Pflegestelle ?

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Viele die sich eventuell vornehmen Kitten aufzunehmen.
Schon mal darüber nachgedacht erst mal Pflegestelle für Kitten zu werden ?
Im Moment wie ich so lese suchen viele Vereine Pflegestellen für Kitten also Leute die zeit haben diese auch zu Pflegen.
Wer eventuell als neuer mal darüber nachdenkt soll doch mal bei den Notfellchen unter Pflegestellen gesucht schauen.
Nur mal so eine Anregung da Pflegestellen um diese Jahreszeit händeringend gesucht werden.
 
A

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Wobei Kitten ja i.d.R. schneller vermittelt werden... Könnte also ein wenig blöd sein, wenn man sich grad "arrangiert" hat und dann sollen die kleinen gehen.

Ich persönlich hätte meine beiden schon nach 2 Tagen nicht mehr hergegeben... Deswegen sehe ich das schon etwas schwer an, grad wenn noch Kinder o.ä. im Spiel sind. Da ist der Tipp "werd doch einfach eine Pflegestelle" sicher nicht das Universalmittel.
 
Ich finde die Idee nicht schlecht, bloß wie Anfänger davon rechtzeitig überzeugen? Meist kommen Fragen zu allem ja erst auf, wenn man sich Katzen bzw. Kitten schon geholt hat.

Wobei Kitten ja i.d.R. schneller vermittelt werden... Könnte also ein wenig blöd sein, wenn man sich grad "arrangiert" hat und dann sollen die kleinen gehen.

Dann wird man schlimmstenfalls eben ein PSV :D

Ich halte den Tipp auch nicht unbedingt für gut. Ein Anfänger hat doch gar nicht das Notwendige Wissen um Problemtiere auf die Vermittlung vor zu bereiten, oder Kitten richtig auf zu ziehen.

Dafür stehen einem aber die TS-Vereine zur Seite. Der Lerneffekt ist doch sicher höher als wenn sich Leute direkt "Problemkatzen" oder Kitten ins Haus holen. So kann man sich bei Problemen gleich an erfahrene Leute wenden und wird auch bezüglich medizinischer Versorgung gut beraten. Auch hat man im Notfall nicht gleich alles Finanzielle "am Bein", da der TS teilweise übernimmt bzw. man Kosten aufteilt (je nach Vereinbarung).
 
Und was ist mit den Anfängern die dann anschließend einen Anfänger als Ansprechpartner haben. Weil von dort ja die Katze kommt?

Sorry, deine Frage verstehe ich jetzt nicht. :confused:
Meine Aussage bezog sich darauf, wenn ein Anfänger sich einem Tierschutzverein als PS anbietet. In der Regel arbeiten da doch Leute, die schon etwas mehr Erfahrung mit Katzen haben, meist selbst PS sind (so kenne ich es) und halt händeringend weitere Plätze suchen.
 
Und wenn dieser Anfänger dann Pflegestelle ist, muss er auch Interessenten Beraten. Was im Endeffekt dann wieder das Vorurteil nährt das man im Tierschutz nur Mist erzählt bekommt und es die Tiere dort nicht gut haben.

Das ist nicht zwingend so. Als PS kann man auch einfach die Interessenten reinlassen zum Anschauen der Katzen und die eigentliche Beratung und das Hinterfragen nach den Gegebenheiten etc. wird von einem erfahrenen TS-Mitglied gemacht. Man muss dann als Anfänger halt nur die Klappe halten oder sagen, dass man selbst noch Anfänger ist und nicht alle Fragen beantworten kann. ;)
 
Also ehrlich gesagt von so einer Organisation würde ich kein Tier nehmen. Denn eine Beratung auf die Individuellen Anforderungen der Katze ist hier nicht möglich. Denn viele wichtige Angaben zum Tier kann nur derjenige geben der das Tier pflegt, also die Pflegestelle selbst.

Diese "Organisation", wie Du es so schön schreibst, beinhaltet Menschen. Erfahrene Menschen. Ich habe selber so angefangen. Heißt, ich stand stets und ständig in Kontakt mit meiner "Katzenchefin". Jede Kleinigkeit - ein Pups oder so - wurde besprochen. Durch sie habe ich viel gelernt. Und natürlich wurde ich auch häufig besucht von ihr und sie hat sich selbst ein Bild gemacht.

Interessenten sind bei ihr als erstes aufgelaufen und wurden "beraten" etc. Wenn es passte, wurde ich angerufen und es wurde ein Besuchstermin vereinbart. Da alles wichtige schon vorher besprochen worden war, auf alle Risiken in der Katzenhaltung hingewiesen worden war und auch ich lernfähig war und mir wichtige Dinge aufgeschrieben habe, waren die Besuche immer sehr entspannend.

Nicht jeder wird Allwissend geboren und ich finde es unfair, wie Du Dich hier ausgedrückt hast.
 
Also ehrlich gesagt von so einer Organisation würde ich kein Tier nehmen. Denn eine Beratung auf die Individuellen Anforderungen der Katze ist hier nicht möglich. Denn viele wichtige Angaben zum Tier kann nur derjenige geben der das Tier pflegt, also die Pflegestelle selbst.

Also ehrlich, ich kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen. Das Tier ist doch dann auf einer (Anfänger) PS. Und um das aktuelle Verhalten der Tiere dort zu beurteilen, muss man ganz sicher kein Zoologe oder Verhaltensforscher sein, das kann auch ein Anfänger. Weitere Dinge werden dann zwischen Verein, PS und Interessent geklärt - z. B. evtl. Vorerkrankungen, besondere Pflegemaßnahmen, Vermittlungsthemen, Schutzvertrag usw.

Es ist noch kein Fachmann vom Himmel gefallen, angefangen hat jeder mal - wie Mikesch1 es treffend formuliert hat. Auch alteingesessene TS-Vereine haben irgendwann mal begonnen. Hätte da niemand ein Tier genommen, weil der Verein ja Anfänger ist, gäb's heute keine Vereine mehr...
 
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Wenn die Pflegestelle aber keine Ahnung von Katzenverhalten hat, kann die Pflegestelle auch nicht richtig auf Probleme reagieren und verschlimmert so schon vorhandene Probleme oder verursacht sogar neue Probleme.
Es geht nicht darum Anfänger im Tierschutz zu sein, sondern Anfänger in der Katzenpflege.


Mein Gott :rolleyes: Glaubst Du allen Ernstes, dass man PS werden kann, wenn man noch nie eine Katze gesehen hat oder weiß, dass es Katzen gibt?

Ein wenig Ahnung hat man auch ggf. als Anfänger schon. Und viele, die jahrelang eine Katze halten, haben bis heute keine Ahnung.

Definiere doch mal den Begriff "Anfänger"

Es gibt auch so etwas wie den gesunden Menschenverstand, Sensibilität etc.
 
Dann sind hier in diesem Forum aber verdammt viele "blutige Anfänger", die schon (teilweise lange) eine Katze halten. Und die nicht dazu lernen.

Du siehst das viel zu eng. Lies noch einmal meinen Beitrag

ich stand stets und ständig in Kontakt mit meiner "Katzenchefin". Jede Kleinigkeit - ein Pups oder so - wurde besprochen. Durch sie habe ich viel gelernt. Und natürlich wurde ich auch häufig besucht von ihr und sie hat sich selbst ein Bild gemacht.

Auch, wenn ich selber zu dem Zeitpunkt bereits 3 Katzen hatte, war ich im Grunde genommen "blutiger Anfänger", denn ich wurde erst seit dem Zeitpunkt mit vielen Situationen konfrontiert, die ich vorher nicht kannte. Und wie gesagt, ich war NICHT allein und ich war bereit, mir Wissen anzueignen. Wie schön, dass es ganz viel davon im Internet gibt.
 
  • #10
Im übrigen glaube ich, dass jeder TS sich die Menschen, die PS werden wollen, auch genau ansehen. Ich wurde ebenfalls insofern vorher (!) darauf vorbereitet, was es für Probleme geben könnte und wie ich mich zu verhalten habe.

Der Rest ist Erfahrung sammeln.
 
  • #11
Katzenhaltung ist aber nun auch nicht sooo schwer ;)
Mein ganzes Leben bin ich schon von Katzen umgeben, früher gab es kein schlaues Internet, wo ich mich informieren konnte.
In den Büchern standen noch viele falsche Dinge.
Mit Tierliebe und gesundem Menschenverstand ist schon viel Grundvoraussetzung da! Den Rest kann man lernen und nachfragen.
Und wieso nicht als Pflegestelle beginnen, wo immer und jederzeit kompetente Ansprechpartner da sind?
 
  • #12
Mit Tierliebe und gesundem Menschenverstand ist schon viel Grundvoraussetzung da! Den Rest kann man lernen und nachfragen.
Und wieso nicht als Pflegestelle beginnen, wo immer und jederzeit kompetente Ansprechpartner da sind?

Sehe ich auch so. Und niemand, der "anfängt" mit PS, wird sofort mit Katzen, die z. B. ein Handicap haben (Ataxie, Herzprobleme etc.) überhäuft. In der Regel beginnt man mit gesunden und zahmen Katzen und irgendwann kommen dann die "Problemfälle", wenn man eigene Erfahrungen gesammelt hat und auch entsprechend "gewappnet" ist.
 
  • #13
Und wieso nicht als Pflegestelle beginnen, wo immer und jederzeit kompetente Ansprechpartner da sind?

Eben genau das meinte ich.

Als ich Katzenhalter wurde, hätte ich zu gern mal jemanden "vom Fach" gehabt für Fragen, ich war manchmal total unsicher. Zu der Zeit noch lange kein Internet in Sicht, Bücher naja :rolleyes: Alles, was ich über Katzen damals wusste, hatte ich von Freunden oder Bekannten, die selbst Katzen hatten und halt eben durch eigenes Beobachten/eigene Erfahrungen. Mit der Zeit kamen dann immer neue Erkenntnisse dazu. Was ich allein hier im Forum in den letzten knapp 3 Jahren gelernt habe... Und trotzdem lernt man wohl bis zum Schluss nie aus ;)
 
  • #14
Die Frage ist ja auch wie man Anfänger beschreibt.
Ich bin selbst Anfänger aber gewillt durchs Forum und allgemein meine Erfahrung zu vergrößern.
Gibt genug die zwar mal mit katzen zu tun hatten oder welche selbst mal besessen haben aber nach langer zeit wieder welche haben wollen.
Eventuell weil sich das Privatleben gefestigt hat und man nun in der Lage wäre.
Kein Tierhalter ist mit viel Erfahrung dazu geworden sondern man hat sich darum gekümmert und nachgefragt um mehr Erfahrung zu bekommen.
Weswegen viele hier im Forum sind.
Ich habe auch vieles falsch gemacht und erst durch die geballte Erfahrung dieses Forums erkannt wie man es besser machen kann.
Wer hierher schonmal gefunden hat ist doch auf dem besten Wege.
Ratschläge annehmen und umsetzen nur so lernt man.
Ich hab auch meine erste Katze bekommen und hatte keine Ahnung von gutem Futter.
Jeder der sich hier anmeldet ist doch schon weit mehr gewillt seinen Katzen das beste zu geben als viele andere.
Einfühlungsvermögen und Geduld doch schon ein guter Weg und die Liebe zu den Katzen macht doch uns aus.
Nicht jeder Anfänger ist unerfahren und eignet sich trotzdem für eine Pflegestelle.
Lieber jemand der wenig Ahnung hat aber Hilfe annimmt und umsetzt als diejenigen die glauben alles zu wissen und alles ablehnen was nicht ihrer Meinung entspricht.
Davon kennen wir hier alle ja auch einiges.
 
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  • #15
Naja Katzen versorgen ist das eine. Das kriegt sicher auch 'nen Anfänger hin.
Ich erwarte aber von einer guten Pflegestelle deutlich mehr. Diese sollte ihre Schützlinge sehr sehr gut einschätzen können - im Verhalten und Zusammenspiel mit anderen Tieren. Anhand der Beschreibung meiner eigenen Katzen, sollte sie eine Einschätzung vornehmen können, wer warum inwiefern dazu passt.
Sie sollte also nicht völlig ahnungslos sein was Katzenverhalten und -sprache angeht.

Es geht ja eben nicht nur um die reine Versorgung als Pflegestelle, sondern vor allem auch um die Beratung für eine gelungene und passende Vermittlung. Mentor schön und gut. Aber der sieht die Tiere als Außenstehender letztendlich auch nicht.

Solche Sachen kann man sich meiner Meinung nach nur bedingt durch's reine Lesen (zB hier) aneignen. Da lernt man eher aus der Beobachtung verschiedenster Tiere über längeren Zeitraum hinaus.

Ich war (und bin sicher immer noch) blutiger Anfänger, als die Jungs eingezogen sind. Ich konnte mich einlesen, wie ich sie bestmöglich und so artgerecht wie möglich versorge. Aber ernsthaft, ich wäre selbst jetzt nach dreieinhalb Jahren noch immer unsicher bei der Einschätzung, ob einer von ihnen zu einer mir beschriebenen Katze wirklich passen würde. Damals hätte ich das erst recht nicht gekonnt. Das Nachsehen hätten dann die Katzen gehabt, wenn ich Konstellationen falsch eingeschätzt hätte.

Ich weiß, jeder fängt mal klein an und irgendwann ist immer das erste Mal. Aber doch bitte erst, wenn man selbst mal eine zeitlang verschiedene Katzen im Zusammenspiel (eben durch eigene) erlebt hat. Und nicht als blutiger Anfänger ohne Ahnung davon dann zu entscheiden, wer am besten wohin passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Aus Vereinssicht kann ich nur sagen, was nutzt mir z.B. eine gute erfahrene Pflegestelle, die vielleicht gänzlich überfüllt ist, weil ich meine Auswahl-Kriterien für Pflegestellen so hoch schraube, dass sie kaum zu finden ist?

Kommt ein engagierter, tierlieber Anfänger auf mich zu, kann ich sein Faible zu Katzen sehr gut einschätzen, in dem ich ihn z.B. zu mir einlade und sehen kann, wie er mit meinen Katzen umgeht :)

Es gibt sehr pflegeleichte, problemlose Kätzchen, wie meine beiden Lisa und Marie. Die kamen schon als fröhliche, unbedarfte, sehr soziale, charakterstarke Kätzchen zu mir. Mit ihnen wäre jeder Anfänger klar gekommen und sie wären für eine Endstelle immer sehr gut einschätzbar gewesen.

Wichtig finde ich einfach, dass die Nähe zum Verein oder einer Vertrauensperson des Vereins immer für die PS gegeben ist, so dass notfalls schnell unterstützt werden kann.
Und das natürlich darauf geachtet wird, welche Katzen geeignet für die jeweilige Pflegestelle sind.
 

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