Revierverhalten

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Gretele

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12. März 2014
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Im Ländle
Hallo zusammen,

ich erstelle hier mal einen neuen Thread, weil ich denke, dass die Frage in meinem anderen evtl. untergeht.

Also: wie schon geschrieben ist meine Mina sehr scheu und lebt tagsüber noch immer unter der Couch. Paul hat sich schon richtig gut eingelebt und ist der größte Schmuser geworden :pink-heart:. Nun habe ich Bedenken, dass wenn sich Mina irgendwann raustraut, es vielleicht zu Revierstreitigkeiten kommt. Abends ist sie immer draussen, egal ob wir da sind oder nicht, es wird dann auch getobt, sich gegenseitig geputzt und gespielt :pink-heart:.

Beim Fressen machen sie mir auch noch Probleme. Mina frisst nur abends und nachts, Paul nur TF. Bei Paul habe ich schon fast alles probiert, er hungert lieber. TF angefeuchtet, NF dazu gemischt, TF weg gestellt, usw.
Ich finde beide sehr dünn :reallysad: und habe Angst, dass sie untergewichtig sind.
Ich hoffe es kann mir jemand helfen, danke schon mal.

LG
Gretele
 
A

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Also wegen Revierverhalten würde ich mir jetzt mal keine Gedanken machen. Die Katzen verstehen sich ja, es ist ja keine fremde Katze, die dann durch die Wohnung läuft.

Und zur Futterumstellung, wenn da gar nichts funktioniert, vermute ich mal, bist du zu schnell vorgegangen.
Beim befeuchten oder auch beim untermischen von Fassfutter mußt du mit homöopathischen Dosen anfangen. Nur 1 Tropfen Wasser, oder die entsprechende Menge Nassfutter. Gut durchmischen, so das ein Aussortieren unmöglich ist.
Und erst wenn er das frißt, auf 2 Tropfen steigern.
Wenn er das Futter verweigert, wieder einen Schritt zurückgehen.

Hast du das Trockenfutter immer dastehen? Falls ja, führ am besten feste Futterzeiten ein. Eine hungrige Katze ist viel eher bereit, auch mal zu testen, wenn es ein bisschen anders schmeckt. Natürlich sollst du ihn nicht hungern lassen, es geht nur darum, das er durchaus Appetit hat zu den Futterzeiten.

Wenn du außer Haus gehst, kannst du dagegen eine Schüssel mit einer kleinen Menge Nassfutter stehenlassen. Dein Kater wäre nicht die erste Katze, die doch mal probiert, wenn nichts anderes da ist und vor allem, wenn niemand da ist, dem man sein Leid vorjammern kann.:D

Und richte dich seelisch darauf ein, bei einem echten Trofu-Junkie kann es Monate dauern, bis die Umstellung klappt. Oft klappt es auch nur auf billiges Futter, hochwertiges wird abgelehnt. Dann geht das Spiel von vorne los.

Wenn du Glück hast, geht es auch schneller. Aber wenn du dich darauf einrichtest, das es eben so lange dauert, bist du nicht so unter Druck und versuchst nicht so leicht, eben doch ein bisschen mehr unterzumischen.

Du wirst sehen, du schaffst das.
 
Revier sehe ich kein Problem.
Rauslassen würde ich sie erst nach mind. 2 Monaten im neuen Revier und bei 'Scheueren', wenn sie guten Kontakt aufgenommen haben.

Kastriert, geimpft gegen Katzenschnupfen, Seuche, FeLV & Tollwut und getestet auf FIV & FeLV sind sie?

Futterumstellung würde ich jetzt, wenn dann nur sehr langsam angehen.
Ihr habt doch noch soviel Zeit.

Lass sie erstmal ankommen und happsen, was reingeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wegen Revierverhalten würde ich mir jetzt mal keine Gedanken machen. Die Katzen verstehen sich ja, es ist ja keine fremde Katze, die dann durch die Wohnung läuft.

Und zur Futterumstellung, wenn da gar nichts funktioniert, vermute ich mal, bist du zu schnell vorgegangen.
Beim befeuchten oder auch beim untermischen von Fassfutter mußt du mit homöopathischen Dosen anfangen. Nur 1 Tropfen Wasser, oder die entsprechende Menge Nassfutter. Gut durchmischen, so das ein Aussortieren unmöglich ist.
Und erst wenn er das frißt, auf 2 Tropfen steigern.
Wenn er das Futter verweigert, wieder einen Schritt zurückgehen.

Hast du das Trockenfutter immer dastehen? Falls ja, führ am besten feste Futterzeiten ein. Eine hungrige Katze ist viel eher bereit, auch mal zu testen, wenn es ein bisschen anders schmeckt. Natürlich sollst du ihn nicht hungern lassen, es geht nur darum, das er durchaus Appetit hat zu den Futterzeiten.

Wenn du außer Haus gehst, kannst du dagegen eine Schüssel mit einer kleinen Menge Nassfutter stehenlassen. Dein Kater wäre nicht die erste Katze, die doch mal probiert, wenn nichts anderes da ist und vor allem, wenn niemand da ist, dem man sein Leid vorjammern kann.:D

Und richte dich seelisch darauf ein, bei einem echten Trofu-Junkie kann es Monate dauern, bis die Umstellung klappt. Oft klappt es auch nur auf billiges Futter, hochwertiges wird abgelehnt. Dann geht das Spiel von vorne los.

Wenn du Glück hast, geht es auch schneller. Aber wenn du dich darauf einrichtest, das es eben so lange dauert, bist du nicht so unter Druck und versuchst nicht so leicht, eben doch ein bisschen mehr unterzumischen.

Du wirst sehen, du schaffst das.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es genau so gemacht habe :reallysad:. Werde es aber sofort ändern, und so verfahren wie du es beschrieben hast. Dass ich dazu Geduld brauche weiß ich, hab mich auch darauf eingestellt. Ich bin aber froh, dass er wenigstens das Happy Cat Getreidefrei frisst:aetschbaetsch1:.
Komischerweise frisst Mina überhaupt kein Trockenfutter, nur Paul.

@ Schatzkiste
rauslassen tue ich die beiden wegen ihrem fehlenden Impfstatus sowieso noch nicht. Paul könnte ich zum TA bringen, aber Mina möchte ich diesen Stress noch nicht zumuten, weil sie noch sehr scheu ist. Die beiden sind jetzt 2 Monate bei mir.
An Mina komm ich nicht ran sie zieht sich immer mehr zurück, habe ich das Gefühl :grr:.
Ich habe mir Zylkene besorgt. Wenn ich das unter ihr Fressen mische frisst sie nichts. Mit BB geht es so einigermaßen, nur komme ich nie auf ihre 5 Gaben am Tag, weil sie sich immer ein anderes (besseres) Versteck sucht :aetschbaetsch1:.
Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende.

So genug gejammert, irgendwann wird es besser *hoffnungsvollnick*.

LG
Gretele
 
Mist, hatte eben einen ganzen Roman geschrieben, jetzt ist alles weg.

Holst du die Katze ständig aus ihrem Versteck wegen BB??? Dann mußt du dich nicht wundern, wenn sie ständig scheuer wird.

Laß sie einfach in Ruhe! Deine Katze frißt, sie geht aufs Klo, sie spielt nachts mit ihrem Partner. Hier ist alles im grünen Bereich! Sie hat keine Verhaltensstörungen, die du mit BB oder Zylkene behandeln mußt. Sie ist einfach nur scheu, und was sie braucht, ist Zeit - und die Sicherheit, das sie dir vertrauen kann. Aber genau das kann sie nicht, wenn du sie ständig aus ihrem Versteck ziehst.

Tu so, als ob sie gar nicht da wäre. Wenn du zufällig Blickkontakt zu ihr bekommst, blinzel ihr deutlich zu und wende dann den Blick weg. So signalisierst du ihr, das du freundlich bist und nichts von ihr willst.

Laß die Katze das Tempo bestimmen! Warte, bis sie kommt. Ich wette, wenn du sie in Ruhe gelassen hättest, wärt ihr hier schon ein ganzes Stück weiter. So fängst du leider nicht nur von vorne an, sondern mit einem dicken Minus.

Meine Jayla war anfangs auch wochenlang völlig unsichtbar. Sie lebte in einer Couch, und manchmal war ich mir gar nicht sicher, ob sie überhaupt noch da ist.
Heute ist sie total verschmust, und mittlerweile Freigänger, was damals teilweise nicht für möglich gehalten wurde.
 
Uii, ja, das solltest Du lassen!

Das ist kontraproduktiv, da schadet die Gabe ja mehr.

Geh lieber runter und lies vor, leg Mozart auf.

Es soll ja Ruhe reinkommen.
 
Hallo,
nein ich ziehe sie nicht aus ihrem Versteck. Ich lege die BB, auf Dreamies geträufelt, neben sie. Dabei rede ich beruhigend mit ihr. Sie kommt jeden Abend hervor und spielt mit ihrem Bruder, egal ob wir da sind oder nicht. Nur zu uns hat sie noch kein richtiges Vertrauen aufgebaut, obwohl es schon ein kleines bisschen besser wird:).

LG
Gretele
 
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Ich bin jetzt über deinen Bachblütenthread gestolpert. Ok, du ziehst die Katze nicht aus ihrem Versteck, um das Zeugs aufs Fell zu tropfen, sondern du legst ihr was zum fressen damit hin.

Aber anscheinend reicht das schon aus, damit sie sich gestört und bedrängt fühlt. Sonst würde sie sich nicht ständig andere Verstecke suchen.

Es ist wirklich wichtig, das du ihren Rückzugsort respektierst. Nur ein unbedingt nötiger Tierarztbesuch, der keinesfalls warten kann, bis sie zutraulicher geworden ist o.ä. wären ein Grund, sie dort rauszuholen.

Leckerlis nah dran hinzulegen ist zwar prinzipiell gut, aber wenn sie sich dadurch schon bedrängt fühlt, im Augenblick auch kontraproduktiv.

Glaub mir, einfach nur die Zeit alleine erreicht hier mehr als du glaubst. Ich habe einige ehemals scheue oder auch traumatisierte Katzen hier. Und jede davon ist irgendwann von ganz alleine gekommen. Bei meinem Charly hat es 3 Jahre gedauert, bis er so weit war. Aber Charly war nicht nur ängstlich, Charly ist vor Panik die Wand hochgeklettert. Das war das 1. Mal, das ich sowas wirklich in echt gesehen habe. Obwohl er ein Kitten war, war er so voller Misstrauen gegen die Menschen, hätte er die Wahl gehabt, wäre er wohl lieber gestorben als meine Hilfe anzunehmen.
Und sogar er ist gekommen.

Der Zwerg, mit ca. 6 Monaten als fauchendes, spuckendes Etwas eingezogen. Er ist draußen eingefangen worden, war also eine wilde Katze. Es dauerte einige Monate, dann hat er angefangen, mich beim vorbeilaufen festzuhalten, damit ich ihn streichel.
Sandy, ebenfalls von draußen. Sie war schon über 1 Jahr alt, als sie eingefangen wurde. Jetzt ist sie 1 Jahr bei mir, und genießt ihre Streicheleinheiten.
Die Käfigkatzen, alle zusammen voller Misstrauen gegen Menschen und teilweise schwer traumatisiert. Sie haben sich alle zu Schmusemonstern entwickelt.

Glaub mir, das wird! Aber das braucht Zeit. Du darfst keine Erwartungen an die Katzen haben. Du mußt sie so nehmen, wie sie eben ist. Wie sie _jetzt_ ist. Was später kommt, ist jetzt nicht wichtig. Ob sie eine Schmusekatze wird, weiß jetzt niemand. Aber du darfst nicht versuchen, darauf hinzuarbeiten, sondern du mußt versuchen, sie einfach zu akzeptieren - offen für Veränderungen, aber eben alles zu seiner Zeit.

Genieß es einfach, das der Kater so schmusig ist. Und bleib gelassen, wenn die Katze eben noch Zeit braucht. Kleiner Tip, schreib dir ab und zu Stichpunkte zu ihren Verhalten auf. Und wenn du denkst, es geht nicht vorwärts, les die durch. Dann wirst du merken, das es durchaus Veränderungen gibt. Nur, die kommen oft so leise und langsam, das man die fast übersieht.
Hier ist der Weg das Ziel. Erwzingen läßt sich sowieso nichts.
 

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