Diskussion: Was kostet ein Katzenleben?

  • Themenstarter Selina90
  • Beginndatum
  • #101
Willy, stell Dir mal vor, ich habe 3 richtig alte Opas bzw. Omas.
Was glaubst Du, welche Krankheiten ein 70/80-jähriger Mensch durchgemacht hat im Laufe seines Lebens? Und was erst im Alter kommt?
Und wieviele Leute im Durchschnittsalter haben schon chronische Krankheiten wie Probleme mit der Schilddrüsenfunktion, Rückenprobleme, waren schon zigmal zur Zahnsanierung?
 
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  • #102
Willy, stell Dir mal vor, ich habe 3 richtig alte Opas bzw. Omas.
Was glaubst Du, welche Krankheiten ein 70/80-jähriger Mensch durchgemacht hat im Laufe seines Lebens? Und was erst im Alter kommt?
Und wieviele Leute im Durchschnittsalter haben schon chronische Krankheiten wie Probleme mit der Schilddrüsenfunktion, Rückenprobleme, waren schon zigmal zur Zahnsanierung?

Brauchste mir nicht erzählen ich arbeite in als Seniorenpfleger und sehe die Entwicklung auch da.Ich sehe auch die Zunahme von Krankheiten und Gebrechen.Auch stellt sich mir immer die Frage da lebten unsere Vorfahren kürzer aber gesünder?Das frage ich mich vor allem weil man ja mitbekommt Demenz im Alter ist auf dem Vormarsch und hat in den letzten 20 Jahren sehr stark zugenommen jeder vierte hat einen Rollator und das schon Teilweise ab Beginn des 65 Lebensjahres.Genauso kann man die Entwicklung bei Haustieren sehen.
Zum Beispiel nur Weichkost bei Katzen und Hund macht das Gebiss und Knochen kaputt.
Reinigungschemie und Ausdünstungen aus dem Bodenbelag und Möbeln.Gehen auf die Knochen und viele sind dem 24 Std.ausgesetzt.
Um so einfacher unsere Leben wird um so ungesünder wird es das wollen wir dann mit guter Medizin wieder wett machen.

Die Verursacher sind wir Menschen wir wollen mit wenig Körperlichen Anstrengung alles haben.Und das übertragen wir auch auf die Haustiere so sollen die Stubentiger nicht jagen müssen geht ja auch nicht Futter ist in der Dose.Und wird meist schön noch in Näpfen auf den Fussboden gestellt.Hmm.
Und das sehe ich Zum Beispiel als Vermenschlichung gleich werden alle schreien was sollen die Lebendige Mäuse in der Wohnung fangen ?Viele sind gegen Trockenfutter oder Knochen aber das ist auch wichtig für die Gesundheit Sie müssen kauen das Gebiss anstrengen und die Verdauung braucht das auch so beugen Sie vielen Krankheiten vor.
 
  • #103
Ich sehe das so:
wenn meine Katzen kotzen haben sie nicht sofort eine Gastritis.
Wenn sie husten ist es nicht sofort Schnupfen.
Wenn sie mal einen Tag nur pennen, bitte sehr sollen sie, wird nicht sofort ein Infekt sein.

Man kann viel dramatisieren und zu Krankheiten aufbauschen. Ich bin auch beim kleinsten Mucks besorgt, aber ich gebe mir Mühe, meine Katzen auch mal einen Tag "matschig" und platt sein zu lassen.
So gehts mir ja selbst auch mal :D

Andererseits gibt es viele ernste Krankheiten, die erst heutzutage richtig erkannt und behandelt werden können.
Viel die Katze früher tot vom Heuschober, war sie halt tot.
Heute kann man an gewissen Anzeichen zB HCM diagnostizieren und behandeln.

Und nur weil die Halter heute aufmerksamer, besorgter und handlungsbereiter geworden sind, und auch die Möglichkeiten der Behandlung dementsprechend besser, heißt das nicht, dass es früher nicht genauso viele kranke Katzen gab.
Oder gar, dass die Halter sie krank machen.
Es fällt nur öfter und schneller auf.

Was früher die Natur "geregelt" hat, kann heute behandelt werden. Darin sehe ich nur Vorteile und keineswegs Schuld beim Halter.

Bei meinen gesunden Katern lasse ich auch mal "fünfe grade" sein.
Otti ist allerdings FIV+ und da bin ich auch deutlich vorsichtiger.
Und auch deutlich schneller bei meiner Doc'in.
 
  • #104
Klar gibt's auch Katzen die früh versterben, aber gerade die musst Du ja aus Deiner Statistik rausnehmen.
Dass 'ne Wohnungskatze 20 oder mehr Jahre alt wird ist doch keine Seltenheit.

Aber vielleicht ist es besser nur 16 Jahre zu nehmen - sonst wird das hier sehr, sehr, sehr, sehr abschreckend für viele...

Realistisch kann's eh nicht werden, dann müsste man schon Grundimmunisierungen, Kastration usw. mit reinnehmen die viele ja "frei Haus" bekommen...

ich rechne so. Wenn eine von 2 Katzen früher stirbt holt man eine Ältere hinzu. Also hat man innerhalb der 16 Jahre immer 2 Katzen pauschal gesehen.
16 Jahre sind ein guter Faktor und jeder kann sich ja noch 2-4 Jahre für sich hinzurechnen.
 
  • #105
Ich hatte 2 Katzen, 15 Jahre lang, keine Geschwister.
Die ersten 15 Jahre waren es Kosten von ca. 2500,- Euro im Jahr, für Streu, Futter, Impfungen, Spielzeug, Kratzbaum (umgelegt auf 15 Jahre), Deckchen, etc.
Dann wurde mein Kater Louis krank, HCM, CNI und Milzkrebs. Die letzten 8 Monate seines Lebens haben mich über 10.000 Euro gekostet. Für TA, Literatur, Medikamente, Futterumstellung...
Zum Glück habe ich Rücklagen gehabt, sonst hätte ich das nicht stemmen können.

Püppi ist recht gesund, aber ich würde ohne Zögern dasselbe für sie ausgeben, ebenso für die beiden Neuzugänge, die jetzt 7 Monate alt sind.

Ich lege seit letzten Sommer für jede Katze 100 Euro im Monat zur Seite, damit das Geld, wenn es nötig ist, auch da ist. Und ich gehe heute eher zum TA als früher, aus der Erfahrung heraus und um sicher zu gehen, das es eben nichts Schlimmes ist.
Ebenso ist geplant, das mein altes Mädchen 2 x im Jahr eine Komplettuntersuchung erhält, sie muss eh alle 3 Monate zum EKG und dann hängt man eben 2 x eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und Abdomens sowie ein geriatrisches Blutbild, inklusive Schilddrüse und Pankreas, mit dran. Die Zwerge werden 1 x im Jahr vorgestellt und komplett untersucht, sobald sie im Alter fortschreiten, wird es auch 2x im Jahr sein.

Zum Thema, warum Katzen vermenschlicht und dadurch krank werden, möchte ich gern folgendes sagen:
Meine beiden Großen haben ein absolutes gleiches Leben geführt, sie haben dasselbe Futter bekommen (aus meiner Unwissenheit heraus nicht das Beste und auch immer Trockenfutter dabei), dieselbe Streu, dasselbe Wasser zu trinken, hatten diesselbe Umgebung und dieselbe Liebe - warum wird nun das eine Tier krank und das Andere nicht??
Das hat für mich nichts mit Vermenschlichung zu tun, das sind auch Erbanlagen, die hier eine Rolle spielen. Natürlich kann man versuchen ein Tier durch gutes Futter, geistige und körperliche Auslastung gesund zu halten, aber es ist wie bei uns Menschen, der eine lebt total gesund und stirbt früh durch Krankheit, der andere lebt total ungesund und wird über 90, bei guter Gesundheit....

Warum das so ist?? Das ist wie die Suche nach dem Stein der Weisen, wenn es jemand findet, bitte umgehend bei mir melden....
 
  • #106
Das dürfte dann aber - rein statistisch - doch eher selten sein, oder?
Und, so leid's mir tut das schreiben zu müssen, da brauchst Du auch nicht auf 16 jahre hochzurechnen...

ich finde die Idee gut hier ruhig mal alles was so anfällt aufzuschreiben.
Warum also diese Kontraeinstellung?

Man kanns doch, wenn es genügend Beiträge gibt, im Mittelwert gut einschätzen.
Also dann zu den durchschnittlichen Ausgaben einen gute Überblick bekommen.
Einfach dann eben Futterkosten, Streu, Spielzeug, Kratzbäume usw.

Impfen und Routineuntersuchhungen plus Kastra und Chip trifft auch auf fast alle Halter.

Wenn man also einen Mittelwert bei der Ernährung wissen will, kirstallisiert sich jetzt schon wo der liegen könnte. Auch bei der Streu und dem Spielzeug.

Ich denke es wird bei 2 Katzen, wenn man sie schon als Kitten hatte und diese dann ohne besondere Erkrankungen 16 Jahre bei sich hat, für Nahrung und Streu eine Übersicht dadurch geben.

Man kann ja noch Catsitter oder Pesion dazurechnen oder was es so kostet wenn man seine Katzen mit in den Flieger nimmt etc. Aber darum geht es nicht.
Das kann man hier wohl diskutieren kommt aber nicht in die durchschnittlichen, normalen Unkosten mit rein.

Ich würde mich freuen wenn hier mehr mitmachen.
 
  • #107
Guter Gedankengang, also bei meiner Tira kam ich bestimmt schon alleine in 17 Jahren auf gut 8000 € nur für TA.
Was Futter,Spiezeug ,Streu und Medis betrifft hab ich mir nie Gedanken gemacht, aber ich denke in so einem Katzenleben kommt schon was zusammen.

Aber was es kostet das kostet es, vom Prinzip her mache ich mir da keine Gedanken wie bei keinem anderen Familienmitglied auch.

Aber ein interessanter Gedankengang ist es schon.
Es gibt ja auch Diskussionen, was kostet ein Kind bis es aus dem Haus und selbstständig ist.

Man kann Katzenhaltung aber auch allgemein sehen und es als Hobby betrachten und die kosten ja auch Geld und je nach Hobby sogar manchmal richtig viel.
 
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  • #108
Man kann Katzenhaltung aber auch allgemein sehen und es als Hobby betrachten und die kosten ja auch Geld und je nach Hobby sogar manchmal richtig viel.

ja, da gebe ich dir vollkommen recht. Vieles gibt man für andere Dinge aus. Das Geld ist dann auch weg. Es liegt also alles im Sinne des Betrachters und am persönlichen Geldbeutel.
 
  • #109
Auch stellt sich mir immer die Frage da lebten unsere Vorfahren kürzer aber gesünder?Das frage ich mich vor allem weil man ja mitbekommt Demenz im Alter ist auf dem Vormarsch und hat in den letzten 20 Jahren sehr stark zugenommen

Lebten unsere Vorfahren vielleicht einfach kürzer und hatten deshalb weniger Zeit, um krank zu werden? :rolleyes:

Demenz im Alter ist auf dem Vormarsch, ein hervorragendes Beispiel. Früher werden die Leute zum Großteil einfach schon an irgendetwas anderem gestorben sein, bevor sich eine Altersdemenz überhaupt entwickeln konnte... Wer nur 50 wird, hat eben nur halb so viel Zeit, irgendwelche Krankheiten zu bekommen, wie ein Mensch, der 100 wird.

Klar, man kann eine Menge dafür tun, damit man selbst und seine Tiere gesund alt werden, aber ob es dann tatsächlich so kommt, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Der Lebensstil ist eben längst nicht alles.
 
  • #110
Die Lebensqualität sollte sowieso vor der -quantität kommen (egal ob Tier oder Mensch). Ist meine persönliche Meinung. Heute sind medizinisch viele Sachen möglich, die es vor einigen Jahren noch nicht gab. Was wir heute in unserem "Gesundheitswahn" (nicht rauchen, nicht trinken, ja kein Übergewicht, viel Bewegung etc.) oft vergessen: sterben müssen wir alle. Wenn ich wünschen könnte, wäre mir ein schneller Herzinfarkt mit 60 Jahren jedenfalls lieber, als wenn ich 90 Jahre alt werde und davon die letzten 10 oder 20 Jahre dement plus mit sonstigen Krankheiten in einem Pflegeheim leben muss...

Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: Bei Tieren bin ich ja auch klar dafür, dass man alles versuchen sollte, solange eine akzeptable Lebensqualität des Tieres wieder erreicht werden kann. Tierarztkosten werden allerdings oft unterschätzt, da muss ich mich ehrlicherweise auch dazu zählen. Sind ja meine ersten Katzen und hier in der Schweiz ist eh alles viel teurer... hab jedenfalls gut gestaunt ob meinen ersten Rechnungen dieses Jahr. Das sollte man als zukünftiger Katzenhalter unbedingt bedenken! Habe deshalb auch ein Sparsschwein extra nur für die Katzen, die werden ja auch nicht jünger. Aber die zwei sind mir jeden Cent bzw. Franken wert! :pink-heart:
 
  • #111
Das hast du wunderschön gesagt :)

Danke :)

das kann ich nur unterschreiben :pink-heart:
Andere verschleudern ihr Geld für Mode und Kosmetik - ich habe drei wunderschöne, wunderbare, bezaubernde Panther, welche mich jeden Tag zum Lächeln bringen. Das ist wie YunaNox schon sagte: UNBEZAHLBAR :pink-heart:

Genau. Ich hab lieber die beiden bei mir als einen riesigen Audi und die unzähligen Male die sie mich täglich zum lachen bringen sind mehr Wert, als ein Karibikurlaub.

Auch wenn der Herr Kater meistens nicht die gleiche Vorstellung davon hat wann ich aufwachen soll :p
 
  • #112
Otti hat die letzten drei Tage seines viel zu kurzen Lebens - wir hatten nur knappe 9 Monate zusammen :( - mal eben schlappe 750€ TA gekostet.

Aber ich hätte ohne mit der Wimper zu zucken das Drei/Vierfache von Herzen gerne bezahlt, wenn er dafür noch "hier" wäre.......
 

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