Zusammenführung

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Mamilixi

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21. Oktober 2014
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Hallo,
bin dankbar dieses Forum gefunden zu haben! Bräuchte dringend einen Rat bzgl. Zusammenführung zweier Katzen.
Unser Kasimir, 3 Jahre alt (aus dem Tierheim) 2 Jahre bei uns, ist ein relativ ruhiger, verschmuster Kater. Er scheut Revierkämpfe und zieht sich eher zurück. Daher dachten wir, dass wir der kleinen Trudi, 5 Monate (ebenfalls aus dem Tierheim) eine Chance für ein neues Zuhause bei uns geben. Trudi ist verwahrlost in einem Keller gefunden worden mit ihren 6 Geschwistern. Nach einer mehrwöchigen Giardien-Infektion ist sie nun über den Berg. Danach wurde sie noch im Tierheim geimpft und kastriert. Also viel zu viel für so eine kleine Maus. Vor fast 3 Wochen haben wir sie zu uns geholt. Ich hatte vorher mit der Tierärztin über alles gesprochen wegen der Vorbereitung. Ich habe mir den Feliway Stecker besorgt und den Raum vorbereitet. Dort durfte Trudi erst einmal auftauen. Sie hat sich fast 2 Tage nur versteckt und kam nur zum Fressen und den Klogang aus ihrem Versteck. Leider hat sie da schon angefangen, nachts, wenn wir schliefen und sie allein war, auf das Kissen der Kinder zu urinieren ;-( ab und dann passiert das leider immer noch. Ich habe Zyklene besorgt und beiden Katzen gegeben. Auch mit Globuli habe ich es versucht. Gerade Kasi, weil er vom ersten Tag an schon kräftig gefaucht hat. Bei ihm ist es so, dass er erst faucht und dann knurrend Leine zieht. Er ist Freigänger und seitdem wir Trudi hier haben, kaum noch anzutreffen. Nur zum Futtern und dann wieder fort. Ich bin todtraurig, weil mir Kasi unheimlich viel bedeutet...ich habe Angst ihn zu verlieren. Jedesmal wenn er kommt, gebe ich ihm Streicheleinheiten und umsorge ihn....trotzdem verschwindet er sofort wieder. Kommt er nach Hause, sieht er sich erst einmal "fast ängstlich" um und futtert dann hastig. Trudi hingegen hat sich gut eingewöhnt und spielt und frisst, benutzt ihre Toilette und darf seit 2 Tagen nun auch raus! Ich habe Bedenken, dass sich die beiden noch anfreunden, ehrlich gesagt mein Bauchgefühl stimmt da meistens....leider. Was ich nur auf keinen Fall will, dass wir Kasi verlieren ;-((( Wir haben einen 6 Personen Haushalt, hier ist also immer eine Menge los und ich hätte mir so gerne eine Freundin für Kasi gewünscht, aber ich habe es vielleicht falsch eingestielt!?? Hätte ich eine gleichaltrige Katze nehmen sollen, die auch so ruhig wie Kasi ist!?? Bin ratlos. Unsere Kinder haben schon Angst, dass ich die Trudi wieder abgebe. Möchte ich ja nicht, aber wie soll es nun weitergehen?? Kasi schläft nachts gern im Bett auf meinen Füßen und seitdem die Tür geöffnet ist und Trudi überall hintraben kann, kommt er nicht mehr! Stattdessen sitz er in der Kälte irgendwo draußen, das zerreißt einem das Herz! Soll ich für ihn den Raum versperren?? Aber das ist sicher auch nicht richtig, oder?? Danke für eure Tipps, die ich mehr als nötig habe.......verzweifelter Gruß, Heike
 

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Oh das tut mir wirklich leid, dass das so schlecht klappt :/

Ich fürchte tatsächlich, dass ihr im Bezug auf den Altersunterschied einen Fehler gemacht habt. Ihr hättet einen gleichaltrigen Kater mit einem ähnlichen Charakter nehmen sollen.

Verstehe ich es richtig, dass euer Kater schon zwei Jahre alleine bei euch lebt? Ich fürchte er hat die Katzensprache verlernt.
Ist es denn möglich, dass Trudi bei einem der Kinder schläft, damit dein Kater wieder zu dir kommt? Also dass ihr jedem sein "Revier" zugesteht?
 
Hab es vielleicht überlesen ....wielange ist denn die Kleine jetzt da?
Sind wohl schon einige Wochen, wenn sie schon raus geht? (Ich hoffe sie ist kastriert, das wäre dringend dran, sonst könntet ihr bald ein paar mehr Katzen haben).

Freigängervergesellschaftungen sind wohl immer etwas schwieriger, weil sich die Katzen entziehen und einfach die andere Katze meiden. Bei euch läuft es also eher ganz normal :oops:
Einsperren ist eine schlechte Idee - das vergrößert den Stress eures Katers eher.

Was ihr vielleicht versuchen könntet (ich hätte es anfangs so gemacht, damit der Kater nicht die "Angst" haben muß, dass die Neue im gesamten Kernrevier unterwegs ist) - seine Lieblingsbereiche erstmal Trudifrei zu halten, indem ihr Trudi durch Gittertür in anderen Bereichen des Hauses separiert.
Ob das logistisch funktioniert weiß ich nicht, aber so würde er sich viewlleicht eher wieder reintrauen und sich langsam an Trudis Anwesenheit gewöhnen
 
Also beide sind kastriert. Und sie sind beide Freigänger. Kasi könnte ich einen Bereich bei uns oben separieren. Nur wenn ich das mache, pillert sie wieder aus Trotz irgendwo hin. Eben habe ich schon wieder zwei neue Stellen entdeckt. Die eine ist trotzig, der andere beleidigt. Ich krieg noch die Pimpanellen!:sad:

Kann denn sein, dass Kasi eines Tages nicht mehr nach Hause kommt???
:oha:
 
Oh das tut mir wirklich leid, dass das so schlecht klappt :/

Ich fürchte tatsächlich, dass ihr im Bezug auf den Altersunterschied einen Fehler gemacht habt. Ihr hättet einen gleichaltrigen Kater mit einem ähnlichen Charakter nehmen sollen.

Verstehe ich es richtig, dass euer Kater schon zwei Jahre alleine bei euch lebt? Ich fürchte er hat die Katzensprache verlernt.
Ist es denn möglich, dass Trudi bei einem der Kinder schläft, damit dein Kater wieder zu dir kommt? Also dass ihr jedem sein "Revier" zugesteht?

Das wäre eine Möglichkeit! Ich versuche das so erst einmal! :oops:
 
Also Katzen pinkeln NICHT aus Trotz irgendwohin! Für Katzen bedeutet ihr Pipigeruch auch Sicherheit. also pinkeln sie, wenn sie unsicher sind, oder aber auch wenn sie Schmerzen haben. Deswegen bei Wildpinkeln muss das erste sein: Katze bzw. Urin der Katze so schnell wie möglich zum TA!
 
Darauf sagte mir die Tierärztin, es wäre Unsicherheit und auch Trotz, wenn sie sich vernachlässigt fühlt. Ich sollte kein Urin abgeben. Hatte auch eine Probe nehmen wollen, was natürlich schwer ist, diese aufzufangen!
:sad:
 
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Sag mal, zeigt denn Trudi überhaupt keine "Sehnsucht" nach Katzengesellschaft? Also kommunizieren die überhaupt nicht miteinander?
Sie ist schließlich noch ein Kitten und brauch eigentlich einen Spielgefährten. Da wäre es nur natürlich, dass sie das bei dem Kater versucht.

Ich würde unter Umständen in Betracht ziehen, ein weiteres Kitten zuzuholen, für Trudi.
Dein Kater scheint ja keine Gesellschaft mehr zu mögen.
 
Bei der Antwort einer Tierärztin würde ich dringend eine neue suchen.

Bei Unsauberhkeit den Urin untersuchen ist Standard. Da muss ja für den ersten Schritt nicht einmal die Katze mit (obwohl ich das trotzdem machen würde).

Als erstes: Trudi separieren. Ihr einen Teil abtrennen und eine Gittertür einsetzen.
Urin von Trudi untersuchen lassen

Und dann Trudi und Kasi langsam zusammenführen.

Am Gitter füttern (also nicht direkt dran, sondern mit einem so großen Abstand, dass beide fressen können) und dann langsam beide aneinander gewöhnen.

Kasi wird wohl keine Katzensprache mehr sprechen und hat sich als Alleinprinz eingerichtet. Und dann wird ihm ein quirliges Kind vor die Nase gesetzt. Damit ist er gestresst und überfordert.

Wenn es klappen soll, dann alles zurück auf Anfang. Fangt noch einmal an, als ob Trudi erst einzieht und geht alles ganz langsam an.

Aber eine Garantie gibt es leider nicht.
 
  • #10
Ergänzung
Pinkelstellen auf jeden Fall mit Enzymreiniger behandeln (zB Biodor/Internet), alles andere riecht für Katzen noch nach Urin und sie wird die Stelle wieder benutzen
 
  • #11
Ja, den Enzymreiniger habe ich besorgt und verwende ihn. Ständig läuft die Waschmaschine, in der irgendwelche Kissenbezüge und Plümos gewaschen werden ;-)
 
  • #12
Danke für die vielen Antworten! Ich weiß im Moment noch nicht, wie ich vorgehen soll. Werde aber erst einmal dafür sorgen, dass Kasi wieder Zuhause bleibt und mich mehr um ihn kümmern. Bei der Kleinen werde ich den Urin auffangen, sofern das möglich ist. Wie macht ihr das denn? Und Zyklene gebe ich weiter trotzdem. Falls es nach weiteren 2-3 Wochen nicht funktioniert, muss ich mich entscheiden. auch wenn es schlimm für die Kleine ist....! :verstummt:
 

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