Benötige Hilfe um Katerchen glücklich zu machen

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PSycho-Fussel

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3. September 2014
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Hallo liebe Katzen-Gemeinde :)

Ich bin seit einigen Monaten Untermieterin meines kleinen Chaos-Katers. Bevor jetzt die ersten empörten Rufe kommen "Einzelkatze? Oh mein Gott... Tierquäler... ", hoffe ich dass ihr den Rest der Nachricht vorurteilsfrei lesen könnte.

Zuerst einmal zu der allgemeinen Situation.
Ich bin 25 Jahre, voll berufstätig und wohne alleine in einer ca. 46qm kleinen Mietwohnung, mit großem, gesicherten Balkon. Leider ist kaum Katzenerfahrung vorhanden gewesen.
Mein Katerchen namens Milow wird auf 1 1/2 - 2 Jahre geschätzt, ist rundum gesund und inzwischen nicht mehr diätbedürftig :D
Reiner Stubentiger und Spinnenfreund (zu meinem Leidwesen).

So, jetzt zu meinem Hilferuf. Ich habe Milow seit April diesen Jahres bei mir aufgenommen. Er war der Kater meiner Oma, die jedoch im März verstorben ist. Er war dort Alleinherrscher, heißt: kein Kontakt zu Artgenossen, über den Ursprung des Fellbündels ist auch nicht bekannt. Katerchen landete daraufhin im Tierheim, da in aus der Familie niemand nehmen konnte (bis dahin wusste ich noch nicht dass sich meine Allergie verflüchtigt hatte). Dort wurde er dann auch endlich kastriert.
Leider war er da wohl sehr unglücklich. Tierfreund wie ich bin, bin ich also zum Arzt gerannt und habe mich testen lassen. Alles in Ordung, Wohnung konnte also neu gestaltet werden. 3 Kratzbäume, 2 Katzenklos, Spielzeug und was man sonst noch so braucht waren schnell besorgt. Ich also ab zum Tierheim und habe sofort festgestellt, dass Milow nicht gerne Auto fährt. Aber gut, da musste er durch.
Zuvor wurde mir vom Tierheimpersonal versichert, dass er ein absoluter Einzelkater sei. Sie haben wohl versucht ihn zu vergesellschaften, jedoch erfolglos.Ziemlich verstört kam er dann bei mir an.
Nach einer Stunde hat er sich dann doch getraut die Wohnung zu erforschen und hat sich dann mit mir bekannt gemacht. Nach 2 Minuten Pfotenschütteln ging er sofort auf Kuschelkurs.
Also eigentlich ein sehr guter Start!

Und dann ging der Spaß los. Weil Milow ein ziemliches Moppelchen war wurde ihm vom Tierarzt eine Diät verordnet. Fand er gar nicht gut, aber er hat sich dran gewöhnt. Hat sich nur lauthals beklagt :)
Inzwischen ist ja dieses Thema im grünen Bereich.
Dann wurde mir bewusst, dass Katerchen keine Kratzbäume kannte!
Ich war meiner Oma nicht sehr nah... daher hatte ich nicht viel Ahnung wie er zuvor gehalten wurde. Aber es wurde schnell deutlich, dass er die Kratzbäume ziemlich gruselig fand. Nach einigen Tagen konnte ich ihn jedoch überzeugen wie toll die Dinger waren. Inzwischen hüpft er auch da fröhlich rum. In der zwischenzeit wurden die Krallen halt an meiner Tapete gewetzt... War anfangs nicht wirklich schön, aber ich habe mich dran gewöhnt. Auch an das verständnislose Kopfschütteln meiner Gäste. :p

Also auch das Problem erledigt. Und nun folgen die Probleme bei denen ich eure Hilfe benötige!

Meinem Kater ist langweilig! Das weiß ich inzwischen. Er hat ständig an den Tapeten gekratzt, aber nur wenn ich es auch sehen konnte. So hatte er natürlich meine volle aufmerksamkeit. Er hat mich mit den wildesten Manövern angesprungen und wollte Spielen (was ich natürlich auch gemacht habe, aber er stellt sich da ein wenig was anderes vor...) . Er schmeißt ständig Gegenstände von Tischen und Fensterbänken. Er weckt mich jeden morgen um pünktlich 4 Uhr, damit ich mir eine Stunde die Haare raufen kann bevor ich aufstehen muss. Der Mistkerl (Achtung: liebevolle Betonung!) weiß genau was der anstellen muss damit ich nicht wieder einschlafe. Dieser Punkt zermürbt mich übrigens am meisten, da ich die Stunde Schlaf wirklich gebrauchen könnte...
Ich könnte die Liste weiterführen, aber ich mach hier jetzt mal einen Punkt. Weil klar ist, ihm ist einfach langweilig.

Als ich vor ca 1-2 Monaten beruflich für eine Woche weg musste (das kommt ca. 1-2x im Jahrvor) kam mir die Idee. Eine Katzenpension. So hatte ich die Möglichkeit beruhigt auf Seminar zu fahren und gleichzeitig wurde getestet wie es mit anderen Katzen klappt. Im Tierheim sind ja immer ganz viele Tierchen in einem Raum, möglicherweise für den Anfang ein wenig verstörend. In der Pension gab es die Möglichkeit Milow in einer größeren Gruppe, einer kleinen Gruppe, zu zweit oder alleine zu halten. Wurde natürlich alles mit der Leiterin abgesprochen. Und so hatte immer jemand ein Auge drauf, falls mal was passieren sollte.
Laut Pensionsleiterin das Urteil nach einer Woche:
Einzelkatze!
In der großen und kleinen Gruppe wurde er vollkommen untergebuttert. Hat nur in der Ecke gesessen, nichts gegessen und nichts getrunken. Alle anderen Katzen wurden aus seiner Ecke verjagt.
Die Leiterin hatte nach 1-2 Tagen beschlossen sich das nicht länger mitanzusehen und er wurde zusammen mit einem ruhigen Senior zusammengetan.
Dort lief es besser. Er hat wieder gefressen und getrunken, jedoch nur wenn der andere nicht in der Nähe war. Manchmal kam der Senior wohl an weil er kuscheln oder spielen wollte. Milow hat diese Versuche aber nicht so toll gefunden.
Diese Konstellation wurde die restlichen Tage beibehalten. Milow war jedoch nicht wirklich glücklich, obwohl er ein tolles Heim auf Zeit hatte. Super viele Klettermöglichkeiten, eine sichere Terasse...
Als ich ihn abholte war er einfach nur glücklich mich wiederzusehen (zumindest kam es mir so vor).

Jetzt weiß ich nicht genau was ich tun soll.
Zum einen will ich ihm einen Spielgefährten holen, weil ich möchte dass er glücklich ist (dass ich morgens ausschlafen könnte wäre natürlich auch klasse). Zum anderen jedoch habe ich Angst, dass er sich dann völlig zurückzieht.

Hat jemand von euch Erfahrung mit so einem Katzenjammer?
Abgeben will ich den kleinen Taugenichts definitiv nicht. Auch wenn wir unsere Meinungsverschiedenheiten haben... ;)


Entschuldigt bitte, dass ich euch hier einen Roman hinterlasse. Aber ich denke ihr könnt mir am besten helfen, wenn ihr den genaueren Hintergrund kennt.

Ich freu mich auf eure Antworten, Tipps und Tricks.
In diesem Sinne: Maurevoire :)
Das Psycho-Fussel

PS: Freigang ist übrigens nicht möglich.
 
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War der Kater bei deiner Oma denn Freigänger?
 
Oh entschuldige. Den Punkt hatte ich in meinem Roman wohl vergessen :)
Mir wurde gesagt, dass er keinen hatte. Kann ich mir übrigens auch nicht vorstellen. Er fand die Blätter auf meinem Balkon recht gruselig, ich denke nicht dass er die Außenwelt kennt.
 
Ich denke, dass Problem ist schlicht und ergreifend, dass er bei deiner Oma wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen hat als bei dir....sprich die Oma sein Sozialpartner war, der ihm jetzt fehlt.

Insofern sehe ich nur drei Möglichkeiten.

Du besorgst dir eine gut sozialisierte Jungkatze....oder am besten zwei davon, aber dafür dürfte deine Wohnung zu klein sein.

Du versuchst mäglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen und ihn dabei zu beschäftigen...Clickertrainig, Kartonlandschaftt bauen, etc.

Du suchst ein neues Zuhause für ihn wo er einen ständigen Zweibeiner hat, oder zumindest Freigang.
 
ich würde dir raten, auf einer Pflegestelle in der Nähe nach einem passenden Kandidaten für den Herren Ausschau zu halten. Ähnlicher Charakter, aber natürlich gut sozialisiert.

Und dann mit einer langsamen Zusammenführung mittels Gittertüre arbeiten! :)
 
Ich würde keinen 1-2 Jährigen Kater schon als absolute Einzelkatze sehen, er ist viel zu jung, um ihn schon als solches abzustempeln und den Rest seines Lebens allein sein zu müssen.. es ist wirklich sehr schade, dass er so aufgewachsen ist und nur normal, dass das jetzt Probleme macht. Nach ein paar "kurzen" Zusammensetzversuchen ist das natürlich nicht getan, ich verstehe da das TH und die Pension nicht. Wenn eine Katze so aufgewachsen ist braucht sie einfach mehr Zeit als ein paar Wochen, um andere Katzen zu akzeptieren.
Außerdem ist eine FREMDE Umgebung wohl die schlechteste Möglichkeit überhaupt, um sowas zu testen. Es ist für das Katerchen schon verstörend genug, irgendwo zu sitzen ohne einen Menschen und eine Umgebung die er kennt - und dann noch plötzlich andere Katzen? Das ist wirklich nichts worauf man "Einzelkatze" schließen kann, sondern (nach seiner Vergangenheit) mehr als normal!

Es kann natürlich sein, dass er tatsächlich keine Artgenossen akzeptiert - allerdings gehört um das zu wissen mehr dazu, als mal ein paar Wochen Gesellschaft dazuzusetzen.

Das große Problem ist tatsächlich, dass er nicht ausgelastet ist. Wieviel und was spielst du denn mit ihm? Wie lange bist du durchschnittlich außer Haus?

Also - ich würde es versuchen, ihn zu vergesellschaften. Allerdings, ganz WICHTIG:
- Ebenfalls Kater, unbedingt im gleichen Alter und uuuunbedingt gut sozialisiert!
- auf jeden Fall eine langsame Zusammenführung, heißt: Erstmal getrennt halten, dann mal eine Gittertüre einbauen und wirklich in Milows Tempo laaaangsame Schritte zum zusammenführen.
 
Wenn Freigang nicht möglich ist, dann gibt es keine Alternative zu einem GEIGNETEN Artgenossen. Die Frage, die Du stellen musst ist ob Deine Wohnung gross genug für 2 Jungspunde ist und Du bereit bist diese mit den Katzen wirklich zu teilen, sprich sie katzengerecht einzurichten.

Ein Mensch kann einen Artgenossen einfach nicht ersetzen und mit 2 Jahren ist der Kater viel zu jung, um als Einzekater abgestempelt zu werden.
 
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Im Tierheim und auch in der Katzenpension hat er sich wohl auch ganz anders verhalten, wie er wirklich ist.

Wenn er keine Katzengesellschaft kennt, kann eine Zusammenführung Wochen oder Monate dauern. Da kann man nicht nach einer Wochen sagen, er sei halt ein Einzelkater.

Die Dinge die du beschreibst, sind vollkommen normales Verhalten von einem Kater dem langweilig ist.

Ich würde es an deiner Stelle probieren mit einem 2. Kater im selben Alter.
 
Ich bin mal so böse und frei..

Ich finds super was du dir für einen Kopp machst um den Kater, soviel sei gesagt!


Aber ich lese da eine ganz arme Seele..Übergewicht, gelangweilt, Tapeten kratzen..
Der ist so jung und schon ein kleiner Neurotiker.

Also wenn du ihm was gutes tun willst dann ist deine Whg hoffentlich groß genug, vor allen Dingen 2 Raum und dann machst du dich auf die Suche nach einem selbstbewussten aber nicht dominatem Katerchen im ca selben Alter und vergesellschaftest langsam (!!)

Die Partnersuche muss sehr sorgfältig sein und NUR auf den Kater abgestimmt.
Nicht überreden lassen zu Mitleidsadoptionen per Knopfdruck im Inet oder nach dem Äusseren gehen, das MUSS passen und zwar soweit das einzig der Nasenfaktor euch noch in die Quere kommen kann.

Wenn du dir das nicht zutraust, oder ihm nicht geben kannst würdest du ihm den größten Gefallen tun ihn zu Menschen zu bringen die viel Katzenerfahrung und Möglichkeiten mitbringen oder in den Freilauf.

Was anderes sehe ich hier leider nicht damit der Kater ein glückliches Leben führen kann.

Lg
 
  • #10
Erstmal Danke für die ganzen Antworten :)

Ich bin idR etwa 9 Stunden außer Haus. Und dann ist da noch die Zeit die ich zum Schlafen brauche :D
Es ist wohl wirklich die beste Idee sich nach einem Kumpanen umzuschauen. Ich werde am Wochenende mal einen Abstecher zum Tierheim machen und schauen was sich da so rumtreibt.
Soweit ich weiß kann man sich ja ein Tierchen für ein paar Wochen auf "Probe" ausleihen um zu schauen ob das funktioniert.
Was mir ein wenig sorgen macht ist die Eingewöhnung.

Ich werde mich natürlich ordentlich in dem Forum austoben um zu schauen wie man das am besten macht, aber sich spontan Urlaub nehmen ist eher schwierig. Trennen könnte ich die beiden. Küche + Wohnzimmer und Bad + Schlafzimmer.
Ich hoffe das Sozialisieren ist so möglich.
Würde das gerne so schnell wie möglich beginnen, damit er nicht mehr Leiden muss.
 
  • #12
Wenn du ins Tierheim gehst..bedenke eines.
Die kennen ihre Tiere nicht so gut wie private Pflegestellen.

Die Katzen leben da leider in Umständen die mit Privathaltung nicht zu vergleichen sind.
Also frag gut nach bez. der Vorgeschichte und woher die Charakterbeschreibungen kommen.

Sag auch das du da noch unerfahren bist und Rat brauchst am besten von Menschen die auch eben dieses neue Tier kennen. (das hilft sehr)..:)

Evtl wohnt jemand ausm Forum in deiner Nähe der eine passende Katze auf Pflege hat?
 
  • #13
Wenn du ins Tierheim gehst..bedenke eines.
Die kennen ihre Tiere nicht so gut wie private Pflegestellen.

Die Katzen leben da leider in Umständen die mit Privathaltung nicht zu vergleichen sind.
Also frag gut nach bez. der Vorgeschichte und woher die Charakterbeschreibungen kommen.

Sag auch das du da noch unerfahren bist und Rat brauchst am besten von Menschen die auch eben dieses neue Tier kennen. (das hilft sehr)..:)

Evtl wohnt jemand ausm Forum in deiner Nähe der eine passende Katze auf Pflege hat?

Genau. Wo wohnst du denn?
 
  • #14
Ich wohne in Herne, Grenze Bochum.

Aber ich denke ich kann hier ein paar Köpfe beruhigen. Meine Entscheidung, welche Fellnase ich mit nach Hause nehmen werde, wird definitiv nicht wegen einer Fellfarbe getroffen :)
 
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  • #15
Hallo Psycho-Fussel!! :)

Ich kann da sehr gut mit dir fühlen.
Mein Kater Jack (ca 1,5 Jahre alt) kam mit ca 10 Wochen als Findelkind zu mir (ich fand ihn damals in einem Karton ausgesetzt). Jegliche Vergesellschaftsversuche gingen von Anfang an schief, er wollte einfach partout keine Katze in seiner Nähe und wenn er mal an einem Weibchen schnuppern wollte, wollte sie nichts von ihm wissen.
Und jetzt kommt der Punkt, wo ich dich verdammt gut verstehe: Er schrie die ganze Zeit. Er kratzte an allen Türen, er miaute ohne Ende. An schlafen war nachts kaum noch zu denken, wir arbeiteten viel mit Intelligenzspielzeugen und Laserpointer um ihn müde zu machen. Leider war er längere Zeit immer wieder krank und bis wir das in den Griff hatten, konnten wir auch erstmal keine weitere Katze aufnehmen. Wir hatten noch einen Vergesellschaftsversuch geplant doch bevor das zu stande kam, saß plötzlich dann ein kleiner Kater hier. 12 Wochen alt, ein Müllcontainerbaby, von meiner Tierärztin aufgepeppelt und sie fragte mich, ob ich da ein gutes zu Hause wüsste. Hmmmm... :aetschbaetsch1: Und dann war er schon da. Erst blieb der Kleine im Schlafzimmer vom Schwiegerpapa (der hat zwar sein Zimmer hier aber ist nie da) und kam in Ruhe an, über Nacht ließ ich das Gitter dran sodass er in den Flur reingucken konnte. Jack schlief bei mir im Zimmer. Ich wachte morgens auf, das Gitter lag auf dem Boden, Jack hat unsere Schlafzimmertür aufgemacht und ich fand beide im Flur. Völlig ruhig!
Ich kann gar nicht sagen, was so oft schief gelaufen ist. Wir haben es ständig langsam versucht und irgendwie ist Jack am Gitter usw immer komplett verrückt geworden. Und bei dieser "überstürzten" Zusammenführung hat einfach alles funktioniert. Es brauchte eine Woche, in der Smokey (der Kleine) noch vom Großen beim Spielen ziemlich überrumpelt wurde und viel fauchte. Nu fetzen sie durch die Wohnung, fressen zusammen zum Teller, der Große ist sehr fürsorglich und sucht ihn wenn er mal unterm Bett liegt, scharrt die Geschäfte vom Kleinen zu weil er das immer vergisst.. einfach traumhaft.
Was ich dir damit sagen will: Nicht aufgeben, irgendwann kommt einfach der passende Kater. Nimm dir den Vorschlag von den anderen zu Herzen, mit einer gut sozialisierten Katze kann man nichts falsch machen. Und ich kann Kater zu Kater nur empfehlen, eine Katze würde bei Jacks Beißen (im Spiel) nicht zurecht kommen.
Alles gute für dich und den Terrorkater! Ich fühle mit dir!
 
  • #16
Also das Vergesellschaftungsversuche von einem Kitten mit einem anderen Kitten schiefgehen, glaube ich einfach nicht.:rolleyes:
 
  • #17
Hallo Psycho-Fussel,

schön, dass du dir so viele Gedanken machst und auch so offen bist für Ideen und Anregungen :)

Es gab ja schon viele Beiträge, und auch ich stimme überein: ein Kater, der absolut passt, und dann eine langsame (in dem Fall eine sehr langsame) Zusammenführung.

Für diesen speziellen Fall könnte die "Auswahl" (schreckliches Wort) deines Tierheims zu klein sein.

Suche unbedingt auch in Internetforen (z.B. hier unter "Notfellchen" > "Wohnungskatzen", aber auch in anderen Foren, je mehr, desto besser), denn dort sind die Katzen meist auf Pflegestellen, und die können wirklich erheblich besser den Charakter der Katzen beurteilen.

Es mag sein, dass dein neuer Mitbewohner jetzt noch weit entfernt sitzt, aber das sollte das geringste Problem sein, wir haben hier schon manche Fahrkette auf die Beine gestellt. Wenn der Kater passt, dann muss es eben der sein......
 
  • #18
Ich hab hier auch so nen vermeintlichen Einzelkater, kann dir leider noch nicht sagen, wie es ausgegangen ist, unsere "Nummer 2" kommt erst Samstag zu uns aber ich kann dir sagen, ich kann es dir total nachempfinden, unser ist auch ein Terrorkater, wir haben noch nen Hund aber der hat wenig Verständnis für die Raufattacken von SamSam und für uns gibt es auch keine Alternative mehr. Klickern, Spielen etc. hat alles nichts gebracht, der Kleine ist einfach unausgelastet und frustriert.

Ich hoffe du kannst nen passenden Kumpel finden!
 
  • #19
Hallo liebe Katzengemeinde,

ich dachte ich melde mich mal aus meinem kleinen Katerchaos zurück.
Ich habe den kleinen Milow nun seit knapp einem Jahr und stecke mitten im zweiten Versuch: Vergesellschaftung.

Zum ersten Versuch kann man sagen, dass es ein totaler Fehlschlag war. Der andere Kater war definitiv nicht als Kumpel geeignet, da er viel zu dominant war.

Vor zwei Tagen habe ich dann den kleinen Nick (wenn das mit ihm klappt bekommt er einen neuen Namen!) zu mir geholt. Ich musste etwas Zeit verstreichen lassen, da ich für diese Aktion unbedingt mind. 2 Wochen Urlaub haben wollte.
Er ist ca. 2 Monate jünger als Milow und sehr zierlich (ich freu mich schon auf ein Foto wenn er neben Milow steht xD), dafür aber sehr aufgeweckt und sozial.
Heute habe ich die Trennwand entfernt und die beiden haben sich das erste Mal gesehen. Nick ist überall freudig rumgetigert und Milow saß knurrend auf der Couch. Nick versucht regelmäßig Kontakt zu Milow aufzunehmen, der dass jedoch nicht ganz so toll findet. Er hat sich nun unter dem Bett verkrochen und verjagt den kleinen ständig mit hübscher Bürste und Lauten die ich bisher noch nie von ihm gehört habe. Aber gut, es ist ja auch erst ihr erster Tag. Da erwarte ich nicht viel.
Ich halte euch da aber auf den Laufenden :)

Ich hab aber noch eine Frage. Nick hatte eine Entzündung im Ohr und soll deshalb momentan nur ein Futter fressen. Habe mich für MAC entschieden weil Milow das auch sehr gerne frisst.
Leider kennt Nick keine Grenzen. Er frisst und frisst und frisst.
Ich hatte hier gelesen, dass man den Napf eigentlich immer füllen sollte wenn er leer ist, weil das Sättigungsgefühl von alleine eintritt. Aber er hat doch tatsächlich gestern eine 800g Dose fast alleine platt gemacht. Ich habe nicht mehr nachgefüllt weil ich dann ins Bett wollte.
Soll ich bei dieser Menge wirklich immer weiter füttern oder irgendwann einen Schlussstrich ziehen?

Und wann genau soll ich dazwischen gehen wenn die sich fetzen? Beim ersten Versuch war mir das sofort klar weil das schon recht krass war. Aber ich vermute dass es bei denen anders seinw ird.

Über Tipps wäre ich dankbar :)

Grüße!
 
  • #20
Hallo :)
Ich weiß nicht, wer mal verbreitet hat, dass Katzen ein automatisch einsetzendes Sättigungsgefühl haben...oder wer vergessen hat das meinen beiden letzten Katern zu erzählen. :omg:
Unsere Katze isst immer nur so viel sie braucht und kommt nie auf mehr als 200 g max.
Gerade Mac's ist ein gutes, hochwertiges Futter.
800g sind da viel zu viel. Sonst hast du bald ein kleines Dickerchen :eek:;)

Viel Erfolg bei der Vergesellschaftung!
Am Besten so locker wie möglich bleiben :)
 

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