Kitten in einer WG

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Junaly

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15. Februar 2014
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Hallo Zusammen,
ich bin ganz neu hier und beschäftige mich seit einiger Zeit damit eventuell zwei Katzen aus dem TH zu mir zu holen. Im Oktober fange ich an zu studieren und werde dann auch von zuhause ausziehen. Gerne würde ich in eine WG (spart Geld und ist geselliger) aber gleichzeitig würde ich auch sehr gerne zwei Kitten holen. Ist das problematisch? Ich habe viel gelesen und anscheinend sind Kitten nicht immer ganz einfach, sind vielleicht noch nicht stubenrein, machen nachts krawall. Wie sieht es da aus, wenn ich deren Bezugsperson bin und nur ich fütter, lassen sie die anderen Mitbewohner nachts in Ruhe oder wird auch vor deren Türen nach Futter gemaunzt? Ein anderer Gedanke der mir neulich kam war, dass man bei der Katzenerziehung ja sehr konsequent sein soll. Wahrscheinlich ist das dann nicht so optimal wenn nebenbei noch 3 andere Leute reinpfuschen oder?

Vielleicht also doch in eine eigene Wohnung ziehen? Oder lieber ältere Katzen nehmen? Oder sind die Bedenken ganz unbegründet? Würde mich sehr über paar Erfahrungen freuen :)
 
A

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Eine WG zu finden, wird nicht leicht.
Gut, kommt drauf an, wo du studierst und was.
Ich kanns nur von hier beurteilen, WG Plätze sind rar. Und dazu kommt: selbst die nettesten Leute stellen sich leider manchmal nachher als "egoistisch" heraus. Sprich, dann wird dauernd Party gemacht in der WG, Türen offen gelassen, Fenster auf Kipp oderoder. Alles gefährlich oder auf Dauer stressig für Tiere.
Ich muss ehrlich sagen, ich würde mir dann wenn eine Wohnung suchen, die DU an 1-2 Leute untervermietest, damit du die Leute schnell rauswerfen kannst, wenn sie sich nicht an Vereinbarungen halten.

Kitten können, müssen aber nicht anstrengender sein. Aber ich sag mal, in den meisten Fällen sind sie es. Also wäre es vlt auch nicht schlecht, da wirklich etwas Gesetzteres zu nehmen, ein Pärchen mit 4-5 Jahren z.B.
 
In einer 2er WG könnte es gehen aber je grösser desto mehr Unwägbarkeiten.
WG finden wo alle damit einverstanden sind das sie Besuch bekommen.
Das ev. die Katzen um 5-6 Uhr mauzen weil sie was zu fressen haben wollen ?
2 besser 3 Klos in der WG stehen und wo?
Ein einzelnes WG-Zimmer wäre auf alle zu wenig.
Das alle darauf achten das Fenster Katzensicher sind und keiner mal die Haustür auflässt und die Katzen entwischen können.
Wassernäpfe nicht in der Nähe der Futternäpfe und beides nicht in der Nähe der Klos.
Katzen erziehen naja meist erziehen die einen und bei Kitten kannste das erstmal komplett vergessen denn die müssen alles austesten und inspizieren.
Ich würde erstmal schauen wo du hinziehst und dann nach 1 - 2 Semester nochmals darüber nachdenken ob deine Wohn- und Lebenssituation 2 Katzen gerecht werden kann.
Ist schließlich eine Bindung für 15-20 Jahre in denen du für sie verantwortlich bist.
Meine beiden stehen um 5.45 morgends parat und wollen Futter egal wann ichins Bett gegangen bin und bei meiner Freundin kommt der eine schon um 5 Uhr zum wecken.
Gibt auch andere aber man weiß es nie im voraus.
Schön das du dich vorab informierst und auch 2 Katzen nehmen willst.
Wenn du die beiden hast gibt es kein zurück dann seid ihr eine Gemeinschaft für eine lange Zeit.
 
Eine WG mit mehreren Leuten finde ich keine geeignete Umgebung für Katzen. Oft geht es in WGs recht unstetig zu, Leute kommen und gehen und nicht jeder hält sich an vereinbarte Regeln.
Mir wäre das Risiko zu groß, dass entweder jemand nicht ordentlich aufpasst (Katze entwischt oder Fenster sind ungesichert offen etc.) oder es irgendwann Stunk wegen der Katzen gibt. Was passiert dann? Es müssen ja alle Bewohner einer Wohnung mit den Katzen einverstanden sein.

In deinem Fall würde ich entweder 1) eine Wohnung in angemessener Größe allein suchen (wenn es in deiner Stadt so etwas bezahlbar gibt und du es dir leisten kannst) 2) mit jemandem den du schon lange und gut kennst und der Katzen mag und verantwortungsbewusst ist eine Wohnung zu zweit suchen oder 3) noch auf Katzen verzichten.

Es muss einfach gewährleistet sein, dass die Katzen bei dir auch wirklich ein Zuhause für immer finden und sich nicht die Umstände so verändern, dass du sie nicht mehr halten kannst (weil es mit der WG nicht klappt o.ä.).
 
Hallo Junaly,

hier im Forum gibt es ein paar Leute, die studieren und Katzen in WGs halten. Sicher können die von ihren persönlichen ERfahrungen berichten, aber ich persönlich würde das nicht machen.

1. Ist es sicher nicht so leicht, Mitbewohner zu finden, die Katzen genauso mögen wie du. Ich denke dabei noch nicht mal an Katzenhasser, in den meisten Fällen sind die Leute, wie Doppelpack schreibt, extrem gleichgültig, was Tiere betrifft. Da wird geraucht, Alkoholreste stehen nach einer Party in der Küche herum, Essensreste, es ist laut (Katzen hören 6x besser als wir), ständig fremde Leute, fremde Gerüche, fremde Laute. Türen stehen auf, Fenster, Dinge werde einfach so an die Wand gelehnt und die Kitten können sich verletzen, jemand muss unbedingt eine bestimmte Zimmerpflanze haben, die giftig für Katzen ist, und du kannst von Mitbewohnern nicht verlangen, dass sie ihr Leben wegen deiner Katzen umstellen.

2. Spätestens wenn deine Kitten Kaffee über den Lappi deines Mitbewohners gegossen oder ähnliche teurere Schäden verursacht haben, wird es Streit geben.

3. Gerade Kitten sind noch anfällig, die haben sich schnell mal 'nen Schnupfen weggeholt wegen Zugluft, es sind halt kleine Kinder, und man sollte auf die besonderen Bedürfnisse solcher Kleinchen schon eingehen, auch wenn es nur ein paar Monate sind im Vergleich zu Kindern. Leider ist das bei vielen Mitmenschen einfach schon zu viel verlangt.

An deiner Stelle würde ich noch warten, bis du dein Studium fertig und nen Job hast, dann kannst du dir 'ne eigene katzengerechte Wohnung suchen und alles so tun, wie du gerne möchtest.
 
Es kommt drauf an, wie dringend deine beiden Wünsche sind (Auszug - Katzen), welcher überwiegt und was finanziell machbar ist. Beides zusammen kannst du natürlich wunderbar in einer eigenen Wohnung vereinbaren, aber kannst du dir derzeit etwas größeres leisten als ein "Wohnklo mit Küche"? Ich persönlich finde, dass es für 2 Katzen (plus Mensch) nicht weniger als 45-50 qm sein dürfen.

Grundsätzlich denke ich, dass es wunderbar klappen kann, Katzen in einer WG zu halten, das habe ich selbst bei diversen Studenten-WGs gesehen. Ich würde dann aber nicht mit Kitten "experimentieren". Besser wären zwei etwas ältere, schon ein wenig ruhigere Vertreter, die menschenbezogen sind und auch Trubel vertragen können, aber nicht mehr an den Gardinen hochgehen.

Ansonsten schließe ich mich @Agash an: Ich gehe davon aus, dass du nicht auf Dauer in einer WG leben willst, sondern das als Start in die Selbständigkeit siehst. Die meisten Studenten leben nicht jahrelang in der selben WG, da gibt es immer mal wieder Wechsel. Mal wird die Miete zu teuer, ein Mitbewohner nervt, es bietet sich eine günstige Gelegenheit, woanders günstiger oder netter zu wohnen... Das ist ja gerade das Schöne an der Studienzeit - man ist noch flexibel und mit wenig Möbeln und sonstigem Kram belastet. Da wären 2 Katzen ein echter Klotz am Bein für dich und sowas geht dann meist auf Kosten der Katzen.

Ich hatte selbst mit Anfang 20 und schon im Studium 2 Katzen, aber ich hatte eine günstige und mietsichere Wohnung und gute Nebenjobs. Als der letzte dieser beiden starb, war ich Anfang 40, lebte in einem Haus mit Garten und hatte 3 Kinder zwischen 9 und 14 Jahren. So schnell kann sich das Leben für einen Menschen im Laufe eines Katzenlebens verändern!!!!
 
Hallo Junaly,

ich selbst habe bei meinem Exfreund die Erfahrung Katzen+WG miterlebt.
In der ersten WG war alles total Easy, er hat mit diesen Mitbewohnern schon zusammengelebt als die Katzen kamen, ein Mitbewohner hatte dann noch einen Hund und es wussten alle worauf geachtet werden muss, haben sich gegenseitig um die Tiere gekümmert wenn mal was war und haben sich auch nicht groß daran gestört wenn die Katze dann mal einen selbst statt den "Besitzer" geweckt hat.

Diese WG hat sich dann aufgelöst und er ist mit den Katzen in eine WG gezogen zu Leuten, die er auch bereits von früher kannte. Die hatten auch kein Problem mit den Katzen, aber irgendwann nervte es eben doch plötzlich gewisse Sachen immer wegräumen zu müssen, früh von den Katzen geweckt zu werden, die Haare überall hängen zu haben usw.
Dies führte dann zunächst unterschwellig zu einer schlechteren Stimmung und zum Ende hin haben seine Mitbewohner die Katzen sogar in sein Zimmer gesperrt wenn er nicht zuhause war, damit sie ihre Ruhe haben.

Du siehst: Es kann gut klappen, es kann aber auch gar nicht klappen und ich finde es sehr schwer bis gar nicht vorher einzuschätzen.

Dann noch was anderes:
Ich kenn dich natürlich nicht, aber Studienbeginn und von Zuhause ausziehen sind schon 2 große Schritte. Vielleicht muss nicht unbedingt ein dritter großer Schritt dazu? ;) Ich war zumindest erstmal froh raus zu sein von Zuhause und mein eigenes Ding machen zu können. Kann ja gut sein, dass Katzen für Dich genau zu "dein Ding machen" zählen, für mich wars eher Feiern, den ganzen Tag schlafen, Geld verprassen dass ich nicht habe usw.
Womit wir beim nächsten Punkt wären :D unterstützen Dich deine Eltern finanziell, oder hast du einen Job? Selbst wenn Du die festen Kosten von zwei Katzen decken kannst, kommt schnell mal was dazu in Krankheitsfällen und das kann unter Umständen ne ganze Stange werden.

Ich möchte Dir nicht raten Dir keine Katzen zu holen und auch nicht es zu tun. Machs bitte bloß nicht in einer HauRuckAktion, wenn evtl nicht alle Umstände passen.

Liebe Grüße!
 
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Ist das problematisch?
Ja.
Du veränderst gerade (bzw. ab Herbst) dein Leben komplett. Deinen Finanzlage ist (noch) unsicher.
Im Augenblick weißt du weder wie das Studium für dich ist, ob du dabei bleibst, wie die WG ist, ob es dabei bleibt, wie du finanziell zurechtkommen wirst usw.

Warte mit deinem Wunsch bitte, bis das erste Semester oder ein Jahr vorüber sind und du dich umgewöhnt hast.
Wenn du dir sicher bist, daß du die nächsten 15-20 Jahre für ein anderes Lebewesen sorgen und es zeitlich und finanziell stemmen kannst und willst, dann kannst du das ja jederzeit umsetzen.

Da du mit Studium, Freizeit, Beruf etc. sicher alle Hände voll zu tun hast, würde ich dir auf jeden Fall zu 2 Katzen raten.
Ob Kitten oder älteres Pärchen. Aber keine Einzelkatze.

Ich persönlich denke, daß eine eigene Wohnung immer besser ist.
 
wow, hätte nicht gedacht dass zu so später Stunde im Forum noch was passiert. Danke für die ganzen hilfreichen Antworten!

Ich wohne in Berlin und rechne eigentlich damit, auch in Berlin zu bleiben für das Studium, aber so ganz weiß man das ja nie.

Zu meiner finanziellen Situation: ich habe einen Nebenjob und würde auch von meinen Eltern unterstützt werden. Mit zusätzlichem Bafög würde ich im Monat so um die 600€ zur Verfügung haben. Im Ernstfall einer Krankheit weiß ich aber, dass meine Eltern mich nicht hängen lassen werden. Übrigens: Wie sinnvoll ist eigentlich eine Versicherung?

Aber ich seh schon, auf viel Begeisterung stoße ich hier nicht. Ich denke ihr habt Recht und ich werde erstmal zwei Semester abwarten. Man weiß ja nie, vielleicht bin ich allein vom Haushalt schmeißen und Lernen fürs Studium komplett überfordert... nur ist es soooo schwer zu warten, wenn man sich einmal in diese Tiere verliebt hat :pink-heart::pink-heart:

Bei der WG suche werde ich trotzdem schonmal die Augen nach besonders tierlieben Leuten offen halten :)

Wie gehen Katzen eigentlich mit einem Umzug um? Während der Studienzeit passiert es ja schnell, dass der Wohnort gewechselt wird, spätestens zum Master werde ich wahrscheinlich nicht in Berlin bleiben. Gewöhnen sie sich schnell an ihr neues Revier?
 
  • #10
Ich würde sagen, es kommt darauf an, in welcher Stadt man wohnt/studiert und auch, wen man in der WG hat.
In München z.B. gibts WG-Zimmer wie Sand am Meer, gerade in der heutigen Wirtschaftslage sind viele Leute gezwungen, aus finanziellen Gründen ein Zimmer ihrer Wohnung unterzuvermieten (hab ich auch immer wieder gemacht). In einer Stat wie Berlin müsste es ebenso WG-Zimmer wie Sand am Meer geben.

Ich würde jetzt mit Kitten vielleicht nicht in eine typische Studenten-WG mit mehreren Leuten ziehen. Da wäre mir die Gefahr auch zu groß, dass nicht richtig aufgepasst wird.
Aber: nicht jede WG ist automatisch so. Wenn man aber z.B. in eine WG zieht, in der eine (vielleicht schon ein bisschen ältere Person, also z.B. ab 30 aufwärts) eben aus finanziellen Gründen untervermietet, dann kann das schon funktionieren. Ab einem gewissen Alter macht man auch nicht mehr jede Nacht Party und hat ständig 1000 Leute in der Bude.

Wenn Du so eine WG finden würdest, dann würde es optimal klappen, auch mit Kitten, vorausgesetzt, der "Vermieter" ist katzenfreundlich. Das setze ich aber voraus, sonst würde er Dich bei sich gar nicht einziehen lasse.
Natürlich muss man sich darauf verlassen, dass derjenige, der mit in der Wohnung wohnt, in einem gewissen Maß aufpasst, dass z.b. das Fenster nicht auf Kipp steht oder dass die Katze(n) nicht entwischen. Ein gewisses Risiko bleibt immer, und das besteht auch, wenn man mit seinem Partner zusammenzieht.

Unter diesen Voraussetzungen hätte ich mir damals sicher auch Katzen geholt.

Allerdings, wenn ich es aus der heutigen Sicht betrachte: Katzen sind, wenn man sie artgerecht ernähren möchte und auch ihre anderen Bedürfnisse befriedigen möchte, teuer.
600 EUR inkl Miete, oder ist die da schon abgezogen?
Wenn nicht, ist das zu wenig Geld für Dich und noch zwei Katzen. Da gehts noch nichtmal um Sonderdinge wie Tierarzt, sondern einfach um gutes Futter. Zur Katzenhaltung gehört mehr, als den Trockenfutternapf aufzufüllen.

Was das Umziehen betrifft: Katzen sind keine großen Freunde von Veränderungen, aber wenn Du umziehst, haben sie keine andere Wahl :) Sie gewöhnen sich schon an die neue Umgebung. Bei der einen Katze dauert es länger, bei der anderen geht es schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wobei ich muss sagen, ich kann dich schon verstehen. Ich bin damals im Oktober umgezogen zum studieren und 14 Tage später zogen meine Mäuschen ein.:oops:
Ich hatte da allerdings schon eine Wohnung von 72m² (keine WG), finanzielle Situation war klar.
Andererseits ist mein Studium sehr anspruchsvoll (Jura) und ich denke mir, wenn jetzt zum Examen hin eine Katze ernsthaft krank wird: schwierig, sowas kostet Nerven (*3Mal auf Holz klopf*).
Auf der anderen Seite gabs nichts beruhigenderes als beim Lernen oder Schreiben bis spät in die Nacht eine schnurrende/schlafende Katze auf sich zu haben.:D Da muss ich aber sagen, ich habe unanstrengende Katzen, die sehr genügsam sind. Ich würde mir an deiner Stelle jetzt zB nicht unbedingt Orientalen oä holen, die einfach meist sehr "laut" sind.
Und auch zwischendrin war ich "gebundener", mal eben ein Auslandssemster hätte mehr Planung verlangt, manchmal gibt es Seminare mit 2-3 Tagen auswärts, da braucht man eine Betreuung usw.
Es ist natürlich machbar, aber es ist alles ein Mehraufwand.

Ich habs bisher alles gut gemeistert, aber natürlich bedeuten Katzen auch Verzicht.

Nach 3 (?) Jahren zum Master umzuziehen ist überhaupt kein Problem.
 

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