Unerträgliche Probleme mit Kater

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  • #42
Er benutzt ja seine Klos auch. Das steht ausser Frage ... Sowohl für Pipi als auch für den Kot... aber eben nicht immer und macht täglich zumeist mehrfach in die Wohnung.

Über sein Verhalten ist uns nicht viel bekannt vom Vorbesitzer. Nur das er dort Freigänger war und draussen lebte aber drin schlief.

Er hatte auch vom ersten Tag an als ich meinen Golden Retriever bekam keine Angst vor meinem Hund. Sehr umgänglich. Falls das auch eine interessante Info ist " =)
 
  • #43
Sehe gerade, das der Kater auch erst sehr spät mit 7 Jahren kastriert wurde.

Tja, dann ist das wohl zunächst einmal eindeutig Markieren. Fest eingefahren, da 1. zu spät kastriert und 2. eingesperrt und 3. seit mindestens 11 Jahren :(

Blöde Situation. Aber nichtsdestotrotz würde ich eine TA-Untersuchung anraten. In dem Alter macht das immer Sinn. Außerdem ist es ja nicht ausgeschlossen, dass auch eine organische Ursache vorliegt. Wenn da alles ok ist, dann muss an der Psyche gearbeitet werden. Eine Verbesserung kann man allemal erreichen.
 
  • #44
KORREKTUR


Kater war bereits kastriert als er mit 4!!!! Jahren bei der Familie einzog. Zahlendreher meinerseits


Noch ein Nachtrag zum Vorbesitzer :

und er ist zusammen mit einem hund aufgewachsen, die waren auch mal übers we weg und haben einfach zeitungspapier auf den boden gelegt, wo die dann rauf machen konnten, durften, mussten:sad:

extrem wurde es, als wir selbst verreist waren über mehrere wochen, aber ne nachbarin sich um ihn kümmern sollte..


er knabbert nachts an kabeln, mag keine geschlossenen türen, öffnet sie daher, ist nachtaktiv und zerfetzt briefe oder ähnliches, was so rumliegt....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #45
Ist denn durch den "Leinen-Ausgang" die Situation schlimmer oder besser geworden?
Wir haben hier ein ähnliches, kleineres Problem: Seit ich unseren Wohnungskater (für ein paar Stunden) mit in den Garten nehme, markiert er auch den Weg dorthin, u.a. auch den Hausflur.
Die "Wildnis" scheint sein Urverhalten wachzurufen - und das, obwohl er recht früh kastriert wurde (vor seiner Reife).
Schade, dass man dem Kater deines Freundes nicht ganz Freigang gewähren kann. Ich glaube, dass das Markieren tief in seinem "Programm" sitzt und er das nicht ablegen wird?!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
er knabbert nachts an kabeln, mag keine geschlossenen türen, öffnet sie daher, ist nachtaktiv und zerfetzt briefe oder ähnliches, was so rumliegt....

Mir tut der alte Herr richtig leid. Einmal Freigänger, immer Freigänger, sonst kommt es eben zu diesem Verhalten.
 
  • #47
Mir tut der alte Herr richtig leid. Einmal Freigänger, immer Freigänger, sonst kommt es eben zu diesem Verhalten.
Dem kann ich mich im Grunde nur anschließen...
Die Pinkelei und dass er sich kaum noch bewegt, an Kabeln knabbert, vieles zerfetzt etc zeugt davon, dass der Kater extremen Stress hat.
Er hat weder Freigang noch ein Zuhause, in dem er sich wohlfühlt. Im Grunde meine ich, ist aber nur meine ganz persönliche Meinung, aber eben auch, weil sich das schon seit Jahren so hinzieht, dass das Tier in einem anderen Zuhause besser aufgehoben wäre.
Freigang wäre unabdingbar, wie gesagt, es gibt meist Probleme, wenn man Freigänger in der Wohnung hält, man kann dagegen dann nichts anderes tun als wieder Freigang anzubieten.
Vielleicht würde sich dein Freund ja eine freigängertaugliche Wohnung suchen?
Leinengang kann nur den Frust verdoppeln, vor allem, wenn er dann nicht auch regelmäßig geboten wird.

Und dann müsste man sehen, ob dem Kater, wenn er denn sozial ist, die Kontakte zu anderen draußen-Artgenossen ausreichen oder ob er im Haus auch einen Artgenossen bräuchte. Der dann allerdings passend ausgesucht sein sollte. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Katze/Kater ist sich nicht so gut verstehen - wobei auch zu beachten ist, dass ein ohnehin gestresster Kater (eben weil in der Wohnung eingesperrt) auch unleidlich zu Artgenossen ist, ob sie nun passend ausgesucht wurden oder nicht.
Mit anderen Worten - seine Lebensbedingung müsste überhaupt einmal eine artgerechte Grundlage haben.
Ich meine nicht, dass reine Wohnungshaltung nicht artgerecht sein kann - habe selbst reine Stubentiger. Aber sie kennen es nicht anders und Freigänger kann man nur sehr selten an die Wohnung gewöhnen.

Katzen markieren aus vielen Gründen, oft ist es so, dass es nicht "die" eine Ursache dafür gibt, sondern viele ineinandergreifen.
zB wäre es nichts ungewöhnliches, dass er wegen mangelndem Freigang (und/oder weil er Artgenossen in der Wohnung nicht gewohnt war) angefangen hat zu markieren und sich aus jahrelangem Stress eine körperliche Krankheit entwickelt hat.

Also ich meine, weil so vieles ineinandergreift würde ich dazu raten, bevor dein Freund den Kater nun wieder da wegholt, noch einen Umzug zumutet, sollte er lieber einen Tierpsychologen zu Rate ziehen, der dann die Gesamtsituation im Blick hat. Gerade Probleme, die sich schon jahrelang eingeschliffen haben, sind nicht so schnell und einfach zu beheben, wie zB ganz akute Wildpinkelei.
Tierpsychologen setzen voraus, dass gesundheitliche Ursachen ausgeschlossen bzw wenn dann eben bekannt sind. Also die TA-Untersuchung steht so oder so an erster Stelle.

Nur eben ich meine, ob nun krank oder nicht, der Kater ist ganz offensichtlich auch unausgelastet wenn er da nur noch herumliegt, Dinge anknabbert etc, er bräuchte eine Umgebung, in der er toben und spielen kann, draußen und/oder mit passendem Artgenossen.
Wäre gut, wenn seine Ma ihm das bieten könnte. Wer weiß, vielleicht ist er, nachdem eine evtl Krankheit behandelt wurde und er unbegrenzten Freigang bekommt auch schon insgesamt wieder lebhafter und verträglicher mit der Katze.

Wenn nicht, müsste evtl dein Freund umziehen oder sich nach so vielen Jahren doch mal dazu entschließen, dem Kater ein passendes Zuhause zu suchen, man kann es ihm nur wünschen nach all den Jahren...
 
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  • #48
Ich kann mri allerdings schon vorstellen, dass das Verhalten (wenn er gesund ist.. Blut muss kontrolliert werden eben so wie Urin! Und das dringend) so bleibt.. hier wurde ja über Jahre dem Kater so ziemlcih alles angetan, was man sich so ausdenken kann...

-zu spät kastriert
- beim Vorbesitzer gezwungen auf den Boden zu pinkeln, plus Einzelhaltung
- vom Freigängertum aus in die Wohnung gepfercht
- von den anderen Katzen getrennt, ein Elend für jedes soziale Lebewesen...

und dann hat man sch das Leid 11 jahre lang Schulter zuckend angeschaut.. man mag sich nicht trennen, weil man das Tier liebt, aber es gut behandeln möchte man auch nicht?:( Aber ich weiß, du kannst da nichts für, bitte fühl dich nicht angegriffen.

Auf jeden Fall muss der arme in eine freigängertaugliche Umgebung, damit er wenigstens seinen Lebensabend noch ein bischen schön hat... wenn das bei euch nicht so ist dann steht ein Umzug oder eine Abgabe an. Ob es noch Sinn macht in dem Alter einen nochmal neuen Partner zu suchen... ich würd schauen, dass er wieder mit den anderen Katzen vergesellschaftet wird - und das mit viel Geduld und ruhe.

Und dann wurd ja schon gesagt, möglichst alles, was man entbehren kann, wegwerfen, alles andere gründlichst und mehrmals mit Biodor tränken. Wenn es schon so stinkt kanns aber durchaus sein, dass der Boden und die Wände gründlich saniert werden müssen.
 
  • #49
Danke für die tollen Antworten.

Situation dort ist nun :

Er lebt nun bei der Mutter seit einer Woche , mit einer anderen Katze zusammen mit der er früher auch zusammenlebte.

Also sowohl die Mutter als auch die Katze sind ihm vertraut.

Zur Wohnsituation NEU :

Haus mit Garten. Uneingeschränkter Freigang gewährleistet . Ca. 1000m2 Grundstück in ruhiger grüner Lage.


Info gerade bekommen:

Katzenklappe vorhanden, allerdings noch geschlossen, damit er sich erstmal an die Umgebung gewöhnt und das als neues zuhause akzeptiert und damit er weiss wo er hin muss nach dem Freigang...



Fehler ? Lieber gleich öffnen ?

Sie ist 2 mal mit ihm raus, sagt aber es sei ihm draussen zu kalt und er wolle lieber wieder rein....


Wir alle machen Fehler , so auch ich und jeder andere. Aber ich denke dafür sind Foren ja da um von anderen Rat anzunehmen.
 
  • #50
Ich kann mich Catma und Jessue nur anschließen.
Dein Freund oder seine Mama sollten sorgfältig nach einem neuen Zuhause mit Freigang suchen. Wenigstens seinen Lebensabend sollte er "in Freiheit" genießen dürfen.

Nachtrag: Das ist ja eine klasse Wendung!
Wie schön ;)
Er kann den Kater ja die ersten Male begleiten und ihn nach und nach an die Umgebung gewöhnen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #51
Ich kann mich Catma und Jessue nur anschließen.
Dein Freund oder seine Mama sollten sorgfältig nach einem neuen Zuhause mit Freigang suchen. Wenigstens seinen Lebensabend sollte er "in Freiheit" genießen dürfen.



Sieh mal mein neusten Beitrag!


Meinungen herzlich willkommen !
 
  • #52
Eine Woche empfinde ich dann auch als noch ein bischen früh... das ist schonmal gut, dass das geändert wurde. Sind sie vom Tierarzt schonwieder zuhaus?

Wir alle machen Fehler , so auch ich und jeder andere.

Diese fehler haben dem Kater aber leider bis jetzt geschlagene 17 Jahre Leben geraubt...
 
  • #53
Ja .

Genau das meinte ich am Anfang in meinem ersten Post. Schuld zuweisen und Co bringt uns allen leider nichts.

Der Blick muss nach vorn gerichtet werden und wir müssen eine optimale Lösung nun finden!

Was meint ihr zu Katzenklappe auf oder zu nun am Anfang nach dem Umzug!?
 
  • #54
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  • #55
Er lebt nun bei der Mutter seit einer Woche , mit einer anderen Katze zusammen mit der er früher auch zusammenlebte.

Also sowohl die Mutter als auch die Katze sind ihm vertraut.
Aber er hat einen Umzug hinter sich und ist gerade in Stress.
Hat er sich denn früher mit der Katze vertragen?
Wenn ja, dann wird das ja vielleicht etwas, wenn er dann Freigang bekommt.
Haus mit Garten. Uneingeschränkter Freigang gewährleistet . Ca. 1000m2 Grundstück in ruhiger grüner Lage.


Info gerade bekommen:

Katzenklappe vorhanden, allerdings noch geschlossen, damit er sich erstmal an die Umgebung gewöhnt und das als neues zuhause akzeptiert und damit er weiss wo er hin muss nach dem Freigang...
Jasuper :)
Ja, auf ein paar Tage mehr oder weniger ohne Freigang kommt es nun auch nicht mehr an - er soll sich erstmal an die neue Umgebung gewöhnen, das war schon richtig gedacht..

Ich meine, dann sind erstmal 2 Dinge am wichtigsten - 1. TA - 2. erstmal gut einleben.
Der Kater ist ja erst seit 1 Woche dort - wie groß ist denn das Haus? Könnten sich die Katzen auch aus dem Weg gehen? Gab es friedliche Begegnungen zwischen den beiden? Hat er das Haus bereits ein bisschen erkundet - oder bewegt er sich die meiste Zeit kaum?
Wurde er in den letzten Tagen insgesamt tendenziell aufgeschlossener oder eher immer ängstlicher?
Wenn letzteres, dann wäre es evtl sinnvoller, ihm erstmal besser zu schützen, zB die Wohnung in 2 etwa gleichwertige Reviere einzuteilen.
Oder hockt er seit dem Umzug tatsächlich nur in dem einem Raum? Dann wäre es evtl für ihn am enspannendsten, wenn die Tür erstmal zu gemacht wird und er dort erstmal seinen eigenen Ruhebereich hat, in dem er sich sicher fühlen kann und er wenn er sich etwas sicherer fühlt, das Haus nach und nach, Zimmer für Zimmer entdecken kann...
 
  • #56
Hat er sich denn früher mit der Katze vertragen?
Wenn ja, dann wird das ja vielleicht etwas, wenn er dann Freigang bekommt.

Er war wie gesagt schon immer eher ein Einzelgänger Typ der auf den Sohn fixiert war.

Die Mama von ihm ist sehr sehr tierlieb. Denen geht es da wirklich gut.

Nur das Problem ist eben das er dort nur auf einem Flecken sitzt liegt, nur wenig tigert, dabei allerdings weiter markiert.

Wann ist der richtige Zeitpunkt ihm uneingeschränkt Zugang zur Freiheit zu gewähren... ?

Hauen Katzen ab oder weiß er nun schon wo er schlafen kann ?


Das Haus lässt sich nur schwer teilen. Dafür ist es blöd geschnitten wegen Durchgangszimmern. Ist nur ein kleines Häuschen mit rund 60 qm.
 
  • #57
Am Tag der Ankunft in der neuen Heimat hat er nur gefaucht und geknurrt.

Das legte sich binnen 2 Tagen.

Seither ist er sehr ruhig und träge. Das nur noch mal als Nachtrag! :wow:
 
  • #58
Hat er sich denn vorher auch mit der Katze verstanden? Auch wenn es keine innige Katzenliebe war, haben sie sich zumindest akzeptiert? In friedlicher Koexistenz ihr Zuhause geteilt?
.Nur das Problem ist eben das er dort nur auf einem Flecken sitzt liegt, nur wenig tigert, dabei allerdings weiter markiert.
Dann würde ich ihn jetzt erstmal zu gar nichts drängen. Weder rausgehen noch die Wohnung erkunden. Er soll erstmal von seinem Stress runter und von daher Ruhe haben,also Tür zu, würde ich sagen. Die Ma soll "seinen" Bereich schön einrichten, Katzenklo rein stellen, möglichst mehrere. Falls ein Bett dort steht, die Matratze mit Folie abdecken.
Futterstelle in so weiter Entfernung von den Klos wie es geht und ihn in Ruhe lassen.
Ihn nicht aus einem Versteck hervorlocken oder zum Bewegen animieren. Er wird schon von allein auftauen, wenn er erstmal Ruhe hat. Wenn er aufgeschlossen ist und das mag, dann kann sie ihn gern so oft es geht besuchen, mit ihm sprechen, evtl etwas beschäftigen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt ihm uneingeschränkt Zugang zur Freiheit zu gewähren... ?
Wenn er sich gut eingelebt hat und gern wieder zurückkommen wird. Das kann einige Wochen dauern, aber auch einige Monate. Für Katzen ist ein Revierwechsel nichts, das "mal eben so" vonstatten geht, das braucht oft eine Weile, gerade wenn die Tiere bereits etwas älter sind.
 
  • #59
VIELEN DANK!

waren ja sogar 2 Umzüge in einem Jahr ... manches kann man eben nicht beeinflussen :(


Die Katzen haben sich toleriert!
 
  • #60
Wie lange wohnen sie jetzt in diesem Haus?

Ich fasse für den TE noch mal zusammen, was als Nächstes ansteht, damit er den Überblick nicht verliert:

- Geriatrisches Blutbild
- Urinuntersuchung auf Blasenentzündung und Kristalle. Der Urin sollte nicht älter als 2 Stunden sein.
- Außerdem sollte der Urin in einem Labor untersucht werden und nicht nur mit einem Teststreifen bzw. Stick...
- Kontrollieren, ob die Hoden tatsächlich entfernt wurden.
- Eine feine Klumpstreu verwenden, Einfüllhöhe ca. 15cm.
- Pinkelstellen gründlichst mit einem Enzymreiniger entduften, waschbare Teile damit waschen.
- Es sollten mindestens 3 Toiletten ohne Hauben vorhanden sein.

Edit: Klappt es mit dem Urinauffangen nicht, kann der TA den Urin ausmassieren oder die Blase punktieren.
 
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