Esstisch verscheuchen, wenn Essen darauf steht, aber es interessiert ihn nicht, DASS Essen darauf steht. Nicht das Essen ist wirklich interessant, es ist eben nur im Wege, wenn er beschließt, dass er unbedingt über diesen speziellen Katzenpfad wandern muss. Er würde quer durch die Suppe latschen (und ggf. mal mehr oder minder interessiert seine lange Nase reinstecken), wenn man ihn ließe! :D

Wir haben uns damit arrangiert: Katz wird, wenn Essen auf dem Tisch steht, verscheucht; die Schleppis werden wie in einer Wagenburg (da der Esstisch gleichzeitig auch Arbeitstisch ist) abseits des Katzenpfades zusammengestellt, wenn wir weg sind (seitdem gibbets auch weniger Unfälle mit der Eiligen Zweifaltigkeit!), und mit dem Rest sind wir im Zweifel selber Schuld.

Gewisse Kompromisse wirst du immer eingehen müssen, wenn du Katzen hältst, Jon, und ich finde es total prima, dass du dich im Vorfeld gründlich informieren willst!
Nur: lass dich nicht zu sehr erschrecken und sieh die Dinge auch locker!!! Mit Kleinkindern (oke: die Phase geht vorbei, sie kehrt aber in gewissem Maße im Teeniealter wieder.... *pfeif*) ist das Leben anstrengender! (Ich kann das beurteilen, meine Tochter war der personifizierte Fragekasten, immer die neugierigen Fingerchen überall drin, was nicht niet- und nagelfest war! Nicht das Krabbelkind bewohnte den Laufstall, sondern der Fernseher nebst Videorecorder und Stereoanlage! Und Dementias Lieblingsgeschenk zum ersten Geburtstag war eine vom Opa umgebaute Holzlok zum Hinterherziehen, die im Schornstein eine kleine Lampe hatte, im Bauch eine Batterie und oben auf dem Führerstand einen KNOPF!!! Das Lieblingsgeschenk zum zweiten Geburtstag war eine Original-Telefunken-TV-Fernbedienung mit x KNÖPFEN, aber ohne Innenleben *fg*. Da saß das Kind dann auf dem Windelhintern vor dem Laufstall und drückte mit endloser Geduld die Knöppe auf der Fernbedienung....:cool: ....inzwischen studiert sie Physik, also Dementia, nicht die Fernbedienung....;))

Sry fürs o.t., aber zum Vergleich!

Letztlich ist es aber doch nicht 1:1 so wie mit den eigenen Kindern: die werden groß und nützlich (Spülmaschine ausräumen, Müll runtertragen, Computer reparieren usw.), Katzen werden nie "nützlich" in diesem Sinne, sondern bleiben immer das Problemteil, das haart, einem die Blumen aus der Vase räumt, die Blumentopferde umgräbt (wir haben keine Grünpflanzen mehr), in die teuren Highheels kotzt ...oder wie bei uns auf die Belege für die Steuererklärung (Mann, hat mich das damals gefreut, ey! :grummel:).
So what! Sie geben uns sooooo viel zurück: einen aufmuntern, wenn man down oder krank ist. Einen zum Lachen bringen, wenn sie sich bei ihren Kapriolen wieder selbst ins Abseits kegeln. Sich nachts im Bett ankuscheln und einen aufwärmen. Dekorativ stapeln und schnarchen. ....

Freu dich auf deine künftigen Miezen (aber bitte kauf nicht beim Vermehrer, also sog. "Rassemixe/-katzen" ohne Stammbaum!) und geh die Sache locker an! Verbissenheit und Perfektionismus nützt weder deinen Katzen noch dir! :)

edit:
Hier im Forum gibt es ein Notfallpärchen etwas älterer Katzen, die augenscheinlich sehr angenehm und absolut für Katzenanfänger geeignet sind:
http://www.katzen-forum.net/wohnung...ix-plz-90431-suchen-dringend.html#post5028369

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Meiner Erfahrung nach, liegt es eher an der Persönlichkeit eines Menschen als am Charakter und den Eigenheiten einer Katze, ob ein harmonisches Miteinander möglich ist.

Genau! Dazu möchte ich noch was sagen. Meine ersten beiden Miezen waren Kitten und absolut unüberlegt mitgenommen. Das war 1994. Haben die einen Spaß gemacht! Alleine schon, den Zwergen zuzusehen, wie sie durch die Bude getobt sind udn dabei einen Lärm gemacht haben, der einer Ponyherde alle Ehre gemacht hätte:pink-heart: Was haben wir über diese Katzen gelacht! Klar ging mal was kaputt, es flogen auch mal Haare und mein Katerchen hat nachts immer an meinen Kopf gekuschelt geschlafen und mir ins Ohr geschnurrt. Irgendwann fand er es auch mal interessant, mir im Gesicht rum zu patschen. Seine Schwester hat mit Vorliebe Füße unter der Decke gefangen.
Wenn ich dann hier so manche Texte lese, wo dann Haare, Katzen im Schlafzimmer und ähnliches ein Problem sind:rolleyes:
Probleme und Schönheit haben was gemeinsam: beides entsteht im Auge des Betrachters;)

Wer Katzen nur als Deko haben möchte, sollte sich ein Plüschtier kaufen. Damit meine ich nicht dich, liebe TE!
Das Leben ist eben lebendig, du beschäftigst dich vorher mit den Problemen und wirst deswegen am Ende vermutlich keine haben

@Mollymann: eine schöne Seite, auf die du da immer verweist:)
 
  • #37
Ich denke zu allererst kommt es darauf an, was für ein Anspruchsdenken man in Bezug auf eine Katze hat.

Jemand der davon ausgeht, dass eine Katze auch mal nervt, was kaputt macht, deine Möbel zerfetzt, unsauber ist,, etc. wird in der Regel davon überrascht sein, dass die wenigsten Atrribute auf die Katzen, die man ausgewählt hat SO zutreffen.

Hallo :)

Dem Zitat von Eifelkater möchte ich mich zu 100 % so anschließen. Wir haben uns zwei Kitten geholt und haben uns darauf eingestellt, dass alles kaputt gemacht wird, was man nur kaputt machen kann :D
Bisher ist nichts zu Bruch gegangen, das Sofa sieht auch noch genau so aus wie vorher, obwohl sie regelmäßig ihre Krallen reinschlagen und es wird immer nur fleißig in die KaKlos gemacht ;)

Natürlich toben sie herum wie verrückt, aber solange ich ihre typischen Rennwege nicht vollstelle, ist das kein Problem :) Ich war jedenfalls überrascht wie wenig Probleme die zwei machen.

Und so gut wie du dich schon vorab hier informierst, wirst du mit Sicherheit ein toller Katzen-"Neuling" :D
 
  • #38
Hihi, also ja, Katzen sind manchmal kleine Terroristen :D Aber es sind die liebenswertesten, kreativsten Fellterroristen von ganze Welt :pink-heart:
 
  • #39
Guten Morgähn,

Danke für die Links. Habe sie alle schon angeschaut. Da sind ja lauter süße Fellnasen.
Aber da ich meine zukünftigen Familienmitglieder gerne öfter beschnuppern möchte bevor ich mich entscheide. Und gerne einen Ansprechpartner in der Nähe hätte bei Fragen. Ist mir das alles zu weit weg.:sad:

@Lefkada

"sind wir nicht alle gelegentlich mal kleine Terroristen?!";):grin:

LG
 
  • #40

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