Ich habe Angst meine Katzen rauszulassen :(

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Silly&Sally❤️

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5. Februar 2014
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Hallöchen,

ich bin neu hier :) dann lege ich gleich mal los:

Ich habe mir vor ca 1 Jahr Silly&Sally aus dem Tierheim geholt. Soweit habe ich keine Probleme mit meinen beiden Mädchen, allerdings habe ich etwas Angst um sie. Wir haben vor drei Monaten unser Haus bezogen, die Ladies haben sich sehr schnell gewöhnt, was uns natürlich sehr gefreut hat. Bisher haben sie keine Interesse am Freigang gezeigt (bzw hätten sie nicht können im 4.Stock)... So, nun spielen sie im Wohnzimmer und sehen durch die großen Fenster im Wohnzimmer in den Garten, manchmal miauen sie Vögel an. Früher oder später wird es Sommer und es wird unvermeidbar sein, dass meine Lieben rausgehen. Nur habe ich furchtbare Angst davor. Silly ist sehr ängstlich, bei ihr habe ich Angst, dass sie sich vor etwas erschrickt und sich irgendwo verkriecht und ich sie logischerweise nicht mehr finde bzw sie nicht mehr Heim findet. Sally hat vor gar nichts Angst. Das ist sehr problematisch, weil im Sommer alle Anwohner Balkone und Fenster offen haben. Wenn sie dann von Garten zu Garten springt, habe ich Angst, dass sie jemand behält oder ihr was passiert. Meine Angst ist nicht unbegründet, denn meine Nachbarin hat ihren Kater auf diese Weise verloren :( Er wurde eingeklemmt zwischen einem Kippfenster gefunden. Das hat mir sehr Angst gemacht. Meine Lieblinge haben sehr unterschiedliche Charaktere, die eine ist sehr ängstlich und die andere total mutig. Trotzdem verstehen sie sich sehr gut und sind unzertrennlich. Daher wäre es eine Katastrophe für die Katzen wenn eine plötzlich weg wäre...
Wie soll ich damit umgehen? Eigentlich sollte das kein Problem sein, da es hier sehr verkehrsberuhigt ist. Jedoch kenne ich meine Ladies und möchte keine von beiden verlieren. Was ist wenn sich Silly versteckt und sich nicht mehr raustraut und was ist wenn Sally in ein Haus will und in einem Kippfenster steckenbleibt. Ich kann es mir ohne die beiden gar nicht mehr vorstellen...

Danke schon mal für jede Antwort :)
 
A

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Hallo und willkommen im Forum!

Da deine Katzen noch keinen Freigang kennen, wären sie sicher auch mit gesichertem Freigang zufrieden bzw. würden sich sehr darüber freuen.
Gäbe es denn die Möglichkeit, einen Teil eures Gartens katzensicher einzuzäunen?
 
Hallo und willkommen im Forum!

Da deine Katzen noch keinen Freigang kennen, wären sie sicher auch mit gesichertem Freigang zufrieden bzw. würden sich sehr darüber freuen.
Gäbe es denn die Möglichkeit, einen Teil eures Gartens katzensicher einzuzäunen?


Danke :)


Der Garten hat an links und rechts Hecken, aber an der Vorderseite ist ein hüfthoher Zaun. Da hinter unserem Garten/Haus ein Mehrparteienhaus ist, möchten diese nicht, dass wir deren Sicht versperren. Das ist etwas kompliziert zu beschreiben. Aber diese eine ,,offene Seite" bildet den Eingangsbereich bzw Vorgarten von denen... Aber da fahren keine Autos durch. Da habe ich keine Angst. Mir geht es eher um die anderen Häuser. Die Fenster von dem Mehrparteienhaus sind relativ weit oben, denke nicht dass sie da hoch kommen. Die Hecken links und rechts sind ca 2m hoch...
 
Herzlich Willkommen im Forum! :)

Offensichtlich hast Du große Angst, dass Deinen Katzen etwas passieren könnte, wenn sie Freigang bekommen. Diese Angst kann ich 100%ig nachvollziehen, und sie ist durchaus begründet!

Da draußen gibt es etliche Gefahren, denen leider allein in Deutschland jedes Jahr Zehntausende Katzen zum Opfer fallen!

Wenn man sich dafür entscheidet, seinen Katzen Freigang zu gewähren, sollte man sich all dieser Gefahren bewusst sein! Und man sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass die Katzen eines Tages vielleicht nicht mehr nach Hause kommen, weil sie überfahren, vergiftet, erschossen oder in Schlagfallen gefangen wurden, in fremden Kellern (versehentlich eingeschlossen) verhungert sind oder einfach von irgendjemandem weggefangen wurden.

Nicht jeder kann den Gedanken ertragen, dass eine geliebte Katze vielleicht unter schrecklichen Schmerzen qualvoll in einem Straßengraben sterben musste.

Das sollte man sich alles gut überlegen, bevor man sich für Freigang entscheidet!

Beim Lesen Deines Beitrags bin ich über diesen Satz "gestolpert":

"Früher oder später wird es Sommer und es wird unvermeidbar sein, dass meine Lieben rausgehen."

Was meinst Du mit "unvermeidbar"? Wenn ich es richtig verstanden habe, hatten Deine Katzen bisher keinen Freigang. Was spricht also dagegen, sie auch weiterhin im Haus zu halten?

Meiner Meinung nach ist es kein Problem, Katzen ohne Freigang zu halten. Es sollte nur sichergestellt sein, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht und dass man den Katzen möglichst viele Kratz-, Kletter-, Versteck- und Beschäftigungsmöglichkeiten anbietet.

Wenn Ihr jetzt in einem Haus lebt, gibt es doch bestimmt einen Balkon oder eine Terrasse, die Ihr katzensicher machen und schön für die Katzen herrichten könnt, so dass die beiden dort frische Luft, Sonne und eine spannende Aussicht genießen und ihren Spaß haben können.
 
Wenn die Möglichkeit besteht, einer Katze relativ gefahrlos Freigang zu gewähren, würde ich dies immer befürworten.

Und das hört sich bei Dir eigentlich alles ganz gut an. Die Hauptgefahr ist und bleibt der Straßenverkehr. Wenn diese Gefahr als sehr gering eingeschätzt werden kann, sind die anderen Gefahren zwar auch noch vorhanden, müssen aber meiner Ansicht nach akzeptiert werden.

Auch sollte man sie gedanklich auf ein realistisches Maß setzen. So fallen je nach Wohnumgebung sicher so Dinge wie "Erschießung", "Fallen" und vor allem "Kidnapping" weg. Gerade letzteres dürften immer absolute Einzelfälle sein - und noch nicht mal diese können dann bewiesen werden.

Es hängt ja auch immer wirklich von der einzelnen Katze ab, ob sie überhaupt jemals Versuche unternehmen würde, in eine fremde Wohnung zu gelangen und so z.B. Kippfenster eine Gefahr darstellen könnten. Nur letztendlich ist da wirklich die Frage, ob man sein eigenes Seelenheil über die Bedürfnisse und natürliche Lebensweise einer Spezies stellt. Ich bin absolut nicht gegen reine Wohnungshaltung, wenn man es richtig macht und nichts anderes möglich ist. Bei allerdings nahezu perfekten Bedingungen empfinde ich es dann schon als ziemlich egoistisch den Katzen dann den Freigang zu verwehren. "Perfekt" heißt für mich eben insbesondere der eigene Garten, der scheinbar auch bei Euch erst mal nur von anderen Gärten umgeben ist und damit auch sehr sicher ist. Es ist eben etwas anderes, wenn man seine Katzen direkt vorne zur Straße rauslassen muss - selbst wenn diese verkehrsberuhigt ist.
Dazu noch die hohen Hecken, die ebenfalls bereits eine Art Begrenzung darstellen. Das hält keine Katze auf, die weg will - gewährt aber bereits einen gewissen Schutz und steckt auf natürliche Weise das Revier der Katze ab. Nicht alle Katzen haben den Drang ihr Revier so sehr zu erweitern.

So sind meine Kater z.B. nur die erste Zeit mal weiter weg und haben die Gegend erkundet. Nach ein paar Wochen sind sie dazu übergegangen ohnehin in Ruf- und Sichtweite zu bleiben. Zu 90% verlassen sie den eigenen Garten gar nicht mehr.

Man hat ja auch die Möglichkeit die Katzen zu Anfang gut zu beobachten und sieht dann auch, wie sie sich verhalten.

Nach meine Einschätzung habt Ihr ohnehin kaum eine andere Möglichkeit als sie früher oder später rauszulassen. Wie soll das im Frühjahr und Sommer werden, wenn Ihr ständig rein und raus geht - oder auch mal den Nachmittag im Garten verbringt. Könntet Ihr es dann wirklich übers Herz bringen, zu sehen, wie die Katzen sich die Nasen an der Fensterscheibe plattdrücken?

Fazit:

Ich würde ihnen dieses "Plus" an Lebensqualität nicht vorenthalten. Ein Kleinkind ist auch im Kinderzimmer mit Gummiwänden am sichersten. Dennoch akzeptieren wir, dass wir es eben nicht vor allem beschützen können und es gewissen Gefahren ausgesetzt ist, sobald es sich frei bewegt. Man kann auch ein wenig vorbeugen. Ich habe anfangs Flugblätter in die Häuser geworfen, deren Gärten für die Kater erreichbar sind und die Katzen "vorgestellt" und mit den unmittelbaren Nachbarn persönlich gesprochen. Auch damit alle bescheid wissen, wohin die Katzen gehören, falls sie sich mal in eine fremde Wohnung verirren.
 
Du würdest ein Kleinkind sich ohne Aufsicht frei bewegen lassen??? Ich überlege gerade, wie viele Straftatbestände dieses "Plus an Lebensqualität" wohl erfüllen würde ...

Das ist jetzt nicht Dein ernst, oder? So begriffsstutzig kann niemand sein.
 
Silly&Sally❤️;4380082 hat gesagt.:
Danke :)


Der Garten hat an links und rechts Hecken, aber an der Vorderseite ist ein hüfthoher Zaun. Da hinter unserem Garten/Haus ein Mehrparteienhaus ist, möchten diese nicht, dass wir deren Sicht versperren. Das ist etwas kompliziert zu beschreiben. Aber diese eine ,,offene Seite" bildet den Eingangsbereich bzw Vorgarten von denen... Aber da fahren keine Autos durch. Da habe ich keine Angst. Mir geht es eher um die anderen Häuser. Die Fenster von dem Mehrparteienhaus sind relativ weit oben, denke nicht dass sie da hoch kommen. Die Hecken links und rechts sind ca 2m hoch...

Die Frage ist, was rechtlich und baulich geht.

Hecken und hüfthohe Zäune sind natürlich ungeeignet.

Sicherungen müssen keine Sicht versperren.

Denkbar wäre alternativ vielleicht auch ein Gehege.
 
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Wenn die Möglichkeit besteht, einer Katze relativ gefahrlos Freigang zu gewähren, würde ich dies immer befürworten.

Und das hört sich bei Dir eigentlich alles ganz gut an. Die Hauptgefahr ist und bleibt der Straßenverkehr. Wenn diese Gefahr als sehr gering eingeschätzt werden kann, sind die anderen Gefahren zwar auch noch vorhanden, müssen aber meiner Ansicht nach akzeptiert werden.

Auch sollte man sie gedanklich auf ein realistisches Maß setzen. So fallen je nach Wohnumgebung sicher so Dinge wie "Erschießung", "Fallen" und vor allem "Kidnapping" weg. Gerade letzteres dürften immer absolute Einzelfälle sein - und noch nicht mal diese können dann bewiesen werden.

Leider muss ich Dir in einigen Punkten widersprechen.

Auch in vermeintlich katzensicherer Umgebung, also in Gegenden mit viel Wald und Flur und wenig Straßenverkehr, kommen allein in Deutschland jedes Jahr Hunderttausende Katzen ums Leben! Man mag sich so etwas als Tierliebhaber gar nicht vorstellen; aber leider treiben gerade in solchen Gegenden oft schießwütige Jäger ihr Unwesen!!! Ich zitiere mal:

"Allein in Nordrhein-Westfalen wurden nach offiziellen Angaben im Rahmen des so genannten „Jagdschutzes“ im Jagdjahr 2008/2009 128 Hunde und 11.385 Katzen getötet."

(Quelle: http://www.jagdfreie-natur.de/index.php?option=com_content&task=view&id=34&Itemid=26)

Allein in NRW!!! Und das sind nur die offiziellen Zahlen. Die Dunkelziffer ist sicher viel höher! Und das muss man noch auf ganz Deutschland hochrechnen!!! Die Statistiken gehen von ca. 250.000 erschossenen Katzen pro Jahr aus! Von "Einzelfällen" kann also wirklich keine Rede sein ...

Und auch solche vermeintlich "katzensicheren" Gegenden sind es, in denen Perverslinge diese grausamen Schlagfallen aufstellen, in denen die Tiere schreiend vor Schmerzen elend und unendlich qualvoll verrecken!

Was Giftköder und/oder "Kidnapping" angeht, so gibt es eigentlich gar keine "sichere" Gegend. So etwas passiert überall!

Es reicht aber unter Umständen schon, wenn eine Katze eine Maus frisst, die kurz vorher einen Giftköder gefressen hat. Und der "Kidnapper" kann auch ein ganz harmloser Mensch sein, der aus falsch verstandener Tierliebe eine "arme" Katze mitnimmt, weil er glaubt, es sei ein Streuner.

Und die ca. 300.000 Katzen, die allein in Deutschland jedes Jahr von Autos totgefahren werden, darf man auch nicht vergessen!

Fälle, in denen Katzen versehentlich irgendwo eingesperrt werden und dort elend verhungern und verdursten, sind im Gegensatz dazu tatsächlich eher selten. Aber aufs Jahr gerechnet kommen in Deutschland leider trotzdem viel zu viele Katzen auf diese Weise ums Leben.

Für den Halter einer Katze, die eines Tages NIE wieder nach Hause kommt, dürfte jedes dieser Szenarien ein absoluter Albtraum sein!

Ich kann hier natürlich nur meine persönliche Meinung darlegen; und ich denke, dass Katzen von der Natur einfach nicht auf die zahlreichen von Menschen gemachten Gefahren vorbereitet wurden. Deshalb erleiden jedes Jahr Hunderttausende Katzen in Deutschland einen frühen, meist qualvollen und eigentlich vermeidbaren Tod.

Es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe dafür, dass viele Tierschutzvereine ihre Katzen generell nicht in Freigang vermitteln!

Und, BITTE, erspart mir Beiträge wie: "Unsere Katze war ihr Leben lang Freigänger und ist 125 Jahre alt geworden!"

Natürlich gibt es immer mal Ausnahmen und glückliche Einzelfälle. Und ich freue mich für jede Katze, die trotz Freigang unverletzt geblieben ist und ein hohes Alter erreicht hat! Fakt ist aber, dass Freigänger meist nicht annähernd so lange leben wie sie eigentlich könnten. Besonders dramatisch finde ich die Fälle, in denen Katzen schon bei ihrem ersten Freigang ums Leben kamen! Das kommt leider gar nicht so selten vor. Viele Freigänger-Katzen sind noch Kitten oder erst ein, zwei Jahre alt, wenn sie draußen sterben. Ich finde das ganz furchtbar, weil diese Schätzchen doch noch ihr ganzes Leben vor sich hatten.

Mit dem typischen Argument vieler Freigang-Verfechter: "Lieber ein Jahr glücklich mit Freigang als 20 Jahre unglücklich in einer Wohnung." gehe ich nicht konform! Ich bezweifle, dass eine Katze, die noch jung ist, aber trotzdem schon in einem dreckigen Straßengraben ihr trauriges, qualvolles Ende findet, darüber glücklich ist! Jedes Wesen hängt an seinem Leben!!!

Katzen müssen in einer Wohnung nicht unglücklich sein! Man kann als Katzenhalter wirklich sehr viel dafür tun, dass Wohnungskatzen glücklich sind und nichts vermissen! Man muss sich nur etwas Mühe geben.

Meiner Meinung nach wird in das Verhalten von Wohnungskatzen auch gerne viel hineininterpretiert. Wenn sie z. B. zur Wohnungstür laufen und sich brennend dafür interessieren, was dahinter ist, heißt es gleich, dass sie unbedingt "in die Freiheit" wollen! Genau dasselbe erlebe ich mit Katzen aber auch, wenn ich die Waschmaschine öffne, den Geschirrspüler, einen Schrank, eine Schublade oder auch nur einen winzigen Karton. Katzen sind einfach unglaublich neugierig!

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr schwer bis fast unmöglich ist, langjährige Freigänger an eine reine Wohnungshaltung zu gewöhnen. Da spielt die Gewohnheit eine sehr große Rolle. Aber Katzen, die noch nie Freigang hatten, in der Wohnung zu halten, ist überhaupt kein Problem! Da sollte sich die TE auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen!

Ich habe - bis auf meinen Hardcore-Freigänger Johann vor ca. 30 Jahren - immer nur reine Wohnungskatzen gehabt. Alle meine Katzen waren arme Seelchen, die von der Straße kamen. Sie haben sich alle gut eingewöhnt, waren glücklich und haben nichts vermisst!

Katzenglück hängt nicht davon ab, ob es Freigang gibt oder nicht! Katzenglück ist auch nicht teuer! Man muss keine Designer-Katzenmöbel kaufen, um Katzen glücklich zu machen. Der "Spaß-Faktor" hängt bei Katzen nicht vom Preis ab. Manchmal ist ein kleiner Papierschnipsel, eine heruntergefallene Zwiebelschale oder ein oller Pappkarton für die Katzen viel interessanter und spannender als das teure Spielzeug, das man ihnen gerade gekauft hat! Man muss seine Schätzchen beobachten und kennenlernen; dann findet man ihre Vorlieben sehr schnell heraus.

Ich stehe gerne mit Ratschlägen zur Verfügung, was die katzengerechte Herrichtung einer Wohnung angeht!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Es war DEIN Beispiel ... :D

Wenn du das aber wirklich so aufgefasst hast wie oben geschrieben zweifel ich aber in der Tat auch bisschen an deiner Auffassungsgabe
Es war wohl ziemlich klar wie Omelly das meinte

Und jemandem der Angst hat seine Katzen rauszulassen so einen Horrorpost wie deinen ersten zu schreiben grenzt ja fast an gewollte Manipulation
Du scheinst ein Freiganggegner zu sein, aber dennoch fehlen mir in deiner "Statistik" die Gegenzahlen
Sehr einseitig was du da Argumentierst


Ich hab übrigens Wohnungskatzen weil meine Umgebung Freigang leider nicht hergibt ...
 
  • #11
Silly&Sally❤️;4380074 hat gesagt.:
. Bisher haben sie keine Interesse am Freigang gezeigt (bzw hätten sie nicht können im 4.Stock).. Früher oder später wird es Sommer und es wird unvermeidbar sein, dass meine Lieben rausgehen. Nur habe ich furchtbare Angst davor. :)

Warum sollte das unvermeidbar sein ?

Wenn du wirklich solche Angst hast, dann würde ich das mit dem Freigang lassen.
Wir haben auch ein Haus und meine Beiden sind auch nicht draussen.
Klar, du kannst die Tür nicht offen stehen lassen zur Terasse oder in den Garten. Aber es gibt ja Türen dafür, die man mit Katzennetz bespannen kann ( Weiß nicht, ob es die auch schon fertig gibt).
Die normalen Fliegengittertüren reichen nicht aus, die haben sie null komma nix kaputt ;)


Bei uns ist es auch die Angst, die uns davon abhält, die Katzen raus zu lassen.
Meine damalige Katze ist erst angefahren worden, hat sich aber ein Glück von den schweren Verletzungen erholt, wurde dann aber letztendlich doch überfahren .
Das könnte ich nicht mehr ertragen.
Wir wohnen nun schon das 13. Jahr hier und in dieser Zeit habe ich hier schon im Gebiet 6 überfahrene Katzen zählen müssen ( ohne meine).

30er Zone ist hier.
Leider halten sich nicht alle daran und nachts fahren die Jugendlichen gern mal schnell:mad:

Nein, also ich könnte es nicht ertragen, darum lass ich es auch.

Wir haben an mehreren Fenstern im Sommer Katzennetze und ziehen es in Erwägung, demnächst noch ein Freigehege zu bauen.

Wenn du diese Möglichkeit hättest, dann ist es sicher eine gute Lösung für euch alle.
Wenn nicht: Katzen kommen mit genügend Platz im Haus auch super ohne Freigang klar und man braucht da auch kein schlechtes Gewissen haben.
Was sie nicht kennen , vermissen sie auch nicht.
 
  • #12
Wenn du das aber wirklich so aufgefasst hast wie oben geschrieben zweifel ich aber in der Tat auch bisschen an deiner Auffassungsgabe
Es war wohl ziemlich klar wie Omelly das meinte

Und jemandem der Angst hat seine Katzen rauszulassen so einen Horrorpost wie deinen ersten zu schreiben grenzt ja fast an gewollte Manipulation
Du scheinst ein Freiganggegner zu sein, aber dennoch fehlen mir in deiner "Statistik" die Gegenzahlen
Sehr einseitig was du da Argumentierst

Ich hab übrigens Wohnungskatzen weil meine Umgebung Freigang leider nicht hergibt ...

Offensichtlich gehen hier einige Userinnen zum Lachen in den Keller. Ein bisschen Spaß sollte aber trotzdem erlaubt sein. Die "Steilvorlage" war einfach zu verlockend! :)

Es ist natürlich Dein gutes Recht, an meiner Auffassungsgabe zu zweifeln! Im Gegenzug ist es mir aber sicher auch erlaubt, Deine Auffassungsgabe in Frage zu stellen.

Von einem "Horrorpost" kann gar keine Rede sein! Dass ich nicht auf einer rosaroten Plüschwolke lebe und hier mal die knallharte Realität zur Sprache bringe, hat mit Manipulation nichts zu tun.

Was für "Gegenzahlen" erwartest Du denn von mir? Möchtest Du lesen, wie viele Katzen NICHT ums Leben gekommen sind? Sorry, aber für Dein "Seelenheil" bin ich nun wirklich nicht zuständig!

Es tut mir natürlich unendlich leid, dass Du meine Argumentation zu einseitig findest. Aber es handelt sich um MEINE Meinung, die ich hier darlege! Andere User/innen haben eventuell eine andere Meinung und werden diese hier auch äußern. Dazu sind Foren wie dieses doch da!

Im Endeffekt ist es dann an der TE, die verschiedenen Meinungen und Informationen, die sie hier bekommen hat, auszuwerten und für sich zu nutzen. Die Entscheidung darüber, ob ihre Katzen Freigang bekommen oder nicht, wird also in jedem Fall die TE treffen und kein anderer!
 
  • #13
Zum lachen in den Keller? Mitnichten
Jetzt lache ich schon sehr
Wo hast du denn davor nen Witz gemacht? Hättest du kennzeichnen sollen

Von meinem Seelenheil spricht hier keiner
Wo nimmst du das her?
Nur weil ich der Meinung bin dass man beide Seiten sehen sollte? Du interpretierst wohl ganz gerne und fantasierst nicht gesagtest in Texte...
Und MEINE Meinung ist dass dein erster Post hier ein Horrorpost ist
Schlagfallen, verhungern etc sind Horrorszenarien
Sie mögen durchaus der Realität entsprechen, und vorkommen, dennoch wirkt es auf mich enen so dass du einer zweifelnden Person um jeden Preis die Grausamkeiten des Freigangs darlegen willst
 
  • #14
Silly&Sally❤️;4380074 hat gesagt.:
Früher oder später wird es Sommer und es wird unvermeidbar sein, dass meine Lieben rausgehen.

Guten Morgen,

ich verstehe gut, was du meinst. Das mit der Terrassentür ist "nervig" und stressig für die Dosis und wenn man selbst draußen die Sonne genießt, möchte man den Miezen das ja auch nur ungern verwehren :)

Zu "Freigang ja oder nein" möchte ich jetzt nichts sagen, das muss jeder selbst entscheiden.

Zum Thema Gartensicherung: Sprich doch mal mit den anderen Parteien im Haus! Das lässt sich meist sehr gut realisieren, ohne dass die Sicht versperrt oder gar der Garten "verschandelt" wird. Dazu findest du hier im Forum auch einige Beispiele und Anregungen :)
 
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  • #15
Huhu!

Mal so ein Gegenbeispiel: Ich arbeite in einer TAP und hier ist es vllt eine von 200 Katzen, die irgendwann in ihrem Leben überfahren wird, die meisten davon solche, die schon vor der Kastration vor die Tür gesetzt werden... verschwunden sind in den 6 Jahren die ich dort arbeite 2-3 Katzen... einen Schlagfallenschaden hatten wir genau einmal... weit ausserhalb mitten im Wald, wo den Besitzern das einzige Haus im Umkreis von mehreren Kilometern gehörte. Schussverletzungen bei einer Katze und einem Hund - beide waren schon lange verheilt als sie aus Bulgarien und Griechenland kamen. Kippfensterkatzen hatten wir zwei mal - beide im eigenen Haus, eine davon kein Freigänger.. und eine einzige Katze hatten wir, die eventuell verprügelt worden ist - allerdings lag dort auch ein Holzstapel plötzlich durcheinander, vllt ist sie da auch mit Holz runtergekullert..

Diese Wohngegend hier ist "durchschnittlich ländlich", es besitzt hier so ziemlcih jeder, der 18 oder älter ist ein Auto, es gibt auch Straßen, wo schnell gefahren wird. Es gibt viele Hunde, viele Menschen, viele Kinder. Es gibt Füchse und Marder, die Häuser einen feuchten Kehricht interessieren, es gibt Bauern und Jäger, bei ersterem solls sogar noch einige (Schimpfworte jeglicher Heftigkeit hier einfügen) Exemplare geben, die ihre Babys ersäufen, bewiesen habe ich das zum Glpück noch nicht gesehen.

Das Schießen in Wohngebieten ist übrigens in Deutschland absolut und strengstens verboten und fällt immer irgendwem auf - deshalb ist die Gefahr, für eine Wohngebietskatze, erschossen zu werden, fast gleich null. Die erschossenen Tiere sid solche, die im Wald stromern, wo kein Mensch in der Nähe ist... und da jetzt super-tierrechts-antiseiten als Gegenbeweis anzuführen ist so sinnvoll, wie Peta zum Thema gesundes Katzenfutter zu befragen...

Also: In der durchschnittlich ländlichen Gegend ist die Gefahr LANGE nicht so hoch, wie hier teilweise geschildert wurde und was sich definitiv als bewusste Manipulation liest..

Was für "Gegenzahlen" erwartest Du denn von mir? Möchtest Du lesen, wie viele Katzen NICHT ums Leben gekommen sind? Sorry, aber für Dein "Seelenheil" bin ich nun wirklich nicht zuständig!

Dazu würd ich dann mal sagen: traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...

Meine beiden Katzen können hier leider auc nicht raus, deshalb hab ich aber auch bewusst zu dem abgeschobenen 13 Jahre alten Wohnungskater, der bei mir gelandet ist, einen anderen Kater genommen, die schon ihr ganzes Leben nicht rausdurfte. Aber wer so schön wohnt, dem möchte ich gern allen Mut zusprechen, die Katzen rauszulassen! :) Für fast alle Katzen ist das ein absoluter Gewinn an Lebensfreude. Und die, denen nichts dran liegt, die werden nicht rausgehen.

Und natürlich sollte man sich der Gefahren immer bewusst sein, aber man sollte sie auch nicht viel riesiger reden als sie sind. Die allermeisten Freigängerkatzen werden glücklich und unbehelligt von Lebensgefahren alt. Die Verletzungsgefahr ist zwar deutlich höher, als bei Wohnungskatzen (Raufereien m it der Nachbarskatze zB) aber mal ehrlich: Eine kleine Verletzung hat auch mich nie davon abgehalten, Aktivitäten toller zu finden, als zu Hause die Couch nicht zu verlassen und das ist ja auch schnell wieder hingebogen.
 
  • #16
Und auch solche vermeintlich "katzensicheren" Gegenden sind es, in denen Perverslinge diese grausamen Schlagfallen aufstellen, in denen die Tiere schreiend vor Schmerzen elend und unendlich qualvoll verrecken!

Findest Du diese plakative Panikmache wirklich hilfreich? Ja, wenn ein Tier in eine solche Fall gerät, ist es schlimm. Aber wo stehen die denn bitte? Haben die bei Euch in der Gegend jetzt in den Gärten und an den Straßenecken überall Tierfallen aufgestellt? :confused:

Genau wie mit den Jäger-Opfern. Du musst doch mal berücksichtigen, wo Jemand lebt - und das wissen wir doch überhaupt nicht. Da die TE jedoch von Einfamilienhäusern, mit an Gärten angrenzenden Mietshäusern berichtet, wird es sich wohl um ein reines Wohngebiet handeln und nicht eine Hütte am Waldesrand.

Soll ich mir ernsthaft jetzt Gedanken machen, ob meine Kater - hier mitten in der Großstadt - erschossen werden?

Je nach dem wo man lebt, verlagern sich die Gefahrenschwerpunkte. Manche haben Glück, dass die Gefahren minimal sind. Ich habe hier überhaupt keine Verkehrsgefährdung. Wäre sie gegeben, würde ich meine Katzen nicht rauslassen, da auch sie erst spät Freigänger wurden und mit dem Konzept "Straße" - mit allen Gefahren, die eine solche mit sich bringt - in keinster Weise vertraut sind.

Ich lebe letztendlich mit der Unfallgefahr anderer Art, die Freigang mit sich bringt. Da sind aber Fähigkeiten gefragt, die Katzen von Haus aus mit sich bringen und die sie auch bei Wohnungshaltung trainieren konnten. Wenn sie dennoch irgendwo runterfallen oder sich bei 'nem Sprung verschätzen, dann ist das die Gefahr, der auch sonst jede andere freilebende Katze in ihrem natürlichen Lebensraum ausgesetzt ist. Mit dieser Machtlosigkeit muss man sich abfinden. Die Kater könnten theoretisch auch hier in der Wohnung ganz blöd vom Schrank fallen und sich verletzen.

Was Giftköder und/oder "Kidnapping" angeht, so gibt es eigentlich gar keine "sichere" Gegend. So etwas passiert überall!
Ja genau, das sind allgemeine Gefahren, die sich Gott sein dank aber so selten realisieren, dass sie eben nicht konkret sind.

Auch auf die Gefahr hin, dass Dir auch diese Analogie zu hoch ist... sollen Eltern jetzt ihre Kinder wegsperren oder auf Schritt und Tritt begleiten, weil immer und überall die abstrakte Gefahr besteht, dass sie auf Gewaltverbrecher treffen? So wie man selber nicht angstgeplagt durchs Leben gehen sollte, darf man das erst recht nicht auf andere Lebewesen übertragen und sie über Gebühr dadurch einschränken. Man muss klar bekommen, was realistische Gefahren im Rahmen der eigenen Lebensverhältnisse sind und was unter abstrakte Gefahr fällt, deren Verwirklichung äußerst unwahrscheinlich ist.

Es reicht aber unter Umständen schon, wenn eine Katze eine Maus frisst, die kurz vorher einen Giftköder gefressen hat. Und der "Kidnapper" kann auch ein ganz harmloser Mensch sein, der aus falsch verstandener Tierliebe eine "arme" Katze mitnimmt, weil er glaubt, es sei ein Streuner.

Und Du kannst auch morgen das Haus verlassen und es fällt Dir ein Dachziegel auf dem Kopf... ja, alles irgendwie möglich. So ist das Leben.

Und die ca. 300.000 Katzen, die allein in Deutschland jedes Jahr von Autos totgefahren werden, darf man auch nicht vergessen!

Was nützt Dir Deine Statistiktirade? Die TE hat bereits geschrieben, dass die Gefahr des Straßenverkehrs in ihrer Umgebung minimal ist.

Fälle, in denen Katzen versehentlich irgendwo eingesperrt werden und dort elend verhungern und verdursten, sind im Gegensatz dazu tatsächlich eher selten. Aber aufs Jahr gerechnet kommen in Deutschland leider trotzdem viel zu viele Katzen auf diese Weise ums Leben.
Ja, das ist schrecklich und jeder Fall einer zu viel. Dennoch kenne ich z.B. die Reviergrenzen meiner Kater ganz genau. Und wenn die wirklich mal unerwartet lange wegbleiben würden oder auf Rufen nicht mehr reagieren, wäre ich die erste, die höchstpersönlich die Keller in der Umgebung durchsucht. Dass Katzen über so lange Zeit komplett unentdeckt eingeschlossen bleiben, liegt eben auch vielfach an halbherzigen Besitzern, die Tage ins Land ziehen lassen, bevor sie auch nur ansatzweise mal aktiv werden. Natürlich kann man nicht in jedem Fall den Besitzern die Schuld daran geben - insbesondere nicht, wenn Katzen ein sehr großes Revier haben - dennoch ist das Risiko begrenzt und es bedeutet nicht automatisch den Tod der Katze, wenn sie irgendwo eingesperrt wird.

Für den Halter einer Katze, die eines Tages NIE wieder nach Hause kommt, dürfte jedes dieser Szenarien ein absoluter Albtraum sein!
Insbesondere dann, wenn man sich diese tagtäglich vor Augen führt und nur daran denkt, was nicht alles passieren kann. Mit dem ständigen Tod vor Augen lässt es sich grundsätzlich nicht allzu gut leben.

Ich kann hier natürlich nur meine persönliche Meinung darlegen; und ich denke, dass Katzen von der Natur einfach nicht auf die zahlreichen von Menschen gemachten Gefahren vorbereitet wurden. Deshalb erleiden jedes Jahr Hunderttausende Katzen in Deutschland einen frühen, meist qualvollen und eigentlich vermeidbaren Tod.
Katzen dürften wohl zu den ältesten domestizierten Tieren überhaupt gehören bzw. haben sie sich selbst bereits den alten Ägyptern als Haustiere "angeboten" und die Nähe der Menschen gesucht. Womit Katzen nicht zurecht kommen und ihnen oft zum Verhängnis wird, läuft auf rein körperlicher Ebene ab. Eine Katze kann noch so erfahren sein, sie wird letztendlich nie die Geschwindigkeit eines Autos wirklich einschätzen können. Das wird immer ein Risiko bleiben, was sich leider all zu oft verwirklicht.

Es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe dafür, dass viele Tierschutzvereine ihre Katzen generell nicht in Freigang vermitteln!
Das liegt unter anderem an den Kosten, die eine Katze bis zur Vermittlung bereits verursacht hat, insbesondere wenn sie aus dem Ausland kommt. Die Vereine sind spendenfinanziert und oft sind bereits zig Tausende an Tierarztkosten für ein Tier angefallen, weil es mehr tot als lebendig gerettet wurde. Da will niemand das geringste Risiko eingehen, dass der nächste sorglose Halter, das Tier in einer nicht freigängertauglichen Umgebung rauslässt und alles umsonst war. Aber auch diese werde einem Katzenhalter nicht verbieten, die Katze in den Garten zu lassen, wo sie ebenfalls theoretisch eine vergiftete Maus fangen kann. Es geht hier um den Straßenverkehr.

Mit dem typischen Argument vieler Freigang-Verfechter: "Lieber ein Jahr glücklich mit Freigang als 20 Jahre unglücklich in einer Wohnung." gehe ich nicht konform! Ich bezweifle, dass eine Katze, die noch jung ist, aber trotzdem schon in einem dreckigen Straßengraben ihr trauriges, qualvolles Ende findet, darüber glücklich ist! Jedes Wesen hängt an seinem Leben!!!
Ja, mit dem Spruch kann ich auch nichts anfangen. Aber Du beschreibst hier Katzenhalter mit einer extrem Freigang-befürwortenden Einstellung - also "Freigang um jeden Preis." In ihrer Radikalität unterscheiden sie sich jedoch nicht von Deiner extremen Freigang-ablehnenden Einstellung; also "Freigang um keinen Preis".

Katzen müssen in einer Wohnung nicht unglücklich sein! Man kann als Katzenhalter wirklich sehr viel dafür tun, dass Wohnungskatzen glücklich sind und nichts vermissen! Man muss sich nur etwas Mühe geben.

Das behauptet ja auch keiner, dass Wohnungskatzen unglücklich sein müssen. Aber wenn ich die idealen Bedingungen habe, meinem Tier noch das Sahnehäubchen auf dem Dessert zu bieten - dann tue ich das auch.

Aber Katzen, die noch nie Freigang hatten, in der Wohnung zu halten, ist überhaupt kein Problem! Da sollte sich die TE auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen!
Sorry, aber die Einzige, die hier der TE ein schlechtes Gewissen einredet, bist Du gerade. Und zwar schon mal prophylaktisch für den Tod ihrer Katzen, der ja draußen scheinbar unvermeidbar ist und daher jeglicher Freigang an Verantwortungslosigkeit grenzt.

Ich habe - bis auf meinen Hardcore-Freigänger Johann vor ca. 30 Jahren - immer nur reine Wohnungskatzen gehabt. Alle meine Katzen waren arme Seelchen, die von der Straße kamen. Sie haben sich alle gut eingewöhnt, waren glücklich und haben nichts vermisst!
Das glaube ich Dir sogar. Gerade ehemalige Straßenkatzen zieht oft nichts mehr nach draußen. Denn "draußen" bedeutete für sie ein ständiger Überlebenskampf, Hunger, Krankheiten, usw.
Das lässt sich aber nicht mit einer Katze aus guter Haltung vergleichen, die zukünftig ihre Menschen stundenlang dort draußen sehen wird.

Katzenglück hängt nicht davon ab, ob es Freigang gibt oder nicht!
Nein, aber wer einmal miterlebt hat, wie eine Wohnungskatze die Welt da draußen entdeckt, die neuen Gerüche "inhaliert" und aus dem Staunen nicht wieder rauskommt, möchte auch das nicht mehr missen.


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  • #17
Es gibt auch GPS Halsbänder, mit denen man die Katzen orten kann. Hab ich jetzt noch hier im Forum gelesen. Ich hab keine Freigänger, deshalb kann ich dazu nix sagen. Aber hier ist der Forenlink:

http://www.katzen-forum.net/freigaenger/93711-nutzt-jemand-loc8tor-pet.html

Vielleicht wäre das ja was für euch. Dann kannst du deine Katze finden, wenn sie irgendwo in einem Keller eingesperrt ist oder sich sonst wo versteckt...

Meine Schwester hat auch große Angst um ihre Katzen. Sie sind deshalb Teilzeitfreigänger. Sie lässt sie nur ein paar Stunden raus, während sie zuhause ist. An manchen Tagen auch gar nicht oder nur eine halbe Stunde, wenn die Zeit nicht da ist. Und nie nachts oder gerade nach dem Essen. Dadurch kommen sie auf Abruf wieder rein und gehen auch nicht sonderlich weit weg. Vielleicht kannst du das deinen Katzen ja auch antrainieren.
 
  • #18
Ich argumentiere hier bewußt nicht mit, da mich als überzeugte Pro-Freigang-Anhängerin kein Argument umstimmen kann. Genauso wird es den Leuten gehen, die gegen Freigang sind. Das muss jeder akzeptieren.
Es kommt wohl auch darauf an, wieviel jeder seinen Katzen zutraut. Für mich sind Katzen absolute Überlebenskünstler, die selbst entscheiden sollen, ob und wieviel sie draußen sind - vorausgesetzt die Gegend ist Freigangtauglich.
Eine Katze ist für mich eines der Tiere, die gerne auch was selbstständig unternehmen und vor allem ihre Freiheit lieben.

Im Fall der TE werden das vielleicht auch die Katzen entscheiden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine mal entwischt und ihr zeigt, dass sie sich gar keine Sorgen machen muss.
Loslassen können ist immer ein Lernprozess.
 
  • #19
An der Stelle der TE würde ich mich jetzt bedanken, dass meine Ängst noch richtig geschürt werden. Wenn man mit Dingen wie Fallen, Erschießen, Giftköder rechnet, dann sollte man wohl auch Lotto spielen...

Ich weiß nicht, wie hoch dein Budget ist. Wenn du soviele Sorgen hast, wäre ein katzensicherer Garten die beste Lösung.
Vielleicht kannst du jemanden kommen lassen, der es proffessionell macht, Gärten katzensicher zu machen. Und der hat sicher Ideen, wie man das so gestalten kann, dass die Nachbarn auch zufriedengestellt werden.
 
  • #20
Das Leben ist gefährlich und endet immer tödlich - für Menschen und Katzen!
Jedes Jahr kommen im Straßenverkehr mehrere Tausend Menschen ums Leben - ich fahre trotzdem Auto. Wie viele Menschen verunglücken schwer bis tödlich beim Skifahren, Klettern, Motorradfahren etc. - aufgeben? Vieles, was vielleicht nicht gut für uns ist, weil risikoreich, hat mit Lebensqualität zu tun.

Die durchschnittliche Hauskatze in hiesigen Breiten würde für sich den Freigang wählen, völlig egal, wie gefährlich die Umgebung ist. Selbst diejenigen, die schlechte Erfahrungen mit "Draußen" gemacht haben - Verletzungen bei Kämpfen, Unfälle mit Autos etc. - wollen normalerweise ganz schnell wieder raus.

Und hier kommt unsere Verantwortung als Halter.
- Grundsätzliche Entscheidung, ob die Umgebung überhaupt für Freigänger geeignet ist.
- Spezielle Gegebenheiten wie Katzenhasser in der Umgebung, schießwütige Jäger und ähnliches, was die grundsätzliche Eignung aufheben kann.
- Dann natürlich das Alter der Katze/n, also nicht zu jung in den Freigang.
- Die medizinische Versorgung, die eine andere ist als bei Wohnungskatzen, muss gewährleistet sein.
- Wunden/Verletzungen müssen weitgehend ausgeheilt sein, bevor wieder Freigang gewährt werden darf, auch wenn die Katze das völlig anders sieht.
- Man muss in der Lage sein, mit eigenen Ängsten, die bei Freigängern immer wieder kommen, klar zu kommen.

Pauschale Aussagen wie "Nie Freigang" oder "Immer Freigang" sind Quatsch.
Abgesehen davon würde ich jedem empfehlen, der vor einer solchen Entscheidung steht, man ins Unterforum "Freigänger" zu schauen. Da kann man alles ziemlich hautnah mitbekommen.
Die Sorgen, wenn eine Katze vermisst wird, teilweise mit guten, teilweise mit schlechten, teuren, tödlichen Ausgängen. Die Blessuren und Verletzungen, die man behandeln muss. Die Beutetiere, die von den hervorragenden Jägern angeschleppt werden und die man einfangen, teilweise töten muss (weil verletzt), das Bedauern über getötete Libellen, Fische, Vögel im Garten. Und auch die Klagen, dass man sich im Sommer häufig wirklich wie der Dosenöffner fühlt, weil man seine Katze/n nur zur Fütterung zu Gesicht bekommt.
Andererseits aber auch die Foto, die Freigänger draußen zeigen - beim Spaziergang, Lauern, Klettern, Rennen, Bäume zerkratzen (oder anpinkeln) im Schnee, beim Dösen an den merkwürdigsten Stellen, mit Maus im Maul. Selbst ein Katergesang und Vertreibung eines Rivalen aus dem Revier ist, obwohl Stress - "richtiges" Katzenleben. Und wenn man die Möglichkeit hat, dann sollte man das seiner Katze gönnen.
 

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