Hundeverträgliche Katze?

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miezekaz

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27. Februar 2015
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Hallo,

ich stehe vor folgendem Dilemma und wollte euch fragen, ob es vielleicht irgendeine Lösung gibt.

Ich wohne mit meinem Freund in einer Wohnung ohne Balkon mit einem belgischen Schäferhund. Jetzt hätte ich gern eine Miez. Der Hund kennt Katzen, hat aber noch nicht mit einer Zusammengelegt.
Jetzt habe ich gelesen, dass man Kitten und Hunde aneinander gewöhnen kann. Das ist zwar zeitaufwendig, aber die Zeit würde ich mir auf jeden Fall nehmen. Dann habe ich mich weiter schlau gemacht und bin auf Waldkatzen gestoßen, die sich wohl gut mit Hunden vertragen.
Jetzt habe ich aber weiter in verschiedenen Foren gelesen, dass man Kitten nicht einzeln halten sollte (wir sind beide berufstätig) da sie sich sonst langweilen... Eine ältere Katze gewöhnt sich aber wahrscheinlich schwerer an den Hund...
Wir hätten die Möglichkeit der Katze Freigang (wenn wir das Haus verlassen) zu bieten und könnten ihr im Grundstück in einem offenen Zwinger einen Rückzugsort einrichten, wenn Sie diesen braucht und wir nicht da sind-sie nicht ins Haus lassen können.
Jetzt steht ja aber immer noch im Raum, dass Kitten nicht allein zu Hause sein sollten.. und Waldmiezen nur bewacht raus dürfen wg. klauen etc.
Kann mir jemand einen Tipp geben wie das Problem, ohne das anschaffen von 2 Miezen lösen kann?
Vielen Dank!
 
A

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Huhu!

Das Problem kannst du ohne die Anschaffung von zwei Miezen folgendermaßen lösen: geh zu einer Pflegestelle und suche nach einer erwachsenen Miez, die Hundeverträglich ist. Auch sowas gibt es ;)
Da musst du halt ein bisschen suchen.

Wenn es unbedingt Kitten sein müssen, kommst du um zwei nicht herum, denn zu junge Katzen haben im Freigang nichts verloren, brauchen daher dringend einen Artgenossen in der Wohnung.
Allerdings gibt es durchaus auch Züchter, die Hund und Katz gemeinsam halten, und eigentlich kann man die meisten Kitten an Hunde gewöhnen, auch wenn sie zu zweit sind.

Wichtig ist, dass ihr euch sicher seid, dass euer Hund die Katze(n) in seinem Revier duldet.
Nur weil ein Hund Katzen kennt und ihnen draußen nichts tut, heißt das nicht, dass er sie in seinem Revier akzeptiert.

LG
 
Also ich würde 2 Katzen zusammen halten. Nur eine Katze mit einem Hund , ich weiss nicht ob das den Tieren was bringt.
 
Im Tierschutz gibt es sehr viele erwachsene Katzen, die super mit Hunden klarkommen. Wenns für euch nicht unbedingt Kitten sein müssen werdet ihr da sicher fündig.
Und die Katzenrasse sagt nix über die hundeverträglichkeit aus. Viel wichtiger ist da die Sozialisation. Eine Katze, die mit Hunden aufgewachsen ist kommt mit Hunden prima klar. Und die meisten Katzen, die noch keine schlechten Erfahrungen mit Hunden gemacht haben gewöhnen sich häufig auch gut an Hunde.
Am wichtigsten bei der Vergesellschaftung ist das Verhalten des Hundes ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

es gibt durchaus erwachsene Katzen, die sich gut mit Hunden verstehen.

Es gibt sicher auch Katzen, die sich mit Hunden verstehen, aber keine anderen Katzen mögen (hab ich hier im Forum durchaus schon gelesen).

Ein einzelnes Kitten anzuschaffen ist keine gute Idee. Zumal Kitten auch nicht in den Freigang dürfen.

Kämen 2 erwachsene Freigänger, die sich mit Hunden verstehen, überhaupt nicht in Frage? Freigängerplätze werden immer gesucht.


Schau dich mal im Notfellchen-Bereich um:

http://www.katzen-forum.net/freigaengerkatzen-not/


Du kannst hier im Forum auch ein Gesuch aufgeben, wo du speziell nach einer hundefreundlichen Katze/Kater suchst:

http://www.katzen-forum.net/gesuche/


Diesen Steckbrief für das Gesuch verwenden:

https://www.katzen-forum.net/threads/steckbrief-gesuche.139958/


Die meisten Vereine hier im Forum vermitteln deutschlandweit. Aus welcher Region kommst du denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme aus Sachsen, Region Dresden.

Ich hatte bis jetzt auf Kitten spekuliert, weil ich gelesen hatte, dass die Hündin ein Kitten wie einen Welpen akzeptiert, sodass die Beiden schließlich ein Herz und eine Seele werden können.
 
Wenn es Kitten sein sollen, dann mindestens zwei. Katzen, die ohne Artgenossen leben, sind keine glücklichen Katzen. Der Hund kann keine Zweitkatze ersetzen.
 
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Ich komme aus Sachsen, Region Dresden.

Ich hatte bis jetzt auf Kitten spekuliert, weil ich gelesen hatte, dass die Hündin ein Kitten wie einen Welpen akzeptiert, sodass die Beiden schließlich ein Herz und eine Seele werden können.

Schau mal dort:

http://www.tierheim-radeberg.de/cms/

Vielleicht gibt es dort einen passenden Freigänger

Kitten sollten immer zu zweit gehalten werden. Auch wenn die Hündin das Kitten akzeptiert, braucht das Kitten ein 2. Kitten. Es muss ja für beide Seiten artgerecht sein.

Deswegen schaue lieber nach einem erwachsenen Tier.
 
Ich hatte bis jetzt auf Kitten spekuliert, weil ich gelesen hatte, dass die Hündin ein Kitten wie einen Welpen akzeptiert, sodass die Beiden schließlich ein Herz und eine Seele werden können.

Also nach meiner Erfahrung ist das Blödsinn.
Kitten haben insofern einen Vorteil, dass man da relativ pauschal sagen kann, die meisten Kitten lassen sich problemlos an Hunde gewöhnen.
Aber dass bei Katzen für Hunde der Welpenschutz gilt, wage ich doch stark zu bezweifeln, sie gehört einer völlig anderen Art an.
Außerdem habe ich letztens gelesen, dass mittlerweile selbst umstritten ist, ob es bei Hunden untereinander tatsächlich sowas wie Welpenschutz gibt, geschweigedenn Artenübergreifend.
Ein Herz und eine Seele können auch eine (oder zwei) erwachsene Katze(n) und ein Hund werden, du musst halt bei der Suche gut schauen, ob es passt.
Wenn die Katze Hunde kennt und mag, ist es egal wie alt sie ist, dann klappt das.
Wenn Kitten, dann jedenfalls definitiv zwei. Dann ist es aber auch egal von welcher Rasse, denn die hat mit der Hundeverträglichkeit nichts zu tun.
 
  • #10
Unser Verein hat schon viele erwachsene Katzen zu Hunden vermittelt .... wenn beide Seiten Katz oder Hund kannten, lagen sie bald kuschelnd im Korb....
 
  • #11
Mir wurden auch zwei erwachsene Katzen zu einem erwachsenen Hund vermittelt. Sie sind zwar nicht Herz und Seele, aber der Hund ist freundlich (im Gegensatz zur klitzekleinen Zicke, die meint es wär ok, den 25kg Hund aus dem Körbchen zu vertreiben *rolleyes*).

Ich denke, das Wichtigste ist, dass der Hund von Anfang an lernt, dass die Katzen auch rennen und springen dürfen, und nicht versucht wird zu jagen. Ob sie miteinander kuscheln, ist mMn egal. Klar wärs hübsch, aber ich denke, sie kommen ohne aus.

Über die Zusammenführung von Hunden und Katzen gibt es hier im Forum noch einige Threads und sicher auch gute Bücher.
 
  • #12
Ich wohne mit meinem Freund in einer Wohnung ohne Balkon mit einem belgischen Schäferhund. !
intelligentes Tier, dürfte also kein Problem sein

Wenn der Hund die Katze kennt, und weiss das sie zur Familie gehört ist alles gut.
Vielleicht gibt's da 1-2 Hunderassen die etwas problematischer sein könnten wegen ihrem extrem ausgeprägten Jagdtrieb, sollte aber auch da immer klappen
 
  • #13
Bei Kitten musst Du auch bedenken, dass sie erst mit ca. 1 Jahr in Freigang sollten.

Und Ihr müßt in jedem Fall dafür sorgen, dass die Katze draußen einen sicheren Platz hat, besser wäre Katzenklappe.
Wichtig ist auch, dass Ihr der Katze dann dauerhaft Freigang bieten könnt.

Wie groß ist denn Eure Wohnung?

Wie lange seit Ihr abwesend?

Wo befindet sich der Hund dann?

Berücksichtigt auch unbedingt, dass Ihr Hund und Katze nicht einfach so unbeaufsichtigt zusammenlassen solltet bis wirklich klar ist, dass sie sich gut verstehen.
Und der Hund zuverlässig nicht die Katze jagt.

Sowas kann auch mal dauern.
 
  • #14
Ich habe jetzt die dritte Katze vom TS hier, die erst bei uns das Zusammenleben gelernt hat.
Alter bei Einzug waren acht, fünf und vier Jahre.

Hubs, acht, ehemaliger Bauernhofkater, hatte von Anfang an kein Problem mit Polly.
Otti, fünf, Straßenkater aus Teneriffa, hat sehr schnell gelernt, das man sich mit Fauchen und Pfote heben einem Hund gegenüber Respekt verschaffen kann.
Nach seinem viel zu frühen Tod - er hatte leider nur acht Monate bei uns sein dürfen...*snief* - kam vor zwei Wochen Emma, vier, Straßenkatze aus Ungarn, zu uns.
Menschen sind ihr noch "suspekt", aber mit Polly hat sie überhaupt kein Problem.
Und auch der JRT einer Freundin, den ich ab und an mal sitte, macht ihr keine Angst, obwohl Alfons grade bei "neuen" Katzen ziemlich nervig, da neugierig, sein kann.

Wenn also eine Katze nicht schon wirklich schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht hat, kann man mit etwas Mühe und einem folgsamen Hund auch erwachsene Katzen ohne große Probleme eingewöhnen.
Es wird vielleicht nicht die "große Liebe", aber ein ruhiger "Burgfrieden" sollte immer drin sein.

Polly ist übrigens ein Mix aus Terrier und Podenco, also Jagdtrieb pur.
Im Haus lässt sie Katzen überall in Ruhe, bei unseren hat sie eh nicht viel zu melden.
Draußen würde sie sie aber gnadenlos jagen, wenn ich sie ließe.
Unsere eigenen mit Sicherheit auch, wenn sie Freigänger wären.

Also eigentlich wie immer bei Hunden, alles Erziehungssache.....;)
 
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  • #15
Also eigentlich kann man jede Katze an einen Hund gewöhnen, sofern es sich um ein Kitten handelt.

Allerdings stimmt es schon, das es eine etwas robustere Katze sein sollte, denn Hunde sind ja normalerweise schon etwas größer und schwerer.

Unser Kater ist recht groß und ist auch mit einem Hund gross geworden und hat demnach keine Angst. Unsere Katze dagegen ist recht zierlich, sie kennt den Hund zwar auch, geht ihm aber aus dem Weg, wenn er zu Besuch ist !

Das sich Hunde und Katzen "hassen" ist ein Volksirrglaube. Die Probleme beruhen einfach nur auf Kommunikationsschwierigkeiten. Eine Katze peitscht z.b mit dem Schwanz, wenn sie ihre Ruhe haben will. Ein Hund sieht das als "freude" !

Eine größere Katzenrasse zu wählen kann also nicht so verkehrt sein.
Man sollte auf jeden Fall auch den Hund gut einstellen und ihm am besten klar machen "Die Katze steht über dir!". Hunde folgen strengen Rudelrangordnungen und wenn sie wissen, das die Katze im Rang über ihm steht und er bestraft wird, wenn er der Katze etwas tut, wird er sie nicht aggressiv angehen !
 
  • #16
Also eigentlich kann man jede Katze an einen Hund gewöhnen, sofern es sich um ein Kitten handelt.

Aber arum geht es doch gerade.. man kann eben auf keinen Fall ein Kitten nehmen, wenn man kein zweites haben will, weil das eine Qual für das Tier wäre.

Ich seh das allerdings auch bei älteren Katzen sehr krittisch wgn der Berufstätigkeit. Der Hund ist ja sicher über Tag dann auch nicht da, den kann man ja auch nicht so lang allein lassen. Dann wäre die Katze also ganz allein. Das geht bestenfalls bei einem richtigen Hardcorefreigänger mit Katzenklappe. Dass die Katze stundenlang drinnen allein hockt geht ja nicht, dass sie allein stundenlang draussen vor der Tür steht ist auch nicht gut.
 
  • #17
Auf keinen Fall Kitten nehmen.

Stancer, du schreibst da ganz schönen Quark. :(

Bei Kitten weiß man nie , ob sie den Hund langfristig mögen, es sind halt Wundertüten und Einzelhaltung geht sowieso nicht.
 
  • #18
kurzes Update

Hallo,
also ich habe mich weiter schlau gemacht und bin auch von dem Gedanken ein Kitten zu nehmen abgekommen. Am Wochenende waren wir in verschiedenen Tierheimen (Radeberg, Freital, Pirna), aber da war leider keine passende Miez dabei.
Wir haben jetzt eine Maine-Coon im Blick (4 Jahre). Sie kommt aus einer Zucht, musste aber sterilisiert werden und wird deshalb abgegeben. Die Züchterin meinte, dass Sie eine Einzelgängerin ist und sich immer vor den anderen Katzen verkriecht, also froh wäre als Einzelkatze gehalten zu werden. Außerdem ist Sie eine Wohnungskatze. Als wir uns die Miez angeschaut haben, kam sie auch gleich auf mich zu und hat gekuschelt... Ich hab mich schon ein bissl verliebt.:pink-heart:
Na ja jetzt überlege ich eben noch, ob wir für Sie wirklich genügend Zeit haben bzw. wieviel Zeit für die Miez einzuplanen ist, dass Sie sich nicht langweilt. Werde deswegen auch nochmal mit der Züchterin telefonieren.
Grüße
 
  • #19
Hallo,
also ich habe mich weiter schlau gemacht und bin auch von dem Gedanken ein Kitten zu nehmen abgekommen. Am Wochenende waren wir in verschiedenen Tierheimen (Radeberg, Freital, Pirna), aber da war leider keine passende Miez dabei.
Wir haben jetzt eine Maine-Coon im Blick (4 Jahre). Sie kommt aus einer Zucht, musste aber sterilisiert werden und wird deshalb abgegeben. Die Züchterin meinte, dass Sie eine Einzelgängerin ist und sich immer vor den anderen Katzen verkriecht, also froh wäre als Einzelkatze gehalten zu werden. Außerdem ist Sie eine Wohnungskatze. Als wir uns die Miez angeschaut haben, kam sie auch gleich auf mich zu und hat gekuschelt... Ich hab mich schon ein bissl verliebt.:pink-heart:
Na ja jetzt überlege ich eben noch, ob wir für Sie wirklich genügend Zeit haben bzw. wieviel Zeit für die Miez einzuplanen ist, dass Sie sich nicht langweilt. Werde deswegen auch nochmal mit der Züchterin telefonieren.
Grüße

Aber kennt sie denn Hunde?
 
  • #20
Ob die Katze wirklich Einzelgängerin ist, würde ich noch gar nicht so sagen. Denn potente Katzen haben einen ganz anderen Rang, werden sie kastriert, stehen sie meist ziemlich weit unten (und das mit einem mal, eine ziemliche Veränderung).
Dann ihr lieber noch eine -passende- Freundin suchen, denn alleine, in der Wohnung "nur" mit Hund und arbeitenden Dosis ist das ziemlich viel Einsamkeit.

Wenn du dich am Tag 3 Stunden intensiv mit deiner Katze beschäftigst, sind das in einer Woche 21 Stunden. Eine Woche hat aber 168 Stunden, also sind es 147 Stunden Einsamkeit.
3 Stunden am Tag sind für einen berufstätigen Menschen, der einen Haushalt hat, einen Hund auch spazieren gehen muss und ein Leben "nebenher" hat ganz schön viel Zeit.
 

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