Perserkatze zu normaler Hauskatze?

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Wetterhexe

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Hallo,
ich bin ziemlich neu hier und habe auch so gut wie keine Katzenerfahrung. Vor gut 2 Monaten habe ich eine streunende Katze aufgenommen. Laut TA ist sie etwa 1 Jahr alt und kastriert. Habe alles versucht den Besitzer zu finden leider ohne Erfolg. Sie ist eine ganz normale Katze und wird bei mir als reine Wohnungskatze gehalten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Kann ich zu ihr eine Perserkatze nehmen?
Ich kenne mich nicht so aus (hatte früher immer nur Hunde) und habe keine Ahnung ob das funktionieren würde.
Ich hoffe mal ihr nehmt mir so eine doofe Frage nicht übel
 
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Hallo und willkommen im Forum.

Und schön daß du fragst und dich schlau machst.
Viele kommen erst wenn die Katz schon in den Brunnen gefallen ist. ;)

Also grundsätzlich ist es gut möglich eine Perserkatze mit einer anderen katze zu vergesellschaften.
Es kommt weniger auf die Rasse an als auf das Alter, Geschlecht und vor allem dem Charakter.

Am besten würde zu deiner Katze eine andere weibliche Katze passen die ungefähr gleich alt ist und auch kastriert.
Den Charakter deiner Katze mußt du dir ansehen, ob sie eher wenig spielt oder viel und gerne, ob sie eher wild ist oder lieb und schüchtern, z.B.

Kennst du denn schon eine Perserkatze die du dazu gesellen möchtest oder warum fragst du gezielt danach?

Wenn dann geh es auch langsam an, du weißt ja nicht ob deine Katze andere Katzen kennt. Je nach dem wie sie vorher gelebt hat kann es eine Weile dauern bis sie mit der neuen Katze Freundschaft schließt.
 
Ich versuche die Situation so gut es geht zu beschreiben.
Meine Katze ist eher ruhig, sehr verschmust und anhänglich, kratzt und beißt nicht, spielt aber auch gern mit Bällchen und Angel. Katzenbaum und anderes Spielzeug scheint sie nicht zu kennen und nutzt es auch kaum. Sie ist total unkompliziert, schlät mit Vorliebe auf dem Sofa oder vor der Balkontüre wenn die Sonne scheint,
In meinem Haushalt lebe ich mit meinem Sohn (20) und seiner Freundin (19 ) in einer großen Wohnung. Da wir aber alle arbeiten ist die Katze sehr viel allein und deswegen hätte ich gerne Gesellschaft für sie.
Ich habe eine Anzeige geschaltet, dass ich eine Katze suche.
Gestern habe ich eine angeboten bekommen, die ganz in der Nähe wohnt.
Perser - Mix (welcher Mix weiß ich im Moment noch nicht) 2 Jahre, weiblich, kastriert, verschmust und anhänglich laut Aussage der Besitzerin.
Sie gibt sie ab, weil sie berufsbedingt keine Zeit mehr hat für die Katze.
Ich habe ja keine Katzenerfahrung und habe gelesen, dass Perser eher kompliziert zu halten sind.
Ich bin ziemlich ratlos im Moment, einerseits möchte ich nicht dass meine allein bleibt, aber was mache ich wenns schief geht?
Ein Tier ist ja kein Schal, den man einfach umtauschen kann wenns nicht paßt.
 
Ich sehe ein ganz anderes Problem. Du hast ein Katze von draußen aufgenommen und willst die in der Wohnung halten ohne Freigang?
Das geht nicht, einmal Freigang immer Freigang zumal das Tier mich sehr jung ist.
Du solltest für diese Katze einen Platz mit Freigang suchen und dann gezielt nach 2 Wohnungskatzen schauen.
 
Wenn sie keinen Freigang fordert sehe ich dieses Problem nicht.
Die Katzen ist vielleicht nur ein paar Tage draußen gewesen, hat Hunger gehabt und schlechte Erfahrungen gemacht.
Sie weiß nicht, dass sie jetzt immer immer IMMER raus wollen muss ;)
 
Ich sehe ein ganz anderes Problem. Du hast ein Katze von draußen aufgenommen und willst die in der Wohnung halten ohne Freigang?
Das geht nicht, einmal Freigang immer Freigang zumal das Tier mich sehr jung ist.
Du solltest für diese Katze einen Platz mit Freigang suchen und dann gezielt nach 2 Wohnungskatzen schauen.

das problem sehe ich auch nicht. es ist zwar selten, dass eine katze keinen freigang einfordert, wenn sie ihn mal hatte, aber ich habe so ein paradebeispiel. meine sophie hatte 4 jahre freigang bevor sie zu mir kam. die vorbesitzerin hatte mir das erst verschwiegen und tatsächlich. sie will nicht raus. inzwischen lebt sie als reine wohnungskatze bereits im 3. jahr bei mir. und da die TE schreibt, dass das kätzchen bereits seit 2 monaten bei ihr lebt, denke ich dass sie keinen freigang fordert, sonst hätte sie es schon getan.
 
Das kommt oft später, sind 2 Monate zu wenig.
Du hattest einfach Glück.
 
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Das Problem mit dem Freigang sehe ich jetzt auch nicht.
Falls es später auftritt kümmern wir uns später drum.

Jetzt geht es ja erst mal darum ob und welche Katze dazu passt.

Und da man nicht sagen kann ob diese Katze schon Gesellschaft hatte und auf Anhieb verträglich ist würde ich kein Risiko eingehen.
Das heißt ich würde eine Katze auswählen die auf jeden Fall sozial ist, das meint daß man von der zweiten Katze weiß daß sie gut verträglich mit anderen ist.
Eine junge Katze die schon mit anderen zusammen gelebt hat und weiß wie das geht und wie man sich verhält.
Selbst wenn deine Katze vorher keinen Kontakt zu anderen Katzen hatte kann sie es dann von der neuen Katze lernen.

Wenn die Perserkatze bisher alleine gelebt hat ist das Risiko höher daß die beiden sich nicht vertragen.
Und ganz ehrlich, Persermix ist irgenwann und irgendwie von einem Vermehrer oder jemandem der keine Ahnung hat. Kann damit verbunden sein daß die Katze Erbkrankheiten hat wie HCM, eine Herzkrankheit.
Mein Rat, laß die Finger davon.

Schau doch mal hier im Forum, wir haben ja auch viele Katzen die suchen.
Oder Tierheim.
Aber besser von einem Tierschutzverein der die Tiere auf Pflegestellen hält, dann kann man am besten eine Aussage machen wie verträglich die Katzen sind und was für einen Charakter sie haben.

Magst du mal eine PLZ sagen, dann suchen wir auch gerne für dich mit. ;)
 
ich glaube das mit dem Freigang wird kein Problem werden. ich denke die wurde ausgesetzt und hat die kurze Zeit schlechte Erfahrungen im Freien gemacht. Sie ist keine ängstliche Katze, aber wenn ich die Fenster öffne zum lüften und sie Autos oder den Wind hört, geht sie ganz nah an mich ran. neulich habe ich sie kurz auf den Balkon mitgenommen, da hat sie sich sichtlich un wohl gefühlt und wollte gleich wieder rein
 
  • #10
Margitsina, was ist denn genau dein Problem mit der Wohnungshaltung ? Das ist mir noch nicht so klar geworden ...kannst du es mir erklären? Ich hab auch ne Katze von draußen. ..die ist seit Jahren drinnen. Und die will nicht raus. Fieps kommt wenn nur an der Leine raus. Das mag sie auch nicht . Weisst du wie ich meine?
 
  • #11
Ich würde dir auch von ner Perserkatze abraten. Langhaarkatzen sind was für Leute die unbedingt eine langhaarige haben wollen. Schließlich muss man sie mindestens 15 Jahre lang jeden Tag kämmen. Eventuell muss man auch auf Augenpflege achten, wenn ihre Nase zu kurz ist.
Hol dir lieber eine normale Hauskatze. Die kann sich selbstständig pflegen.
 
  • #12
Ich habe 2 Persermixe und das sind liebe, soziale und unkomplizierte Tiere. Und meine Güte, was ist so schlimm daran sein Tier regelmäßig zu pflegen. Und einen Mix muss man in der Regel nicht täglich kämmen.
Und ich bürste auch meine Kurzhaarkatzen alle paar Tage. Erstens mögen sie es sehr gerne und zweitens weniger Haare in der Wohung.
 
  • #13
Natürlich ist nichts schlimmes am täglichen bürsten :)

Aber man muss es halt wirklich machen.
Und wenn jemand von vornherein sagen kann, dazu fehlt die Zeit oder die Lust, dann sollte keine langhaarige Katze einziehen.
 
  • #14
Ich habe 2 Persermixe und das sind liebe, soziale und unkomplizierte Tiere. Und meine Güte, was ist so schlimm daran sein Tier regelmäßig zu pflegen. Und einen Mix muss man in der Regel nicht täglich kämmen.
Und ich bürste auch meine Kurzhaarkatzen alle paar Tage. Erstens mögen sie es sehr gerne und zweitens weniger Haare in der Wohung.

Das liegt an der Selektion. Die Perserkatze ist die älteste Katzenrasse, und das sind durch die Bank weg sehr ruhige und soziale Tiere:)
Aber sie machen auch gern mal mit, wenn man sie fordert, dann lassen sie gern mal die Sau raus:D
Diese Rasse halte ich als sehr geeignet für die Vergesellschaftung z.B. mit Hauskatzen. Doch vorsichtig, eine Kurzhaarkatze die zum ersten Mal im Leben so einen Flauschi sieht, ist irritiert, weil das Persertier so einen buschigen Schwanz hat:D

Natürlich ist nichts schlimmes am täglichen bürsten :)

Aber man muss es halt wirklich machen.
Und wenn jemand von vornherein sagen kann, dazu fehlt die Zeit oder die Lust, dann sollte keine langhaarige Katze einziehen.

Nicht Bürsten, richtig kämmen. Auch mal ein paar Flusen abschneiden z.B. am Po, Bauch oder an der Achsel, halt die typischen Filzstellen.
 
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  • #15
Ich hab ja nicht gemeint, dass die Fellpflege was schlimmes wäre :) Aber ich dachte mir halt wenn der TE die Rasse egal ist wäre eine Katze die aufwendig zu pflegen ist nicht die beste Wahl. Sie schrieb ja nicht dass sie gerne eine Perser wollte, sondern dass ihr eine angeboten wurde.
 
  • #16
Ich habe einen Persermix aus dem TH und dazu eine EKH auch aus dem Tierheim. Die Beiden vertragen sich super - sind von Anfang an ein Herz und eine Seele obwohl sie sich vorher nicht gekannt haben. Ich glaube wichtiger ist, dass sie vom Charakter zusammenpassen.
 
  • #17
Ich habe 2 Persermixe und das sind liebe, soziale und unkomplizierte Tiere.

Da kann ich MJ08 nur aus vollem Herzen zustimmen. Gerade die Mixe sind wirklich ganz oft einfach nur total normale Katzen. Vielleicht sind sie etwas verschmuster, gemütlicher und gelassener, als es die meisten "Hauskatze" sind, aber auch das ist ja von dem individuellen Charakter und den Erfahrungen des Tieres abhängig und muss eben überhaupt nicht so sein. Habe selber auch seit fast 7 Jahren einen sogenannten "Perser-Hauskatzenmix mit Nase". Körperlich hat er zwar ein etwas längeres und flauschigeres Fell und einen dickeren Kopf, ist aber ansonsten eine ganz normale Hauskatze ohne besondere Anspüche. Er braucht genau so viel Pflege wie mein anderer Kater auch. Man kann bürsten, muss man aber nicht. Da verfilzt nichts, wenn ich den auch mal 2 Monate nicht bürste. Wie bei allen Katzen hat man dann halt mehr Haare in der Wohnung rumfliegen...
Vom Charakter hat er schon die berühmte "Persergemütlichkeit" geerbt. Gerade bei Wohnungshaltung ist das auch absolut von Vorteil, wenn er sich abends eben halt mal mit einer halben Stunde Spielangel zufrieden gibt und sonst einfach nebenher läuft. Meinen anderer Kater muss ich da wesentlich mehr auspowern. Ansonsten ist er wirklich sehr menschenbezogen und verschmust. Er tobt zwar auch mit seinem Kumpel und die beiden verstehen sich bestens, aber er würde wohl lieber den ganzen Tag mit mir im Bett kuscheln, als mit ihm durch die Bude zu flitzen. ;) Und er ist auch sonst einfach nur extrem lieb. Egal wie viel Angst er beim TA auch mal hat: Er lässt sich überall anfassen, alles mit sich machen und würde niemals, wirklich niemals kratzen. Allerdings empfinde ich ihn gleichzeitig auch als deutlich sensibler als meinen anderen Kater. Gerade bei Unruhe und Stress verkrümmelt er sich lieber und wenn ich mal weg bin, dann geht eben auch gleich die Welt unter....
Da ist mein Kleiner anders. Der ist zwar auch sehr verschmust und anhänglich, lässt sich aber dann doch von mir und anderen deutlich weniger gefallen. Und er ist halt agiler, neugieriger und mutiger und zusammengefasst einfach auch etwas eigenständiger.


Und das hier von Petra-01 auch nicht zu unterschätzen:

Wenn die Perserkatze bisher alleine gelebt hat ist das Risiko höher daß die beiden sich nicht vertragen.
Und ganz ehrlich, Persermix ist irgenwann und irgendwie von einem Vermehrer oder jemandem der keine Ahnung hat. Kann damit verbunden sein daß die Katze Erbkrankheiten hat wie HCM, eine Herzkrankheit.

Man weiß zwar auch bei keiner "gewöhnlichen Hauskatze" was so alles in dem Tier schlummert, aber bei jedem Rassemix (egal ob Perser, Maine Coon usw.) ist die Gefahr von Erbkrankheiten natürlich noch mal etwas höher. Die/Der Perserkatze/-kater, die/der dort drin steckt, wird wohl kaum von einem sehr guten und verantwortungsvollen Züchter mit gründlich getesteten Elterntieren stammen. Vielleicht nicht mal Papiere haben. Und die Frage ist eben, warum genau das so ist. Woher kommt das Tier bzw auch dessen Eltern? Wenn man sehr viel Glück hat, dann wurde bei der Zuchtlinie schon auf die Gesundheit geachtet und ein Tier hat dann irgendwann einfach nur nicht mehr dem gewünschten äußerlichen Rassestandard entsprochen. Tier war zu groß, Fellbeschaffenheit etc.
Oder der Wurf wurde vom Züchter mal nicht angemeldet, weil z.B die Höchstzahl an erlaubten Würfen bei dem Muttertier schon überschritten war...
Wenn man viel Pech hat, dann kommt ein Tier aus dieser Perserlinie (vielleicht sogar auch das direkte Elterntier des Persermix oder ebend dessen Elten) aus einer "Polenzucht" übelster Sorte und hatte so wirklich alle nur möglichen Erbkrankheiten.

Ich würde zumindest sehr darauf achten dass der Persermix noch eine Nase hat und beim Spielen nicht gleich anfängt zu hecheln, weil er eben schlecht Luft bekommt oder einen stark ausgeprägten Herzfehler hat. Dass er keine sichtbaren Augenprobleme hat... Der Rest ist dann Glückssache...

Ob du es wagen möchtest musst du jetzt selber wissen.
 
  • #18
Also, ich habe es gewagt, hab mir die Katze einfach angesehen und mich gleich in sie verliebt.
Sie hat bisher mit einer "normalen Hauskatze" zusammengelebt, die aber den ganzen Tag draußen ist. Sie Perser will nicht raus. Ihr Gesicht sieht ganz normal aus, also Nase und alles wie bei einer"normalen " Katze.Sie wurde angeblich aus Zeitmangel abgegeben. Ihr Fell ist ziemlich verfilzt vorne an der Brust und seitlich hinter den Ohren. Verstehe ich nicht sie läßt nämlich alles mit sich machen, kämmen, in die Ohren schaun.
Bisher bekam sie 1 mal im Jahr beim Tierarzt eine Narkose und wurde dann geschoren, ich möchte ihr das nicht zumuten und werde am Montag bei meiner Hundefriseurin (hatte ja früher Hunde) anrufen und mal fragen ob sie das auch bei einer Katze macht.
Meine faucht zwar aber sie tut ihr nichts und Sissi ignoriert das einfach und schaut aus dem Fenster. Bin gespannt wie das weiter geht.
Ich hab das jetzt einfach mal geschrieben, vielleicht interessierte ja jemand.
 
  • #19
Natürlich interessiert uns das. Und Fotos noch viel mehr.:D

Ich wünsche dir viel Glück bei der Zusammenführung und viel Spaß mit deiner neuen Katze.
 
  • #20
Ich hatte vor Jahren auch einen reinrassigen Perser übernommen der völlig verfilzt war. Allerdings wollte er sich absolut nicht bürsten lassen. Ihn habe ich auch 2x im Jahr vom Hundefriseur scheren lassen.
War bei ihm kein Problem, allerdings war er taub, konnte also die Maschine nicht hören.
Ich wünsche dir viel Glück mit deinen Miezen.
 

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