Eine Katze soll einziehen - klappt das alles so, wie ich es mir vorstelle?

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R0Li84

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2. Februar 2014
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Hallo zusammen!
Ich plane mir demnächst im Frühjahr eine Katze zuzulegen, wollte mich aber bevor ich mich falsch entscheide hier noch etwas erkundigen.

Die Katze hätte ich vor vom Bauernhof zu holen (es soll ein junges Kätzchen werden), sobald die nächsten Kätzchen zu erwarten sind. Würdet ihr das grundsätzlich empfehlen? Oder soll ich doch lieber zum Züchter? Worauf ist bei Katzen vom Bauernhof zu achten? (Vermutlich müssen diese noch geimpft und kastriert bzw. sterilisiert werden).


Die Katze sollte dann bei mir in die Wohnung einziehen. Wobei ich Sie nur so lange wie nötig in der Wohnung halten möchte, da ich berufstätig bin. Später wird die Katze Freigang genießen, insbesondere dann, wenn ich nicht im Haus bin. Ich hätte vor der Katze auf dem Balkon eine Katzenhöhle zu montieren in der Sie Schutz bei schlechtem Wetter / Kälte findet. Der Balkon selbst ist überdacht und für Katzen erklimmbar (über einen Rosenbogen gehts auf die Markiese vom Nachbarn und vor dort aus auf meinen Balkon - das haben schon andere Katzen geschafft).


Wenn ich im Urlaub bin würden sich meine Eltern, bzw. meine Nachbarn sicher um die Katze kümmern. (Die Nachbarin, die unter mir wohnt hat selbst eine Katze).


Etwas Angst habe ich davor, dass die Katze mir die halbe Wohnung zerlegt, wenn ich nicht da bin. Alle meine Möbel sind relativ neu und die Wohnung ist auch frisch renoviert. Mit ein paar kleineren Schäden rechne ich, aber wenn die Katze z.B. das Sofa komplett zerlegt, wenn ich in der Arbeit bin wäre das nicht gut. Deswegen hätte ich geplant gleich von Anfang an einen Kratzbaum und evtl. weitere Kratzbretter zu besorgen um genügend Alternativen zu bieten. Zudem wollte ich die ersten Tage Urlaub nehmen oder evtl. auch mal nen Tag von zu Hause aus arbeiten.



Sorgen mache ich mir hauptsächlich wegen der Urlaubszeit und der nicht durchgängigen Betreuung (die Katze kann dann wohl nicht jeden Tag in die Wohnung), sowie wegen der relativ langen Zeit in der die Katze draussen ist wenn ich in der Arbeit bin. Macht dies der Katze - insbesondere im Winter - etwas aus? Das die Katze überfahren werden könnte macht mir weniger Sorgen. Rund um meine Wohnung sind viele Wiesen und Felder in der sich die Katze austoben kann. Zudem wohne ich in einer 30'er Zone gut 500 Meter von der nächsten Durchgangsstraße entfernt. (Dort sieht man so gut wie nie Katzen aus unserer Siedlung, die zieht es alle eher Richtung Wald in die andere Himmelsrichtung).
 
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Dein Vorhaben ist leider gespickt mit allen nur erdenklichen Anfängerfehlern:

1. Kein Kitten einzeln halten! Katzen sind keine Einzelgänger.
2. Kitten vom Bauernhof sind meist gesundheitliche Wundertüten. Im Zweifel lässt Du das, was Du beim Kauf gespart hast, in x-facher Höhe beim Tierarzt, bis das Kätzchen gesundheitlich stabil ist. Such lieber im Tierschutz (z. B. auch hier bei den Notfellchen), dann trägst Du nicht auch noch dazu bei, dass immer weiter Kitten produziert werden.
3. Gibt es nicht die Möglichkeit, bei Dir eine Katzenklappe einzubauen? In ein Fenster oder die Balkontür? Ansonsten finde ich es der Katze gegenüber nicht fair, vor allem, wenn - wie Du sagst - in Deinem Urlaub nicht sichergestellt ist, dass die Katze täglich in die Wohnung kann.
4. Kitten spielen und raufen sehr wild. Wenn Dir Deine Möbel lieb sind, entscheide Dich lieber für ein gut eingespieltes, erwachsenes Paar (am besten gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleicher Charakter).
5. Kitten sollten nicht vor 1 Jahr nach draußen dürfen, vorher sind sie viel zu unbedarft und unvorsichtig. Sollen sie dieses Jahr noch raus, bitte lieber erwachsene Katzen nehmen.

Am besten liest Du Dich hier im Anfängerbereich erst einmal ein. Sowohl zur Katzenhaltung als auch zur Ernährung.
 
Hallo,

schön, daß du dir im Vorfeld Gedanken machst. Das ist leider nicht selbstverständlich. Mit deinem Wunsch nach Katzen bist du hier genau richtig :D!

Also (ich arbeite das mal Punkt für Punkt ab):

1. Katzen sind keine Einzelgänger. Und gerade Kitten sollten immer mind. zu zweit aufwachsen, auch, wenn sie später Freigang bekommen. Da sie nicht unkastriert und ungeimpft raus sollen und auch erst noch groß und stark werden müssen, sollte man sie nicht vor ca. 10-12 Monaten raus lassen. Daher brauchen sie in jedem Fall einen Artgenossen. Kitten in Einzelhaltung ist ein absolutes No-Go!

2. Kitten vom Bauernhof sind so eine Sache. Da streiten sich die Geister. Ich persönlich würde solche verantwortungslosen Vermehrer nicht unterstützen. Die lassen ihre Katzen sich munter vermehren und scheren sich in der Regel einen Scheißdreck um das oftmals folgende Elend. Die Tiere sind gerne mal krank, Katzenschnupfen ist bei ihnen ein großes Thema. Natürlich gibt es die berühmten Ausnahmen von der Regel, aber von diesen Kitten würde ich die Finger lassen.

3. Wenn es denn eine Rassekatze sein soll, dann bitte nur vom seriösen Vereinszüchter, mit Gesundheitszeugnis und Papieren. Diese Züchter betreiben die nötige Gesundheitsvorsorge, ernähren hochwertig und sorgen für menschenbezogene und soziale Tiere, die Alltag kennen. Das sollte der Regelfall sein. Sie geben Kitten nie vor der 12. Woche ab. Die Tiere sind durchgeimpft, entwurmt und manchmal auch schon kastriert.

4. Allerdings gibt es auch im TS Katzen zuhauf, die ein neues Zuhause suchen. Vom Kitten bis zum Senior ist in allen Rassen und Farben was dabei. Schau' dich doch einfach mal im nächsten TH um :)!

5. Ein Balkon gehört immer gesichert, egal, in welchem Stock er hängt. Die Mär, daß Katzen immer auf die Füße fallen und auch aus großen Höhen keinen Schaden nehmen, ist nämlich genau das - eine Mär. Man kann Katzenleitern montieren oder eine Katzenklappe einbauen.

6. Jede Katze, ob männlich oder weiblich, wird kastriert. Eine Sterilisation ist völlig veraltet und wird eigentlich auch nicht mehr praktiziert.

7. Kollateralschäden muß man in Kauf nehmen, wenn Katzen im Haushalt leben. Biete genug Kratzmöglichkeiten an und beschäftige die Katze ausreichend. Dann erhöhen sich die Chancen, daß sie nicht unbedingt auf dumme Ideen kommt. Diese Aussage ist ohne Gewähr :D!

8. Katzensitter sollte man sich beizeiten ranzüchten und dann sehr warm halten. Kurze Abwesenheiten wuppt eigentlich jede Katze. Werden etliche Tage daraus, könnte man darüber nachdenken, ob jemand in dieser Zeit bei dir wohnt.

9. Auch Freigänger sollten immer die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie rein oder raus wollen. Soll heißen: bitte keine Katze über Tag oder Nacht aussperren.

Fazit:
Ich würde entweder 2 Kitten nehmen, die ca. das erste Jahr reine Wohnungskatzen sind, bis sie groß genug sind für den Freigang. Oder aber eine ältere Katze, die definitiv nicht mehr zu vergesellschaften ist. Dann aber solltest du wesentlich mehr Zeit für sie einplanen, da gerade Einzelkatzen mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung ihres Menschen brauchen. Volle Berufstätigkeit und/oder häufige Abwesenheiten wären da nicht gut.

Gruß
Jubo
 
Wurde ja eigentlich alles gesagt. Das einzige, was ich noch hinzuzufügen hätte: Die Haltung von gleich zwei Kitten ist nicht nur artgerechter, sondern schützt auch deine Möbel. Kein Quatsch. Zwei Katzen bedeuten nicht doppelten Blödsinn. Eine Katze allein zerstört oft aus Langeweile die Wohnung, wenn sie allein ist. Zwei können sich gegenseitig beschäftigen - ergo: keine Langeweile ;-)
 
Hallo :)

Schön, dass du dir im Vorfeld Gedanken machst! Eigentlich wurde schon alles gesagt, dem ich auch voll zustimme. Hier noch meine persönliche Erfahrung:

Mogli und Merlin kamen als Kitten vom Bauernhof. Die Kosten die danach entstanden sind waren relativ hoch:
- Grundimmunierungs-Impfung (d.h. 2x impfen)
- Kastration
- Durchfall
- Entwurmung (2x)
- Kottest, weil der Durchfall einfach nicht verschwinden wollte
- Behandlung von Merlins Katzenschnupfen

Jetzt habe ich (da leider Mogli verstorben ist) zwei Kitten aus dem Tierschutz. Für die habe ich zwar eine Schutzgebühr bezahlt (die den nächsten Katzen wieder zugute kommt), aber sie sind gesund, kastriert und geimpft! Ein Rundom-Sorglospaket :oops: Die Schutzgebühr war im übrigen weit niedriger wie die oben genannten Kosten.

Und auch von mir nochmals der Appell, weils einfach so wichtig ist: Bitte, bitte kein Kitten in Einzelhaft! Es ist wirklich das schlimmste was du ihm antun kannst. Und nicht nur ihm, auch dir. Mogli hat uns in den zwei Wochen wo er alleine war schier in den Wahnsinn getrieben :D

Hier noch ein wenig Lektüre, sehr lesenswert und dann weißt du alles wichtige:

https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/

http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/99178-fragen-bevor-die-katze-den-brunnen-gefallen-ist.html

https://www.katzen-forum.net/threads/begruessungspaeckchen-fuer-forums-und-katzenanfaenger.73610/
 
Zuerst das Wichtigste: Katzen (und besonders Kitten) nie alleine halten.
Vor allem wenn du Vollzeit arbeiten bist.

Das mit dem Wohnung zerlegen wird sicher auch nicht so schlimm, wenn sie zu zweit sind, weil sie sich miteinander beschäftigen, spielen, raufen, rennen...natürlich kann da auch mal was kaputt gehen, aber eher unabsichtlich nebenbei :D

Was du dir ein bisschen zu einfach vorstellst, ist meiner Meinung nach das mit dem Freigang tagsüber.
Das klingt ein wenig so als würdest du die Katzen morgens wenn du zur Arbeit gehst einfach "rausschmeissen" wollen. Und wenn du wieder kommst, dürfen sie wieder mit rein.
Aber wer sagt, dass die Katzen den ganzen Tag draußen sein wollen?
Meine beiden dürfen auch raus, aber sie bleiben nie lange weg, eine Stunde ist schon das höchste (und das nur im Sommer). Jetzt im Winter kommen sie meist nach 10 Minuten schon wieder rein.
Meine beiden würden mir Leid tun, wenn sie den ganzen Tag draußen sitzen müssten.

Nicht falsch verstehen, es gibt sicher genug Katzen (und vor allem eher Kater) die gerne den ganzen Tag draußen sind, aber es gibt sich auch einige, denen ein paar Minuten oder Stunden Freigang reicht und dann wieder hinein wollen. Das weiß man vorher nie und kann man somit nicht planen.
Und wenn du im Urlaub bist, würde ich sowieso darauf achten, dass die Katzen eher drin sind und nicht draußen. Natürlich soll der Katzensitter sie auch raus lassen, aber ich persönlich wäre im Urlaub ruhig wenn ich weiß dass die Katzen drin sind :oops:

Und darauf achten, dass Katzen erst so mit einem Jahr in den Freigang sollen, vorher ist es zu gefährlich. Ich wohne zwar auch ländlich mit Feldern und Wiesen um den Garten und ohne gefährliche Straßen, aber ich hätte trotzdem befürchtet, dass meine Maya am nächsten Baum sitzt und nicht mehr runter kommt, die war mir einfach zu wild und furchtlos als sie noch jünger war. :)
 
Warum gehst du nicht in nächste Tierheim und suchst dir zwei Kätzchen aus?
 
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Hi, also erstmal danke für die ganzen Tipps!

Erstmal zu dem Thema eine oder zwei Katzen - darüber bin ich mir momentan noch nicht ganz im klaren. Wenn ich mit Kitten hole, dann wohl eher zwei Stück. Eventuell wird es aber auch eine etwas ältere Katze (habe grad gesehen, dass die bei uns in nem Tierheim in der Nähe einige ca. 1/2 Jahre alten Katzen haben). Die könnte ich dann eher raus lassen als die Kitten.

Bzgl. dem Freigang hätte ich schon geplant, dass die Katze relativ viel draußen sein wird. Wobei wie gesagt der Balkon als Rückzugsgebiet dienen soll. Ich finde das nicht weiter schlimm, das machen Kollegen und Freunde von mir auch so. Und wenn die Katze dann im Winter mal nicht raus will, dann kann sie auch gerne einen Tag in der Wohnung bleiben. Eventuell lasse ich später sogar in die Balkontür eine Katzenklappe einbauen. Alternativ würde sich auch anbieten, dass ich eine solche in die Wohnungstüre einbauen könnte, dann könnte die Katze auch immer rein und raus wenn die Nachbarin das Haus verlässt. (Wäre kein Problem, da ich Eigentümer bin).

Bzgl. Urlaub habe ich gerade gesehen, dass ich die Katze notfalls auch im Tierheim abgeben könnte. Kostet ein paar Euro, wäre aber finanziell sicher nicht der Ruin für uns.
 
1/2 Jahr ist kein Alter ;) Als Einzelkatze kommt etwas so ab....10 Jahre in frage, dann ist die Katze schon "verkorkst" und könnte als Einzelkatze weiterhin "glücklich" sein...Aber 2 Katzen sind IMMER die bessere Alternative (jaaa ich hab auch bis vor kurzem gedacht, dass mein Kater als Einzeltiger sicher totaaal glücklich ist....)
 
  • #10
Die Katze soll / darf ja täglich raus und hat dann genug andere Katzen. Alleine bei uns im Haus gibts 2 weitere Katzen.
 
  • #11
Die Katze soll / darf ja täglich raus und hat dann genug andere Katzen. Alleine bei uns im Haus gibts 2 weitere Katzen.

Ich glaube, du hast es wirklich noch nicht verstanden.

Was du da haben willst, ist offenbar eine Teilzeitkatze, die gelegentlich bei dir vorbei schaut und ansonsten weitgehend draußen lebt und auf sich gestellt ist.

Das geht mit einer Wohnung (v. a. wenn diese in einem Mehrfamilienhaus ist) nicht. Gar nicht.

Würdest du auf einem Resthof auf dem platten Lande wohnen, könntest du Scheu-chen zu dir nehmen, also Stallkatzen, die so genügsam sind, wie du dir das anscheinend vorstellst.
Aber wenn du eine Katze im Bereich einer Etagenwohnung halten möchstest (egal ob nun ein Paar oder eine einzelne), geht das nicht, dass sie überwiegend draußen und selbstständig ist:

1) Eine Katzenklappe an der Wohnungstür (egal ob du einer von mehreren Wohnungseigentümern oder der Hauseigentümer im MFH bist) bedeutet erstmal nur, dass das Katz im Treppenhaus sitzt. Sie kann also nicht raus, bevor die Nachbarin, die du erwähnst, aus dem Haus geht.
Genauso wenig kann sie in den Hausflur wieder rein. In deine Wohnung aber kann sie nur, wenn sie schon im Hausflur ist.

2) Katzenklappe auf dem Balkon bedeutet dann auch, dass das Katz da erstmal rauf und runter kann. Ein Spalier allein reicht da nicht, das ist weder katzengerecht (gerade wenn es um dornige Pflanzen geht; da klettert kein Katz freiwillig rein) noch statisch sicher (Katz wiegt ja auch was und springt evtl. auch mit Karacho rein ins Spalier, das zudem offenbar auch den Nachbarn gehört und nicht dir; die Nachbarn könnten sogar gerichtlich verbieten lassen, dass dein Katz ihren Balkon/Terasse nebst Spalier betritt!).

3) Was ist, wenn sich das Katz mit den anderen Freigängern nicht versteht oder aus anderen Gründen nicht wirklich gern rausgehen mag? Nicht alle Katzen sind geborene Freigänger. Zumal die Nachbarskatzen ihre Reviere ja schon aufgeteilt haben und ein neu dazukommendes Katz sich da erstmal eine Stellung erobern muss. Das kann auch zu heftigen und blutigen Prügeleien führen, die du tierärztlich behandeln lassen musst. Teuer.

Das sind eine Menge Fragen, die du für dich klären musst, und ich kann mich da nur meinen Vorrednern anschließen: Zwei Katzen sind das einzige, was wirklich Sinn macht. Die Katzen sollten von dir als - pflegeintensive! - Wohnungskatzen und ggf. Teilzeitfreigänger gehalten und entsprechend verpflegt und behuddelt werden. Sonst stell dir bite ein Plüschtier ins Wohnzimmer. Das ist ähnlich anspruchslos, wie du es dir bisher anscheinend von einer Katze vorstellst.

LG
 
  • #12
Was ich möchte ist keine "Teilzeitkatze", sondern eine Katze die ich nicht als reine Wohnungskatze halten möchte, sondern die Freigang bekommen soll. Bei uns in der Region ist das bei 90% der Katzenhalter so, dass diese Berufstätig sind und die Katze in der Zeit Freigang genießt. Warum das mit einer Wohnung im Mehrfamilienhaus nicht gehen sollte, erschließt sich mir nicht.


1) Richtig, die Katzenklappe an der Wohnungstür würde nur was bringen, wenn die Türe unten aufgemacht wird. Es gibt im Haus aber noch eine zweite Katze, die bereits regelmäßig auf diese Weise in die Wohnung kommt. Warum das mit meiner Katze nicht gehen sollte ist mir nicht ganz klar.

2) Die Katzenklappe auf dem Balkon fände ich ideal. Die Katze muss da auch nicht über irgenwelche Spaliere hochklettern, sondern kann einen Rosenbogen nutzen. Das machen die Nachbarskatzen auch ganz gerne. Statisch ist das garantiert kein Problem. Der Nachbarin könnte ich auch gerichtlich verbieten lassen, dass Ihre Katze bei mir auf den Balkon klettert. Gott sei Dank wird das aber sicher nie soweit kommen, da wir auf beiden Seiten diesbzgl. sehr tolerant miteinander umgehen. (Meine Nachbarin hat übrigens keinen Balkon, sondern einen Garten über den die Katze hochlaufen kann).


3) An der Pflege generell wird es sicher auch nicht scheitern. Mir ist auch klar, dass man die Tiere pflegen muss und dass evtl. mal etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle. Deswegen mache ich mir ja auch Gedanken nach einem Plan B, wie z.B. der Katzenklappe in der Balkontüre.
 
  • #13
Was genau möchtest du eigentlich von uns wissen?
Offenbar hast du doch schon alles beschlossen und die Tips lehnst du ab, weil deine Bekannten es ja auch alle so machen... Vielleicht solltest du dir dann bei deinen Bekannten Ratschläge holen, denn scheinbar wissen die es besser als die User hier...

Da du Eigentümer bist, was spricht gegen eine Katzenklappe in der Haustür? Das käme auch der Nachbarskatze zu Gute. Besser wäre natürlich die Klappe direkt in der Balkontür. Sofern der Balkon tatsächlich leicht erreichbar für die Katze ist. Die Lösung mit dem Rosenbogen kann ich mir nicht so recht vorstellen. Hast du ein Bild von den Gegebenheiten?
Du musst bedenken, dass es auch Situationen gibt in denen die Katze hektisch, vielleicht in Panik dort hoch will. Streit mit anderen Freigängern, vom Hund gehetzt, vor irgendwas erschrocken...da gibts unzählige Dinge, die passieren können. Deshalb muss der Balkon leicht zugänglich sein und nicht erst nach einer Kletterpartie. Ist das bei dir so?

Die Katze den ganzen Tag über draußen zu lassen ist keine gute Lösung. Aus oben genannten Gründen braucht sie einen sicheren Rückzugsort. Eine Höhle auf dem Balkon reicht nicht. Wenn du also den ganzen Tag über außer Haus bist, ist eine Katzenklappe Pflicht.

Zum Alter: Kleine Kätzchen dürfen nicht in den Freigang. Das sind Babies/Kleinkinder und viel zu unbedarft. Tolpatschige, neugierige Katzenkinder achten nicht auf Gefahren, wenn sie die Welt erkunden. Deshalb solltest du sie erst ab ca. 1 Jahr rauslassen. Erst recht, wenn du tagsüber nicht zu Hause bist und das Kleinteil stundenlang draußen sich selbst überlassen wäre. Dass das grausam wäre, siehst du hoffentlich selbst ein.
Und dann ist es eben auch zwingend nötig zwei zu nehmen, damit sie ihr erstes Lebensjahr nicht in Einzelhaft verbringen.

Edit: Da du Kitten willst, weißt du auch noch gar nicht, ob sie mit ganztägigem Draußensein glücklich sind. Nicht jede Katze ist ein Hardcore-Freigänger. Klar gibts die, aber genauso gibt es auch Tiere, die nur stundenweise raus gehen wollen.

Mein Vorschlag wäre du holst dir zwei junge erwachsene Katzen aus dem Tierschutz und baust eine Klappe in die Balkontür. Dann ist auch Urlaub kein Problem, wenn jemand nach den beiden sieht. Sie haben dann einander und können raus und rein wie sie mögen. Außerdem kann man bei erwachsenen Tieren besser einschätzen, wieviel Freigang sie haben wollen. Schau dich hier im Forum bei den Notfellchen um. Viele Katzen sind auf Pflegestellen und die Pflegebesitzer kennen die Vorlieben der Tiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich möchte natürlich Tipps haben. Allerdings wäre es auch nett, wenn Ihr mal wirklich lesen würdet was ich schreibe. Viele Tipps habe ich ja sogar bereits in meine Planung mit einbezogen, aber das wird dann nicht gelesen oder überlesen. Weiter vorne steht z.B. schon, dass ich mir überlegt habe entweder 2 Kitten zu holen, oder eine etwas ältere Katze aus dem Tierheim, die ich dann früher rauslassen kann. Zudem ist die Katzenklappe auch bereits in Planung.


Der Rosenbogen sieht in etwa so aus:
Rosenbogen-pergola.jpg


Von dort aus kommt die Katze mit einem kleinen Sprung auf den Markisenkasten, der an der Wand hängt. Der sieht so aus:
big_12861461_0_770-577.JPG



Vom Markisenkasten ist es dann ein leichtes auf meinen Balkon zu kommen.
Notfalls bastle ich noch etwas zwischen den Rosenbogen und die Markise, falls die Katze sich nicht traut zu springen. (Meine Nachbarin ist sehr tierlieb, die sagt sicher nicht nein).
Oder wenn alles nicht klappt, dann installiere ich ne Katzenleiter.


Katzenklappe in die Balkontüre wäre dann ebenfalls machbar. Kostet zwar, aber das Geld investiere ich ja auch gerne - wie oben bereits geschrieben.
Nur eben nicht gleich sofort, will mir erstmal anschauen wie alles wirklich läuft.
 
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  • #15
Danke für die Bilder. Jetzt kann ich mir das besser vorstellen.
Ideal ist das aber leider wirklich nicht. Sicher können die Katzen da hoch und ich glaube dir auch, dass die Nachbarskatzen es nutzen. Aber es ist eben doch mit einer Kletterpartie, Balancieren und Springen verbunden. Wenn die Katzen "in Eile" sind, kann das auch mal schiefgehen.
Als alltäglicher Aus-und Eingang sollte etwas Komfortableres her.
Sie es mal so: Du bist ja auch in der Lage eine Leiter zu erklimmen. Aber um täglich dein Haus zu betreten und zu verlassen hast du doch trotzdem lieber eine Treppe ;)

Klar kostet eine Katzenklappe in der Balkontür einiges und auch ein vernünftiger Aufstieg ist mit Geld und Arbeit verbunden. Aber glaub mir, auf Dauer ist das für euch alle viel entspannter.
 
  • #16
Die Katze soll / darf ja täglich raus und hat dann genug andere Katzen. Alleine bei uns im Haus gibts 2 weitere Katzen.

Katzen der Nachbarn sind leider kein garantierter Ersatz für einen gut ausgesuchten Kumpel.

Ich kenne nur sehr wenige Beispiele dafür, dass Katzen sich draußen mit anderen Katzen "anfreunden".

Ich habe zwei Freigänger. Im Umkreis gibt es einige andere Katzen. Meine Kater sind sehr sozial, aber die meisten der anderen Katzen ignorieren sie einfach. Man akzeptiert sich weitgehend. Manche haben Angst und suchen sofort das Weite. Manche drohen, da passiert aber nichts. Und einer macht richtig Stress, der beißt auch ordentlich zu, sodass ich schon mehrmals wegen Bisswunden beim TA war.

Wenn meine Kater sich nicht gegenseitig hätten, wären sie draußen sehr einsam, obwohl da überall andere Katzen rumlaufen.
 
  • #17
Ich habe mich inzwischen noch ein bisschen schlauer gemacht und mir auch im Tierheim ein paar Katzen angeschaut. Leider hatten die im Tierheim momentan keine Katze da, wie ich mir sie bzw. meine Freundin sich Sie vorstellen würde.

Die Katzen im Tierheim waren zudem alles Freigänger. Inbesondere über diesen Punkt habe ich inzwischen mehr und mehr nachgedacht. Vermutlich wäre es bei mir doch am Besten, wenn ich mir Wohnungskatzen zulege. Sofern das Konzept mit der Wohnungshaltung nicht klappt, könnte ich später immer noch eine Katzenklappe installieren.

Auch von der Rasse her habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Gefallen würde mir ja eine Birma oder Thai Katze. Wenn ich mir so eine Katze hole, dann wird es aber vermutlich - zumindest vorerst - eher auf Wohnungshaltung hinaus laufen. Da ich allerdings öfter mal nicht daheim bin, müsste dann definitiv ein Partner her. Diesbzgl. hätte ich an eine EHK gedacht.


Bis ich eine passende Katze finde kann es allerdings noch etwas dauern. Bis dahin gestalte ich jetzt schonmal meine Wohnung Katzengerecht. Da ich bis zu 4,5 Meter hohe Räume habe, will ich den kleinen diverse Klettermöglichkeiten anbieten, die jetzt nach und nach installiert werden.
 
  • #18
Ich habe mich inzwischen noch ein bisschen schlauer gemacht und mir auch im Tierheim ein paar Katzen angeschaut. Leider hatten die im Tierheim momentan keine Katze da, wie ich mir sie bzw. meine Freundin sich Sie vorstellen würde.

Die Katzen im Tierheim waren zudem alles Freigänger. Inbesondere über diesen Punkt habe ich inzwischen mehr und mehr nachgedacht. Vermutlich wäre es bei mir doch am Besten, wenn ich mir Wohnungskatzen zulege. Sofern das Konzept mit der Wohnungshaltung nicht klappt, könnte ich später immer noch eine Katzenklappe installieren.

Auch von der Rasse her habe ich mir ein paar Gedanken gemacht. Gefallen würde mir ja eine Birma oder Thai Katze. Wenn ich mir so eine Katze hole, dann wird es aber vermutlich - zumindest vorerst - eher auf Wohnungshaltung hinaus laufen. Da ich allerdings öfter mal nicht daheim bin, müsste dann definitiv ein Partner her. Diesbzgl. hätte ich an eine EHK gedacht.


Bis ich eine passende Katze finde kann es allerdings noch etwas dauern. Bis dahin gestalte ich jetzt schonmal meine Wohnung Katzengerecht. Da ich bis zu 4,5 Meter hohe Räume habe, will ich den kleinen diverse Klettermöglichkeiten anbieten, die jetzt nach und nach installiert werden.

Bitte kauf deine Rassekatze entweder direkt beim Vereinszüchter (= mit Stammbaum) oder halte im Tierschutz nach einem solchen Tierchen Ausschau! Die "Rassekatzen", die ohne Stammbaum angeboten werden, bzw. die sog. "Mixkatzen" (= "Rasse" und Hauskatze oder verschiedene "Rassen" aufeinander gesetzt) sind Vermehrerkatzen, die zur Vergrößerung des Katzenelends ihren nicht unerheblichen Teil beitragen!

Thaikatzen (oder auch "traditionelle Siam" bzw. "Siam old style") sind, auch wenn sie den runden Kopf und den stämmigeren Körper haben, verglichen mit dem modernen Typ, sehr lebhafte und auch fordernde Katzen. Sie reden sehr gern, können richtig laut werden und verlangen - selbst wenn ein Katzenkumpel (und sogar wenn der Kumpel derselben Rasse angehört) dabei ist - viel Aufmerksamkeit von ihren Menschen. Sie wollen auch gern bespaßt werden und sind meist sehr intelligent und gelehrig, so dass es auch richtig Spaß macht, mit ihnen zu clickern und sowas.
Eine lebhafte EKH passt sehr gut zu dieser Rasse (letztlich kommt es aber auch immer auf die individuelle Katze an! Bei den orientalischen Rassen gibt es aber im Zweifel weitaus weniger Schlaftabletten als bei den allgemein als sehr ruhig beschriebenen Rassen), aber ruhige Rassen können mit den Oris wirklich überfordert sein. (KANN, nicht: MUSS!) Insofern wäre die Thai-/ oder Siam-Kombi mit Perser u. U. suboptimal.

Lastramis mit Thai-Look findet man im Tierschutz immer wieder auch unter den spanischen Straßenkatzen: Maskenfärbung (oft Tabby), blaue Augen, lebhaftes und sehr menschenbezogenes Wesen. Evtl. findest du auch hier im Forum ein passendes Fellchen auf den Tierschutzseiten. Oder gleich ein Pärchen....:D

Unsere Sternchen-Kombi waren zwei EKH-Kater und eine (moderne) Orientalisch-Kurzhaar-Dame (= die vollgefärbten Siamesen, aber mit grünen Augen statt blau). Kater Nero war ein ruhigerer Vertreter seiner Art, aber Kater Nicki war genauso ein Feger wie die Bezaubernde Jeannie, bis ins hohe Alter. aktuell haben wir zwei Siamesen, eine OKH und eine Peterbald (mit Fell, sieht also genauso wie die OKH aus), alle im modernen Typ. Da ist Leben in der Bude, und vor allem das PB-Mädchen möchte rund um die Uhr bespaßt werden. Alle vier können sehr laut und energisch werden, wenn es etwas zu bemeckern gibt, aber insgesamt sind sie sehr liebe und unkomplizierte Katzen, die sich auch gern miteinander beschäftigen und sehr sozial miteinander und verschmust sind. Thaikatzen unterscheiden sich insofern mehr in der Optik von den modernen Oris, nicht aber charakterlich.
Wenn du auf Pointkatzen stehst, aber lieber einen ruhigeren Vertreter haben möchtest, sprechen dich - neben den schon erwähnten spanischen Lastramis - vielleicht die Birmchen mehr an (Heilige Birma, eine Halblanghaarrasse), die verspielt und aktiv und sehr menschenbezogen, aber nicht so anstrengend wie die Oris, sind. Auch Ragdolls sind Pointkatzen (auch Halblanghaar), aber wohl deutlich ruhiger als Oris.
Im Kurzhaarbereich wüsste ich jetzt auf Anhieb keine weiteren Pointrassen; im Langhaarbereich gibt es noch die Colourpoints, das sind Perserkatzen mit Pointfärbung.

Für ein Rassekitten mit Stammbaum rechne pro Stück bitte ca. 600 Euro aufwärts Kaufpreis ein. Vermehrerkitten ohne Stammbaum gibt es für die Hälfte und weniger, aber da gelten dieselben Regeln wie für die Welpenmafia: wenn du ein gesundes Jungtier erwischst, hast du sehr viel Glück gehabt (und weißt nicht, was evtl. noch hinterher kommt.....); wahrscheinlicher ist aber, dass das Kitten irgendwelche Krankheiten bzw. eher ungünstige Aufzuchtsbedingungen (Billigfutter für Mama und Kinder, keine Entwurmung, keine Impfung usw.) mit sich rumschleppt, Ungeziefer mitbringt oder sonstige Probleme macht, die den Kaufpreisunterschied bei weitem nicht aufwiegen. Nicht zu vergessen, dass es letztlich Katzen sind, die so aussehen wie die Rasse - aber welche Gene da mitgemischt haben, weiß letztlich keiner.
Erwachsene Tiere werden vom Vereinszüchter mit Stammbaum kastriert deutlich kostengünstiger abgegeben, häufig für ca. die Hälfte des Preises von einem Kitten. Diese - meist ehemalige Zuchtkatzen - sind noch wirklich jung (meist ca. 2 Jahre aufwärts) und verspielt, aber keine charakterliche Wundertüte mehr, wie es ein Kitten wäre. Sie kennen schon vieles, gerade auch Regeln im Haushalt, und sind im Regelfall auch sehr verschmust und menschenbezogen. Sie kommen, wie Kitten mit Stammbaum, auch voll geimpft und mit ordnungsgemäßem Gesundheitszustand, so dass es auch da keine bösen Überraschungen gibt.
Auch erwachsene Tierschutzkatzen kommen kastriert und geimpft (und nötigenfalls mit Hinweis auf eventuelle Gesundheitsprobleme), während dir mit der Vermehrerkatze alles passieren kann. Von "fällt gleich tot um" über "kommt mit lieben und anhänglichen Mitbewohnern im Fell oder im Inneren" (Parasiten) bis zu "Glück gehabt! Ist tatsächlich pumperlg'sund und kostet 'nur' noch Impfen und Kastra extra" (= nochmal ca. 150 Euro pro Katze).

Ich freue mich, dass du dir Gedanken um die zu euch passenden Katzen machst, und bitte lies hier im Forum ausführlich über die ganzen Tipps rund um die Anschaffung der Katze und überlegt euch, welcher Typ Katze zu euch passt. Ihr findet bestimmt "Eure" Fellchen!!!
LG
 
  • #19
Ich habe bereits gemerkt, dass es oft Angebote (um die 300€) für Rassenmischlinge (z.B. Birma + Siam) gibt. Bei meinen Nachfragen wurde mir aber immer gesagt, dass die Katzen nicht geimpft wurden und nur entwurmt sind. (Entwurmen kann man auch selbst, mittels Tabletten - richtig?). Daher bedeutet das nichts anderes, als dass die Kätzchen noch nie beim Tierarzt waren. Hingegen habe ich Züchter gefunden, die die Katzen für ca. 500€ anbieten. Allerdings geimpft und oft auch schon kastriert. Ich tendiere aktuell stark zu solch einer solchen Katze.

Die Birma habe ich mir übrigens auch schon gesehen und ich denke auch schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt. Aktuell sind diese zusammen mit den Thai auf Platz 1 der Katzen, die mir gefallen würden. Vom Charakter dachte ich bislang, dass diese ähnlich wären - stimmt das nicht?


Bzgl. Katzen vom Tierschutz - habe inzwischen auch mal hier hin geschrieben, war mir allerdings nicht sicher ob man sowas machen sollte. (Gibt auch genug Katzen bei uns, die dringend ein neues Zuhause suchen).
http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/kittenpaerchen-sucht-zuhause-birma-ekh-a64365531/
 
  • #20
Ich habe bereits gemerkt, dass es oft Angebote (um die 300€) für Rassenmischlinge (z.B. Birma + Siam) gibt. Bei meinen Nachfragen wurde mir aber immer gesagt, dass die Katzen nicht geimpft wurden und nur entwurmt sind. (Entwurmen kann man auch selbst, mittels Tabletten - richtig?). Daher bedeutet das nichts anderes, als dass die Kätzchen noch nie beim Tierarzt waren. Hingegen habe ich Züchter gefunden, die die Katzen für ca. 500€ anbieten. Allerdings geimpft und oft auch schon kastriert. Ich tendiere aktuell stark zu solch einer solchen Katze.

Die Birma habe ich mir übrigens auch schon gesehen und ich denke auch schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt. Aktuell sind diese zusammen mit den Thai auf Platz 1 der Katzen, die mir gefallen würden. Vom Charakter dachte ich bislang, dass diese ähnlich wären - stimmt das nicht?


Bzgl. Katzen vom Tierschutz - habe inzwischen auch mal hier hin geschrieben, war mir allerdings nicht sicher ob man sowas machen sollte. (Gibt auch genug Katzen bei uns, die dringend ein neues Zuhause suchen).
http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/kittenpaerchen-sucht-zuhause-birma-ekh-a64365531/

Da ich selbst keine Birmchen halte, kann ich zu deren Charakter auch nicht so viel sagen, eher allgemeine Sachen. Es gibt hier im Forum bei den Rassekatzen aber auch einen eigenen Birmchenthread. Da kannst du sicherlich genauere Infos zu den Charaktereigenschaften der Rasse erhalten.
Wie gesagt, die Siamesen (egal in welchem Gewand) sind eigentlich die quirligste und lauteste Rasse von allen Pointkatzen, und das schließt auch die Thais mit ein. Die sind bestenfalls ein My ruhiger.:cool:
Man muss das mögen und sich auch darauf einstellen, v. a. auf die wirklich laute und teilweise auch unangenehme Stimme. Die machen - ähnlich wie ein genervtes und quengeliges Kleinkind - auch schon mal ganz laut "MÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHH" und quasseln ohne Punkt und Komma.
Beispiele gibt es übrigens bei u2b, so z. B.

http://www.youtube.com/watch?v=HkyyputBBx0

Bei unserer Peterbald, Mercy, z. B. ist das alltägliche Lautäußerung, nur stimmlich Sopran statt der Altstimme im Filmchen oben.

Birmchen sind da wohl doch leiser und dezenter....;), und da du ja auch nicht rund um die Uhr deine Katzen bespaßen willst (so hatte ich es verstanden), machen Birmakatzen für dich dann vllt. auch insgesamt weniger "Arbeit".

Zum Katzenschutz in Rumänien kann ich leider gar nichts sagen. bitte lies dich da in den Unterforen zum Auslandstierschutz hier ein bzw. frag auch direkt bei den hier vertretenen TS-Organisationen nach; interessierte - auch kritisch engagierte - Fragen wird dir da sicherlich niemand verübeln.
Das Katerchen aus der Anzeige wird allerdings im Zweifel (da es ja keine Papiere hat) ein lookalike sein, von dem bisher im Grunde noch keiner mit Sicherheit mehr sagen kann, als dass er Points hat. Ob da Siam mitgemischt hat, Thai oder Birma, ist schon deswegen schwer zu sagen, weil er mit seinen 10 Wochen bei Aufgabe der Anzeige ja noch sehr jung war und sein Fellchen sehr verzottelt wirkt, und dann ist da noch das Thema Sozialisierung. Wenn der Kater mit 10 Wochen in den Tierschutz ging, weil seine Halter das Interesse an ihm verloren hatten, muss er ja vorher eine Weile dort gelebt haben, also ohne seine Mutter (und evtl. Geschwister). Dann ist er im Zweifel mit spätestens acht Wochen (wahrscheinlich aber noch früher) von der Mutter weggekommen, und das ist generell ungünstig mit der Sozialisierung. Es war ja niemand da, der dem jungen Mann den kätzischen Knigge beigebogen hätte, was sonst die Mutter in dem Alter macht.
Das bedeutet nicht automatisch, dass die Katze Probleme macht oder "schlimm" ist, aber man sollte sich darauf einstellen, dass es bei einem so jungen Kitten im Miteinander mit anderen Katzen mehr Missverständnisse etc. geben kann als anders. Da der Kater aber schon eine kleine Freundin (die ja deutlich größer und älter wirkt und vielleicht sogar die Mutterrolle übernommen hat) gefunden hat, ist das Doppelpack vielleicht schon ein kommendes Dreamteam. Kann man von hier aus leider ja nur spekulieren.

Was mich allerdings an der Anzeige wirklich stört, ist der Hinweis darauf, dass der Anzeigenersteller keine konkreten Kosten für die Tiere nennt, sondern sich nur als unverbindlichen Vermittler darstellt. Eine seriöse TS-Organisation sollte die Kosten und die Abgabebedingungen komplett transparent machen und vorzugsweise auch auf eine entsprechend informative Homepage verweisen. Wer seriös ist, hat nichts zu verbergen und stellt auch von sich aus entsprechende Infos bereit.

LG
 

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