bedinungen ausreichend, um katze zu haben?

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september

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5. Juni 2014
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hallo ihr lieben!
ich bin neu hier, also verzeiht mir, wenn ich einige sachen noch nicht weiß:)
hab mich extra für diesen fred angemeldet, um eure meinung zu meinem "problem" zu erfahren.

mein freund und ich möchten uns gerne eine katze anschaffen. wir waren schon im tierheim, um uns zu informieren.
erstmal alle "fakten":
-wir haben beide noch keine katzen gehalten, also neulinge
-wir möchten deshalb gerne eine erwachsene katze
-wir möchten eine katze aus dem Tierheim, dh kastriert
-die katze darf nach draußen, wir haben garten + dahinter wilde wiesen. neben dem garten ist allerdings eine mittel bis wenig befahrene straße, aber 50er zone
-unsere wohnung ist nur 56qm groß
-wir möchten eigentlich nur eine katze, die dann hauptsächlich draußen ist (nachbarkatzen gibt es auch)
-wir sind tagsüber teilweise unterwegs, aber könnten alle 2-3 stunden kurz nachhause kommen. es gibt auch tage, wo wir nachmittags komplett zuhause sind
-holen möchten wir uns die katze im september, da wir ab da 1 monat hauptsächlich zuhause sein können (lernen in den semesterferien)
-wir haben genug erspartes, denken aber über eine katzenversicherung nach
-für babysitter wäre gesogt, falls wir mal ein wochenende weg sind
-falls wir mal in den urlaub fahren sollten, gibt es eine pension 20min weiter/ einen freund, der nach ihr schaut/ meine eltern, die eine stunde entfernt wohnen
-wir wohnen im 1. stock, es ist nicht möglich, katzenklappen einzubauen. wir würden uns angewöhnen, regelmäßig zu schauen, ob katze reinwill
-uns ist egal ob katze oder kater, das wird dann im tierheim entschieden (je nachdem wo die "chemie stimmt")
-wir haben kein auto
-tierarzt ist zu fuß 7 minuten weg

so. das waren erstmal die fakten. woran müssen wir noch denken?
meint ihr, wir sollten uns eine zweite katze dazuholen?
reicht ein mittelgroßer kratzbaum, oder doch lieber zwei, oder ein großer?
was müssen wir noch bedenken?
irgendwelche kritikpunkte?
ganz wichtig: wie wird der einzug ablaufen? sollen wir uns in der wohnung aufhalten, oder die katze erstmal alleine alles erkunden lassen?

ich bin mir sehr unsicher, weil ich wiegesagt keine erfahrungen mit katzen habe. ich möchte einer katze ein schönes zuhause bieten, und versuchen, alles richtig zu machen.
ich hoffe, vor allem zum anfang tipps zu erhalten :)
liebe grüße, september

edit: wir würden zwar gerne jemanden krankes/ kompliziertes aufnehmen, doch trauen uns das für den anfang noch nicht zu :)
 
A

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Erstmal herzlich Willkommen und schön, dass ihr euch VORHER informiert.
Zwei Katzen sind immer besser als nur eine. Wenn es Zwingend eine Einzelne sein so, sucht euch eine ältere Katze aus dem Tierschutz, die durch jahrelange Einzelhaltung unverträglich geworden ist.
Ihr solltet euch gründlich überlegen, ob eure Gegend wirklich Freigängertauglich ist. Ich würde bei 50km/h vor der Tür keine Katze raus lassen. Vielleicht könnt ihr den Garten ja Katzensicher einzäunen. Katzen händisch rein und raus zu lassen finde ich ebenfalls schwierig... Zum ersten Stock könnte man auch eine Katzentreppe bauen und eine Katzenklappe einsetzen.

Eine Krankenversicherung ist eine gute Sache. Ganz besonders bei Freigängern wo die Unfallgefahr eben hoch ist. Kann ich nur empfehlen.

Hier noch ein paar Links für den Anfang.

https://www.katzen-forum.net/threads/begruessungspaeckchen-fuer-forums-und-katzenanfaenger.73610/
http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/99178-fragen-bevor-die-katze-den-brunnen-gefallen-ist.html
 
Hallo September,das klingt soweit ganz gut.Besser wäre es gleich zwei erwachsene Tiere zu nehmen(gleiches Geschlecht,ähnlicher Charakter ).Daes Freigänger werden sollen,würde es auch auf 56qm gehn.Man kann die Grundfläche mit zb Catwalks vergrössern.Zum Thema Kratzbaum kann ich nur sagen,nimm einen mit möglichst viel Kratzfläche und investiere lieber etwas mehr Geld um einen stabilen Kratzbaum zu bekommen. Welche Bäume gut sind,kannst du hier im Forum nachlesen.Auch über artgerechte,hochwertige Ernährung gibt es hier viel wissenswertes.Wenn die Miezen bei euch einziehen,müssen sie einige Wochen in der Wohnung bleiben um sich einzugewöhnen.
 
-wir möchten eine katze aus dem Tierheim, dh kastriert
Kastrieren lassen ist kein Problem - das geht auch mit Katzen die nicht aus dem Tierheim kommen. Katzen aus dem Tierschutz sind aber im Normalfall ab einem gewissen Alter tatsächlich kastriert bzw. man muss unterschreiben dass man das noch machen lässt bei jüngeren Katzen.
Ich würde Euch auf jeden Fall auch noch die diversen Pflegestellen ans Herz legen wollen, die von diversen Katzenhilfsorganisationen betrieben werden - die Pflegeeltern kennen ihre Katzen sehr gut, weil sie da ja in den normalen Alltag integriert werden, da kann man Euch meist mehr über den Charakter sagen als im Tierheim.

-die katze darf nach draußen, wir haben garten + dahinter wilde wiesen. neben dem garten ist allerdings eine mittel bis wenig befahrene straße, aber 50er zone
50er-Zone ist nicht ungefährlich, im Gegenteil. Zumal sich Autofahrer ja leider nicht immer an die Beschränkung halten.
Ihr solltet Euch auch dringend klarmachen dass Freigang nichts ist, was man später rückgängig machen kann.
Aktuell seid ihr beide Studenten wenn ich's richtig verstanden habe - das wird sich ja hoffentlich irgendwann ändern, und irgendwann werdet Ihr Euch vermutlich auch eine andere Wohnung suchen, die muss dann entsprechend auch in einer katzentauglichen Umgebung liegen, was leider nicht immer ganz so einfach ist.

-wir möchten eigentlich nur eine katze, die dann hauptsächlich draußen ist (nachbarkatzen gibt es auch)
Was wäre wenn die Katze keine Lust mehr auf draußen hat und viel zuhause bleibt? Würde Euch das stören?

-wir wohnen im 1. stock, es ist nicht möglich, katzenklappen einzubauen. wir würden uns angewöhnen, regelmäßig zu schauen, ob katze reinwill
Warum ist das nicht möglich Katzenklappen einzubauen? Liegt's am Stockwerk? Dann muss halt 'ne Katzentreppe her - haben wir auch so gemacht. Für die Katzen ist das kein Problem.

meint ihr, wir sollten uns eine zweite katze dazuholen?
reicht ein mittelgroßer kratzbaum, oder doch lieber zwei, oder ein großer?
Ihr möchtet dass die Katze hauptsächlich draußen zugange ist, also einen Hardcore-Freigänger. Theoretisch kann der sich auch einen Kumpel da draußen suchen. Ist nur blöd bei Schlechtwetter. Und Zusammenkuscheln beim Schlafen geht da auch nicht so gut.
Mit anderen Worten: Zwei Katzen wären schon besser, auf den Kumpel da draußen kann man sich nicht verlassen, das ist nicht dasselbe. Es kommt aber drauf an was für eine Katze Ihr Euch tatsächlich holt, es gibt ja auch Einzelgänger in den Tierheimen (meist wurden sie von Menschen dazu gemacht, aber das ist ein anderes Thema).

Wir haben Hardcore-Freigänger und tatsächlich sind die herzlich wenig an Kratzbäumen etc. interessiert - das Kratzen besorgen sie draußen. Drin würde ihnen wohl die Kratztonne reichen. Wenn ich so drüber nachdenke kann ich mich garnicht erinnern wann ich das letzte Mal hier jemand hab Kratzen sehen - muss mehrere Wochen her sein.
Gepennt und gekuschelt wird vorzugsweise auf der Fensterbank mit Gartenblick oder auf dem Sofa. Oder halt auf uns natürlich.

was müssen wir noch bedenken?
irgendwelche kritikpunkte?
Freigänger-Katzen bringen so einige zusätzlichen Problemchen mit sich.
Ganz real bringen sie Problemchen namens Parasiten mit sich nachhause - tägliches Zeckenziehen wird da zum Standard. Also nix mit nur Kuscheln.
Und natürlich gibt's ein höheres Unfallrisiko. Eine Wohnung kannst Du einigermaßen absichern, draußen hört's schon an der Grundstücksgrenze auf, bzw. eigentlich schon viel früher, denn ohne Wespenstiche oder ähnliches wird's wohl nie abgehen, und dass sie mit anderen Wildtieren konfrontiert werden (Marder, Krähen etc.) wird sich auch nicht vermeiden lassen. Außerhalb vom Grundstück fangen die größeren Probleme an - wir haben derzeit mehrere Großbaustellen hier, da werden Mehrfamilienhäuser gebaut. Da kommt Katz dann schon mal mit einem völlig verklebten Fell heim oder mit Betonpfoten. An Schlimmeres will ich garnicht denken, das macht mir Angst.
Angst - genau: Ich kenne niemand, der Freigänger-Katzen hat und nicht immer mal wieder wirklich Angst um sie hat. Sie bleiben halt auch mal weg. Ich bin da sowas von froh um die Katzenklappe, ich würde sonst immer mal wieder nächtelang hier im Wohnzimmer auf dem Sofa pennen um ihnen die Tür aufmachen zu können - das ist im 1. Stock schon deutlich schwieriger... Seit ich weiss dass sie jederzeit rein und raus können wie sie möchten fühle ich mich deutlich wohler.

Zudem ist es ab und an auch mal ein bisschen frustrierend, vor allem bei Schönwetter natürlich: Da hat man Katzen die man von Herzen liebt und das undankbare Gesindel kommt nur zum Fressen mal kurz vorbei und lässt sich noch nicht mal kurz knuddeln.

ganz wichtig: wie wird der einzug ablaufen? sollen wir uns in der wohnung aufhalten, oder die katze erstmal alleine alles erkunden lassen?
Bleibt dabei aber bleibt unauffällig. Ich hatte Katzenerfahrung, aber als sie dann da waren hab ich noch gefühlt tausend Sachen gefunden die noch gesichert werden mussten - und das obwohl wir lange Zeit hatten alles klarzumachen. Lasst sie in Ruhe und habt Geduld - sie werden sich höchstwahrscheinlich längere Zeit verstecken, vielleicht sogar mehrere Tage lang. Dazu gibt's aber jede Menge Threads hier im Forum wo Ihr nachlesen könnt was dann zu tun ist, da müsst Ihr Euch keine Sorgen machen.

edit: wir würden zwar gerne jemanden krankes/ kompliziertes aufnehmen, doch trauen uns das für den anfang noch nicht zu :)
Soviele Sorgen müsst Ihr Euch da garnicht machen - wenn Ihr eine Katze mit Handicap aus einer Pflegestelle bei Euch in der Nähe holt bekommt Ihr da ganz sicher die entsprechende Unterstützung vom jeweiligen Verein.

Überhaupt: Nochmal die Empfehlung Pflegestelle!
Wenn Ihr eine Katze von einer Pflegestelle in Eurer Nähe nehmt wird Euch da mit Rat und Tat zur Seite gestanden, das ist gerade für Neulinge Gold wert!
 
Mich würde interessieren, warum ihr eine Katze wollt.

Dann schreibst du, sie soll die meiste Zeit draußen sein. Das kann man sich leider nicht aussuchen, sondern das entscheidet das Tier selbst.;)
 
Manches klingt schon wieder echt abschreckend! Ich habe 2 Freigaenger und ich muss ganz sicher nicht taeglich Zecken ziehen! Nicht mal woechentlich oder monatlich - ich kann mich gar nicht erinnern, wann die das letzte Mal eine Zecke hatten.
Und die bringen ja auch nicht staendig schlimmes Ungeziefer mit rein - meine Katzen sehen sauberer und gepflegter aus als meine Hunde, wenns vom Spaziergang rein kommt.

Natuerlich - das alles kann (und wird recht sicher) mal passieren. Aber man hat nicht jeden Tag ein verseuchtes Flohbuendel vor der Tuer :rolleyes:

Und ich weiss auch nicht, was an dem rein- und rauslassen so problematisch ist. Geht hier auch nicht anders und die Katzen haben kein Problem damit. Wenn ich nicht da bin, dann bin ich nicht da - fertig! Und wenn wir mal nen WE weg sind, dann bleiben sie komplett drinnen, weil der Catsitter nur einmal am Tag kommt.
Wir haben eine grosse Box von IKEA in die wir ein Loch geschnitten haben und mit Decken etc gefuellt. Da gehen sie im Winter oder wenn es regnet rein, wenn sie auf die Tueroeffner warten muessen. Manchmal schlafen sie auch da lieber und kommen nicht rein, wenn man die Tuer auf macht ;) Ich finde wenn sie einen Platz haben wo sie bei Wind, Kaelte und/oder Regen verkriechen koennen, dann ist es kein Problem wenn sie auch mal warten muessen.
Und ein grosser Vorteil von persoenlichem Einlassen ist auch, dass sie keine Viecher mit ins Haus bringen koennen (egal ob lebendig oder tot).

Ich finde eure Planung wirkt durchdacht und macht Sinn und ich kann da keine Dinge erkennen, die nicht funktionieren sollen. Man muss sich natuerlich klar machen, dass man das Tier dann fuer bis zu 20 Jahre besitzt und eben immer schauen muss, dass das Leben auch fuers Tier "passt". Aber ich finde das ist bei Kindern zB dasselbe und niemand sagt "mit Kind findest du dann aber nicht so einfach ne Wohnung!" ;) Klar, ich habe insgesamt 2 Katzen und 2 Hunde - ne neue Wohnung ist eine Herausforderung aber niemals kommt mir in den Sinn, dass das ein spezielles Problem sei. Man hat eben gewisse Kriterien (Zimmeranzahl, Groesse, Lage etc) und ich wuerde auch niemals darueber nachdenken meine Tiere deswegen wegzugeben! Wer will, der findet!

Also ich denke ihr solltet euch nicht zu viel Stress machen ;) Ich habe immer die besten Erfahrungen gemacht, wenn gerade in der Eingewoehnung alles "normal" verlaeuft. Katzenkorb im Wohnzimmer oder wo ihr euch aufhaltet abstellen, oeffnen und dann einfach was anderes machen. ZB Fernsehen. Und dann ganz normal aufstehen, was zu trinken holen etc, wie ihr das immer macht. Je normaler alles ist, desto einfacher kann die Katze sich eingewoehnen. Wenn alle auf Zehenspitzen um sie rum taenzeln, spuert sie nur euren Stress und ist erst recht vorsichtig.
 
edit: wir würden zwar gerne jemanden krankes/ kompliziertes aufnehmen, doch trauen uns das für den anfang noch nicht zu :)

Ein Handicat (also eine behinderte oder chronisch kranke Katze) kann in Bezug auf unkontrollierten Freigang problematisch sein.

Bei einer körperbehinderten Katze (Blindchen, Pirat, Dreirädchen, Täubchen) ist die Haltung als solche eher unkompliziert, aber durch die Behinderung sind die Katzen draußen weniger beweglich und sicher als im gesicherten Freigang oder in reiner Wohnungshaltung. (Gesicherter Freigang = gesicherter Garten mit Umzäunung oder halt Katzengehege im Garten)

Eine chronisch kranke Katze benötigt evtl. regelmäßig ihre Medis (wie z. B. die Diabetiker) oder muss eine bestimmte Diät fressen (nierenkranke Katzen, herzkranke, Allergiker usw.). Dies ist im unkontrollierten Freigang nur sehr schwer einzuhalten, da man sich im Grunde mit allen Nachbarn absprechen müsste, dass die Katze von ihnen nicht gefüttert wird. Und: wie will man kontrollieren, dass die diätlebende Freigängerkatze nicht an der nächstgelegenen Streunerfutterstelle das dortige Nichtdiätfutter einfach mit frisst?

Schwer behinderte Katzen wie Windelkatzen (meist Schnittchen, also querschnittsgelähmte Katzen - und: jaaaaaaaa! auch sie haben enorm viel Lebenswillen und auch Lebensqualität!!!) kann man gar nicht in unkontrollierten Freigang lassen, das versteht sich von selbt!
Bei Ataxisten (Katzen mit einer Gehbehinderung/Bewegungseinschränkung aufgrund einer Hirnschädigung, die teilweise wohl auch durch den Katzenschnupfenkomplex ausgelöst werden kann) wird es letztlich vom Grad der Behinderung abhängen, inwieweit unkontrollierter Freigang möglich wäre. Ataxisten gibt es beispielsweise auch immer wieder bei Hofkatzen (inwieweit da ein Inzuchtfaktor reinspielt, weiß ich allerdings nicht), die ihrerseits zwar wackelig, aber durchaus lebensfroh in ihrem naturgemäß beschränkten Umfeld leben.

Bitte lest euch, sofern ihr einem Handicat ein Zuhause geben wollt, intensiv in die entsprechenden Threads und Erfahrungsberichte hier im Forum ein, aber auch ggf. in anderen fachbezogenen Foren (z. B. gibt es für Ataxisten ein sehr gutes Forum, ebenso für andere Arten von Handicats und Chronikern die entsprechend spezialisierten Katzenforen).

In Wohnungshaltung oder eben mit kontrolliertem Freigang sind die klassisch körperbehinderten Katzen überwiegend unproblematisch - wenngleich früher oder später bei den Tierarztkosten teuer (muss man einkalkulieren, wenn man sich für ein Handicat entscheidet, isso!).
Chroniker sind in der Pflege aufwändiger, meist wegen der Diät und der Medis, die regelmäßig gegeben werden müssen. Und auch hier sind die TA-Kosten wieder ein wichtiger Faktor, der reell bedacht und berechnet werden sollte, denn häufig (wie bei unseren Handicats) können die Tiere nicht in eine Tierkrankenversicherung aufgenommen werden bzw. sind die Behinderungen/chronischen Krankheiten, an denen sie leiden, von dem Versicherungsschutz ausgenommen, und dann lohnt es sich u. U. nicht mehr.

Ich finde es gut, dass ihr euch gründlich informieren wollt, bevor ihr einer oder vorzugsweise zwei Katzen (ein Doppelpack ist generell besser, auch bei Freigängern!) ein Zuhause gebt!

Ihr könnt euch auch hier im Notfellchenbereich mal umsehen, ob für euch was passendes dabei ist!

LG
 
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Ich laß meine Katzen auch rein und raus, und das geht schon. Bleibt man fit bei.:D

Aber wenn die Katze(n) tagsüber nicht rein können, braucht es draußen zwingend einen Unterschlupf für Schlechtwetter und so. Es ist für eine Katze absolut nicht prickelnd, evtl. bei strömendem Regen ohne Dach über dem Kopf warten zu müssen, bis sie rein darf.

Meine Hardcorefreigänger benutzen ihre Kratzbäume oft und gerne. Im Sommer weniger, da sind sie doch meistens draußen, im Winter dagegen wissen sie die warme Stube schon zu schätzen, und dann werden die Kratzbäume hier ständig benutzt.

Geht doch einfach ins Tierheim und bleibt eine Weile bei den Katzen. Dann werdet ihr bestimmt merken, wo die Chemie stimmt. Und dann fragt ihr, ob diese Katze vielleicht einen Freund/Freundin hat.
Es ist wirklich viel besser, 2 Katzen zu haben, und ihr spart euch eine Zusammenführung, die durchaus nervig sein kann.
 
Ich finde Eure Überlegungen sehr gut durchdacht.
Holt Euch ein älteres Doppelpack mit Freigangserfahrung. Sie können Probleme, Autos u.ä. viel besser einschätzen als junge Katzen.
Freigänger sind wesentlich problemloser zu halten als reine Wohnungskatzen.
Ab und zu kommt ein Zecke mit heim, man kann immer mit ihnen kuscheln (wenn sie zu Hause sind). Flöhe oder andere Parasiten sind nur ganz selten da.
Rein und raus lassen ist kein Problem, die Katzen passen sich Eurem Tagesablauf an.
 
  • #10
Hallo und willkommen im Forum

Ich finde es ganz toll dass ihr euch vorher informiert.

Allerdings frage ich mich auch warum ihr eine Katze wollt wenn diese überwiegend draußen sein soll :confused: Im Sommer mag das ja wahrscheinlich möglich sein aber im Winter mutieren meine 3 Freigänger (wie sehr viele andere Freigänger) zu Sofa-Langschlafmonster. Da geht man vllt. mal 10 Min. raus, bei Schnee vllt. mal ne halbe Stunde aber dann ist es gut. Das sollte euch auf alle Fälle klar sein, auch bei Regen wollen viele Katzen nicht raus.

Das mit dem Türöffnen sehe ich nicht als Problem, mache ich seit Jahren. Die Katzen finden schnell den Rythmus und kommen immer zur gleichen Zeit.
Parasiten finde ich jetzt auch nicht so schlimm, Zecken - ja ab und zu mal eine aber das ist nicht so das Problem, Flöhe hatten wir in all den Jahren in denen wir Katzen hatten noch nie und das obwohl wir am Land leben.

Dann kann ich auch meinen Vorschreibern nur zustimmen, selbst wenn es draußen andere Katzen gibt, nichts ist so schön wie ein Kumpel mit dem man zusammen leben kann und man eben auch an den nicht so tollen Wettertagen spielen und kuscheln kann.
 
  • #11
Ich habe 2 Freigaenger und ich muss ganz sicher nicht taeglich Zecken ziehen! Nicht mal woechentlich oder monatlich -
Das freut mich für Dich, da hast Du wirklich sehr viel Glück und gehörst zu den wenigen Ausnahmen - bei den meisten Leuten bzw. Katzen ist das nämlich anders. Aber vielleicht bleiben Deine Katzen ja auch nur auf dem englischen Rasen in unmittelbarer Nähe zu Haus und streifen nicht durch verwilderte Gärten, Gebüsch und Wildnis wo's nun mal Zecken gibt.

meine Katzen sehen sauberer und gepflegter aus als meine Hunde, wenns vom Spaziergang rein kommt.
Unsere Katzen sehen auch sauber und gepflegt aus - die Zecken sieht man ihnen im Normalfall nicht an, obwohl es Kurzhaar-Katzen sind.

Aber man hat nicht jeden Tag ein verseuchtes Flohbuendel vor der Tuer :rolleyes:
Das tut mir leid für Dich wenn das bei Dir vorkommt dass Deine Tiere als verseuchte Flohbuendel heimkommen - das wiederum ist bei uns noch nie passiert. Dafür bringen unsere wie gesagt regelmässig Zecken mit, wobei es da auch Phasen gibt zu denen das mal schlimmer mal weniger schlimm ist - das liegt in der Natur der Dinge bzw. dem Zyklus der Zecken.
 
  • #12
danke erstmal für all eure antworten - ich versuche mal, nach und nach darauf einzugehen:)!

zum thema besser 2 katzen: wir dachten erstmal an eine, und dann vielleicht ein paar monate später eine zweite. sodass sich das schon ein bisschen eingependelt hat, und wir nicht überfordert sind. aber der tipp, im tierheim nach katzefreunden zu fragen, ist sehr gut. wir werden uns das nochmal genaustens überlegen, aber ihr habt schon recht - es werden wohl 2:)

zum thema straße: die straße ist nur wenig befahren, also alle 3 minuten ein auto. wir könnten das tor schließen, katze kann da aber durch. den garten einzäunen ist nihcht möglich, da die katze dann auch nicht auf die tolle wiese könnte.

zum thema freigänger: ich dachte, für katzen ist es das beste, wenn sie freigang haben? hab ich in diversen anderen foren (kleiderkreisel) so herausgelesen. natürlich hätte ich kein problem damit, wenn die katze dann nicht nach draußen mag. im gegenteil, je öfter sie drinnen ist, desto mehr können wir mit ihr spielen und schmusen. ich dachte nur, es wäre für sie am schönsten, viel draußen zu sein. ich denke, das wird sich ergeben, und hängt von der katze ab
klar, werden wir angst haben, dass ihr was passiert. aber, dann dürfte mann doch nichts machen? wenn es der katze in der wohnung ausreicht, ist es gut. aber wenn nicht, dann werden wir die angst in kauf nehmen.

wir möchten eine katze (oder 2 vielmehr), weil wir beide katzen wirklich sehr gern haben, die eigenheiten, das verspielte und geschmuse:)

katzentreppe/klappe: nicht möglich, da ist nichts zu machen. wir wohnen im altbau, es geht von unserem fenster mind. 3m runter, trotz 1.stock. klappe können wir nicht in die haustür einsetzen, weil es eine sehr massive ist. ich kenne das von freunden, dass die katze hineingelassen wird- sollte eigentlich machbar sein, dachte ich. draußen gibt es schon viele unterschlüpfe, wo sie vor regen geschützt ist, außerdem können wir regelmäßig nach hause. dh, sie müsste nicht länger als 2h am stück draußen sein

handicapkatzen:ich denke, wir werden mal schauen, wenn es soweit ist. ob es dann jemanden gibt, der zu uns passt - wenn ich jetzt schaue, ist das wohl noch nicht so effektiv.

zecken/dreck/parasiten: das ist uns klar. wenn es die katze aber glücklicher macht, nehmen wir das gerne in kauf

wohnungssuche: ja, es ist schwerer eine katzengeeignete wohnung zu suchen. aber ich finde, dass das glück, das eine katze einem gibt, das ganze wieder wettmacht.

so, ich hoffe ich hab nun alles erwähnt:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
... und wir nicht überfordert sind.
Zwei Katzen (die sich kennen und mögen) fordern einen deutlich weniger als eine Einzelkatze, sie beschäftigen sich miteinander und sind ausgeglichener. Eine Einzelkatze ist meistens vom "Handling" her schwieriger...

im gegenteil, je öfter sie drinnen ist, desto mehr können wir mit ihr spielen und schmusen.
Verlass Dich nicht drauf dass ein Freigänger, wenn er reinkommt, unbedingt immer spielen und schmusen möchte. Unser zwei beiden sind grad fast nur noch draußen (kein Wunder bei dem tollen Wetter) und kommen dann oft fix und alle nachhause. Das Katerle ist teilweise so fertig dass ihm beinah die Augen zufallen bevor er das Sofa erreicht hat. Da ist er dann evtl. auch garnicht scharf drauf gekrault zu werden, und zum spielen ist er dann einfach viel zu müde, er hat sich ja dann auch draußen völlig verausgabt.
Das muss nicht so sein, keine Angst - aber es KANN so sein. Also bitte nicht zu viel erwarten. Außerdem ist jetzt natürlich die Jahreszeit zu der man seine Freigänger halt auch wirklich selten zuhause sieht. Im Winter ist das bei den meisten anders, und auch bei Schlechtwetter sind viele Katzen mehr zuhause (unsere sind auch da Hardcore und lassen sich auch von strömendem Regen nicht unbedingt abschrecken wenn sie rauswollen - das ist aber nicht bei allen Katzen so).

aber wenn nicht, dann werden wir die angst in kauf nehmen.
Das ist die richtige Einstellung, denn mit der Angst dass der Katze draußen was passiert muss man leben, wenn man sich für Freigänger entscheidet. Rückgängig machen kann man das nicht.

wir möchten eine katze (oder 2 vielmehr), weil wir beide katzen wirklich sehr gern haben, die eigenheiten, das verspielte und geschmuse:)
Seid Euch bitte im Klaren darüber dass nicht alle Katzen schmusig sind und auch nicht alle verspielt! Wenn Euch das wirklich wichtig ist, dann solltet ihr auf jeden Fall ältere Katzen nehmen bei denen der Charakter schon entwickelt ist und man weiss ob sie Schmuser und Spieler sind. Bei Kitten hat man halt immer Wundertütchen und weiss nie was drauß wird, auch nicht wenn man die Eltern kennt.

katzentreppe/klappe: nicht möglich, da ist nichts zu machen. wir wohnen im altbau, es geht von unserem fenster mind. 3m runter, trotz 1.stock. klappe können wir nicht in die haustür einsetzen, weil es eine sehr massive ist.
Mein Haus ist auch Altbau, das ist kein Argument.
Wir haben die Katzenklappe in ein Fenster einbauen lassen - null Problem und vor allem auch problemlos rückgängig zu machen, da man ja die alte Scheibe ausbaut und durch eine neue mit entsprechendem Ausschnitt ersetzt. Beim Auszug könnte man dann die alte Scheibe wieder einsetzen (sofern der Nachmieter nicht auch Katzen hat).
Auch Katzentreppen kann man sichern - wobei mich ja immer wundert dass man so viele Bilder findet von supersicheren Balkonen im fünften Stock zu denen einen völlig ungesicherte Katzentreppe führt. Das hab ich auch noch nie verstanden, denn auch auf der Treppe kann die Katze etwas hinterherjagen und abstürzen.

ich kenne das von freunden, dass die katze hineingelassen wird- sollte eigentlich machbar sein, dachte ich.
Klar ist das möglich, wir haben das ja auch lange gemacht.
Allerdings haben wir eine Balkontüre (vom Balkon geht eine Treppe in den Garten) die vom Wohnzimmer abgeht, wir sehen also wenn eine Katze davor steht und Einlass begehrt.
Probleme hatten wir letztendlich vor allem dann wenn eine der beiden mal länger weggeblieben war und abends dann nicht heimkam bevor wir ins Bett wollten, auch auf Rufen hin nicht - da war uns dann einfach nicht wohl und vor allem der Gefährte hatte Angst dass sie womöglich, wenn sie vor verschlossener Türe stehen, irgendwann garnimmer kommen, er blieb dann teilweise echt lange auf um auf die Katzen zu warten und liess sich von mir auch nicht überzeugen dass sie notfalls auch im Körbchen auf dem überdachten Balkon überleben.
Wir waren dann alle sehr happy als die Katzenklappe endlich da war, am meisten die Katzen, das hat wirklich einen enormen Unterschied auch in ihrem Verhalten ausgemacht.

draußen gibt es schon viele unterschlüpfe, wo sie vor regen geschützt ist, ...
Wichtig ist halt dass diese Unterschlüpfe wirklich regengeschützt sind und regelmässig kontrolliert werden damit sie auch trocken sind und bleiben - die Katzen schleppen da ja auch Feuchtigkeit rein, und so 'ne feuchte Decke etc. fängt dann auch gerne mal an zu schimmeln, das darf natürlich nicht sein.

außerdem können wir regelmäßig nach hause. dh, sie müsste nicht länger als 2h am stück draußen sein
Wie macht ihr das über Nacht?

zecken/dreck/parasiten: das ist uns klar. wenn es die katze aber glücklicher macht, nehmen wir das gerne in kauf
Das ist auch halb so wild, da kriegt man Routine.
Man sollte sich darüber nur von vornherein im Klaren sein und darf dann nicht völlig schockiert reagieren.

wohnungssuche: ja, es ist schwerer eine katzengeeignete wohnung zu suchen.
Ich glaube am allerschwierigsten ist es eine Freigänger-taugliche Wohnung zu finden. In der Stadt ist das fast unmöglich. Und je nachdem was ihr studiert bzw. später arbeitet kann das dann schon ein echtes Handycap sein.
Wichtig ist halt dass man sich das klarmacht und nicht irgendwann die Katzen deshalb abgeben muss.
 

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