Wir haben uns entschieden

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göstaberling

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18. Juli 2008
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Hallo!
Nun haben wir uns nach langem Überlegen für zwei junge Kater entschieden, die in ca. 10 Tagen bei uns einziehen sollen.
Es sind Stallkatzen, die an Hunde, Pferde und Kinder gewöhnt sind, aufs Katzenklo gehen und das Leben draussen schon gewöhnt sind.
Wir leben in Schweden im Wald und haben sehr viele, viele Mäuse und erhoffen uns ausser der Gesellschaft der Süssen auch noch eine Hilfe beim Fangen der kleinen Nager.

Ausserdem besitzen wir einen Hund,einen Mix aus Labrador und Golden Retriever, der gerne alles jagt was vor ihm davon läuft und auch für Katzen diesbezüglich ein sehr großes Interesse zeigt.
Wir sind etwas aufgeregt, wie die erste Zeit wird. Die Katzen werden zwar draussen im Nebengebäude ihre "Wohnung" bekommen, aber unser Hund ist natürlich gewohnt in einem großen Umkreis das einzige Tier zu sein, sprich-ihm gehört ALLES.
Und die Katzen sollen ja auch integriert werden!
Hat da jemand Erfahrungen und Ideen?

Und wie ist es mit den Beiden, die schon Draussenleben gewönt sind, aber ja erst einmal bei uns warm werden müssen: Sollen sie erst einmal im Schuppen für eine bestimmte Zeit bleiben, damit sie wissen, wo sie alles finden?
Oder im Haus? Aber wenn ja, wie gewöhnen sie sich an ihren Platz draussen?

Lieben Grüße,göstaberling
 
A

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Herzlich willkommen!
Ich habe nicht so viel Erfahrung mit Freigänger Katzen aber da melden sich bestimmt Einige noch - trotzdem denke ich dass es besser, wenn Ihr wollt, dass die Beiden sich an Euch Menschen und den Hund anschließen, dass sie ebenfalls im Haus leben sollten.
Sie können ja ansonsten den ganzen Tag und oder die Nacht raus und auf Mäusefang gehen.....
Vielleicht könntet Ihr ihnen auch eine Klappe einbauen?

Zur Zusammenführung mit Eurem Hund kommen bestimmt auch noch Tips....

lg Heidi
 
Ui, das wird bissel schwierig.

Ihr solltet die Katzen für 6 bis 8 Wochen im Haus halten und nur mit dem Hund zusammen lassen, wenn Ihr dabei seid.

Wenn er sie (auch spielerisch) jagt, kann das zu schweren bis tödlichen Verletzungen bei den Katzen führen; beim Hund zu schweren Verletzungen im Gesicht (Nase, Augen, Blindheit usw.)

Wie alt sind die beiden Katerle?
Wenn es noch junge Kätzchen sind, wird's noch schwieriger, dem Hund klarzumachen, daß er sie keinesfalls als interaktives Spielzeug betrachten darf und schon gar nicht als potentielle Beute.

Etwas ältere Katzen sind schwieriger einzugewöhnen, sofern Du sie sofort im Schuppen ansiedeln möchtest. Sie leben dann so eigenständig, daß es diverse Probleme geben könnte: hochheben, in den Kennel setzen, TA-Besuche, Impfungen, Wurmkuren usw. - fast ummöglich.
Oft verbinden sie auch das Auftauchen der Menschen mit dem für sie stark beängstigenden Auftauchen des Hundes --- Teufelskreis vorprogrammiert.


Also besser die Zwei erstmal "zähmen" und im Haus halten, alle Tiere langsam und in kleinen Schritten aneinander gewöhnen (Katzen machen große Unterschiede zwischen Hund und Hund - einmal an Hunde gewöhnt heißt nicht, daß sie bei unbekannten Hunden nicht doch katzentypisch reagieren: sprich Flucht oder Angriff) und erst später schrittweise in den Schuppen "auswildern"


Die Winter in Schweden sind lang und hart (im Vergleich zu D) - Ihr würdet Euren neuen Gefährten keinen Gefallen tun, wenn Ihr sie nun einfach in den Schuppen setzt, dort eine Weile "einsperrt" und füttert - und sodann hofft, daß es halbwegs zahme und standorttreue Katzen werden.

Euch selbst auch nicht - sofern Ihr mit den Miezen auch mal "reden/kuscheln usw." wollt ;)



Vielleicht könntest Du noch etwas mehr zu den beiden Miezen-Männern schreiben - und auch zum Hund; dann wird's einfacher, die Situation zu beurteilen....
 
Hallo!
Unser Hund ist 15 Monate alt und lebt überwiegend mit uns alleine ohne großen Kontakt zu anderen Tieren. Wenn wir ihn, und das versuchen wir regelmäßig, mit in die Stadt nehmen, will er mit allen Hunden spielen und ist total aufgeregt.
Bei den seltenen Fällen wenn er eine Katze getroffen hat, hat er sie gejagt, genauso wie Kaninchen, Rehkitze usw.
Die Kater sind 12 Wochen alt und sogenannte Bauernkatzen. Tiere, die Im Pferdestall geboren werden und sich die meisste Zeit draussen aufhalten.
Hier in Schweden ist es sehr üblich Hunde und Katzen auf dem Land gleichzeitig zu haben.
Alle, mit denen wir bisher gesprochen haben, halten das für kein großes Problem. "Die Katzen verstecken sich schon und wenn sie größer sind muss man eher den Hund vor ihnen schützen als umgekehrt", so wird gesagt.

Ich weiß aber auch, dass gerade hier auf dem Land sehr pragmatisch mit den Tieren umgegangen wird.
Mit Schwund wird gerechnet.
Da wir aber eher "Weicheier" sind und genau wissen, dass wir die Katzen sehr lieben werden, suche ich nach einem Kompromiss. Ja, ich will robuste Draussenkatzen, die eine Lucke ins Aussenhaus, aber auch eine ins Haus bekommen sollen. Sie sollen Mäuse jagen und dürfen hier über ein riesiges Terrain verfügen.
Aber sie sollen natürlich auch zur Familie gehören,anders als der Hund, aber trotzdem auf ihre Weise.

Grüße, göstaberling
 
Hallo! Nun sind die beiden Herren also seit fast zwei Wochen bei uns.
Petterson und Findus sind jetzt dreizehn Wochen alt und schon recht groß für ihr Alter.
Meine Güte, habe ganz vergessen, wie verspielt Katzen in dem Alter sind. Wir hätten sie wohl King Louis und Charlie nennen sollen, denn eigentlich benehmen sie sich mehr wie zwei kleine Äffchen.
Gut, dass wir Beide genommen haben, denn das hat ihnen von Anfang an große Sicherheit gegeben. Sie haben zwar auch Vertrauen in uns, aber gemeinsam angekuschelt einschlafen und sich zwischendurch balgen, das können wir nicht wirklich ersetzen.;)

Die Gewöhnung an unseren Hund geht gut voran. Am ersten Tag waren die Zwei doch sehr erschrocken, dass da plötzlich ein riesiges, schwarzes Tier auf sie zukam. Und unser Hund wußte gar nicht hinter welcher Katze er zuerst herlaufen sollte.
Aber inzwischen versucht Findus sogar schon die Zitzen bei Sam (unserem Hund) zu finden, was sich allerdings als schwierig erweist. Sie schmusen miteinander und Sam lässt alles sehr ruhig über sich ergehen.
Nur beim Futterneid hörts auf. Die Katzen essen und drinken viel lieber aus Sams Näpfen und Sam will auf jeden Fall das Katzenessen auch für sich verbuchen.
Da trennen wir die doch alle lieber, man weiss ja nie.:oops:

Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir weit gefahren sind, um genau diese Zwei Süßen abzuholen, obwohl es doch soviele Katzenbabys hier in der Gegend gibt. Aber diese sollten es sein und es passt:)


Liebe Grüße, göstaberling
 
Das hört sich doch alles gut an. Viel Spass mit den Kleinen und berichte uns wie sie wachsen und gedeien. ;)

Edit: und Bilder sind hier Pflicht :)
 
Schön das die beiden "Äffchen" ein so tolles Zuhause gefunden haben!
Haben sie Euch eigentlich schon um den Finger gewickelt und schlafen im Haus, bzw im Bett?:D

Denkt bitte rechtzeitig an die Kastration! Bei Freigängern so mit 5 Monaten!
Viel Spaß weiterhin!
 
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Ich versuch es irgendwann mal mit den Bildern. Wir haben allerdings nur Empfang über mobiles Internet und da mahlen die "Mühlen" langsam:rolleyes:

Die "Äffchen" sind noch drinnen und dürfen bis jetzt nur mit Begleitung raus.
Dafür gibts zuviele Füchse und Luchse hier.
Sie schlafen in ihrem eigenen Bett, der Hund darf ja auch nicht mit ins Schlafzimmer.
In Zukunft wollen wir sie gerne nachst reinholen. Sie werden im Schuppen und nach innen eine Katzenklappe, samt Schlafplatz und Klo bekommen, aber nachts hätte ich sie gerne doch in der Nähe, zur Sicherheit.
Letzten Winter schlichen hier zwei Wölfe herum, das ist zwar sehr, sehr selten, aber na ja, man sollte ja nicht zuviel riskieren.
Zum Glück haben sie schon so gute Versteckstellen unterm Haus draussen gefunden, dass wir immer ganz verzweifelt davor stehen und darauf warten, dass sie endlich herauskommen. ;)

Jetzt muss nur noch Sam, der sie im Haus ableckt, sich von ihnen umschnurren lässt und Findus in aller Ruhe nach Zitzen suchen lässt, draussen den Jagdinstinkt den Katzen gegenüber abstellen.
Zumindest stellt er ihnen in anderer Weise nach als drinnen. Mit Fleischklößen bekommt man ihn aber ganz gut abgelenkt, nur die hat man ja nicht immer parat.

Grüße göstaberling
 
Mit Fleischklößen bekommt man ihn aber ganz gut abgelenkt, nur die hat man ja nicht immer parat.

*lol* köttbullar för hunden :D Also wenn du sie selber machst, dann hast du viiiel Arbeit bei einem gefräßigen Hund.

Wo genau in Schweden wohnt ihr denn - hört sich für mich nämlich sehr nach Norrland an - kann mir irgendwie keine Wolfe in Lund, Malmö, Göteborg oder Stockholm vorstellen ;)

Was heißt eigentl. dein Nick? Irgendwas mit Zander??? Mehr kann ich nicht übersetzten, aber mein Schwedisch ist im Moment auch recht eingerostet :D
 
  • #10
Hallo!
Ne, wir wohnen nicht in Norrland, sondern in Västra Götland.
Zwar im Wald, aber natürlich nicht so wahnsinnig einsam wie man im Norden Schwedens wohnen kann. Deswegen ist es ja sehr selten, dass sich hier herunter gleich zwei Wölfe verirren, in der Regel gibt es die hier eigentlich nicht.
Aber in Schweden wächst auch wieder der Bärenbestand, vielleicht gibt es bald wieder überall diese, fast ausgerotteten, wilden Tiere.

"göstaberling" ist eine Figur aus meinem Lieblingsbuch von Selma Lagerlöf, also nix mit essen oder so:)

Und die Kötbulla mache ich nicht selber, gibts ja hier an jeder Ecke zu kaufen.
Gerade schlafen Katzen und Hund friedlich vereint in einem Raum, herrlich:)

Gruß, göstaberling
 
  • #11
Axo :D

Wenn du willst kann ich dir mal ein Rezept von meiner Schwedisch Dozentin (sie kommt aus Göteborg) schicken - ist allerdings eine Variante ohne Speck :)
Finde grad die Köttbullar von IKEA furchtbar *bäh*
Schön, dass euer Hund die Miezen doch so gut akzeptiert.

Hej då!
 

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